KT & Friends - Plagiatsvorwürfe bei Doktorarbeiten -
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KT & Friends - Plagiatsvorwürfe bei Doktorarbeiten
Heute habe ich wieder mal von einem CSU-Anhänger eine Erklärung behört, warum Guttenberg "in Wahrheit" zurücktreten musste: Weil er die Bundeswehr reformieren wollte.
Meinten diese CSU-Anhänger zufälligerweise DIE Bundeswehr-Reform, die Guttenberg gnadenlos versemmelt hat, die kein bisschen strukturiert oder geplant ist und dem Land nur Kosten bescheren würde? Ja, da gehe ich mit denen eine Linie, Guttenberg ist zurückgetreten, weil sich mal jemand deswegen informierte und er nicht wegen noch mehr verbockten Angelegenheiten mit Tomaten beschmissen werden wollte
"But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain
Meinten diese CSU-Anhänger zufälligerweise DIE Bundeswehr-Reform, die Guttenberg gnadenlos versemmelt hat, die kein bisschen strukturiert oder geplant ist und dem Land nur Kosten bescheren würde? Ja, da gehe ich mit denen eine Linie, Guttenberg ist zurückgetreten, weil sich mal jemand deswegen informierte und er nicht wegen noch mehr verbockten Angelegenheiten mit Tomaten beschmissen werden wollte
Im Hinblick auf die Bundeswehrreform kann man ja direkt von einem Glücksfall sprechen dass die Plagiatsaffäre ihm den Job gekostet hat. Er hat zwar schon genug Schaden angerichtet, aber wer weiß was der Typ sonst noch alles angestellt hätte, wäre er noch länger Verteidigungsminister geblieben.
Meinten diese CSU-Anhänger zufälligerweise DIE Bundeswehr-Reform, die Guttenberg gnadenlos versemmelt hat, die kein bisschen strukturiert oder geplant ist und dem Land nur Kosten bescheren würde? Ja, da gehe ich mit denen eine Linie, Guttenberg ist zurückgetreten, weil sich mal jemand deswegen informierte und er nicht wegen noch mehr verbockten Angelegenheiten mit Tomaten beschmissen werden wollte
Nein, ich glaube da ist eher die Bundeswehr-Reform gemeint, die gaaanz supidoll geworden wäre, hätte man den KT nur machen lassen und wäre er nicht von den böhsen Neidern und der Bundeswehr, die keine Reform wollte, aus dem Amt konspiriert worden.
Naja, das ist bisher nichts, was mit Guttenberg oder Saß vergleichbar wäre. Das ist hauptsächlich sehr schlampiges Zitieren. Er hat schon die Quellen angegeben, aber halt eine Fußnote für fünf Sätze und sowas.
Naja, das ist bisher nichts, was mit Guttenberg oder Saß vergleichbar wäre. Das ist hauptsächlich sehr schlampiges Zitieren. Er hat schon die Quellen angegeben, aber halt eine Fußnote für fünf Sätze und sowas.
Das macht die Sache meines Erachtens auch nicht besser. Schließlich fordert die UNI (und jeder der mal irgendeine akademische Arbeit geliefert hat weiß das) eine einheitliche Zitierweise und kein "Zitaten-Mikado". Es mögen nur Formfehler sein, aber letztlich geht es ja um das korrekte wissenschaftliche Arbeiten. Und ein Armutszeugnis für den jeweiligen Betreuer/Doktorvater ist es allemal.
Wahre Größe basiert auf Details,
die sie nicht wahrnehmen kann.
Natürlich ist es nicht korrekt. Trotzdem ist es eine andere Kategorie, als wenn man 40 Seiten komplett ohne Quellenangabe abschreibt oder ganze Gutachten des WD übernimmt.
Natürlich ist es nicht korrekt. Trotzdem ist es eine andere Kategorie, als wenn man 40 Seiten komplett ohne Quellenangabe abschreibt oder ganze Gutachten des WD übernimmt.
Da kann ich nur zustimmen. Zwischen Schlamperei und Betrug liegen Welten. Aber mal abwarten, was bei der Überprüfung rauskommt.
Wahre Größe basiert auf Details,
die sie nicht wahrnehmen kann.
Das macht die Sache meines Erachtens auch nicht besser. Schließlich fordert die UNI (und jeder der mal irgendeine akademische Arbeit geliefert hat weiß das) eine einheitliche Zitierweise und kein "Zitaten-Mikado". Es mögen nur Formfehler sein, aber letztlich geht es ja um das korrekte wissenschaftliche Arbeiten. Und ein Armutszeugnis für den jeweiligen Betreuer/Doktorvater ist es allemal.
Da hast Du Recht, meine FH hatte halt so einen "Leitfaden" wo genau angegeben war wie Dinge wie z.B.:
- Fußnoten
- Schriftgrößen
- Seitenränder
- usw.
auszusehen haben. Ist halt letztendlich auch als Hilfe für die Studenten gedacht.
