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KT & Friends - Plagiatsvorwürfe bei Doktorarbeiten

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Eben das ist das Problem. Es geht hierbei überhaupt nicht um die Sache, sondern darum, einen Politiker mit Dreck zu bewerfen. Aus diesem Grund werden ja auch erst die Medien eingeschaltet bevor die Überprüfung der Doktorarbeit abgelaufen ist.
    Genau so ist es.

    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Im übrigen ist es rechtlich nicht möglich, nachträglich die Note einer Doktorarbeit zu verändern. Auch wenn sich die Inhalte einer Doktorarbeit nachträglich als falsch herausstellen, kann der Doktortitel nicht aberkannt werden.

    Plagiat oder generell Täuschung ist die einzige Möglichkeit, einen Doktortitel zu verlieren.
    Richtig. Allerdings könnte sich die Überprüfungskommission unter dem öffentlichen Druck genötigt sehen, eine Täuschung festzustellen, um nicht als Komplizen eines öffentlich beschuldigten Schummlers dazustehen.

    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Aber wie ich hier bereits dargelegt habe, ist es im Mathematik de facto unmöglich, zu plagiieren. Dies dürfte für alle MINT-Fächer gelten, zumal der Einsatz einer Plagiatssoftware in diesen Fächern nichts bringt.
    Das sehe ich auch so. Ein echtes Plagiat würde auch nur dann vorliegen, wenn der eine vom anderen die Messwerte oder sonstige Ergebnisse abschreibt und so dreiste Fälle fallen in aller Regel frühzeitig auf.

    Dass sich mal Sätze oder Absätze ähneln oder stark ähneln, wenn man über verwandte Themen schreibt, das kann schon mal passieren und belegt für sich genommen erst einmal noch keine Täuschungsabsicht.

    Auch muss man eine Dissertation immer in ihrem historischen Kontext sehen. Eine Arbeit, die vor 30 Jahren valide war und etwas neues brachte, käme heute wohl nicht mehr durch. Aber machen sich die Fackelschwinger wirklich die Mühe, all das nachträglich zu recherchieren und die Arbeit fair zu beurteilen? Da habe ich meine Zweifel. Fairness ist hier nicht beabsichtigt.

    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Plagiat oder generell Täuschung ist die einzige Möglichkeit, einen Doktortitel zu verlieren.
    Es gibt da übrigens noch den Passus, dass auch der Lebenswandel dem Titel angemessen sein muss. Eine rechtskräftige Verurteilung z.B. kann auch den Titel kosten.

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Wenn Irgendwer glaubt, etwas gefunden zu haben, daß eine Neubegutachtung einer Arbeit erfordern könne, dann kann man das auch erstmal der entsprechenden Stelle der zuständigen Universität melden. Wird eine Promotion dann nachträglich aberkannt oder die Note verschlechtert, ist immer noch Gelegenheit, dies öffentlich zu machen.

    In diesem Fall muß sich der/die Betroffene dann aber nicht einer öffentlichen Vorverurteilung stellen.


    Wenn zudem -wie in diesem Fall- auch noch finanzielle Interessen eines Nachrichtenmagazins im Spiel sind, dann geht weit über ein "Geschmäckle" hinaus.
    Eben das ist das Problem. Es geht hierbei überhaupt nicht um die Sache, sondern darum, einen Politiker mit Dreck zu bewerfen. Aus diesem Grund werden ja auch erst die Medien eingeschaltet bevor die Überprüfung der Doktorarbeit abgelaufen ist.

    Im übrigen ist es rechtlich nicht möglich, nachträglich die Note einer Doktorarbeit zu verändern. Auch wenn sich die Inhalte einer Doktorarbeit nachträglich als falsch herausstellen, kann der Doktortitel nicht aberkannt werden.

    Plagiat oder generell Täuschung ist die einzige Möglichkeit, einen Doktortitel zu verlieren.

