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KT & Friends - Plagiatsvorwürfe bei Doktorarbeiten

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  • Tibo
    antwortet
    Zumindest geht er mit der Sache ordentlich um.

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  • Marpfel
    antwortet
    Plagiatsvorwurf gegen Lammert

    Nicht auch noch Lammert Oo
    Ich hielt ihn für einen der letzten guten Politiker in diesem Land. Wäre echt schade um ihn, falls sich die Vorwürfe als Wahrheit herraustellen. oO


    MfG

    Marpfel

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Aber wohlgemerkt, ich kann nur von den Natwiss reden, bei zB Medizin sieht es vielleicht anders aus (wie man so hoert)
    Ich hab mit Anfang zwanzig in nem Krankenhaus ein Praktikum gemacht, da haben sogar Ärzte auf das "Doktor" bestanden, die nicht mal einen hatten...

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  • xanrof
    antwortet
    @EH: Ich glaube, das haengt vor allem vom Alter ab

    Im Studium hatte ich mal einen etwas betagteren Prof, der hat mich mal zur Seite gezogen und meinte, ihm waere zu Ohren gekommen, ich wuerde Professoren ''nur'' mit Herr oder Frau XY anreden (anstatt mit dem Titel). Was der aber nicht wusste, war, dass schon das ganze Institut -inklusive anderer Prof- darueber laesterte, dass er so auf die Titel abfuhr. Ich hatte damals Ja und Amen gesagt, wohlwissend, dass er im folgenden Jahr in den Ruhestand ging...

    Im hoeheren Semester duzt man sich mit den Assistenten und spaetestestens ab Dok + Postdok duzt man auch den Chef (naja meistens ) Das hoechste der Gefuehle sind aber die Anreden Herr/Frau XY, keine Titel und Grade. So kenn ich das von vielen Instituten in Dtl und von einigen in 2 anderen Laendern. Je juenger (aber auch: je kleiner) die Arbeitsgruppe, um so lockerer der Umgang - auch im Privaten, wenn man mal wieder zusammen mit dem Chef abends in der Kneipe hockt.
    Und genau diese Generation von Chefs waechst heran und wird diesbezueglich ganz sicher stilbildend!

    Aber wohlgemerkt, ich kann nur von den Natwiss reden, bei zB Medizin sieht es vielleicht anders aus (wie man so hoert)

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Mir war bisher gar nicht bewusst, dass es in Deutschland noch so krass ist mit Titeln. In Österreich ist das sicherlich treffender. Zumindest hör ich das immer wieder mal. Da hat doch sogar die Frau eines Titelträgers Anrecht auf Nennung dieses Titels in ihrer Anrede, oder?

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  • xanrof
    antwortet
    @ChrisArcher: Deinen letzten Satz verstehe ich nicht ganz:
    Ich stimme dir zu, dass sich primaer etwas in den Koepfen der Menschen aendern muss, aber bedeutet das nicht zwingend, dass sich damit auch der allgemeine gesellschaftliche Status eines Promovierten aendert - oder zumindest, dass dieser nicht automatisch eine Stufe hoeher angesetzt wird?

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Hä? Wieso soll man mit einem Doktorgrad (nicht -titel) steuerliche Vorteile haben? Das ist Unsinn.
    Sollte ein Doktorgrad steuerliche Vorteile bringen, dann werde ich das sogleich geltend machen; also bitte her mit entsprechenden Referenzen!

    Die gesellschaftliche Bedeutung eines Doktortitels abzuändern ist sicherlich die Falsche Präventivmaßnahme, um Plagiate "unattraktiver" zu machen. Dies ist vor allen Dingen etwas, was in den Köpfen aller Menschen stattfinden muss und somit nicht institutionalitär abzulaufen vermag.

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  • xanrof
    antwortet
    Hä? Wieso soll man mit einem Doktorgrad (nicht -titel) steuerliche Vorteile haben? Das ist Unsinn.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Wie kann man denn als einfacher Banker/Versicherungsvertreter bis hin zum CEO jahrelang ohne schlechtes Gewissen anderen Leuten das Geld aus der Tasche ziehen? Vielleicht nicht mit offiziell kriminellen, aber moralisch doch fragwuerdigen Methoden. Wer mit ungenuegender Beratung, Knebelvertraegen und juristischen Fallstricken unerfahrene Leute ueber den Tisch zieht, beschert direkt finanzielle Nachteile.

    Wer bei seiner Diss betruegt, nur um spaeter einen hoeheren Status in der Gesellschaft zu haben, waehrend man dann auf einem voellig anderen Gebiet arbeitet, schaedigt zunaechst niemanden direkt und unmittelbar.
    Ich heiße das nicht gut und will es nicht verharmlosen, kann aber nachvollziehen, dass die Hemmschwelle geringer liegt.

    Dagegen gibt es nur 2 Wege: Der wissenschaftliche Betrug muss noch staerker als jetzt als Straftat geahndet werden (Abschreckung) und die gesellschaftliche Bedeutung des Doktorgrades muss sich aendern (Wegfall des Motivs)
    Doch, es wird geschädigt und zwar massiv. Mit Doctortitel hat man gewisse steuerliche Vorteile. Man hinterzieht also Steuern dank diesem Betrug.

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  • Achilles
    antwortet
    Nun hat Frau Schavan also ihre Entlassungsurkunde vom BP erhalten.

