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    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Interessanter Exot - ein Planet in einem System mit vier Sonnen:
    Galaxien: Ein Planet mit vier Sonnen - Spektrum.de
    Alle 137 Tage umrundet PH1 ein Doppelsystem aus zwei Sternen mit 1,5 und 0,4 Sonnenmassen. Dieses wird wiederum von einem zweiten Sternpaar umrundet – in einem Abstand, der etwa der 1000-fachen Strecke zwischen Sonne und Erde entspricht.
    Das zweite Sternpaar kann man ziemlich vergessen, 1000 astronomische Einheiten, das ist zwar kein Lichtjahr, aber schon ziemlich viel. Wie nah die anderen beiden Sonnen dem Planeten kommen, wird nicht gesagt, und gerade das ist ja das Interessante. Wenn die Umlaufdauer 137 Tage ist, ist geschätzt deutlich weniger als eine AE, d.h. die beiden inneren Sonnen sind nahe beieinander.

    Kommentar


      Zitat von irony Beitrag anzeigen
      Das zweite Sternpaar kann man ziemlich vergessen, 1000 astronomische Einheiten, das ist zwar kein Lichtjahr, aber schon ziemlich viel. Wie nah die anderen beiden Sonnen dem Planeten kommen, wird nicht gesagt, und gerade das ist ja das Interessante. Wenn die Umlaufdauer 137 Tage ist, ist geschätzt deutlich weniger als eine AE, d.h. die beiden inneren Sonnen sind nahe beieinander.
      Ich habe mir gerade mal die Daten zu KIC 4862625 auf der HP von sterne-und-weltraum.de besorgt:
      Die beiden Zentralsterne haben 1,5 und 0,4 Sonnenmassen, einen Abstand von 0,17AU und umrunden sich in 20 Tagen.
      PH1 (Planet Hunters 1) hat max 169 Erdmassen (zw. Jupiter und Saturn), 6,2 Erdradien, 0,63 AU Abstand vom Massezentrum der Zentralsterne, die er in 137 Tagen umrundet.
      Die beiden äußeren Sterne sind von einander 40AU entfernt, der eine ist Klasse G, wie unsere Sonne, der andere ein roter Zwerg der Klasse M, also etwa wie der kleinere Zentralstern.
      1000 AU sind übrigens ca 137 Lichttage.
      Slawa Ukrajini!

      Kommentar


        # 13.600
        Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
        1000 AU sind übrigens ca 137 Lichttage.
        Das kann irgendwie nicht stimmen. Das Licht braucht von der Sonne zur Erde ca. 8 Minuten, und 1000 AE wären 8000 Minuten, also so etwas wie 6 Tage.

        Astronomische Maßeinheiten ? Wikipedia sagt 1 Lichtjahr sind
        63 240 AE
        1000 AE sind dann ungefähr 1/60 Lichtjahr, und ich denke, dass Sterne einander so nahe kommen, ist keine Seltenheit. Z.B. in Sternhaufen oder im Zentrum von Galaxien. Also dürfte es noch mehr solche Systeme geben.

        Kommentar


          Erdgroßer Planet um Alpha Centauri B entdeckt

          Für die, die es tatsächlich nicht wissen: Alpha Centauri ist das nächstegelegene Sternensystem, nut 4,3 Lichtjahre entfernt und nahe genug, um vielleicht, tätsächlich, irgendwann von einer Sonde erreicht zu werden.

          Leben existiert dort mit Sicherheit nicht, aber dort, wo ein Planet ist, können noch weitere Planeten sein, die vielleicht die passenden Eigenschaften haben, um Leben zu beherbergen.

          So, jetzt nur noch hoffen, dass aus diesem Fund nicht mehr gemacht wurde, als tatsächlich dran ist.

          Kommentar


            Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
            Erdgroßer Planet um Alpha Centauri B entdeckt

            Für die, die es tatsächlich nicht wissen: Alpha Centauri ist das nächstegelegene Sternensystem, nut 4,3 Lichtjahre entfernt und nahe genug, um vielleicht, tätsächlich, irgendwann von einer Sonde erreicht zu werden.

