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Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

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    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Gegenfrage, warum sollten die Schwellenländer zu etwas bereit sein, was die Industrieländer selbst nicht konsequent umsetzten. Es sind die alten Industrieländer welche durch den CO2-Ausstoß der letzten hundert Jahre, diese Misere erst erzeugt haben. Hier haben die Verursacher des Schadens zuerst zu handeln. Das ist ja eine schön scheinheilige Haltung von dir, selbst von den CO2-Ausstoß der Vergangenheit profitieren, aber anklagend mit den Finger auf die Schwellenländer zeigen.
    Gegengegenfrage: Warum können nicht alle Länder einen Vertrag unterzeichnen, und dann könnte man auch klar sehen, wer der "wahre Schuldige" ist, denn dieser wird den Vertrag bestimmt nicht unterzeichnen.

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      Klar, ich sagte ja schon, wir können mit gutem Beispiel vorangehen und uns aus der CO2 Erzeugerkette dauerhaft entfernen.
      Nein danke.
      Ich behalte meinen Wohlstand und meine Freiheit.
      Wir sind der zivilisatorische Leuchturm der Menschheit und wir müssen es bleiben, egal was dies für den Rest der Welt bedeutet. Denn retten können wir den eh nicht.
      Alles andere bedeutet den globalen Rücksturz ins Mittelalter.

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        Zitat von Cmdr. Ch'ReI
        Wir sind der zivilisatorische Leuchturm der Menschheit und wir müssen es bleiben, egal was dies für den Rest der Welt bedeutet. Denn retten können wir den eh nicht.
        Ach, dieses blablabla schon wieder. Vor allem sind wir gewaltige Heuchler und keinen Deut besser als irgendwelche anderen.
        "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
        -Cpt. Jean-Luc Picard

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          Sind wir sicher nicht, gleichwohl ist mir der Forbestand europäischer Staaten in ihrer jetzigen Form tausendmal wichtiger als die Entwicklung irgendwelche afrikanischen Drecklöcher oder östlicher Diktaturen.
          Mag sein das das nicht jeder so sieht aber ich nehme ich lieber einen sehr eindeutigen Standpunkt ein.

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            Ich behalte meinen Wohlstand und meine Freiheit.
            Wie kommst du überhaupt auf die Idee, das würde zwingend den Wohlstand und darüber hinaus die Freiheit tangieren? Ausgemachter Unsinn.

            Sicher, es wird nicht billig sein, die CO2-Emissionen zu senken. Aber die Klimaänderungen, die anstehen, wenn wir es nicht tun, werden uns sehr viel teurer kommen.

            Es würde im grossen und ganzen schon ausreichen, weltweit aus der Kohle auszusteigen, um den CO2-Gehalt der Atmosphäre zu stabilisieren (vom Rest gibt es nicht mehr so viel...). Darüber hinaus werden wir die Kosten für die Abkehr von den fossilen Rohstoffen ohnehin früher oder später tragen müssen. Diese neuen (und alten) Technologien werden zudem viele neue Arbeitsplätze schaffen.

            Dass wir unsere Freiheit verlieren sollen, wenn man versucht, von den fossilen Rohstoffen wegzukommen, kann ich echt nicht nachvollziehen. Die westliche Zivilisation hat schon mehrmals den Primärenergieträger gewechselt und ist dabei höchstens freier geworden: Wirtschaftswachstum und Prosperität sind Garanten der Freiheit.

            Wir wissen aber nicht, in welchem Umfang und über welche Zeiträume dieser erhöhte CO2 Gehalt für die Erwärmung des Weltklimas verantwortlich ist und wie umfangreich diese tatsächlich ausfallen wird.
            Wissen werden wir es nie bzw erst dann, wenn es eingetreten ist. Dann ist es aber zu spät. Die Auswirkung von CO2 auf das Klimasystem ist, in erster Näherung, sehr einfach abzuschätzen: schon Savante Arrhenius leitete aufgrund einfacher physikalischer Überlegungen und eines einfachen Experiments einen Temperaturanstieg von 6°C aus der Verdoppelung des CO2-Gehalts her, am oberen Ende der heutigen Voraussagen hochkomplexer Klimamodelle. Je genauer man hinschaut, desto komplexer wird die Sache natürlich, aber an der generellen Aussage ändert sich nichts.

