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KT & Friends - Plagiatsvorwürfe bei Doktorarbeiten

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen


    Das hatte ich gar nicht mitbekommen. Viel dreister geht es wohl nicht.
    Vllt fiel das dem Doktorvater deshalb nicht auf, weil diese Gedanken auch nicht seine eigenen oder nur Umformulierungen waren. Sollte man mal nachsehen, wer der Doktorvater des Doktorvaters war

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  • 3of5
    antwortet
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    KT hat sogar von seinem Doktorvater seitenweise abgeschrieben.


    Das hatte ich gar nicht mitbekommen. Viel dreister geht es wohl nicht.

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Wenn ich mich richtig erinnere, war der Doktorvater von KTzG ziemlich stinksauer.
    KT hat sogar von seinem Doktorvater seitenweise abgeschrieben. Letzterer verdient damit einen argen Rüffel, da schon alleine diese Tatsache beweist, dass er die Arbeit von Gutti überhaupt nicht gelesen hat. Aber Hauptsache, man vergibt ein summa cum laude. Der Doktorvater hat somit keinerlei Recht, sich zu beschweren.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
    So, als stolzer Nichtakademiker stelle ich mal eine superschlaue Frage.

    Wie verhält es sich eigentlich mit dem sog. "Doktorvater"?
    Inwiefern ist dem seine oder ihre Reputation betroffen, wenn eine Arbeit als Plagiat abgestempelt wird?
    Trägt er oder sie eine Mitverantwortung, zumindest moralischer Natur?
    Wenn ich mich richtig erinnere, war der Doktorvater von KTzG ziemlich stinksauer.
    Ich schätze, viele Doktorväter denken seitdem, dass hoffentlich keiner ihrer Kandidaten so gemurkst hat, nach dem Motto möge dieser Kelch an mir vorüber gehen.
    Ich kann leider die Quelle nicht angeben, aber man schätzt die Betrugsquote bei Promotionen auf 1% und die Zahl der aufgedeckten Fälle in D auf 250 pro Jahr.

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Das trifft nicht zu. Ein Besuch auf Vroniplag lohnt. Das ist das übliche überhebliche MINTler Gewäsch, die glauben, sie seien ohnehin die Einzigen, die die Bezeichnung "Wissenschaftler" verdienen und die keine Ahnung haben, wie eine Promotion in anderen Fächern abläuft. Ich könnte jetzt auch so einige Stories erzählen über Biologinnen und Chemiker, über deren Promotion ich nur den Kopf geschüttelt habe und was ich von deren Fähigkeit halte, eine Diss in einem sog. "Laberfach" zu schreiben... aber letztendlich war ich nicht in deren Situation und kenne die Voraussetzungen und Anforderungen in deren Fachgebiet nicht. Don't judge a man unless you've walked a mile in his shoes...


    Ah ja. Die meisten, die in "Laberfächern" promovieren, ackern dafür fünf oder sechs Jahre. Das liegt sicher daran, dass sie zu blöd sind, dies schneller zu schaffen.

    Was das Aufkommen dieser neuen Art Denunziantentums betrifft, gebe ich dir natürlich recht.
    Dieses "übliche überhebliche MINTler-Gewäsch" höre ich in erster Linie von Nicht-MINTlern. Ich bin ja selbst MINTler, und habe bislang von ausnahmslos JEDEM Nicht-MINTler gesagt bekommen, dass ich im Gegensatz zu denen eine richtige Doktorarbeit schriebe bzw. wirklich forschen würde.