            Leben existiert dort mit Sicherheit nicht, aber dort, wo ein Planet ist, können noch weitere Planeten sein, die vielleicht die passenden Eigenschaften haben, um Leben zu beherbergen.

            So, jetzt nur noch hoffen, dass aus diesem Fund nicht mehr gemacht wurde, als tatsächlich dran ist.
            Der Astronomie und Weltraumerkundung wird es auf jeden Fall genau den Impuls geben, den es braucht. Ist doch Alpha Centauri zumindest grundsätzlich in erreichbarer Entfernung für unbemannte Sonden.

            Skeptisch machen mich nur zwei Dinge. Erstens, auch dieser Planet ist eine sonnennahe Gluthölle. Wie kam er so nahe an seinen Stern? Wahrscheinlich durch Migration, was blöd ist für die Planeten, durch deren Bahn er migriert ist.

            Zweitens haben sowohl Alpha Centauri A als auch B deutlich höhere Metallwerte in ihren Photosphären als die Sonne. Es gab da mal eine Studie, die gezeigt hat, dass Sterne mit Planeten in aller Regel weniger Metalle aufweisen als Sterne ohne Planeten. Dies wurde damit erklärt, dass die von den Planeten auf den Stern ausgeübten Gezeitenkräfte eine effektivere Durchmischung des Sterns bewirken, was die Metallkonzentration in der Photosphäre verringert.

            Ob in dem System wohl noch mehr Planeten zum Vorschein kommen werden??

            Auf jeden Fall ist es eine spannende Entdeckung. Ich hatte immer Sorge, man würde bei Alpha Centauri gar nichts finden. Für Erkundungsmissionen - selbst unbemannte - sind unsere anderen Nachbarsterne nämlich definitiv zu weit weg.
            Zuletzt geändert von Liopleurodon; 17.10.2012, 19:22.
            "En trollmand! Den har en trollmand!"

            Kommentar


              Der Fund ist auch insofern interessant, als dass er beweist, dass auch in unmittelbarer Nähe und auch in Mehrfach-Sternensysteme Planeten existieren. Gut, das überrschaft nicht sonderlich. Warum sollten sie nur in der Ferne, nicht aber auch in der unserer Nähe existieren, nicht wahr? Dennoch hätte es ja sein können, dass auf einige zehn Lichtjahre keine Exoplaneten existieren. Aber jetzt ist der erste Fund gelungen, der diese Möglichkeit weniger wahrscheinlich erscheinen lässt. Wenn um Alpha Centauri keine weitere Planeten mit interessanten Eigenschaft existieren, dann vielleicht im nächst weiter entfernten System, oder wenigstens im übernächsten System. Und mit jedem Fund steigt vielleicht auch die Möglichkeit, in einer nicht zu großen Entfernung eine zweite Erde zu entdecken. Ich glaube zwar nicht an interstellare Kolonisation und eine grüne Milchstraße, aber ich würde mich in diesem Punkt nur zu gerne irren.

              Kommentar


                In der Tat eine schöne Nachricht. Ich war immer davon ausgegangen, dass Alpha Centauri planetenlos ist und fand das schon immer schade. Und wenn es noch einen Planeten geben sollte, der ein bisschen weiter weg ist...

                Schade, dass die Naturgesetze in diesem Universum so "raumfahrtfeindlich" sind. Hinkommen werden wir wohl nicht.

                Kommentar


                  Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                  Schade, dass die Naturgesetze in diesem Universum so "raumfahrtfeindlich" sind. Hinkommen werden wir wohl nicht.

                  Nicht unsere Generationen....