            Wir können auch das Klima der Vergangenheit rekonstruieren, und daraus sehen, wie sich ein höherer CO2-Pegel auswirkt. Auch hier wieder muss man in den Details aufpassen, aber, und das ist der zentrale Punkt:

            Wir wissen heute genug über das Klimasystem, dass man eine Erwärmung um einige Grad bei der Verdoppelung des CO2-Gehalts (und eine blosse Verdoppelung ist noch ein vergleichsweise moderates Szenario...) als gegeben annehmen kann. Es gibt keinen Grund, warum wir davon ausgehen sollten, dass es nicht so ist, alles deutet darauf hin.

            Ich bin orientiert, danke. All dies wird uns in Europa kaum treffen wenn wir dies nicht wollen.
            Selbstverständlich wird uns das betreffen. Unsere Sicherheit und unser Wohlstand sind abhängig von den globalen Warenströmen und Märkten. Unsere Produkte brauchen Absatzmärkte und Rohstoffe. Wenn die Welt im Chaos von Hungerrevolten und einigen hundert Millionen Klimaflüchtlingen versinkt, wird uns das sehr wohl betreffen.

            „Womöglich wird das mit der Demokratie eh nix wenn es wärmer wird, also los, marsch marsch sofort in die Klimadiktatur“.
            Jetzt bin aber ich dran: ???
            Wo habe ich das geschrieben? Nirgends. Wir brauchen keine "Klimadiktatur", um von den fossilen Rohstoffen wegzukommen. Ich sage bloss, wenn uns Freiheit und Demokratie wirklich wichtig sind, dann müssen wir weltweit die Bedingungen schaffen, in denen sie gedeihen können. Ein unkontrollierter Klimawandel wird da nicht helfen, im Gegenteil!
            Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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              Zitat von GUSSduff Beitrag anzeigen
              Gegengegenfrage: Warum können nicht alle Länder einen Vertrag unterzeichnen, und dann könnte man auch klar sehen, wer der "wahre Schuldige" ist, denn dieser wird den Vertrag bestimmt nicht unterzeichnen.
              Die Hauptschuldigen sind jene Länder welche in der Vergangenheit das meiste CO2 ausgestoßen haben, und jetzt scheinheilig auf die neuen Mitglieder im Club zeigen. Wenn man weltweit einen Konsens zu den Problem erreichen will, dann müssen die alten Industrieländer zuerst handeln, ansonsten werden es die neuen ganz sicher nicht tun.

              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
              Klar, ich sagte ja schon, wir können mit gutem Beispiel vorangehen und uns aus der CO2 Erzeugerkette dauerhaft entfernen.
              Nein danke.
              Ich behalte meinen Wohlstand und meine Freiheit.
              Wir sind der zivilisatorische Leuchturm der Menschheit und wir müssen es bleiben, egal was dies für den Rest der Welt bedeutet. Denn retten können wir den eh nicht.
              Alles andere bedeutet den globalen Rücksturz ins Mittelalter.
              Ich frage mich ernsthaft in welchen Zeitalter sich jemand aufhält, der so etwas schreibt.
              Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
              Dr. Sheldon Lee Cooper

