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  • Bynaus
    antwortet
    Wir hatten bisher einfach Glück.
    Darauf sollte man nicht zählen. Es ist eher so, dass Eintretenswahrscheinlichkeit falsch eingeschätzt wird, als dass man chronisch "Glück" hatte. Etwa wie wenn Kernkraftgegner sagen, es sei "pures Glück", dass uns unsere westeuropäischen Kernkraftwerke noch nicht um die Ohren geflogen seien. Das ist nicht besonders glaubwürdig.

    Schauen wir uns die Zahlen an: Der letzte derart starke Sonnensturm liegt 150 Jahre oder vielleicht ~14 Zyklen zurück. Wenn wir nur das betrachten, liegt die Chance auf einen solchen Sturm in erster Näherung bei ~1/14 (natürlich müsste man auch die Zeit davor betrachten, aber möglicherweise reichen die Beobachtungen von Sonnenstürmen nicht so weit zurück). Das könnte abnormal sein (vielleicht treten solche Stürme alle zwei Zyklen auf - dann hatten wir tatsächlich "Glück". Oder aber, solche Stürme treffen die Erde im Schnitt nur alle (sagen wir) 2000 Jahre - und es ist ungewöhnlich, dass der letzte vor so kurzer Zeit war. Zwischen den beiden Fällen liegt wohl der "wahrscheinlichste" wahre Wert, den wir aus der dürftigen Datenlage ableiten können).

    Aber wie gesagt: früher oder später kann das schon passieren. Deshalb wäre es wichtig, dass man das ernst nimmt und schaut, was man dagegen tun kann - und die Sache nicht einfach aus purer Ignoranz als "esoterisch" abtut.

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  • prince
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Panikmache.

    "Sturmsaison" auf der Sonne ist etwa einmal alle 11 Jahre. Wie war es denn vor 11 Jahren?
    Wir hatten bisher einfach Glück.
    Diese "Stürme" breiten sich ja nicht kugelförmig von der Sonne aus, sondern als "Klumpen".
    Es ist nur eine Frage der Zeit bis uns mal einer trifft.
    Und Fakt ist, wir sind da heute viel verletzbarer als früher.

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  • Bynaus
    antwortet
    Zitat von Spiegel.de
    Der Sonnensturm wird auch Deutschland treffen.
    Panikmache.

    "Sturmsaison" auf der Sonne ist etwa einmal alle 11 Jahre. Wie war es denn vor 11 Jahren? Vor 22 Jahren? 33? Wir leben alle noch. Ja klar, es wäre wichtig, dass man sich darüber Gedanken macht, wie man Stromnetze von Überspannungen bei sehr starken Sonnenstürmen schützen könnte, und idealerweise sollte man das noch vor der nächsten "Sturmsaison" umsetzen.

    Aussagen wie diese zeugen tatsächlich von gefährlicher Ignoranz bei den Kraftwerksbetreibern:

    Und die Sprecherin der E.on-Netzsparte sagt: "Unsere Ingenieure würden das eher als Esoterik abstempeln."

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  • prince
    antwortet
    Gefahr durch Sonnenstürme in der nächsten Zeit

    Wir hatten ja schon mal kurz das Risiko angesprochen, das von größeren Sonnenstürmen die die Erde treffen ausgeht.
    In den nächsten zwei Jahren ist das Risiko besonders groß, von daher sollte sich jeder auch hierzulande informieren und auch vorbereiten.
    Ein Stromausfall über mehrere Tage oder gar Wochen wäre für die allermeisten ganz sicher kein Spaß.
    Ich in meiner Wohnung im 14 Stock wäre wirklich maximal angea****t.
    Kein Strom, kein Wasss ..heu heu heu.

    Das uns wirklich einer trifft ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber eben auch absolut möglich.

    Hier gehts zum
    Artikel

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  • RTW112
    antwortet
    Sunrise erforscht Sonnen-Magnetfeld

    3sat.online

    "Das Sonnen-Observatorium "Sunrise" ist am 8. Juni 2009 mit einem riesigen Helium-Ballon in die Höhe geschwebt. Neben weiteren Instrumenten enthalte "Sunrise" das größte Sonnenteleskop, das jemals den Erdboden verlassen habe, berichtete das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Katlenburg-Lindau (Niedersachsen)."

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  • HiroP
    antwortet
    Zitat von Yusaku Beitrag anzeigen
    liegt der alte Wert vielleicht noch innerhalb dieses Unsicherheitsbereichs oder sind das jetzt separate Wertebereiche?
    Eben solche Aspekte meinte ich.
    Weiß jemand wo und wann der Artikel erschienen ist? Das ADS-Ergebnis hilft mir nicht weiter.

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  • Yusaku
    antwortet
    Allgemein fehlt bei solchen Berichten oft die Angabe der Messunsicherheit. Z.B. ergibt sich laut verlinktem Artikel eine um 190000K geringere Zentraltemperatur (das sind 1.2 % weniger). Wie exakt ist die Temperatur da angegeben, d.h. liegt der alte Wert vielleicht noch innerhalb dieses Unsicherheitsbereichs oder sind das jetzt separate Wertebereiche?

