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  • Slowking
    antwortet
    Du schmeißt hier aber gerade Hybriden und Elektroautos durcheinander. Mit einem Hybriden wie dem Prius II hast du keinerlei Reichweitenprobleme. Der tankt wie dein VW Golf auch nur Benzin.

    Deine Rechnung kommt auf 150km (auch wenn ich nicht weiß wer insgesamt 20km zum einkaufen fährt. Da muss man schon sehr in der Pampa wohnen). Der Nissan Leaf hat eine Reichweite von 160km. Das ist also durchaus drin. Es sei denn du meinst das Auswärtspiel ist 50km weg und der Weg ist damit insgesamt 100km. Dann frag ich mich aber wieder in was für nem riesigen Kreis du wohnst. Es sei denn der Sohn spielt schon auf Landesebene, dann herzlichen Glückwunsch für das Sporttalent.
    Nur hat eine solche Familie nicht sowieso meist zwei Autos?
    Muss die Frau wirklich an dem Tag in den 10km entfernten Supermarkt brettern an dem der Sohn ein Auswärtsspiel hat?
    Das sind immer so Extrembeispiele, die nie im Leben eintreffen werden.

    Immerhin gibts vom Golf mittlerweile ja ne kleine Flotte von Elektro-Prototypen. Vielleicht sagt der dir dann ja mehr zu als die "Japsen Karre".
    Zuletzt geändert von Slowking; 05.04.2012, 00:06.

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  • DefiantXYX
    antwortet
    Ich sehe DEN Vorteil dieser Autos einfach nicht.

    Habe mir mal kurz den Prius II angeschaut. Wenn ich den Verbrauch betrachte sowie die Anschaffungskosten komme ich da mit meinem VW Golf mindestens genau so gut hin. Nur habe ich mehr Leistung, Höchstgeschwindigkeit, eine wesentlich höhere Reichweite und eben einen schicken VW und keine Japsen Karre.
    Der größte Vorteil allerding dürfte sein, wenn ich morgens einsteige und merke der Tank ist leer, fahre ich die nächste Tankstelle an. Ist der Akku leer, komme ich wohl so schnell nirgends hin.

    Hier wurde ja eben über die Reichweite diskutiert. Vielleicht fährt Person A nur 40km hin und 40km zurück, um z.B. auf die Arbeit zu kommen. Was aber wenn dann die Frau noch schnell 2x10km einkaufen fährt und der Sohnemann anschließend 50km auf ein Auswärtsspiel fährt?

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  • Dax
    antwortet
    Zitat von helo Beitrag anzeigen
    Mein Vorschlag: Warte noch ein bisschen. Vielleicht kommt ja noch was für dich. Solange du mit deinem Clio glücklich bist (und dir auch der Tanstellenbesucht keine Tränen in die Augen treibt), musst du ja für dich nichts ändern.

    Nur noch eine Frage: Scheint ja als würdest du im Moment eher kein anderes Auto suchen. Aber bist du schon mal eines der genannten Fahrzeuge (CRZ, Prius, Ampera, oder was anderes elektrisches ) gefahren?
    Nein, ich habe keine Lust ein Auto zu fahren dass meine Anforderungen sowieso nicht erfüllt, da habe ich besseres zu tun .

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  • Slowking
    antwortet
    Man helo, du nimmst posts ja ganz schön auseinander. Ich verzichte jetzt mal weitgehend auf quotes, sonst artet das hier aus.

    Dafür hat der Elektromotor im Prius auch nur 60kW. Für richtig Leistung braucht man da immer Benzin, egal wieviel Strom man noch hat. Hätte man dem Leaf auch nur einen 60kW, statt eines 80kW Motors eingebaut, bräuchte er wesentlich weniger Akkuleistung und hätte damit ne Ecke weniger Gewicht.

    Es gibt auch durchaus Elektroautos mit weniger Leistung, die dann ne ganze Ecke leichter sind.

    Aber ich gebe zu, wenn man Benzinerleistung des Prius mit Stromleistung des Leafs vergleicht, dann sind sie beide ungefähr gleich schwer. (beim Prius kommen zum Leergewicht ja noch die ganzen Flüssigkeiten, Öl, Wasser, Benzin hinzu)

    Generell ist ein Elektroauto natürlich auch wesentlich effizienter und damit sparsamer als ein Benziner oder Hybrid. Ein Pluginhybrid kommt da natürlich fast aufs gleiche raus, wenn man damit hauptsächlich Kurzstrecken fährt.
    Aber schon wenn man über ~25km am Tag fährt hat das Elektroauto wieder die Nase vorne.
    Also sicher auch schon wieder ein Schritt in die richtige Richtung.
    Ich denke fast du hast mich überzeugt, dass Hybriden nicht so nutzlos sind wie ich immer dachte. Ich halte Elektroautos aber immernoch für die weitaus bessere Alternative, für die meisten Deutschen.