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                Zitat von Cmdr. Ch'ReI
                Sind wir sicher nicht, gleichwohl ist mir der Forbestand europäischer Staaten in ihrer jetzigen Form tausendmal wichtiger als die Entwicklung irgendwelche afrikanischen Drecklöcher oder östlicher Diktaturen.
                Mag sein das das nicht jeder so sieht aber ich nehme ich lieber einen sehr eindeutigen Standpunkt ein.
                Der Standpunkt den du einnimmst ist der, dass du deinen Wohlstand gesichert sehen willst, gleichgültig, wer dafür leiden muss oder wer über die Klinge springen muss, indem wir in sozialdarwinistischer Manier über alles und jeden herfallen sollen, der uns im Weg ist. Das solltest du dann ehrlicherweise auch sagen, anstatt davon zu schwadronieren, dass wir das Leuchtfeuer der Zivilisation sind.
                "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                -Cpt. Jean-Luc Picard

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                  Zitat von Bynaus
                  Wie kommst du überhaupt auf die Idee, das würde zwingend den Wohlstand und darüber hinaus die Freiheit tangieren? Ausgemachter Unsinn.

                  Sicher, es wird nicht billig sein, die CO2-Emissionen zu senken. Aber die Klimaänderungen, die anstehen, wenn wir es nicht tun, werden uns sehr viel teurer kommen.
                  Es würde im grossen und ganzen schon ausreichen, weltweit aus der Kohle auszusteigen, um den CO2-Gehalt der Atmosphäre zu stabilisieren (vom Rest gibt es nicht mehr so viel...). Darüber hinaus werden wir die Kosten für die Abkehr von den fossilen Rohstoffen ohnehin früher oder später tragen müssen. Diese neuen (und alten) Technologien werden zudem viele neue Arbeitsplätze schaffen.

                  Dass wir unsere Freiheit verlieren sollen, wenn man versucht, von den fossilen Rohstoffen wegzukommen, kann ich echt nicht nachvollziehen. Die westliche Zivilisation hat schon mehrmals den Primärenergieträger gewechselt und ist dabei höchstens freier geworden: Wirtschaftswachstum und Prosperität sind Garanten der Freiheit.
                  Es gibt Experten die verneinen das uns die Bekämpfung der Folgen teurer kommen würde. Aber das hängt vermutlich an der Frage ob man die ganze Menschheit gleich mitretten will – was wir nun mal so oder so nicht können.
                  Weiterhin, würde es ja wohl kaum reichen den CO2 Haushalt in der Atmosphäre auch nur zu stabilisieren um die ja wohl stattfindende Erwärmung umzukehren.
                  Mal abgesehen davon das alleine die Idee mal eben aus der Kohle auszusteigen ziemlich absurd ist.
                  Aber zurück zum Wohlstand und Freiheit. Wie sollen wir den Umstieg ohne massiv in das Leben der Bürger einzugreifen? Der Freie Markt soll es regeln indem sich irgendwann irgendwie Elektroautos durchsetzen, ja?
                  Wie sollen wir global erreichen das Schwellenländer die berechtigter Weise auf ungebremstes Wachstum setzen zurückschalten?
                  Oder sollen wir deren Ausstoß auch einsparen weil wir schließlich schuld sind und schon vor 50 Jahren zivilisierter waren als diese Länder jetzt?
                  Was sollen wir denn einsparen? 40% sagt unsere Regierung. Vielleicht fünfzig oder sechzig Prozent?
                  Wie viel ist denn möglich ohne massiv in dein und mein Leben einzugreifen?
                  Absichtserklärungen sind schön und gut, aber Elektroautos und Tempolimit werden es nicht rausreißen.
                  Wie weit willst du denn gehen? Erzähl doch mal. Um wie viele Prozentpunkte erhöhen wir die Ökosteuer oder führen wir gleich eine Klimasteuer ein? Wie viel CO2 darf ich denn ausstoßen und was darf ich draufzahlen wenn ich einen anderen Lebensstil habe als mir die Klimawissenschaft zugesteht? Wie viele Flugmeilen stehen mir denn zu, wie viele benzinschluckende Autos darf ich besitzen und was darf ich wann in welchen Massen essen?
                  Was wollen wir denn alles regeln?
                  Oder dürfen wir nur zahlen, zahlen, zahlen für was, ja was eigentlich?
                  Entschädigungszahlungen an Völkermörder?
                  Kommentar: Klimagipfel zahlt Entschädigung an Völkermörder - Nachrichten Politik - Ausland - WELT ONLINE
                  Mag sein, das du dich in solch einer Gesellschaft wohlfühlen würdest, ich für meinen Teil habe aber jetzt schon genug staatliche Eingriffe als das ich mir auch noch die Klimarettung vorschreiben lassen müsste.
                  Das wird nicht passieren?
                  Nun, ich bin es nicht der nach autoritären Systemen ruft um die angeblich nötigen Änderungen durchzupeitschen.