                  .
                  EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                  Liopleurodon schrieb nach 15 Minuten und 57 Sekunden:

                  Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                  Der Fund ist auch insofern interessant, als dass er beweist, dass auch in unmittelbarer Nähe und auch in Mehrfach-Sternensysteme Planeten existieren. Gut, das überrschaft nicht sonderlich. Warum sollten sie nur in der Ferne, nicht aber auch in der unserer Nähe existieren, nicht wahr?
                  Die Belege für Planeten in Doppel- und Mehrfachsystemen waren und sind bisher eher anekdotischer Natur. Man kann immer noch keine statistisch standfesten Modelle für die Bildung von Planeten in solchen Systemen aufstellen. Es wäre absolut möglich gewesen, dass die beiden Sterne zu dicht beieinander liegen und die Kondensation von Planeten einfach unterbunden worden wäre. Ganz vom Tisch ist diese Möglichkeit auch noch nicht, denn was beweist schon ein Planet, der sich so dicht an seinen Stern kuschelt? Möglicherweise ist dies der einzige Bereich, wo die Planetesimale eine Chance hatten, sich zu verklumpen.

                  Dass Alpha Centauri sich doch drastisch von unserem Sonnensystem unterscheidet ist auch bekannt. So fehlen in diesem System bisher Hinweise auf eine eigene Oort-Wolke. Wenn man den Modellen Glauben schenkt, dass vor allem die inneren Planeten eines Sonnensystems ihr Wasser überwiegend aus Kometen beziehen, so könnten sich weitere Planeten in Alpha Centauri als öde Wüstenwelten erweisen.

                  Auch ist unklar, ob die beiden Sterne an sich schon aureichen würden, um das Sonnensystem zumindest von den größeren Asteroiden zu säubern. Bei uns übernahm vor allem Jupiter diese Funktion, doch solch ein Planet ist dort nicht zu erwarten (bzw. anhand der messbaren Radialgeschwidigkeiten beider Sterne auch definitiv auszuschließen).

                  Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                  Und mit jedem Fund steigt vielleicht auch die Möglichkeit, in einer nicht zu großen Entfernung eine zweite Erde zu entdecken. Ich glaube zwar nicht an interstellare Kolonisation und eine grüne Milchstraße, aber ich würde mich in diesem Punkt nur zu gerne irren.
                  Sollte tatsächlich eine Biosphäre in erreichbarer Nähe auftauchen, gäbe es sicher großen Streit darum, ob und wie man sich dort annähern solle. Schon beim Mars gibt man sich die allergrößte Mühe, den Planeten nicht mit irdischen Organismen zu kontaminieren und selbst der Erfolg dieser Maßnahmen ist ungewiss. Aber um eine erdähnliche Biosphäre gäbe es sicher nicht nur unter den Wissenschaftlern heftigen Streit.
                  Zuletzt geändert von Liopleurodon; 18.10.2012, 11:51. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                  "En trollmand! Den har en trollmand!"

                  Kommentar


                    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                    Zitat von 3of5
                    Schade, dass die Naturgesetze in diesem Universum so "raumfahrtfeindlich" sind. Hinkommen werden wir wohl nicht.
                    Nicht unsere Generationen....
                    Meinst du, dass spaetere Generationen die Naturgesetze aendern koennen? /joke

                    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                    Die Belege für Planeten in Doppel- und Mehrfachsystemen waren und sind bisher eher anekdotischer Natur. Man kann immer noch keine statistisch standfesten Modelle für die Bildung von Planeten in solchen Systemen aufstellen. Es wäre absolut möglich gewesen, dass die beiden Sterne zu dicht beieinander liegen und die Kondensation von Planeten einfach unterbunden worden wäre.
                    (...)
                    Möglicherweise ist dies der einzige Bereich, wo die Planetesimale eine Chance hatten, sich zu verklumpen.
                    Dreifach-Sternsysteme duerften massive gravitative Stoerungen in ihrer Umgebung verursachen. Dreikoerpersysteme sind dabei extrem schwierig bis unmoeglich zu modellieren. Ausserdem ist die solare Ablation, also der Wegtransport von Partikeln durch den Sonnenwind bei einem Proto-Doppelsternsystem (der dritte Begleiter ist weiter aussen) sehr viel groesser als bei einem Einzel-Protostern. Ich halte es fuer sehr schwierig, dass sich unter diesen Bedingungen stabile groessere Koerper nahe der Sonnen bilden koennen.
                    Demnach waere es wahrscheinlicher, dass der Planet nach innen migriert ist.

