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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    kepler -> viele neue Exo-Planeten-Kandidaten.

    111.800 Sterne wurden im gesamten Zeitraum untersucht und es wurde

    bei 9743 Zielen mindestens ein auffälliges Signal und

    16.285 potentielle Transit-Planeten gefunden.

    Der folgende link wurde von Bynaus in einem anderen Forum gesetzt:

    [1311.0248] Detection of Potential Transit Signals in Sixteen Quarters of Kepler Mission Data

    Mit anderen Worten: bisher wurde erst ca 1% der Entdeckungen bestätigt

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    An Halloween gab es noch mal Nachschlag.

    In der Encyclopaedia werden jetzt 1038 Exoplaneten geführt, darunter einer der nur wenig größer und massiver als die Erde ist, allerdings in rund einem Drittel Tag um seinen Stern jagt:

    Das waren dann 46 neue Exos in 10 Tagen seit dem 22.10.13!

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Von der Masse gehören diese Objekte eigentlich zu den Braunen Zwergsternen.
    Dürfen diese eigentlich überhaupt mitgezählt werden?
    Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
    So weit ich weiß haben diese Objekte nicht genug Masse um die nukleare Fusion zu betreiben - und sind zu kalt !
    Also sind das weder Sterne noch Planeten im engeren Sinne.....
    Ja, braune Zwerge nehmen allgemein eine Sonderstellung zwischen Planeten und Sternen ein.

    Bzgl der möglicher Exoplaneten denke (=vermute) ich, daß sie bei >13 JupM solange als (Exo-)Planeten gezählt, wie sie eindeutig einen deutlich größeren Stern umkreisen - und nicht sich gegenseitig umkreisen wie bei einem (echten) Mehrfach-Sternsystem.

    Manche Arbeiten verwenden mögliche Entstehungsszenarien der Braunen Zwerge als Unterscheidungskriterium. Hier ist aber das Problem, daß diese Szenarien bisher nur Modelle sind und man in der Regel nicht genug Informationen über das ferne Sternsystem besitzt, um sicher klassifizieren zu können.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Von Braunen Zwerg(stern)en spricht man bei 13 bis 75 Jupitermassen, bzw bis 0,07 Sonnenmassen.
    Von diesen sind mehrere Hundert entdeckt, darunter ein binäres System in nur 6,5 Lj Distanz zur Sonne. Das ist mittlerweile wohl nur noch eine fast banale Statistik. So ist die wiki-Liste der Braunen Zwerge schon ein paar Jahre nicht mehr aktualisiert worden, was ich im Astronomie-Bereich eher ungewöhnlich finde.

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  • avatarius+solarius
    antwortet
    So weit ich weiß haben diese Objekte nicht genug Masse um die nukleare Fusion zu betreiben - und sind zu kalt !

    Also sind das weder Sterne noch Planeten im engeren Sinne.....

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Dazu müssten wir auch nur zu lernen, Sonden von 0,01%c auf 5%c zu beschleunigen.
    Bisher sind wir erst 17 Lichtstunden weit gekommen.


    edit: (28.10.)
    Bei einem Blick auf eine Graphik in der wiki Seite zu den Exos ist mir aufgefallen, dass die Zahl der jährlichen Entdeckungen durch die Radialgeschwindigkeitsmethode nach dem Rekord von 2011, nämlich fast 100 Planeten auf das Niveau von 2002-06 (rund 30 p.a.) zurückgefallen ist.
    Kennt da jemand einen Grund hierfür?

    Noch ein edit: (29.10)
    Jetzt stehen 1028 Exos in der Liste.
    Damit könnte dieses Jahr das erste Jahr werden, in dem 200 Exos entdeckt wurden (jetzt 162)

    Und noch ein Edit:
    Ich habe jetzt mal die Exos in der Encyclopaedia nach JupM geordnet und war etwas verwundert

    13-20 JupM: 27 Exos
    20-25 JupM: 11 Exos
    26-47 JupM: 6 Exos = 44 Exos >/= 13 JupM

    Die größten:
    je einmal 22, 23, 24, 26 und 27
    2x 30, 1x 31 und 1x 47 JupM

    Von der Masse gehören diese Objekte eigentlich zu den Braunen Zwergsternen.
    Dürfen diese eigentlich überhaupt mitgezählt werden?
    Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 29.10.2013, 15:13.

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  • avatarius+solarius
    antwortet
    Und wenn erst mal eine zweite Erde entdeckt wurde brauchen wir hier 'nur' 50000 Jahre ( 5 Prozent der Lichtgeschwindigkeit) um dorthin zu reisen - super !

    ein Lichtjahr (1 Lj) (365,25 Tage) 9.460.730.472.580,8 km ~ 9,5 Billiarden Meter = 9,5 Billionen km mal 2.500 Lichtjahre bei KOI 351

    immer noch unverstellbar weit .
    Zuletzt geändert von avatarius+solarius; 26.10.2013, 20:52. Grund: 2.500 Lichtjahre

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Ein extrem interessantes System ist KIC 11442793 = KOI 351 auf alle Fälle.
    Der Stern hat ca 1,1 Sonnenmassen, daher braucht der äußerste Planet auch nur 331d für einen Orbit. b und c nähern sich bis auf 0,02 AE (3 miokm), e und f auf 0,06 AE (9 miokm) an.
    Die Orbite der Planeten sind übrigens auch noch in Resonanzen!