                  Zitat von Bynaus
                  Wissen werden wir es nie bzw erst dann, wenn es eingetreten ist.
                  Bis hier hin wird der entscheidende Schuh draus.
                  Die Frage ist jetzt was wir investieren und aufgeben wollen um eine wissenschaftliche These nur im Umkehrschluss beweisen zu können.
                  Ich für meinen Teile sehe abseits der großzügig alimentierten Klimawissenschaftler noch einiges ungeklärten Wechselwirkungen und reichlich obskuren Forschungsmethoden als das ich bereit wäre mein Geld und meine Freiheit dazu herzugehen.
                  Und wenn das nicht passt hilft keinem vermeidlichen Experten das Hyperventilieren und arrogantes Dekretieren, in einer Demokratie ist der Souverän zu überzeugen.
                  Wer dann aber von einem Skandal in den nächsten stolpert muss sich nicht wundern das einem die Unterstützer davonlaufen.
                  Da hilft dann aber auch nicht der Ruf nach einem autoritären System.
                  Das zeigt allerhöchstens wie erschreckend weit die Fleischtöpfe der Klimawissenschaft von der tatsächlichen Welt entfernt sind.

                  Zitat von Bynaus
                  Selbstverständlich wird uns das betreffen. Unsere Sicherheit und unser Wohlstand sind abhängig von den globalen Warenströmen und Märkten. Unsere Produkte brauchen Absatzmärkte und Rohstoffe. Wenn die Welt im Chaos von Hungerrevolten und einigen hundert Millionen Klimaflüchtlingen versinkt, wird uns das sehr wohl betreffen.
                  Wie gesagt, es wird uns kaum treffen.
                  So sind bei Lichte betrachtet die wirtschaftspolitischen Folgen eines hungernden Afrikas relativ gering.
                  Unabhängig vom Klimawandel müssen wir uns der Realität stellen das wir die Welt weder retten noch bei uns aufnehmen oder alimentieren können.
                  Wir können sie nur zu unserem Vorteil gestalten.


                  Zitat von Bynaus
                  Jetzt bin aber ich dran: ???
                  Wo habe ich das geschrieben? Nirgends. Wir brauchen keine "Klimadiktatur", um von den fossilen Rohstoffen wegzukommen. Ich sage bloss, wenn uns Freiheit und Demokratie wirklich wichtig sind, dann müssen wir weltweit die Bedingungen schaffen, in denen sie gedeihen können. Ein unkontrollierter Klimawandel wird da nicht helfen, im Gegenteil!
                  Du hast das nicht geschrieben, aber das ist deine Haltung – zumindest wenn man sie mal konsequent zu Ende denkt.
                  Oder wie weit willst du gehen um dem Klima eine Erkältung aufzuzwingen?
                  Gibt es einen Punkt an dem die Freiheit des Einzelnen über den nötigen Maßnahmen steht?
                  Oder heiligt hier der Zweck die Mittel?
                  Weltweit die Bedingungen schaffen für Freiheit und Demokratie. Na aber klar doch!
                  Das Versuchen mir seit Jahrzehnten ohne diesem sowieso unerreichbaren Ziel näher zu kommen. Wir werden es auch dann nicht schaffen wenn wir eine Klimasteuern einführen.