    @Dannyboy: Ja, ich habe es besser gemacht.
    Aber wie ich hier bereits dargelegt habe, ist es im Mathematik de facto unmöglich, zu plagiieren. Dies dürfte für alle MINT-Fächer gelten, zumal der Einsatz einer Plagiatssoftware in diesen Fächern nichts bringt.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Zum einen hast du zwar recht, was den persönlichen Krieg angeht - aber zum anderen ist es ja tatsächlich so, dass Doktorarbeiten etwas inflationär behandelt werden, besonders im Bereich Medizin oder Sozial-/Wirtschaftswissenschaften. Doktortitel der Prestige wegen schaden dem Ansehen eines jeden, der eine Doktorarbeit schreiben will, gerade schreibt oder geschrieben hat.
    Darüber zu wachen ist Aufgabe der jeweiligen Fachbereiche, Betreuer und Prüfungskommissionen. Ich würde mir jedenfalls nicht anmaßen, die Integrität einer mir fachfremden Dissertation zu beurteilen. Das könnte ich gar nicht, dafür fehlen mir die Kompetenzen. Was er hier betreibt ist Anschwärzen - wohl wissend, dass es nach Erhebung der Vorwürfe auf das Endergebnis gar nicht mehr ankommt.

    Er sagt ja auch selbst, dass er die Überprüfungen hauptsächlich per Software vornimmt. Das schließt eine fachlich kompetente Begutachtung schon einmal aus. Interessanterweise hinterfragt auch niemand, nach welchen Kriterien das Programm erstellt wurde und ob es überhaupt etwas taugt.
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 30.09.2013, 17:45.

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  • xanrof
    antwortet
    Ich habe allgemein nichts dagegen, daß Dissertationen -auch nach Jahren- auf gewollte oder ungewollte Mängel geprüft werden (können) - und der Autor dann eventuell mit den Konsequenzen leben muss.

    Aber: Dieses Vorab-Veröffentlichen, daß Irgendwer meint, bei der Diss (meist) eines prominenten Menschen Mängel und Plagiate gefunden zu haben, zielt doch nur auf Meinungsmache u/o Wichtigtuerei ab.

    Wenn Irgendwer glaubt, etwas gefunden zu haben, daß eine Neubegutachtung einer Arbeit erfordern könne, dann kann man das auch erstmal der entsprechenden Stelle der zuständigen Universität melden. Wird eine Promotion dann nachträglich aberkannt oder die Note verschlechtert, ist immer noch Gelegenheit, dies öffentlich zu machen.

    In diesem Fall muß sich der/die Betroffene dann aber nicht einer öffentlichen Vorverurteilung stellen.


    Wenn zudem -wie in diesem Fall- auch noch finanzielle Interessen eines Nachrichtenmagazins im Spiel sind, dann geht weit über ein "Geschmäckle" hinaus.

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  • Amaranth
    antwortet
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Sorry, ich bin heute etwas verpeilt. Worauf beziehst Du Dich bitte?
    Auf deine Doktorarbeit würde ich mal vermuten

    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Ich finde den Kreuzzug dieses einen Professors auch etwas daneben. Wenn er wirklich die Doktorarbeiten von mehreren 100 Personen teilweise Jahrzehnte im Nachhinein neu bewerten und möglichst bloßstellen will, dann überschreitet er nicht nur fachlich seine Kompetenzen. Es hat zudem den Anschein eines sehr persönlichen Krieges.
    Zum einen hast du zwar recht, was den persönlichen Krieg angeht - aber zum anderen ist es ja tatsächlich so, dass Doktorarbeiten etwas inflationär behandelt werden, besonders im Bereich Medizin oder Sozial-/Wirtschaftswissenschaften. Doktortitel der Prestige wegen schaden dem Ansehen eines jeden, der eine Doktorarbeit schreiben will, gerade schreibt oder geschrieben hat.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Ich finde den Kreuzzug dieses einen Professors auch etwas daneben. Wenn er wirklich die Doktorarbeiten von mehreren 100 Personen teilweise Jahrzehnte im Nachhinein neu bewerten und möglichst bloßstellen will, dann überschreitet er nicht nur fachlich seine Kompetenzen. Es hat zudem den Anschein eines sehr persönlichen Krieges.

