Meinte ich doch. 2,5 Milliarden. Kleiner Verwechsler. Dennoch Peanuts verglichen mit anderen Größen, wobei natürlich auch in der Raumfahrt vernünftig gewirtschaftet werden sollte, was m.E. im Moment nicht der Fall ist (zumindest schmeckt mir die Art der Zusammenarbeit der Agenturen im Moment nicht). Aber ich bleibe dabei, wir müssen an allen Fronten forschen, wenn wir die Welt verbessern wollen, auch an jenen, die mit dringlicheren Problemen nicht viel zu tun habe. Zu Mal ein Problem wie gesagt nicht zwingend schneller gelöst wird, nur weil mehr Mittel in die Suche nach einer Lösung gesteckt werden. Daher würde ich eher fordern, den Unsinn, der andernorts getrieben wird, einzudämmen und generell mehr in Forschung und Bildung zu investieren.
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Sinn und Unsinn der Raumfahrt
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Wie schnell das Raumschiff vorbei fliegt, hat man selbst in der Hand. Ein Zeitfenster von 2 oder 3 Tagen zum Umladen von Treibstoff, Ersatzteilen, Fracht und Passagieren ist vollkommen ausreichend. Jedes Einschwenken und Verlassen eines Orbits erfordert Treibstoff, es ist viel günstiger dies mit Fähren zu erledigen. Reine Treibstoffverschwendung, hier jedes mal die gesamte Masse des Raumschiffes in den Orbit zu bringen.Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenAndernfalls zieht das Raumschiff auf irgendeiner anderen Bahn zu schnell vorbei, um von Transportern erreicht werden zu können.
Ob Helium-3 nach 2050 tatsächlich interessant wird, muss ITER erst noch zeigen. Sauerstoff, in chemisch gebundener Form gibt es. Man hat Wasser auf den Mond entdeckt, fragt sich noch ob es hier Vorkommen gibt, die sich auch leicht abbauen lassen. Das wäre einmal eine sinnvolle Mission für einen Mond-Rover.Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenSofern vorhanden. Helium-3 ist im Gespräch. Ob man auch Wasserstoff und Sauerstoff für chemische Antriebe gewinnen könnte, das weiß ich nicht.
Man baut seit 1998 an der ISS, und die wird von vielen Nationen finanziert. Momentan sehe ich überhaupt keine Nation, die bereit ist, überhaupt ein interplanetares Raumschiff zu bauen. Wofür würde den die Menschheit den gleich mehrere solche Raumschiffe brauchen?Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenWenn jede der großen Nationen ihr eigenes Schiff baut - wie bisher propagiert - dann hätte man schnell eine höhere Taktung beisammen.Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
Dr. Sheldon Lee Cooper
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Das ist genau so ein Punkt, um den es mir geht, dass man erst einmal bestimmte Forschungen auf der Erde abschließt, bevor es weiter geht. Seltene Erden auf Asteroiden, das klingt für mich schon interessanter als Helium-3 auf dem Mond, auch wenn die Science-Fiction hier schon vorgreifen will.Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigenOb Helium-3 nach 2050 tatsächlich interessant wird, muss ITER erst noch zeigen.
Gibt es irgendwo eine Analyse, was die Mondmissionen bisher gebracht haben, also so etwas wie Aufwand vs. Nutzen? Oder muss man das alles wieder idealistisch betrachten? Den Weltfrieden ("alle Menschen werden Brüder") haben die Missionen jedenfalls nicht gebracht. Da bringt die ISS schon weit mehr.
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Das kommt ein wenig auf die Kriterien an die man anwendet. In punkto Prestige, waren die Apollomissionen ein voller Erfolg. Die USA haben das Wettrennen zum Mond gewonnen, und den Sputnik-Schock wieder wett gemacht. Politisch und ideologisch gesehen, hat man hier einen fetten Gewinn eingefahren.Zitat von irony Beitrag anzeigenGibt es irgendwo eine Analyse, was die Mondmissionen bisher gebracht haben, also so etwas wie Aufwand vs. Nutzen?
Wissenschaftlich gesehen, ist so eine Bewertung viel schwieriger. Die Erkenntnisse über den Mond waren zum Großteil Grundlagenforschung. Auf diesen Gebiet ist es immer schwierig festzustellen, wo hieraus später ein Nutzen erwächst.
Den technologischen Fortschritt in der Raumfahrt haben die Mondmissionen, sicherlich vorangetrieben. Ein späterer wirtschaftlicher Nutzen, für die kommerzielle Raumfahrt ist also gegeben.
Manche führen auch einen ökonomischen Nutzen des Apolloprogramms als Wirtschaftsförderung an. Bei diesen Punkt, neige ich allerdings zur Skepsis.

Rein persönlich habe ich als Kind von dieses Bild ganz enorm profitiert.Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
Dr. Sheldon Lee Cooper
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Eines der berühmtesten Bilder.
Apollo 8, Weihnachten 1968
Auf dem Mond wurden einige Instrumente aufgestellt:
Laser-Reflektoren für die Entfernungsmessung Erde-Mond,
seismische Instrumente für die Mondbebenmessung.