                  Was machen wir denn eigentlich wenn die Erde auf die Idee kommt sich mal ganz von selbst zu erwärmen? Die abstruse Vorstellungen das es auch ohne die Menschheit Wärme- und Kälteperioden gegeben hat soll ja eigentlich doch irgendwo der Wahrheit entsprechen.
                  Bleibt dann nur der kollektive Massenmord um gegen den Klimawandel auch noch das letzte Register zu ziehen oder wäre es nicht irgendwann einmal besser sich mit den Folgen zu arrangieren anstatt an etwas herumzudoktern das wir eh nur minimalst beeinflussen?


                  Zitat von Enas Yorl
                  Ich frage mich ernsthaft in welchen Zeitalter sich jemand aufhält, der so etwas schreibt.
                  Im Nächsten natürlich.

                  Zitat von Valdorian
                  Der Standpunkt den du einnimmst ist der, dass du deinen Wohlstand gesichert sehen willst, gleichgültig, wer dafür leiden muss oder wer über die Klinge springen muss, indem wir in sozialdarwinistischer Manier über alles und jeden herfallen sollen, der uns im Weg ist. Das solltest du dann ehrlicherweise auch sagen, anstatt davon zu schwadronieren, dass wir das Leuchtfeuer der Zivilisation sind.
                  Naja, wenn du dich zurückentwickeln und das aufgeben willst was wir haben kannst du das ja gerne machen.
                  Das geht allerdings auch heute schon außerhalb der zivilisierten Weltgemeinschaft.
                  Denk doch mal drüber nach ob du das so toll finden würdest.

                  Kommentar


                    In diesem Thread geht es um Technik und Wissenschaft. Trotz dem müssen einige auch hier Politik machen, ohne einen Satz über Naturwissenschaft zu schreiben.
                    Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                      Die Fragestellung dieses Threads macht eine politische Diskussion eigentlich unumgänglich.

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                        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                        Asntatt sich jetzt darüber zu entsetzen das wir mit unserer Existenz möglicherweise mal eine Aufwärmphase beschleunigen sollten wir den stetigen Wandel akzeptieren und uns darauf einstellen anstatt zu versuchen das Klima konstant zu halten. Das war es nie und wird es nie sein.
                        An dem Punkt muss ich jetzt nochmal nachhaken:

                        Wie will man sich - Deiner Meinung nach - auf eine Zeit einstellen, in der gut die Hälfte der Welt (wenn nicht noch mehr) im Chaos versinkt, weil Verteilungskriege diese Länder erschüttern?

                        Wie will man in solch einem Durcheinander den eigenen Lebensstandart erhalten? Deutschland z.B. hat so gut wie keine Bodenschätze, aber die Länder, aus denen wir die momentan beziehen, werden ja von Kriegen erschüttert und können daher nicht liefern.

                        Wie will man den eigenen Standart halten, wenn an den eigenen Grenzen (EU) Krieg tobt, da die durch Kriege und/oder Dürre aus ihren Ländern vertriebenen Menschen ganz sicher nicht friedlich rumsitzen und verhungern werden? Und zu verlieren haben diese Menschen nichts mehr. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand.

                        Wie will man die notwendigen Rohstoffe für Verteidigung der eigenen Grenzen bekommen, wenn der Rohstoffnachschub ausbleibt (und das wird er, denn andere klimatechnisch gut gelegene Länder werden ähnliche Probleme haben wie wir)?

                        Wie will man sich auf die Milliardenschäden und Nahrungsengpässe, die im eigenen Land durch Hochwasser, Stürme und Dürren entstehen, einstellen? Wie das Ganze bezahlen?

                        Wie kannst Du glauben, dass wir uns vom Rest der Welt abschotten können, als lebten wir auf einer Insel?