    Es ist natürlich gut für mich, wenn dies die weitläufige Ansicht ist, aber ich erschrecke mich immer wieder, wenn ich derartiges von Nicht-MINTlern höre, die ihrerseits in solchen Fächern promovieren bzw. promoviert haben. Ich teile dieses "überhebliche MINTler-Gewäsch" inzwischen uneingeschränkt, weil ich mir ganz einfach denke, dass das stimmen muss, wenn Angehörige der Nicht-MINT-Fächer dieses von sich aus selber sagen. Aber der Punkt ist, dass in den entsprechenden Fächern irgend etwas grundlegend falsch laufen muss.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Guttenberg war ein sehr guter Student.
    Nein, war er nicht. Er war ziemlich mittelmäßig und hat u.a. nicht das zweite Staatsexamen, d.h. er ist kein Volljurist. Schon dass er überhaupt zur Promotion zugelassen worden ist, war mWn recht ungewöhnlich.

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  • endar
    antwortet
    Es ist ja schon einiges gesagt worden, aber eines ist wohl nicht ganz klar: Zumindest in der Theorie gilt: Die Dissertation ist der Nachweis des selbstständigen wissenschaftlichen Handelns. Man beweist, dass man ein bisher unbearbeitetes Thema wissenschaftlich erfassen und bewältigen kann. Damit ist dem "Freunde fragen, die einem sagen, was man schreiben soll" logischerweise eine enge Grenze gesetzt. Auch die Prüfer wissen es logischerweise nicht besser, da das Thema bisher nicht bearbeitet worden ist.

    Eine Magister/Bachlor/Diplomarbeit ist damit in der Regel überhaupt nicht zu vergleichen. Es gibt natürlich Unterschiede von Fachbereich zu Fachbereich und der medizinische Doktor ist derjenige, den man wohl am leichtesten erhält. Aber da geht es schon in die Details...

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    So, als stolzer Nichtakademiker stelle ich mal eine superschlaue Frage.

    Wie verhält es sich eigentlich mit dem sog. "Doktorvater"?
    Inwiefern ist dem seine oder ihre Reputation betroffen, wenn eine Arbeit als Plagiat abgestempelt wird?
    Trägt er oder sie eine Mitverantwortung, zumindest moralischer Natur?

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  • Tibo
    antwortet
    Sorry hab die erste Antwort falsch verstanden.

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  • Kid
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    OK was hat sie dann für einen Abschluss? Sie hat ja keine Diplom- oder Magisterarbeit geschrieben.
    Sie hat keinen Abschluss mehr.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Eigentlich nicht.
    OK was hat sie dann für einen Abschluss? Sie hat ja keine Diplom- oder Magisterarbeit geschrieben.

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  • Kid
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Habe gerade gelesen, dass Schavan ihr Studium direkt mit einer grundständigen Promotionabgeschlossen hat. Hat sie jetzt überhaupt einen Universitätsabschluss?
    Eigentlich nicht.

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  • Tibo
    antwortet
    Habe gerade gelesen, dass Schavan ihr Studium direkt mit einer grundständigen Promotionabgeschlossen hat. Hat sie jetzt überhaupt einen Universitätsabschluss?

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
    Ich verstehe garnicht warum überhaupt bei Bachelor- und Doktorarbeiten beschissen wird. Ich finde gerade das sind das leichteste im Studium. Auch wenn die Themenwahl immer begrenzter wird, man kann diese so oft versuchen und umändern wie man will. Man kann seine Arbeit auch von wem anderen kontrollieren lassen, der sich wirklich damit auskennt
    Dass die Arbeit vor der Abgabe von Unbeteiligten nochmal durchgelesen wird, ist nicht nur erlaubt, sondern wird ausdruecklich empfohlen. Das gilt besonders fuer fachfremde Unbeteiligte, die naturgemaess eher auf logische Gliederung, Schreibfluss, roten Faden, Grammatik und Rechtschreibung achten. Es spricht prinzipiell auch nichts dagegen, dass der ''Kollege von nebenan'' die Arbeit ebenfalls vor der Abgabe mal durchliest, um auf eventuelle inhaltliche Unstimmigkeiten aufmerksam zu machen. Jedoch: einem guten Doktorvater wird durchaus schnell auffallen, wenn sich zwischen der letzten Besprechung und der Abgabeversion der Arbeit ein wichtiger Gedankengang ploetzlich erheblich aendert.

