Zitat von Largo
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Nur sind die vielleicht nicht ganz so offensichtlich, sondern man muss etwas zwischen den Zeilen lesen, und es kommt auch ein wenig auf das exakte Feld an, von dem man spricht.
BWL ist ja ein relativ weiter Begriff, der ziemlich viel umfassen kann.
Ich weiß z.B., dass es hinsichtlich Unternehmensbewertungen oder wenn es um Kapitalmarkttheorien geht einige Auseinandersetzungen und Meinungsunterschiede gibt.
Also all jene Felder, in denen man eben nicht sagen kann was richtig und was falsch ist und in denen die (unsichere) Zukunft eine entscheidende Rolle spielt, auf die man sich gerne vorbereiten möchte.
Auch wenn es über das ledigliche Feststellen/Anwenden z.B. von Kennzahlen hinausgeht und die Wissenschaft eine normative Aussage treffen möchte.
Oder nehmen wir eine Handlungsempfehlung aus dem Bereich Marketing (ein Wissenschaftszweig innerhalb der BWL), also z.B. Tipps, wie man potentielle Kunden zum Kauf einer Ware motiviert.
Bei dieser Fragestellung geht man nämlich von der reinblütigen BWL fort und schreitet hinüber zur Psychologie.
BWL für den FHler/reinen Praktiker ist vielleicht pures Anwenden der wissenschaftlichen Enderkenntnisse.
Aber für den Wissenschaftler ist im Gegensatz zu vielen anderen Theorien der Wirtschaftswissenschaften bei diesem Thema der Kundenmotivation ja sogar ein Feld aufgeschlagen, bei dem er richtige Experimente machen kann, bei dem er anschließend mit Psychologen und Neurologen eine Party feiern darf.

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