                        Demokratie, Menschenrechte, Toleranz und Mitgefühl sehe ich in solch einem Szenario sowieso schon den Bach runtergehen. Das ist für mich so sicher, wie das "Amen" in der Kirche.
                        *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                        *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                        Indianische Weisheiten
                        Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                          Der größte Teil unserer Wirtschaftskraft hängt von Ländern ab, die wie wir in der Lage sein werden mit den Folgen des Klimawandels zurechtzukommen ohne das gleich alles zusammenbricht.
                          Nimm doch mal den ehemaligen Exportweltmeister Deutschland.
                          Gut und gerne 85% unseres Exports geht in EU-Staaten.
                          Die Vereinigten Staaten, Russland und China teilen sich den Rest im wesentlichen auf.
                          Es kann so sehr viel zusammenbrechen bevor wir es direkt zu spüren bekommen.
                          Was Rohstoffquellen angeht, seit wann versiegen diese wenn es Krieg gibt?
                          Das war noch nie ein größeres Problem, schließlich benötigen die lokalen Machthaber dringend Cash.
                          Nehme doch mal den Sudan. Da soll ja momentan ein netter Klimakrieg stattfinden. Ich würde es zwar schlichten Völkermord nennen, aber die Zeiten ändern sich.
                          Hindert das das Land etwa Erdöl nach China zu exportieren?
                          Nicht im Ansatz, die Fördermengen werden sogar stetig ausgeweitet.
                          Wie wir unsere Grenzen sichern? Unsere geographische Lage macht uns das relativ leicht. Das Mittelmeer wirkt schon heute als ein effektiver Puffer um Einwanderungswellen abzuwehren.
                          Im Osten übt die gewaltige asiatische Landmasse einen ähnlichen grundsätzlichen Effekt aus.
                          Der Rest ist eine politische Frage, rein strategisch betrachtet werden wir keine Probleme haben unsere Grenzen dicht zu halten.
                          Das eigentliche Problem in diesem Bereich ist nicht das was aus Afrika oder Hinterasien zu uns reindrängen wird sondern das was mittlerweile schon längst im Land ist und hier Subkulturen bildet.
                          Es wird zu Milliardenschäden und Nahrungsengpässen kommen, Stürme und Dürren eingeschlossen?
                          So what?
                          Wir werden nicht hungern. In der europäischen Union wird momentan ein erheblicher Teil der möglichen Agrarflächen nicht genutzt weil es ein Überangebot an Nahrungsmitteln gibt.
                          Das Wetter wird sich verändern? Ja und?
                          Es soll schon mal eine Zeit gegeben haben in der man in Schottland Wein angebaut hat. Und diese historische Periode von 950 bis 1250 nach Christus war nicht gerade die Schlechteste.
                          Können wir uns total abschotten? Nein, sicherlich nicht. Können wir unseren Wohlstand und Zivilisation halten? Ja, mit Sicherheit.
                          Können wir die Welt retten? Nein, unabhängig vom Klimawandel fehlt uns hierzu die nötige Macht und der politische Wille.
                          Ist unser Gesellschaftssystem bedroht? Ja, mit Sicherheit, aber nicht aufgrund der Möglichkeit, das sich unsere Lebensbedingungen ändern.

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                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                            Nein, unabhängig vom Klimawandel fehlt uns [...] der politische Wille.
                            Das gilt natürlich für Parteien wie die CDU, CSU und FDP, denen klar der politische Wille fehlt, etwas zu verändern. Aber aus deren Untätigkeit kann man nicht schliessen, dass man nichts verändern kann. Sondern daraus muss man schliessen, dass diese Parteien Teil des Problems und nicht Teil der Lösung sind.

                            Das gilt insbesondere für die Ansicht, dass man auf den Grossteil der Menschheit einfach scheissen könnte, weil man ja militärisch stärker sei und damit dafür sorgen könnte, dass man selbst kein Problem hat.
                            Resistance is fertile
                            Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                            The only general I like is called strike

                            Kommentar


                              Erzähl doch mal.
                              Habe ich hier schon oft getan. Wenn du hier nicht einfach reinplatzen würdest um etwas politische Stimmung zu machen und einmal mehr deine "wir-sind-besser-alle-anderen-sind-scheisse"-Phrasen zu dreschen, sondern dir die Mühe gemacht hättest, ZU LESEN, wüsstest du das.