Aber wie Du schon sagst: Das eine sind Formfehler/Schlamperei, wo denk ich auch jeder ein gewisses Maß an Verständnis dafür hat. Man konzentriert sich auf seine eigentliche wissenschaftliche Arbeit und dabei vergisst man halt mal eine Fußnote oder macht einen Fehler in der Form. Das was unser Herr Guttenberg allerdings abgezogen hat, hat eine ganz andere Dimension und ich bin sehr froh dass die Untersuchungskommision der Uni Bayreuth dies auch deutlich klar gemacht hat.
Auf der anderen Seite ist ein aberkannter Doktortitel nunmal ein aberkannter Doktortitel. Wenn die Welle so weitergeht, man also in einem Jahr so etwas sagen kann wie "100 aberkannte Doktortitel bei der Rechtsstaat-Partei und der Leistungselite-Partei.. und 2 bei den anderen Parteien" - das könnte man dann als wichtigen Impuls für die Entwicklung der deutschen Demokratie werten.
Im Hinblick auf die Bundeswehrreform kann man ja direkt von einem Glücksfall sprechen dass die Plagiatsaffäre ihm den Job gekostet hat. Er hat zwar schon genug Schaden angerichtet, aber wer weiß was der Typ sonst noch alles angestellt hätte, wäre er noch länger Verteidigungsminister geblieben.
Genau deswegen trau ich ihm nichtmal sein Abitur zu. Wer weiß vielleicht hat er alles gefälscht und hat in Wahrheit nur einen Hauptschulabschluss ;D
Genau deswegen trau ich ihm nichtmal sein Abitur zu. Wer weiß vielleicht hat er alles gefälscht und hat in Wahrheit nur einen Hauptschulabschluss ;D
Auch ein geiles Zitat mit einem kleinen Seitenhieb auf Guttenberg:
Arnold lobte zugleich den neuen Verteidigungsminister: "De Maizière ist tatsächlich ein Minister, der zuerst einmal nachdenkt und dann redet, und das ist die richtige Reihenfolge." Der Minister bewege sich "in wichtigen Teilen auch auf sozialdemokratische Vorstellungen" zu.
Überkommene Strukturen und unzulängliche Planungsarbeiten findet Verteidigungsminister de Maizière bei der Übernahme des Ministeriums von seinem Vorgänger Guttenberg vor. Er spricht sogar von "unhaltbaren Zuständen". Fraktionsmitglieder bezeichnen die Äußerungen des neuen Verteidigungsministers als "knallharte Abrechnung".
Schon lustig. De M. spricht Probleme an, die so in der Bundeswehr zum Teil seit Jahrzehnten existieren und der Gutti soll jetzt dran schuld sein.
Und noch viel besser ist das plötzliche Interesse diverser Medien am Zustand der Streitkräfte. Woher das bloß kommt.
Der Wehrbeauftragte hat sich diese Tage dhaingehend geäusert, das es Guttenbergs größter Verdienst war die verkrusteten Strukturen im Verteidigungsministerium aufzubrechen. Das bringt es eigentlich auf den Punkt.
Schon lustig. De M. spricht Probleme an, die so in der Bundeswehr zum Teil seit Jahrzehnten existieren und der Gutti soll jetzt dran schuld sein.
Meinst Du jetzt das Gerede der Regierung oder das der Opposition? Ich meine mitbekommen zu haben, dass vor allem CDU-Leute über "Guttis" Erbe meckern. (ist aber zunächst Mal gefühlt, meinerseits)
Und noch viel besser ist das plötzliche Interesse diverser Medien am Zustand der Streitkräfte. Woher das bloß kommt.
Genaugenommen waren Bundeswehr und Anhängsel seit Beginn der militärischen Außeneinsätze regelmäßig mal immer ein paar Tage/Wochen im Blickpunkt der Medien. Welche Medien meinst Du?
Und noch viel besser ist das plötzliche Interesse diverser Medien am Zustand der Streitkräfte. Woher das bloß kommt.
Vielleicht kommt das daher, dass Guttenberg zum ersten Mal die größte Reform in der Geschichte der Bundeswehr angekündigt hat, die großen Worte aber allem Anschein nach von keinerlei Taten begleitet wurden.
Der Wehrbeauftragte hat sich diese Tage dhaingehend geäusert, das es Guttenbergs größter Verdienst war die verkrusteten Strukturen im Verteidigungsministerium aufzubrechen. Das bringt es eigentlich auf den Punkt.
Groß herumschreien, aber keine Konzepte vorlegen können ist also plötzlich genug, wenn man nur CSU-Mitglied und/oder adelig ist. Andernfalls ist man "Dagegen-Partei".
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