    Zur fairen Bewertung einer Dissertation gehört auch mehr als nur den Text durch ein Programm zu schicken.

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Ja. Ich hoffe du hast es besser gemacht.
    Sorry, ich bin heute etwas verpeilt. Worauf beziehst Du Dich bitte?

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  • Dannyboy
    antwortet
    Ja. Ich hoffe du hast es besser gemacht.

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Unglaublich, hört das denn nie auf? Bekommt die Dr. No-Gruppe etwa Zuwachs?

    Steinmeier lässt seine Doktorarbeit überprüfen | tagesschau.de

    Und der FOCUS bezahlt Geld dafür, als erster die mediale Schlammschlacht gegen Steinmeier beginnen zu dürfen. Ich hoffe inständig, dass die Vorwürfe gegen Steinmeier sich als unbegründet herausstellen.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen

    Kommt drauf an, ob die Weizenglas-Nummer ein autoerotischer Unfall war.
    Wirklich plausibel erschein die Geschichte mit dem Draufsetzen nicht. Er hat sogar behauptet die komplett intakte kurze Sporthose angehbat zu haben. Das alles soll im Rahmen einer Aufstiegsfeier stattgefunden haben von daher kann man zu mindest das "auto" in frage stellen.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Geht's in die Richtung?

    Kommt drauf an, ob die Weizenglas-Nummer ein autoerotischer Unfall war.

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  • Tibo
    antwortet
    Mir schwant übles, als ich mal in nem Krankenhaus jobbte hatten wir nen Patienten, dem ein Weizenglas im Enddarm zerbarst. Geht's in die Richtung? Der hatte sich übrigens nur draufgesetzt und schwupps wars drin.

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  • xanrof
    antwortet
    Kennt ihr eigentlich den Klassiker unter den medizinischen Diss. (Stichwort Staubsauger)?

    (Ich setze jetzt mal keinen Link, aber der Autor heißt Theimuras, und es dürfte die einzige Diss. sein, die einen eigenen Wikipedia-Eintrag hat)

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen

    Außerdem darf man auch nicht pauschal alle medizinischen Dissertationen in die Tonne kloppen. Gerade Mediziner, die zB später in die Forschung wollen, achten schon selbst darauf, daß sie ein Thema und ausreichend Zeit bekommen, um eine ''vernünftige'' Arbeit abzuliefern. Und das ist das Problem! In der Medizin gibt es solche und solche Arbeiten. Nur durch das Dr. med. weiß man halt (im Gegensatz zu den NatWiss) nicht, ob die Arbeit den Zweck einer Diss. erfüllt oder nicht.
    Oh ja. Ich hab auch mal einem Mediziner bei einem Problem mit seinen Proteinbestimmungen geholfen. Erinnerte eher an eine Bachelorarbeit.

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  • Phoenow
    antwortet
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Viel interessanter finde ich die Frage, ob einem ein Doktortitel bei Ärzten überhaupt interessiert. Es gibt durchaus sehr gute Ärzte, die keinen Doktortitel haben. Mich persönlich interessiert das bei einem Arzt nicht.
    Eben genau da liegt das Problem. Wo und wie ein Mediziner seinen Doktor macht, hat i.A. nichts mit seiner Qualifikation als Arzt zu tun. Dafür macht ein Mediziner immerhin sein Staatsexamen und bekommt dann seine Aprobation.
    Den Doktor machen die meisten Mediziner so nebenbei (deswegen ist die Dissertation meistens auch nicht viel wert), damit Leute, die sich nicht damit auskennen, mehr Vertrauen in den "Doktor" haben.

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