    Und hier zeigt sich ein wichtiger Unterschied zwischen dem Anfertigen einer Abschlussarbeit/Dissertation und dem Ablegen einer klassischen Pruefung:
    Bei der Abschlussarbeit -und besonders bei Dissertationen- geht es auch um den allgemeinen geisigen Entwicklungsgang der Kandidaten.
    Wie haben sich die wichtigen Gedankengaenge oder Argumentationen ueber die Zeit (Semester bis Jahre) entwickelt?
    Brauchte der Kandidat viele Diskussionen mit den Betreuern oder kam er alleine auf die wesentlichen Ideen?
    Letztlich ist das der Hauptzweck einer Dissertation: Koennen die Kandidaten die zuvor erlernte Methodik der wissenschaftlichen Arbeit anwenden und basierend auf den vorherigen Arbeiten anderer Autoren schliesslich eigene Ideen hervorbringen, diese systematisch weiterentwickeln und abschliessend mit guten Argumenten in einer kritischen Diskussion (''Verteidigung'') standhalten?

    - Selbstverstaendlich laesst sich hier nicht einfach nachweisen, wenn Kandidaten ''heimlich'' noch mit anderen, gut befreundeten Fachleuten spricht und die Ergebnisse dieser Unterhaltungen dann als seine eigenen verkauft. Aber auch hier gilt, dass ein erfahrener Betreuer schnell merken duerfte, wenn ein ''hilfsbeduerftiger'' Kandidat ploetzlich gute Ideen am laufenden Band produziert.

    Ausserdem kann ich dir versichern, dass die Moeglichkeiten der Themenwahl garantiert nicht begrenzter werden - unabhaengig vom Fachgebiet. Es gibt immer wieder neue Fragen, die eroertert werden muessen. DAS zeichnet Forschung aus.
    Zuletzt geändert von xanrof; 10.02.2013, 23:56.

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Dazu passt auch, dass eigentlich alle der jüngst beanstandeten Doktorarbeiten im Bereich der "Diskussions"-Fächer gemacht wurden, also Politik, Philosophie, Soziologie, Psychologie etc. Dort kann man eine Menge längerer Essays schreiben und diese dann als Doktorarbeiten verkaufen.
    Das trifft nicht zu. Ein Besuch auf Vroniplag lohnt. Das ist das übliche überhebliche MINTler Gewäsch, die glauben, sie seien ohnehin die Einzigen, die die Bezeichnung "Wissenschaftler" verdienen und die keine Ahnung haben, wie eine Promotion in anderen Fächern abläuft. Ich könnte jetzt auch so einige Stories erzählen über Biologinnen und Chemiker, über deren Promotion ich nur den Kopf geschüttelt habe und was ich von deren Fähigkeit halte, eine Diss in einem sog. "Laberfach" zu schreiben... aber letztendlich war ich nicht in deren Situation und kenne die Voraussetzungen und Anforderungen in deren Fachgebiet nicht. Don't judge a man unless you've walked a mile in his shoes...

    Ich hatte für meine Doktorarbeit 3 Jahre im Labor geackert, immer 50 Stunden die Woche gearbeitet und bekam 20 bezahlt, musste Studenten unterrichten, bei denen Hopfen und Malz längst verloren waren und am Ende durfte ich noch 1 1/2 Jahre gratis dranhängen, weil es immer hieß "Ja, also so ganz fertig ist das ja noch nicht. Mach noch mal dies und das und jenes..."
    Ah ja. Die meisten, die in "Laberfächern" promovieren, ackern dafür fünf oder sechs Jahre. Das liegt sicher daran, dass sie zu blöd sind, dies schneller zu schaffen.

    Was das Aufkommen dieser neuen Art Denunziantentums betrifft, gebe ich dir natürlich recht.

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