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  • HiroP
    antwortet
    Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
    Wir werden noch so einiges umschreiben müssen bei immer genauer Messverfahren und Untersuchungstechnik.
    Umschreiben muss man zunächst einmal gar nichts. Einige Aspekte von Asplunds Arbeit stehen zwar im Widerspruch zu unseren bisherigen Annahmen über Aufbau und Zusammensetzung der Sonne, aber es ist noch lange nicht gesagt, dass Asplunds Modell stimmt. Das ist übrigens auch seine eigene Meinung.

    Ein Modell fusst immer auf Annahmen und die können falsch sein. Weiterhin können sich Rechenfehler einschleichen, die man zunächst nicht findet, weil sie sich nur in kleinen Abweichungen in den Ergebnissen offenbaren.

    Modelle müssen immer den Beobachtungsdaten genügen, nicht andersherum.

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  • RTW112
    antwortet
    Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
    Also das Galiloe Galilei erst vor einem halben Jahrhundert gelebt hat ist mir neu
    Meine halt genauer mit Sonden , Messtechnik, Steinproben ect.

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  • Wolf4310
    antwortet
    Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
    Wir erforschen ja den Weltraum erst seit über ein halben Jahrhundert
    Also das Galiloe Galilei erst vor einem halben Jahrhundert gelebt hat ist mir neu

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  • RTW112
    antwortet
    Probleme auf der Sonne

    wissenschaft.de - Probleme auf der Sonne

    "Neue Messdaten stimmen nicht mit dem bisherigen Bild von unserem Stern überein"

    Wir werden noch so einiges umschreiben müssen bei immer genauer Messverfahren und Untersuchungstechnik.

    Wir erforschen ja den Weltraum erst seit über ein halben Jahrhundert und konnte ja auch nicht sein das wir da schon alles an Daten haben und sie verstehen. Bin auch mal gespannt was bei den Theorien von Entstehung von Universum rauskommt.

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  • Predy
    antwortet
    Und was war die biherige Annahme?
    Ich weiß nicht so genau was ich von dieser Erkenntnis halten soll.

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  • Spocky
    antwortet
    Entstehung unserer Sonne

    Kölner Forscher haben in der Fachzeitschrift „Astronomy & Astrophysics“ bisherige Annahmen zum Geburtsort der Sonne widerlegt: Unsere Sonne entstand danach wahrscheinlich in der Gruppe der so genannten „leaky“ Cluster. Bisher gingen Wissenschaftler davon aus, dass solche Cluster mit fast beliebiger Sternendichte geboren werden.


    scinexx | Wiege der Sonne gefunden: Astronomen identifizieren wahrscheinlichen Geburtsort unseres Heimatsterns - Sonne, Sterne, Universum, Kosmos, Sternencluster, All, Sonnensystem, „leaky“ Cluster

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  • Wes Jansen
    antwortet
    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
    So wie ich es in der Astronomie gelernt habe, bleibt die Dichte der Sonne deshalb stabil, weil ein Gleichgewicht zwischen der aufstrebenden Energie aus der Kernfusion und der Gravitation des Sterns existiert.
    Korrekt.

    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
    Sollte die Kernfusion erlöschen würde die Sonne zunächst kollabieren und dann entsprechend der Masse, entweder explodieren, oder bei einer gewissen Mindestmasse, die aber unsere Sonne nicht hat, zu einem Neutroenstern oder sogar einem Schwarzen Loch kollabieren.
    Grob gesagt ja. Die Entwicklung ist aber stark von der Masse des Sternes abhängig:

    Beispiel 1: Unsere Sonne

    Bei der Sonne im heutigen Zustand handelt es sich um einen sogenannten Gelben Zwerg. Sie wandelt seit cirka 4,5 Milliarden Jahren Wasserstoff in Helium um und wird das noch rund 5,5 Milliarden Jahre machen. Dabei nimmt die Leuchtkraft stetig zu, sie wird in 1 Milliarde Jahren ungefähr zehnmal stärker sein als heute.

    Zu diesem Zeitpunkt gehen die Wasserstoffvorräte im Kern zu Neige, so dass die Sonne kollabiert. Dabei zieht sie sich zu über 90 % zusammen. Dadurch erhitzen sich die Wasserstoffreste um den Kern und es beginnt die Phase des Wasserstoff-Schalenbrennen. In dieser Phase dehnt sich die Sonne sehr stark aus und wird dadurch zum Roten Riesen. Sie erreicht ca. die 100-fache Größe und leuchtet ca. 1000-mal stärker als heute. Die Entwicklung vom Gelben Zwerg zum Roten Riesen dauert ca. 500 bis 700 Millionen Jahre.