                    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                    Auch ist unklar, ob die beiden Sterne an sich schon aureichen würden, um das Sonnensystem zumindest von den größeren Asteroiden zu säubern. Bei uns übernahm vor allem Jupiter diese Funktion, doch solch ein Planet ist dort nicht zu erwarten (bzw. anhand der messbaren Radialgeschwidigkeiten beider Sterne auch definitiv auszuschließen).
                    Wie schon geschrieben: die beiden Sterne werden die Bildung eines groesseren Koerpers nicht zulassen, weil alles Material nach aussen transportiert wird.

                    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                    Sollte tatsächlich eine Biosphäre in erreichbarer Nähe auftauchen, gäbe es sicher großen Streit darum, ob und wie man sich dort annähern solle. Schon beim Mars gibt man sich die allergrößte Mühe, den Planeten nicht mit irdischen Organismen zu kontaminieren und selbst der Erfolg dieser Maßnahmen ist ungewiss. Aber um eine erdähnliche Biosphäre gäbe es sicher nicht nur unter den Wissenschaftlern heftigen Streit.
                    Das ist allerdings ein Punkt. Ich denke nicht, dass man ein komplexes Teil wie Landegeraet vollstaendig steril halten kann. Sollte man tatsaechlich irgendwo eine komplexe Biosphaere finden und landen wollen, ist das eine extrem riskante Sache.

                    Konkreter Fall, wo bereits darueber nachgedacht wurde, ist der Saturnmond Titan (Stichwort Wasserozean)

                    Das ist uebrigens ein Beispiel fuer einen Fall, dass Leben auch ausserhalb der habitablen Zone eines System existieren kann: Ein Planet oder Mond verfuegt ueber einen Eispanzer UND aktiven Vulkanismus. Dann kann sich durchaus auch fluessiges Wasser bilden. Durch Elementaustausch (Zirkulation von Fluiden im heissen Gestein) wird das Wasser dann mit Mineralstoffen angereichert. Auch der hohe Druck unter dem Eis und durch die Gezeitenreibung der Eisschollen kann sich fluessiges Wasser bilden. Letzteres ist wohl der Fall auf Titan. Beispiel auf der Erde: Wostok-See (Antarktis), ein Suesswassersee unter 4 km dickem Eis, ansonsten denke man an die Lebensvielfalt rund um die marinen Smoker.

                    edit
                    Ich seh grad, Karl Urban von den SciLogs schrieb grad gestern auch ueber das Thema:
                    Kleine grüne Männchen zu finden, ist nicht einfach. Erdähnliche Planeten, heißt es, seien geeignet. In einer Zone um ihren Stern, in der Wasser flüssig ist. Zumindest in unserem Sonnensystem wäre diese Suche schnell beendet – …


                    ... Aber warum in die Ferne schweifen? Unser eigenes Sonnensystem bietet einige Schlupfwinkel, die zumindest mikrobischen grünen Männchen ein Auskommen erlauben könnten: Monde! Bis heute wurden gut 180 Trabanten im Sonnensystem entdeckt, fast alle davon um die Gasriesen von Jupiter bis Neptun. Seit den ersten Besuchen von Raumsonden wissen wir, dass viele dieser Monde Wassereis besitzen, manche (wie der Saturnmond Thetys) sogar fast ausschließlich daraus bestehen.
                    ...
                    Zuletzt geändert von xanrof; 18.10.2012, 14:12.
                    .

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                      Zitat von irony Beitrag anzeigen
                      # 13.600

                      Das kann irgendwie nicht stimmen. Das Licht braucht von der Sonne zur Erde ca. 8 Minuten, und 1000 AE wären 8000 Minuten, also so etwas wie 6 Tage.

