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KT & Friends - Plagiatsvorwürfe bei Doktorarbeiten

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist es auch eine Ecke schwerer, einen Bundeskanzler auf die Weise zu stürzen, wer weiß
    Hätte man Hinweise auf Plagiate gefunden, wäre das sicher medial ausgeschlachtet worden.

    Ich habe jedenfalls keine Achtung vor den Leuten, die für ein dickes Honorar die Doktorarbeiten von prominenten Personen auseinander nehmen (so, wie es inzwischen überwiegend läuft).

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  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen

    Auch Merkel wurde das ja schon angedroht. Aber aus dieser Ecke ist es seltsam still geblieben. War wohl auch nichts zu finden.
    Vielleicht ist es auch eine Ecke schwerer, einen Bundeskanzler auf die Weise zu stürzen, wer weiß

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Was?!? Das ist ja mal ein Ding! Hast Du dafür zufällig eine Quelle parat?
    Leider nicht, aber ich meine, das stand mal beim SPIEGEL (ohne Garantie).

    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Wie auch immer, das ist eher dumm als dreist, wenn man bedenkt, dass bei einem Vorstellungsgespräch normalerweise mindestens zwei Personaler anwesend sind.
    Ja, so wurde es da auch kommentiert.

    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Einmal mehr bin ich froh, dass meine Doktorarbeit plagiatssicher ist. Bei Mathematikern (wie eigentlich bei allen Naturwissenschaftlern) würde es sofort auffallen, wenn dort jemand plagiiert hat. Mal sehen, wer in den nächsten Jahren noch alles seinen Doktortitel verliert.
    Auch Merkel wurde das ja schon angedroht. Aber aus dieser Ecke ist es seltsam still geblieben. War wohl auch nichts zu finden.

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Am dreistesten fand ich noch den Stellenbewerber, der wegen Erpressung vor Gericht gelandet ist, weil er im Vorstellungsgespräch dem Personaler damit drohte, im Falle der Nichteinstellung dessen Doktorarbeit von einem Plagiatsforum auseinander nehmen zu lassen.
    Was?!? Das ist ja mal ein Ding! Hast Du dafür zufällig eine Quelle parat?

    Wie auch immer, das ist eher dumm als dreist, wenn man bedenkt, dass bei einem Vorstellungsgespräch normalerweise mindestens zwei Personaler anwesend sind.

    Einmal mehr bin ich froh, dass meine Doktorarbeit plagiatssicher ist. Bei Mathematikern (wie eigentlich bei allen Naturwissenschaftlern) würde es sofort auffallen, wenn dort jemand plagiiert hat. Mal sehen, wer in den nächsten Jahren noch alles seinen Doktortitel verliert.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Auch das ist nicht erlaubt. Einen Doktortitel kann man nur verlieren, wenn einem Täuschung wie zum Beispiel Plagiat nachgewiesen wurde. Die Note darf sich nachträglich ebenfalls nicht verschlechtern.
    Das ist korrekt. Ich meinte auch, wenn es der Prüfungskommission damals aufgefallen wäre.

    Das ganze ist sowieso komplett lächerlich. Die Plagiatoren haben nichts gefunden und hängen sich nun an Flüchtigkeitsfehlern auf. Wenn man dann noch bedenkt, wie viel Zeit es kostet, sich in solch ein Thema und dann auch noch auf den Stand vor 40 Jahren einzuarbeiten....

    Am dreistesten fand ich noch den Stellenbewerber, der wegen Erpressung vor Gericht gelandet ist, weil er im Vorstellungsgespräch dem Personaler damit drohte, im Falle der Nichteinstellung dessen Doktorarbeit von einem Plagiatsforum auseinander nehmen zu lassen.
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 30.07.2013, 19:33.

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Wenn er nur die Zusammenfassung überflogen hat. Je nachdem, wie gravierend sich das auswirkt, würde sich schlimmstenfalls die Note um eine Stufe verschlechtern.
    Auch das ist nicht erlaubt. Einen Doktortitel kann man nur verlieren, wenn einem Täuschung wie zum Beispiel Plagiat nachgewiesen wurde. Die Note darf sich nachträglich ebenfalls nicht verschlechtern.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    @SF-Junky: Richtig
    Außerdem ist das ein Widerspruch: Wie soll er etwas zitieren, das er nicht gelesen hat?
    Wenn er nur die Zusammenfassung überflogen hat. Je nachdem, wie gravierend sich das auswirkt, würde sich schlimmstenfalls die Note um eine Stufe verschlechtern. Ich sag's ja, viele dieser Plagiatsjäger sind inkompetente Geldgeier.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    @SF-Junky: Richtig
    Außerdem ist das ein Widerspruch: Wie soll er etwas zitieren, das er nicht gelesen hat?
    Wenn es so gemeint ist wie SF-Junky es hier versteht und auch ich es verstehe, ist der Vorwurf albern. Wenn aber gemeint ist, dass er die Primärquelle zitiert und sie dann interpretiert indem er ne Sekundärquelle paraphrasiert ohne die Sekundärquelle als Grundlage seiner Interpretation anzugeben ist das natürlich plagiiert. Wenn man nun bei der Interpretation eines Zitats falsche Gedankengänge findet, die sich auch in von Lammert verwendeter Sekundärliteratur so findet und er das in diesen erwähnten nicht als Quelle angegeben hat wird es schwer für ihn den Titel zu behalten.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen

    Letztlich kommt es nur darauf an, ob und wie die zitierten Werke (egal ob Primär- oder Sekundärquelle) angegeben wurden.
    Vor allem ob er es immer angeben hat. Mir kommt es auch mitunter vor, dass ich was lese und später was analysiere und das eben im Sinne der Sekundärliteratur auslege, das ist aber kein absichtlicher Betrug. Auch bei Schawan fand ich die Sachlage schwierig.

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  • xanrof
    antwortet
    @SF-Junky: Richtig
    Außerdem ist das ein Widerspruch: Wie soll er etwas zitieren, das er nicht gelesen hat?

    Letztlich kommt es nur darauf an, ob und wie die zitierten Werke (egal ob Primär- oder Sekundärquelle) angegeben wurden.

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Ich hoffe, dass die Vorwürfe gegen Lammert nicht zutreffen.
    Er ist in meinen Augen einer der ganz wenigen Politiker, vor dem ich wirklich Respekt habe. Wäre wirklich schade, wenn da was dran ist.

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Wenn ich dieses Zitat lese, habe ich den dringenden Verdacht, dass dieser Plagiatsjäger keine Ahnung davon hat, wie Forschung funktioniert.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von http://www.tagesschau.de/inland/lammert192.html
    Der Plagiatsvorwurf findet sich auf auf der Internetseite lammertplag.wordpress.com. Dort steht unter dem Namen Robert Schmidt: "Einen erheblichen Teil der als verwendet angegebenen Literatur hat er ganz offenbar nicht gelesen. Dies wird insbesondere anhand der Übernahme zahlreicher charakteristischer Fehler aus der Sekundärliteratur deutlich." Der "Welt" sagte der Blogger, dass er damit ausdrücklich den Vorwurf des Plagiats verbinde. Er habe die Untersuchung nach einem Drittel der Seiten des Hauptteils abgebrochen, weil der Aufwand sonst zu groß geworden wäre.
    Was soll denn das bitte heißen er habe "zahlereiche charakteristische Fehler aus der Sekundärliteratur" übernommen? Welche charakteristischen Fehler? Wenn das so gemeint ist, wie ich meine, dass es gemeint ist, dann impliziert das, der Plagiatjäger sei der Meinung dass wissenschaftlich Arbeitende in jedem Fall die Pflicht hätten die von ihnen verwendete Literatur nochmals gegenzuchecken. Gegenseitige Kontrolle ist zwar immanenter Bestandteil wissenschaftlichen Arbeitens, aber wenn man so argumentiert, muss jeder Wissenschaftler bei jedem Gebiet wieder bei Adam und Eva anfangen. Man muss sich einfach mal darauf verlassen können, dass andere Wissenschaftler seriös arbeiten und zumindest nicht bewusst Falschaussagen zu Papier bringen. Genau deswegen gibt man ja die verwendete Literatur an, damit man sich auf Aussagen anderer berufen kann und etwaige Fehler nicht einem selbst angelastet werden, sondern dem eigentlichen Urheber einer Aussage.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Bei diesen "Plagiatsjägern" finde ich bedenklich, dass viele ihre Dienste gegen Geld anbieten, um jemanden fertig zu machen. Steht der Vorwurf erst einmal im Raum, kümmert sich doch niemand mehr um Einzelheiten.

    So wie in dem Lied von Reinhardt May: "Was in der Zeitung steht"
    Reinhard Mey - Was In Der Zeitung Steht Lyrics

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  • Tibo
    antwortet
    Ich finde das hier auch schwierig, da soll er also die Primärquelle nicht gelesen haben, das gehe aus dem was er geschrieben hat hervor. Wenn er nur nicht klar gekennzeichnet hat, dass er ne Sekundärquelle paraphrasiert, ist das kein Plagiat. Ich hoffe er kommt da mit Doktortitel wieder raus. Nicht wissentlich geschummelt zu haben kaufe ich ihm ab.

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Lammerts Dissertation ist ja noch auf dem Prüfstand. Ich habe allerdings den Eindruck, dass dieser Plagiatsjäger eher auf inhaltliche Unstimmigkeiten seiner Arbeit gestoßen ist. Für rein inhaltliche Unstimmigkeiten darf ein Doktortitel richtigerweise nicht entzogen werden.

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