Mondgestein ? WikipediaSlawa Ukrajini!
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Kann man das irgendwie, so schwierig es ist, weiter bemessen? Was ist so ein "Marketing" wert? Wer hat da wirklich profitiert?Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigenDas kommt ein wenig auf die Kriterien an die man anwendet. In punkto Prestige, waren die Apollomissionen ein voller Erfolg. Die USA haben das Wettrennen zum Mond gewonnen, und den Sputnik-Schock wieder wett gemacht. Politisch und ideologisch gesehen, hat man hier einen fetten Gewinn eingefahren.
Bei den Mondmissionen muss man berücksichtigen, dass die allererste, mit der Landung von Armstrong, sicher ein großer Erfolg war, aber es gab dann noch fünf weitere Landungen, die man sich wahrscheinlich hätte sparen können. Zugegeben, Mondbasis Alpha, ungefähr zur Zeit der letzten Mondlandung entstanden, ist eine meiner liebsten Serien.
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Du denkst tatsaechlich sehr profit- und kapitalorientiert.Zitat von irony Beitrag anzeigenKann man das irgendwie, so schwierig es ist, weiter bemessen? Was ist so ein "Marketing" wert? Wer hat da wirklich profitiert?
Nun, wenn es dir darum geht: Nun, ich denke, in allererster Linie haben da zunaechst Wissenschaft und Technik profitiert - durch weitere Vergabe von Auftraegen durch Staaten/Regierungen (in USA und Europa) fuer viele weitere Projekte. Dadurch wurden viele zehntausend (!, ohne Uebertreibung: denk an die Zuliefererfirmen) Arbeitsplaetze in Forschung und Technik erhalten u/o neu geschaffen. Davon profitiert letztlich auch die Gesellschaft, da Firmen und Arbeiter schliesslich Steuern zahlen.
Nein. Die erste Landung war Propaganda. Bei den weiteren lag der Schwerpunkt auf Forschung, Apollo 15 bis 17 haben das meiste Gestein mitgebracht und die meisten Experimente durchgefuehrt.Zitat von irony Beitrag anzeigenBei den Mondmissionen muss man berücksichtigen, dass die allererste, mit der Landung von Armstrong, sicher ein großer Erfolg war, aber es gab dann noch fünf weitere Landungen, die man sich wahrscheinlich hätte sparen können.
Apollo 11: 22 kg, Apollo 17: 111 kg (mit linearem Anstieg
)
Mit Apollo 17 war sogar ein echter Geologe oben (nicht wie sonst ehemalige Testpiloten),der erste Wissenschaftsastronaut..
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Nicht wirklich. Ich denke, die sechs Mondmissionen hätten vielleicht mehr gebracht, wenn man Astronauten aus anderen Ländern mitgenommen hätte, z.B. einen Inder oder Chinesen.Zitat von xanrof Beitrag anzeigenDu denkst tatsaechlich sehr profit- und kapitalorientiert.
Hat das einen großen Unterschied gemacht? Oder hätte ein Testpilot oder sogar nur ein Roboter das nicht auch gekonnt? Wenn der Mond so interessant wäre, müssten heute doch Dutzende von Robotern dort landen und Sonden darum kreisen, so nahe wie der Mond ist.Zitat von xanrof Beitrag anzeigenMit Apollo 17 war sogar ein echter Geologe oben (nicht wie sonst ehemalige Testpiloten),der erste Wissenschaftsastronaut.
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Welchen fachlichen Unterschied soll das machen?Zitat von irony Beitrag anzeigenNicht wirklich. Ich denke, die sechs Mondmissionen hätten vielleicht mehr gebracht, wenn man Astronauten aus anderen Ländern mitgenommen hätte, z.B. einen Inder oder Chinesen.
Meinst du, in den 70ern war die Robotik schon so weit?Zitat von irony Beitrag anzeigenHat das einen großen Unterschied gemacht? Oder hätte ein Testpilot oder sogar nur ein Roboter das nicht auch gekonnt? Wenn der Mond so interessant wäre, müssten heute doch Dutzende von Robotern dort landen und Sonden darum kreisen, so nahe wie der Mond ist.
(Wir reden nicht davon, ein paar Steinkoerner aufzusammeln und vor Ort mit einem Spektrometer zu untersuchen, sondern >100 Kilogramm in einzelnen Stuecken zu finden, aufzulesen, einzeln zu vertueten und in eine Box zu packen. Sicherlich auch groessere Stuecke mit dem Hammer zu zerkleinern. Natuerlich musste man mit "fachgerechtem" Blick erst gute Stuecke finden (z.B. eine repraesentative Auswahl,...)
Natuerlich waren die "Testpiloten"-Astronauten alle von Geologen entsprechend ausgebildet worden. Dass spaeter ein Wissenschafter mitflog, hatte da sicher auch eine PR-Bedeutung..
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Das soll gar keinen fachlichen Unterschied machen, sondern eine Geste darstellen, wie eine technisch weit fortgeschrittene westliche Zivilisation einer anderen, z.B. östlichen Zivilisation, die Hand reicht. Ich denke, wenn 1975 ein Inder oder ein Chinese zusammen mit einem Amerikaner zum Mond geflogen wäre, das hätte vielleicht Eindruck gemacht.Zitat von xanrof Beitrag anzeigenWelchen fachlichen Unterschied soll das machen?
