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KT & Friends - Plagiatsvorwürfe bei Doktorarbeiten

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  • Hades
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Genau das wird gemacht.
    Zuerst mit Suchmaschinen, mittlerweile gibt es spezialisierte Software, die alle Bücherdatenbanken durchsucht.

    Deswegen haben wir ja in den letzten Jahren eine Welle von Plagiaten (die jetzt entdeckt werden), weil nach und nach auch ältere Bücher in digitaler, leicht durchsuchbarer Form vorliegen.

    Stimmt. Deswegen habe ich auch kein Problem, daß zB die Macher von Vroniplag anonym bleiben (wollen). Es sind nicht einfach diffuse Verdächtigungen, die mal eben rausgeblasen werden, sondern konkrete Hinweise, die jeder selbst nachprüfen kann.
    Die Entscheidung trifft dann die Uni nach einer offiziellen Prüfung.
    Dann verstehe ich überhaupt nicht den Sinn hier irgendwelche verschärften Verfahren und Doktortitel mit Zeitbeschränkung zu etablieren. So ist die Sache fair und im Interesse aller Beteiligter. Natürlich muss die Software im Ramen der IT Entwicklung weiterentwickelt und auf dem Stand gehalten werden aber kein der "Ideen" die hier auftauchten würde irgendetwas verbessern. Was elektronische Suchmaschinen nicht schaffen werden wohl kaum interessierte Privatpersonen überprüfen.

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  • xanrof
    antwortet
    Software kann nur machen, wofür sie programmiert wurde.

    Wenn jemand in einem Zitat den Satzbau ändert, dann kann man nicht erwarten, daß eine Software das Original findet.

    Zumindest solange nicht, bis das semantische Veständnis von Software sich verbessert. Aber da sind wir ja schon auf dem besten Weg.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Genau das wird gemacht.
    Zuerst mit Suchmaschinen, mittlerweile gibt es spezialisierte Software, die alle Bücherdatenbanken durchsucht
    ... und anscheinend nicht das hält, was sie verspricht:

    Programme im Test: Software zur Suche von Plagiaten taugt nichts - SPIEGEL ONLINE

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Hades Beitrag anzeigen
    Wäre es da heutzutage nicht leicht möglich jede Arbeit in digitaler Form mit Suchmaschinen zu überprüfen ob sie von anderen Online zugänglichen Quellen abgeschrieben wurde?
    Genau das wird gemacht.
    Zuerst mit Suchmaschinen, mittlerweile gibt es spezialisierte Software, die alle Bücherdatenbanken durchsucht.

    Deswegen haben wir ja in den letzten Jahren eine Welle von Plagiaten (die jetzt entdeckt werden), weil nach und nach auch ältere Bücher in digitaler, leicht durchsuchbarer Form vorliegen.
    Wie ich die Fälle verfolgt habe gab es Hinweiße aus der Öffentlichkeit und die zuständige Uni prüft diese und bei schweren Fehlern und Verfehlungen wird eine Aberkennung eingeleitet.
    Stimmt. Deswegen habe ich auch kein Problem, daß zB die Macher von Vroniplag anonym bleiben (wollen). Es sind nicht einfach diffuse Verdächtigungen, die mal eben rausgeblasen werden, sondern konkrete Hinweise, die jeder selbst nachprüfen kann.
    Die Entscheidung trifft dann die Uni nach einer offiziellen Prüfung.

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  • Hades
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Mir ist wichtig, dass man die Sicherheit hat, dass man den Dokotor auch wenn ein pfiffiger Blogger was findet nicht verlieren kann, wenn man den Titel erhalten hat.
    Wir wollen doch nicht gleich übertreiben, wegen "etwas was ein Blogger findet" wird wohl niemandem der Doktor sofort einzogen. Wie ich die Fälle verfolgt habe gab es Hinweiße aus der Öffentlichkeit und die zuständige Uni prüft diese und bei schweren Fehlern und Verfehlungen wird eine Aberkennung eingeleitet. Mal eben über die Hälfte der Arbeit kopieren und vergessen zu kennzeichnen wird wohl nicht jedem Doktoranden passieren.

    Nebenfrage: als diese ganze Welle Plagiatsvorwürfe aufkam war in den Medien öfter die Rede davon das Computerprogramme von der Onlinecommunity eingesetzt wurden um die Arbeiten zu vergleichen. Wäre es da heutzutage nicht leicht möglich jede Arbeit in digitaler Form mit Suchmaschinen zu überprüfen ob sie von anderen Online zugänglichen Quellen abgeschrieben wurde?