                      Astronomische Maßeinheiten ? Wikipedia sagt 1 Lichtjahr sind

                      1000 AE sind dann ungefähr 1/60 Lichtjahr, und ich denke, dass Sterne einander so nahe kommen, ist keine Seltenheit. Z.B. in Sternhaufen oder im Zentrum von Galaxien. Also dürfte es noch mehr solche Systeme geben.
                      Upps
                      Ich habe vergessen durch 24 Stunden zu dividieren
                      Slawa Ukrajini!

                      Kommentar


                        Neuigkeiten zum a-Cen Planeten: Moeglicherweise gibt es ihn ueberhaupt gar nicht:
                        (Ich habe jetzt den Nature-Artikel noch nicht gelesen, ich surf nur gerade ein wenig durch die SciLogs)

                        Aber man sollte nie vergessen, dass bis jetzt nichts weiter gemessen wurde als eine ganz geringe und dazu auch noch mit unvermeidlichen Messfehlern behaftete Frequenzverscheibung des vom Stern αCen B ausgesandten Lichts.
                        Gestern gab die europäische Südsternwarte ESO eine Online-Pressekonferenz für ausgewählte Teilnehmer, die zu strengstem Stillschweigen verdonnert wurden, weil das Embargo auf die Neuigkeit noch bis heute Nachmittag, dem Zeitpunkt der Veröffentlichung des dazugehörigen Papers galt. Ein …


                        Das wirklich Interessante findet sich jedoch in den Kommentaren zu diesem Blog-Artikel:

                        Ein "Daniel Fischer" schreibt:
                        Ansonsten habe ich noch erfahren (die Quelle verraten darf ich natürlich nicht :-), dass es hinter den Kulissen erhebliche Zweifel an der Existenz von Alpha Centauri Bb gibt: Das Paper hat es nur mit Mühe in Nature geschafft. Und die Gutachter bestanden darauf, dass alle Rohdaten sofort publik gemacht werden, so dass sich auch andere Spektroskopie-Experten damit auseinander setzen können. Wer weiß, wenn man die Störeffekte durch die Aktivität des Sterns auf andere Weise abzieht, kommt vielleicht etwas anderes heraus ...
                        Auch interessant ist eine andere Hintergrundgeschichte zu dieser Publikation:
                        Wie oft ueblich, wurde die Nachricht (ab der Pressekonferenz der ESO) mit einem Embargo versehen, bis der Original-Artikel bei Nature erscheint. Natuerlich hat doch einer gezwitschert, in diesem Fall ein kroatischer Journalist. Der wurde nun aus saemtlichen Email-Verteilern verbannt. Es gibt jedoch wohl nicht wenige, die glauben, dass dieses "Embargo" erst fuer die notwendige Publicity gesorgt und man fest mit einem Leak gerechnet hat...

                        Die Idee hinter einem solchen Nachrichten-Embargo soll angeblich sein; dass Wissenschafts-Journalisten so mehr Zeit haetten, zu recherchieren, um dann alle -zeitgleich- mit besseren populaerwissenschaftlichen Artikeln zu glaenzen. Aha!
                        Und Nature freut sich.

                        Jedenfalls wird das in den Kommentaren zu obigem Link diskuttiert.
                        .

                        Kommentar


                          Die vermeintliche Entdeckung des Planeten um Alpha Centauri B wird auch auf der HP von Sterne und Weltraum aus den o.g. Gründen kontrovers diskutiert. Dass diese Entdeckung von anderen Forschern bestätigt werden muss, ist bei Exo-Planeten Usus, von daher sind bestehende Zweifel einfach wissenschaftliche Redlichkeit.
                          Bespielsweise sind erst knapp 80 von ~2300 Exoplaneten-Kandidaten der kepler Mission confirmed.
                          Sollte dies geschehen würde die Zahl der Exos von ~800 auf ~3000 "explodieren".
                          Slawa Ukrajini!

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                            Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                            Meinst du, dass spaetere Generationen die Naturgesetze aendern koennen? /joke
                            Das nicht. Aber sie können stärkere Antriebe bauen, die eine Raumsonde mit Prozent der Lichtgeschwindigkeit über den Abgrund schießen können. Heute noch Science Fiction, aber die grundlegenden Parameter für solche Antriebe lassen sich bereits berechnen.