                              Wie bonzano schon anmerkte, hier geht es vor allem um die naturwissenschaftlichen Grundlagen zum Klimawandel. Wenn du unbedingt über die gesellschaftlich-politischen Auswirkungen des Ausstiegs aus den fossilen Rohstoffen diskutieren willst, dann mach eben einen Thread in Politik & Geschichte oder im Allgemein auf.

                              Oder wie weit willst du gehen um dem Klima eine Erkältung aufzuzwingen?
                              Brenne, Strohmann, brenne hell...

                              Was machen wir denn eigentlich wenn die Erde auf die Idee kommt sich mal ganz von selbst zu erwärmen? Die abstruse Vorstellungen das es auch ohne die Menschheit Wärme- und Kälteperioden gegeben hat soll ja eigentlich doch irgendwo der Wahrheit entsprechen.
                              Was machen wir denn eigentlich wenn die Erde auf die Idee kommt sich mal ganz von selbst zu erwärmen? Die abstruse Vorstellungen das es auch ohne die Menschheit Wärme- und Kälteperioden gegeben hat soll ja eigentlich doch irgendwo der Wahrheit entsprechen. Bleibt dann nur der kollektive Massenmord um gegen den Klimawandel auch noch das letzte Register zu ziehen oder wäre es nicht irgendwann einmal besser sich mit den Folgen zu arrangieren anstatt an etwas herumzudoktern das wir eh nur minimalst beeinflussen?
                              Erwärmung und Abkühlung des Klimas hat immer eine Ursache. Änderungen der Sonnenstrahlung, Veränderung der Konzentration von Treibhausgasen, Albedoveränderungen, Meeresströmungen... Die meisten Übergänge gehen sehr langsam von statten, so dass wir uns für die nähere Zukunft keine grösseren Sorgen machen müssen. Für die längerfristige Zukunft (einige 100 bis einige 1000 Jahre) halte ich es für denkbar und machbar, den Gehalt von Treibhausgasen in der Atmosphäre aktiv zu regulieren (innerhalb eines Bereichs, der Pflanzenleben zulässt, natürlich). Man könnte auch die Albedo der Erde beeinflussen, in dem man sämtliche Häuser und Strassen mit Oberflächen versieht, die von weiss auf schwarz und umgekehrt schalten können. Weiter wurde auch schon die Idee von "Aerostaten" geäussert, mikroskopische, ansteuerbare "Ballone" in sehr grosser Zahl, die mit Spiegeln versehen sind und nach belieben das Sonnenlicht reflektieren könnten.

                              Davon sind wir heute natürlich - wie eingangs erwähnt - sehr weit entfernt.

                              Unser Einfluss auf das Klima ist eben überhaupt nicht "minimalst". Ich weiss nicht, wie du darauf kommst. Sicher, das einzelne reflektierende Haus, der einzelne Aerostat spielen fast keine Rolle - in der Masse aber entwickeln sie eine grosse Wirkung (wie das heute schon für die Menschheit gilt).
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                                Könnten wir das Thema jetzt komplett neu betrachten?

                                Seit den Chile Erdbeben ist die Erdachse um 8cm verschoben, wie weit das Auswirkungen haben wird auf das Klima kann noch kein Menschen sagen. Leise Anfragen oder doch?

                                Wenn nein, dann der Thread geschlossen werden und in 10-20 Jahren erneut eröffnet werden und das Thema geht von vorne los, eher es wird kühler oder noch wärmer.

                                scinexx | Chile-Beben veränderte Erdachse und Tageslänge: Umverteilung großer Gesteinsmassen veränderte Rotationsgeschwindigkeit und Achsneigung - Erdbeben, Chile, Erdachse, Tageslänge, Gestein, Rotoationsgeschiwindigkeit, Erdrotation, Massenverteilu
                                "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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