    Bei Erreichen einer Kerntemperatur von 100 Millionen Grad kommt es zu einer Explosion des Kernmaterials, dem sogenannten Heliumblitz. Die plötzliche Entzündung führt zu einer Vergrößerung auf das 200.-fache der heutigen Größe und einer Helligkeitszunahme auf das 5000-fache, die Sonne expandiert also zu einem Roten Überriesen.
    Diese Reaktion ist sehr instabil und erfolgt daher in einer Reihe von Impulsen, die in einem Abstand von 10.000 -20.000 Jahren erfolgen. In anderen Quellen wird jedoch vermutet, dass diese Pulsation schneller abläuft als bisher vermutet, nämlich in einem Rhythmus von ca. 1000 Jahren.
    Dieser Wechsel zwischen Kernexplosionen und Phasen des Wasserstoffschalenbrennens wird ca. 5 Millionen Jahre andauern.
    Die Pulsationen enden damit, dass die äußeren Schichten der Sonne einen sogenannten Planetarischen Nebel bilden. Diese Planetarischen Nebel sind jedoch sehr kurzzeitige Erscheinungen mit einer Lebensdauer von nur wenigen hunderttausend Jahren.

    Wenn das Helium verbraucht ist, kollabiert der Kern weiter. Da die Sonne nicht genügend Masse hat, um eine weitere Reaktion zu zünden entwickelt sie sich zu einem Weißen Zwerg. Dieser kühlt noch ca. 15-20 Milliarden Jahre lang langsam aus, bis er dann irgendwann soweit abgekühlt ist, dass er mit optischen Teleskopen nicht mehr gesehen werden kann.


    Beispiel 2: Stern mit 0,2 Sonnenmassen

    Die Entwicklung des ersten Sterns lässt sich sehr schnell beschreiben, da Sterne unterhalb von ca. 0,4 Sonnenmassen zwar den Zustand des Wasserstoffbrennens erreichen, nicht aber die für das Heliumbrennen nötige Temperatur. dieser Stern wird also sehr langsam seinen Wasserstoffvorrat verbrennen und sich danach direkt zum Weißen Zwerg entwickeln.


    Beispiel 3: Stern mit 5 Sonnenmassen

    Dieser Stern verhält sich zunächst ähnlich wie unsere Sonne. Aufgrund der höheren Masse verbrennt er seinen Wasserstoff schneller, so dass die Phase des Wasserstoffbrennens schon nach ca. 600 Millionen Jahren beendet ist. Anschließend setzt auch bei diesem Stern das Heliumbrennen ein. In diesem Stadium verliert der Stern einen Teil seiner Masse durch den stark zunehmenden Sternenwind. Für die weitere Entwicklung ist nun die Stärke des Massenverlusten entscheidend. Verliert der Stern so viel Masse, dass der Reststern unter der Grenzmasse von 1 Sonnenmasse bzw. 1,4 Sonnenmassen bleibt, so verläuft die weitere Entwicklung wie bei der Sonne beschrieben ab. Überschreitet die Restmasse die Grenzmasse, so entwickelt sich der Stern zum Neutronenstern.

    (Ich hoffe, es ist alles verständlich, das war eigentlich aus einem Seminarvortrag, den ich mal gehalten habe, ich will jetzt aber nicht noch mal alles überarbeiten)

    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
    Der umgekehrte Fall, das Gleichgewicht zwischen Gravitation und Energiestreben, um dieses mal so zu nennen, in Hinsicht auf eine direkte Explosion zu verlagern, würde es erfordern, dass man einen enormen Teil der Sonnenmasse ableitet um so die Schwerkraft zu verringern.
    Allerdings ist dies eine reine Hypothese und im übrigen dürfte sich wohl auch die Kernfusionsrate entspchrend verringern, sofern die Abnahme der Sternenmasse nicht zu gewaltig in einer zu kurzen Zeit ist.
    Das war auch wirklich nur hypothetisch gemeint, um zu zeigen, das die Sonne kein fester Körper sein kann.

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  • J_T_Kirk2000
    antwortet
    Zitat von Wes Jansen Beitrag anzeigen
    Und im Inneren der Sonne gibt es sehr viel Bewegung, sonst könnte die entstandene Wärme nicht nach außen transportiert werden und die Sonne wurde explodieren.
    So wie ich es in der Astronomie gelernt habe, bleibt die Dichte der Sonne deshalb stabil, weil ein Gleichgewicht zwischen der aufstrebenden Energie aus der Kernfusion und der Gravitation des Sterns existiert.
    Sollte die Kernfusion erlöschen würde die Sonne zunächst kollabieren und dann entsprechend der Masse, entweder explodieren, oder bei einer gewissen Mindestmasse, die aber unsere Sonne nicht hat, zu einem Neutroenstern oder sogar einem Schwarzen Loch kollabieren.
    Der umgekehrte Fall, das Gleichgewicht zwischen Gravitation und Energiestreben, um dieses mal so zu nennen, in Hinsicht auf eine direkte Explosion zu verlagern, würde es erfordern, dass man einen enormen Teil der Sonnenmasse ableitet um so die Schwerkraft zu verringern.
    Allerdings ist dies eine reine Hypothese und im übrigen dürfte sich wohl auch die Kernfusionsrate entspchrend verringern, sofern die Abnahme der Sternenmasse nicht zu gewaltig in einer zu kurzen Zeit ist.

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