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ich glaube wir missverstehen uns aneinander vorbei.
    Mir ist wichtig, dass man die Sicherheit hat, dass man den Dokotor auch wenn ein pfiffiger Blogger was findet nicht verlieren kann, wenn man den Titel erhalten hat.
    Jetzt habe ich es verstanden.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ist das nun schon so gegeben oder nicht?
    Nein, leider nicht. Ich kann zwar jetzt nicht den Gesetzestext zitieren, aber in den Prüfungsordnungen ist eine Aberkennung ausdrücklich vorgesehen, wenn auch später noch Täuschungsabsichten bekannt werden.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Ich sage nur, wie es aktuell ist und meiner Meinung nach auch bleiben sollte. Auch als Kandidat braucht man verlässliche Rahmenbedingungen.
    Ich glaube wir missverstehen uns aneinander vorbei.
    Mir ist wichtig, dass man die Sicherheit hat, dass man den Dokotor auch wenn ein pfiffiger Blogger was findet nicht verlieren kann, wenn man den Titel erhalten hat.
    Ist das nun schon so gegeben oder nicht?

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wenn das schon gegeben ist, sind die Meldungen, wonach Schavan und andere ihren Titel verloren haben falsch?
    Ich sage nur, wie es aktuell ist und meiner Meinung nach auch bleiben sollte. Auch als Kandidat braucht man verlässliche Rahmenbedingungen.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Das ist bereits durch die öffentlich stattfindende Prüfung gegeben. Die Arbeit liegt aus, jeder kann sich in die Runde setzen, jeder darf Fragen stellen.

    Was dann nicht auffällt, das geht dann eben durch oder es ist so unwichtig, dass es niemanden interessiert.
    Wenn das schon gegeben ist, sind die Meldungen, wonach Schavan und andere ihren Titel verloren haben falsch?

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ich kenne mich mit dem Prozedere nicht genau aus. Aber wenn das alles jetzt schon öffentlich einsehbar ist, sollte man halt ne Frist für Einsprüche setzen und danach ist der Titel unwiderruflich.
    Das ist bereits durch die öffentlich stattfindende Prüfung gegeben. Die Arbeit liegt aus, jeder kann sich in die Runde setzen, jeder darf Fragen stellen.

    Was dann nicht auffällt, das geht dann eben durch oder es ist so unwichtig, dass es niemanden interessiert.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Warum sollten andere außer den Beteiligten der Prüfungskommission dabei mitreden dürfen? Außerdem liegt die Arbeit vor der Prüfung ohnehin öffentlich aus, wer also Interesse hat, der kann sie vorher lesen und dann im Kolloquium entsprechende Fragen stellen.
    Ich kenne mich mit dem Prozedere nicht genau aus. Aber wenn das alles jetzt schon öffentlich einsehbar ist, sollte man halt ne Frist für Einsprüche setzen und danach ist der Titel unwiderruflich.

    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Wenn die Kriterien erfüllt sind und der Kandidat bestanden hat, dann ist der Grad zu vergeben. Ähnliches gilt ja auch für Schul-, Berufs- und die anderen Universitätsabschlüsse.
    Ja aber die Schulabschlüsse kann dir auch beim Beweis eines Betrugs nach Erteilung des Abschlusses keiner mehr nehmen.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Genau, am besen promovieren alle in Medizin
    Dann wird es eng um den Besen.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ich meinte ein Jahr online stellen und dann erst den Titel vergeben.
    Warum sollten andere außer den Beteiligten der Prüfungskommission dabei mitreden dürfen? Außerdem liegt die Arbeit vor der Prüfung ohnehin öffentlich aus, wer also Interesse hat, der kann sie vorher lesen und dann im Kolloquium entsprechende Fragen stellen.

    Wenn die Kriterien erfüllt sind und der Kandidat bestanden hat, dann ist der Grad zu vergeben. Ähnliches gilt ja auch für Schul-, Berufs- und die anderen Universitätsabschlüsse.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Oder man setzt die Anforderungen runter.
    Genau, am besen promovieren alle in Medizin

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Ah ok, das hatte ich nicht richtig gelesen.

    Würde sich aber auch nicht durchsetzten.
    Du kannst nicht die Leute 1 Jahr lang karrieretechnisch auf die Wartebank setzen. Die Doktoranden- und Postdoc-Zeit ist die Phase, in der man sich am meisten profilieren muss. Da erzeugt eine zusätzliche Phase der Unsicherheit nur Chaos und minimiert weiter die Planbarkeit der eigenen Zukunft (beruflich und privat).
    Dann muss man den Leuten Sicherheit geben. Das hieße eine Doktortitel wird nie aberkannt und im Falle eines Betrugs wird der Prüfer bzw. Doktorvater bestraft.
    Oder man setzt die Anforderungen runter.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ich meinte ein Jahr online stellen und dann erst den Titel vergeben.
    Ah ok, das hatte ich nicht richtig gelesen.

    Würde sich aber auch nicht durchsetzten.
    Du kannst nicht die Leute 1 Jahr lang karrieretechnisch auf die Wartebank setzen. Die Doktoranden- und Postdoc-Zeit ist die Phase, in der man sich am meisten profilieren muss. Da erzeugt eine zusätzliche Phase der Unsicherheit nur Chaos und minimiert weiter die Planbarkeit der eigenen Zukunft (beruflich und privat).

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