Ein paar Steine vom Mond mitbringen kann jeder. Das Fachliche war bei den Mondmissionen nicht vorrangig, und selbst wenn, ein paar gute Wissenschaftler gibt es in jedem Land. So aber hat man eine politische Chance verpasst. Man hat die Lehren von Star Trek, was noch vor den Mondlandungen im Fernsehen lief, einfach nicht verstanden.
Keine Ahnung. Was konnte die Viking-Sonde, die auf dem Mars gelandet ist?Zitat von xanrof Beitrag anzeigenMeinst du, in den 70ern war die Robotik schon so weit?
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Ja, das haette es vielleicht. Es war wohl die Zeit noch nicht reif genug.Zitat von irony Beitrag anzeigenDas soll gar keinen fachlichen Unterschied machen, sondern eine Geste darstellen, wie eine technisch weit fortgeschrittene westliche Zivilisation einer anderen, z.B. östlichen Zivilisation, die Hand reicht. Ich denke, wenn 1975 zusammen ein Inder oder ein Chinese zusammen mit einem Amerikaner zum Mond geflogen wäre, das hätte vielleicht Eindruck gemacht.
Aeh, Nein. Wie ich schon schrieb, es gab da durchaus Kriterien zur Auswahl der Stuecke. Die Astronauten haben in der Vorbereitung ne Menge Geologie, insbesondere Gesteinskunde, lernen muessen. Schliesslich hatte man damals fast gar kein Wissen ueber den Mond, so wusste man kaum, was einen dort erwarteteZitat von irony Beitrag anzeigenEin paar Steine vom Mond mitbringen kann jeder
Die Viking-Sonden (1976) waren tatsaechlich sehr primitiv im Vergleich zu heute. Die wissenschaftliche Ausruestung wog gerade 15kg. Damals jedoch High-Tech.Zitat von irony Beitrag anzeigenWas konnte die Viking-Sonde, die auf dem Mars gelandet ist?
Man hatte im Marsboden direkt nach Spuren von organischen Substanzen gesucht und ausserdem Bodenmaterial mit Gasen interagieren lassen. Mit einem Massenspektrometer wurden dann die Gase und die Atmosphaere untersucht.
Da wurden tatsaechlich nur ein paar Koernchen Material in die Probenkammer bewegt.Zuletzt geändert von xanrof; 23.08.2012, 20:17..
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Die beiden Viking-Missionen, jeweils mit Orbiter und stationärem Lander, schickten zw 1975 und 1982 insgesamt ~60.000 Bilder und hatten jeweils vier chemische Instrumente. Beide Missionen kosteten insgesamt 1 Mia US-Dollar.
Der Zeitpunkt der Missionen war natürlich auch politisch auf die 200-Jahr-Feier der USA ausgerechnet und nicht unbedingt auf den wissenschaftlichen Wert, sondern auf den Erfolg der Mission ausgerichtet und damit relativ einfach konzipiert.
Die Chance internationaler Mondmissionen gab es in den 60er und 70er Jahren nicht und war von den raumfahrenden Nationen nicht gewollt. Nach den ersten Erfolgen gab es dann Beteiligungen innerhalb der Politisch-/militärisch-/wirtschaftlichen Blöcke.Slawa Ukrajini!
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Nun das wäre sicherlich ein absoluter Meilenstein, bei der außenpolitischen Orientierung der USA gewesen. Das Verhältnis zu Indien war in der 70ern sehr unterkühlt, und China unterstützte damals Nordvietnam (der Vietnamkrieg lief damals noch).Zitat von irony Beitrag anzeigenNicht wirklich. Ich denke, die sechs Mondmissionen hätten vielleicht mehr gebracht, wenn man Astronauten aus anderen Ländern mitgenommen hätte, z.B. einen Inder oder Chinesen.
Ein Geologe kann vor Ort entscheiden, welche Strukturen am interessantesten sind. Ein angelernter Testpilot, kann hier nicht mithalten. In Zukunft haben die Testpiloten schlechte Chancen, es ist in aller Regel einfacher, einen Mediziner, Ingenieur, Geologe & Co zum Piloten auszubilden, als umgekehrt.Zitat von irony Beitrag anzeigenHat das einen großen Unterschied gemacht? Oder hätte ein Testpilot oder sogar nur ein Roboter das nicht auch gekonnt? Wenn der Mond so interessant wäre, müssten heute doch Dutzende von Robotern dort landen und Sonden darum kreisen, so nahe wie der Mond ist.
Tatsächlich haben den Mond jede Menge an Sonden, Satelliten und Lander besucht, ein Rover fehlt noch. Wobei ein hüpfender Roboter, in schwierigen Gelände vielleicht sinnvoller ist.Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
Dr. Sheldon Lee Cooper
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der sollte aber nur kleine Spruenge machen.Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigenWobei ein hüpfender Roboter, in schwierigen Gelände vielleicht sinnvoller ist.
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