                            Und ja, wenn man es technisch ganz auf die Spitze treibt und wirklich viel Energie einsetzt, dann könnte man sogar Menschen auf solch eine Reise schicken. Technisch schwierig und sehr anspruchsvoll, aber verglichen mit anderen - weiter entfernten - Zielen nicht vollkommen unmöglich.

                            Es ist eben die Frage, ob einer zukünftigen Gesellschaft dieser Aufwand wert erscheint.


                            Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                            Dreifach-Sternsysteme duerften massive gravitative Stoerungen in ihrer Umgebung verursachen. Dreikoerpersysteme sind dabei extrem schwierig bis unmoeglich zu modellieren. Ausserdem ist die solare Ablation, also der Wegtransport von Partikeln durch den Sonnenwind bei einem Proto-Doppelsternsystem (der dritte Begleiter ist weiter aussen) sehr viel groesser als bei einem Einzel-Protostern. Ich halte es fuer sehr schwierig, dass sich unter diesen Bedingungen stabile groessere Koerper nahe der Sonnen bilden koennen.
                            Demnach waere es wahrscheinlicher, dass der Planet nach innen migriert ist.
                            Naja, immerhin gibt es bereits mehrere Beispiele für Planeten mit 2, 3 und auch 4 Sonnen.


                            .
                            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                            Liopleurodon schrieb nach 1 Minute:

                            Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                            Neuigkeiten zum a-Cen Planeten: Moeglicherweise gibt es ihn ueberhaupt gar nicht:
                            Das wäre natürlich eine Blamage ähnlich den Arsenbakterien vor einiger Zeit.
                            Zuletzt geändert von Liopleurodon; 18.10.2012, 15:59. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                            "En trollmand! Den har en trollmand!"

                            Kommentar


                              Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                              Das wäre natürlich eine Blamage ähnlich den Arsenbakterien vor einiger Zeit.
                              Ja wirklich. Nachdem, was ich las, gab es wohl einen Wettbewerb zwischen einigen Gruppen, wer den ersten a-Cen Planeten findet (wobei ich nicht weiss, warum man glaubte, dass ausgerechnet ein Mehrfach-Sternsystem Planeten haben koennten).
                              Trotzdem waere es ausreichend gewesen, wenn man das Ergebnis einfach publiziert haette.

                              Nun ja, jetzt heisst es wohl abwarten...
                              .

                              Kommentar


                                Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                                Ja wirklich. Nachdem, was ich las, gab es wohl einen Wettbewerb zwischen einigen Gruppen, wer den ersten a-Cen Planeten findet (wobei ich nicht weiss, warum man glaubte, dass ausgerechnet ein Mehrfach-Sternsystem Planeten haben koennten).
                                Streng genommen ist es ein Doppelsystem, denn Proxima gehört aller Wahrscheinlichkeit nach nicht dazu, sondern befindet sich nur zufällig gerade in der Nähe. Es könnte sich dabei sehr gut um einen vorbei ziehenden Stern handeln.

                                Und die Effekte, anhand derer man Planeten nachweist (Radialgeschwindigkeiten, Verdunklungen, sogar optische Abildungen) haben die beste Auflösung natürlich bei möglichst nahe gelegenen Objekten. Über die Möglichkeit der Planetenbildung bei Alpha Centauri war man sich aktiv uneinig, aber keine Seite wusste es genau, von daher lohnte sich der Blick schon.


                                .
                                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                                Liopleurodon schrieb nach 40 Minuten und 20 Sekunden:

                                Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                                Neuigkeiten zum a-Cen Planeten: Moeglicherweise gibt es ihn ueberhaupt gar nicht:
                                Du hast aber Recht, die Datenlage ist schon ein wenig dürftig. Eine direkte optische Bestätigung - falls später mal möglich - wäre hilfreich, um diesen Planeten zu verifizieren.
                                Zuletzt geändert von Liopleurodon; 18.10.2012, 18:56. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                                "En trollmand! Den har en trollmand!"

                                Kommentar

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