Wenn man diese Annahme macht, muss man zwangläufig zu dem Schluss kommen, dass wir nie das Typ III-Stadium erreichen.
...der Beobachtung, dass es keine anderen Typ III Zivilisationen gibt, ja das wir bisher überhaupt keine anderen Zivilisationen beobachten, sowie zu...
...der Beobachtung, dass wir selbst nicht in einer Typ III Zivilisation leben, obwohl es (wie weiter oben demonstriert), wenn es sie denn überhaupt gäbe, sehr wahrscheinlich wäre
Evolution, Leben kann vieles - aber das heisst selbstverständlich nicht, dass ihr keine Grenzen gesetzt wären. Obwohl vermutlich seit Jahrmilliarden Bakterien von der Erde auf dem Mars niedergehen, hat sich dort nie eine Biosphäre entwickelt. Interstellare Besiedlung erfordert Ausdauer und Fähigkeiten, wie sie die die Menschheit bisher noch nie gezeigt hat. Du verkennst, dass zwischen diesen Prozessen Grössenordnungen liegen, etwa so, wie der 8-jährige, der 20 Euro geschenkt bekommen hat und sich darauf schon sein ganzes Leben inklusive Jacht und Privatjet zurecht legt...

Zudem greift auch hier wieder das statistische Argument (das sog. Doomsday-Argument): wenn, sagen wir, immer jeweils 10 Milliarden Menschen auf der Erde leben und jeweils 100 Jahre alt werden, dann kommen innert eines Jahrtausends 100 Milliarden Menschen zur Welt, doppelt so viele wie schon seit der Entstehung der Menschheit überhaupt existiert haben. Nach einer Million Jahren im gleichen Stil wären wir dann bei 100 Billionen Menschen, damit würden wir heutige Menschen zum allerersten Promille aller jemals existierenden Menschen gehören. Und wenn wir einen Zeitraum von 1 Milliarde Jahre denken, haben wir heute das ausserordentliche Glück, zum ersten Millionstel aller Menschen zu gehören. A priori ist die Chance, uns in einer so extremen Situation wiederzufinden, also sehr unwahrscheinlich. Deshalb sage ich ja auch: es ist extrem unwahrscheinlich, dass die Menschheit jemals so lange existiert, dass sie sich Sorgen über das Ende der Sonne machen muss.
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