    Neu war mir allerdings, dass Schavan bis zu einem rechtskräftigen Gerichtsurteil ihren Doktor-Titel weiterführen darf. Ich finde das sehr erstaunlich und auch irgendwie unlogisch. Je nach dem, wie lange das Verfahren dauert, trägt sie ihre Titel also munter weiter, oder verstehe ich das falsch...?!
    Schavan will ihre politische Karriere nicht beenden, sondern strebt bei der Wahl im Herbst erneut ein Bundestagsmandat an. Gegen die Entscheidung der Universität Düsseldorf, ihr den Titel abzuerkennen, will sie juristisch vorgehen. Bis zu einem rechtskräftigen Urteil darf sie den Titel daher weiterführen. Auch Gauck verabschiedete Schavan am Donnerstag als "Professor Doktor Annette Schavan".
    Quelle: Johanna Wanka ist neue Bildungsministerin - SPIEGEL ONLINE

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  • endar
    antwortet
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Dieses "übliche überhebliche MINTler-Gewäsch" höre ich in erster Linie von Nicht-MINTlern. Ich bin ja selbst MINTler, und habe bislang von ausnahmslos JEDEM Nicht-MINTler gesagt bekommen, dass ich im Gegensatz zu denen eine richtige Doktorarbeit schriebe bzw. wirklich forschen würde.

    Es ist natürlich gut für mich, wenn dies die weitläufige Ansicht ist, aber ich erschrecke mich immer wieder, wenn ich derartiges von Nicht-MINTlern höre, die ihrerseits in solchen Fächern promovieren bzw. promoviert haben. Ich teile dieses "überhebliche MINTler-Gewäsch" inzwischen uneingeschränkt, weil ich mir ganz einfach denke, dass das stimmen muss, wenn Angehörige der Nicht-MINT-Fächer dieses von sich aus selber sagen. Aber der Punkt ist, dass in den entsprechenden Fächern irgend etwas grundlegend falsch laufen muss.
    Ach, bei dir kommen reihenweise Dr.jur/Dr.phi./Dr.wasweißich etc an und erzählen dir, sie hätten für ihre Doktorarbeit gar nicht geforscht? Das ist ja interessant.

    Natürlich ist das ein Klischee, das du hier verbreitest.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Malle Beitrag anzeigen
    Ich finde es einfach nur noch erbärmlich. Wie kann man bitteschön als Führungsposition Jahrelang ohne schlechtes gewissen einen Doktortitel rumtragen?. Unglaublich. Wenn jemand aus der Bevölkerung so eine Täuschung begehen würde, wäre der wohl mehr los als einen Doktortitel.
    Wie kann man denn als einfacher Banker/Versicherungsvertreter bis hin zum CEO jahrelang ohne schlechtes Gewissen anderen Leuten das Geld aus der Tasche ziehen? Vielleicht nicht mit offiziell kriminellen, aber moralisch doch fragwuerdigen Methoden. Wer mit ungenuegender Beratung, Knebelvertraegen und juristischen Fallstricken unerfahrene Leute ueber den Tisch zieht, beschert direkt finanzielle Nachteile.

    Wer bei seiner Diss betruegt, nur um spaeter einen hoeheren Status in der Gesellschaft zu haben, waehrend man dann auf einem voellig anderen Gebiet arbeitet, schaedigt zunaechst niemanden direkt und unmittelbar.
    Ich heiße das nicht gut und will es nicht verharmlosen, kann aber nachvollziehen, dass die Hemmschwelle geringer liegt.

    Dagegen gibt es nur 2 Wege: Der wissenschaftliche Betrug muss noch staerker als jetzt als Straftat geahndet werden (Abschreckung) und die gesellschaftliche Bedeutung des Doktorgrades muss sich aendern (Wegfall des Motivs)

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  • Malle
    antwortet
    Ich finde es einfach nur noch erbärmlich. Wie kann man bitteschön als Führungsposition Jahrelang ohne schlechtes gewissen einen Doktortitel rumtragen?. Unglaublich. Wenn jemand aus der Bevölkerung so eine Täuschung begehen würde, wäre der wohl mehr los als einen Doktortitel.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    KT hat sogar von seinem Doktorvater seitenweise abgeschrieben. Letzterer verdient damit einen argen Rüffel, da schon alleine diese Tatsache beweist, dass er die Arbeit von Gutti überhaupt nicht gelesen hat.
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Das hatte ich gar nicht mitbekommen. Viel dreister geht es wohl nicht.
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Vllt fiel das dem Doktorvater deshalb nicht auf, weil diese Gedanken auch nicht seine eigenen oder nur Umformulierungen waren. Sollte man mal nachsehen, wer der Doktorvater des Doktorvaters war
    Ohne irgend etwas schoen reden zu wollen, aber ist das nicht alles sehr weit hergeholt?

    Vielleicht war es einfach nur so, dass der Doktorvater seinem Doktoranden erlaubte, ein paar seiner Texte zu benutzen. Dann kann man dem Betreuer dann nur noch vorwerfen, die Zitate und Zitierweisen nicht geprueft zu haben. Das ist natuerlich auch heftig, aber alles weitere an Unterstellungen an den Betreuer (Arbeit nicht gelesen, selber abgeschrieben) geht schon sehr weit.
    Zuletzt geändert von xanrof; 11.02.2013, 20:23.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    KT hat sogar von seinem Doktorvater seitenweise abgeschrieben. Letzterer verdient damit einen argen Rüffel, da schon alleine diese Tatsache beweist, dass er die Arbeit von Gutti überhaupt nicht gelesen hat. Aber Hauptsache, man vergibt ein summa cum laude. Der Doktorvater hat somit keinerlei Recht, sich zu beschweren.
    Hat er da mit oder ohne Beachtung der Zitationskonventionen abgeschrieben? Abschreiben gehört ja erstmal dazu.

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