    "Unser" bynaus hat in astronews darauf hingewiesen, das etwas "Mondähnliches" sich außerhalb der Hillsphäre des äußersten Planeten bewegt. Der Körper wird wohl nicht permanent bei dem Planeten bleiben, weil Orte außerhalb der Sphäre keine stabilen Bahnen gewährleisten.

    Hill-Sphäre ? Wikipedia

    U.a. mit einem graphischen Vergleich des Exo-Systems mit unserem Sonnensystem.->

    Kepler-System mit 7 Planeten innerhalb von 1 AE! | Zauber der Sterne

    Dort ist rechts in der Seite auch ein link zum schnellsten Exoplanet, der nur 4,2h (sic!) für einen Orbit benötigt (KOI 1843.03)
    Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 26.10.2013, 15:22.

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  • xanrof
    antwortet
    In einer Entfernung von 2500 LJ wurde ein System mit 7 Planeten ausgemacht. Drei davon waren bereits bekannt, vier neue kamen jetzt dazu.

    Das Besondere: Die Umlaufbahn des äußersten Planeten beträgt etwa 1 AU (= das ist bekanntlich die mittlere Entfernung Sonne-Erde). Das ist sehr eng! In diesem System dürfte es u.a. sehr häufig Asteroiden-Kollisionen geben.
    We estimate the masses of the planets considering their sizes and assuming representative mean densities for each planetary class (gas giants, ice giants, large and small super-Earths). The values assumed are 0.8 Jupiter masses for planet h, 1.7 Neptune masses for planet g, 10 Earth masses for planets f, e, and d, and 3 Earth masses for planets c and b.
    (...)
    We conclude that KIC 11442793, from a dynamical point of view, is an interesting 7-planet system where the cited secular resonances do not really play an important role. Its stability is determined primarily from the stability of the two outer planets h and g as has been shown here
    Das Paper ist submitted bei ApJ und steht bei arxiv:
    [1310.6248] The Planetary System to KIC 11442793: A Compact Analogue to the Solar System

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zum Tausender-Jubiläum noch ein link.

    Die NASA hat erst 919 auf der Liste, da sie nur Exos listet, die in wisssenschaftlichen Veröffentlichungen sind (link im link)

    Die Zahl an entdeckten Exoplaneten hat die Grenze von 1000 überschritten, Tausende weitere warten auf ihre Bestätigung. Dabei wurden erst vor gut 20 Jahren überhaupt die ersten Planeten außerhalb unseres Sonnensystems gefunden.


    Sorry, link funzt hier nicht!

    - - - -
    => repariert (xanrof)
    Zuletzt geändert von xanrof; 24.10.2013, 12:54.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    jetzt brauchen wir nur noch gesteinsplaneten in der sogenannten habitablen zone finden und dazu welche mit lebensmöglichkeit bzw. in der art der erde.
    Ein paar Kandidaten gibt es dafür durchaus. Die zentralen Unsicherheiten dabei entstehen aus den Vorhersagen zum örtlichen Klima, die allesamt auf Modellen mit mehr oder weniger gut geschätzten Umgebungsvariablen basieren und mit großen Streuungen behaftet sind.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    können ja auch andere lebensbedingungen im all exestieren, muss ja keine terranische welt sein *g*
    Wobei man eigentlich schon erwarten würde, dass das irdische Leben die Grenzen des auf Kohlenstoffbasis Möglichen bereits ganz gut umschreibt (mit Bezug auf Temperatur, Trockenheit, Strahlung, Nährstoffnutzung etc.).

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    villeicht hat ja auch der ein oder andere gasriese ein belebten mond ^^
    Möglicherweise, ja.

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  • Bakkad Baran
    antwortet
    jetzt brauchen wir nur noch gesteinsplaneten in der sogenannten habitablen zone finden und dazu welche mit lebensmöglichkeit bzw. in der art der erde.
    können ja auch andere lebensbedingungen im all exestieren, muss ja keine terranische welt sein *g*
    villeicht hat ja auch der ein oder andere gasriese ein belebten mond ^^

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Bei kepler stieg die Zahl der bestätigten Exos seit dem 16.8. von 135 auf 156 bei noch immer 3588 Kandidaten. Das Teleskop hat also rund 15% der Exos entdeckt,
    darunter 1 System mit 6, 3 Systeme mit 5, 3 Systeme mit 3 und 12 Systeme mit 2 Exoplaneten.

    Mit 150 Exos im laufenden Jahr ist 2013 schon das Jahr mit den zweitmeisten Entdeckungen nach 2011 mit 189.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Seit gestern gibt es (über) 1000 bestätigte Exoplaneten.
    Und die meisten von ihnen lassen sich - verglichen mit der Erde - als "Höllenwelten" beschreiben (viel zu heiß, zu kalt, zu massereich oder mit fast endlos tiefen Ozeanen). Das ist schon faszinierend.

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  • xanrof
    antwortet
    Seit gestern gibt es (über) 1000 bestätigte Exoplaneten!

    In der Datenbank bei exoplanet.eu sind jetzt 1010 Exoplaneten in 770 Sternsystemen gelistet.

    The Extrasolar Planet Encyclopaedia ? Catalog Listing

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