    Zitat von Dax Beitrag anzeigen
    Außerdem ist doch genau das mein Punkt: Freiwillig schränkt man sich nicht ein. Finanziellen Druck, durch den es unbezahlbar wird, würde ich nicht als freiwillig ansehen.
    Naja nach dieser Definition ist fast nichts freiwillig. Ich kaufe auch nicht freiwillig im Aldi, statt im Bioladen ein. Ich lebe nicht freiwillig in einer Wohnung, statt in einer Villa, etc.

    Es ist halt immer die Frage wieviel Geld man zur Verfügung hat und auf was man dann Prioritäten setzt.
    Die meisten Deutschen könnten auch schon heute ganz gut Geld mit Elektroautos sparen. Ich denke wenn man sie darüber aufklären würde, würden sich auch viele dafür entscheiden "freiwillig" ihre theoretische Reichweite einzuschränken. Nur die Autoindustrie scheint ja kein Interesse daran zu haben, eher im Gegenteil.
    Zuletzt geändert von Slowking; 04.04.2012, 22:38.

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  • helo
    antwortet
    Zitat von Dax Beitrag anzeigen
    Was soll ich da in den falschen Hals kriegen?
    Mir schien deine Reaktion einfach unnötig aggressiv. Du musst dich nicht angegriffen fühlen. Vielleicht lese ich auch nur zu viel in deine Formulierungsweise hinein...
    Zitat von Dax Beitrag anzeigen
    Ja, ist es. So lange ich nicht durch finanzielle Umstände dazu gezwungen werde sehe ich nicht ein, mich durch ein Elektroauto einzuschränken. Und das Thema war hier, warum E-Autos sich bisher noch nicht durchgesetzt haben. Das ist der Grund - nur wenige Menschen sind bereit, auf etwas ohne große Not zu verzichten.
    Meine Theorie geht ja eher in die Richtung, Sprit ist immer noch zu billig und von den Autoherstellern kommt einfach zu wenig interessantes in der Hinsicht (und dabei ist Reichweite eher ein untergeordnetes Problem).
    Zitat von Dax Beitrag anzeigen
    Nochmal zum Mitschreiben: Der Punkt ist, dass ich bei einem Elektroauto zwei Autos bräuchte, wo aktuell eins reicht. Wie gesagt, die Basis der Überlegung ist, mich nicht freiwillig einzuschränken.
    Ob du zwei Autos bräuchtest kann ich nicht beurteilen. Das kannst nur du.
    Rausfinden, ob nur ein Auto (sei es Elektro oder Hybrid) reicht aber auch.

    Ich mache hier nur allgemeine Überlegungen dazu, ob viele (nicht alle) Leute nicht auch mit dem hinkommen könnten, was ein E-Auto oder Hybrid bieten. Du kannst gerne zu der Gruppe gehören, für die das nicht gilt.

    Zitat von Dax Beitrag anzeigen
    Eigentlich nicht. Ich möchte ein Auto, das genauso praktisch ist und ähnliche Fahrleistungen hat wie mein 11 Jahre alter Renault Clio 1.6 16V (107 PS). Der CRZ ist weniger praktisch, der Prius bringt nicht die gleiche Leistung (zwar insgesamt stärkere Motoren, aber auch deutlich mehr Gewicht). Ampera ist zu teuer. Nächste Option?
    Mein Vorschlag: Warte noch ein bisschen. Vielleicht kommt ja noch was für dich. Solange du mit deinem Clio glücklich bist (und dir auch der Tanstellenbesucht keine Tränen in die Augen treibt), musst du ja für dich nichts ändern.

    Nur noch eine Frage: Scheint ja als würdest du im Moment eher kein anderes Auto suchen. Aber bist du schon mal eines der genannten Fahrzeuge (CRZ, Prius, Ampera, oder was anderes elektrisches ) gefahren?
    Zuletzt geändert von helo; 04.04.2012, 22:24.

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  • Dax
    antwortet
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Oh Dax, hatte deinen Post ganz übersehen.

    Na wollen wir doch mal sehen wie viele Menschen freiwillig umsteigen wollen, wenn der Benzinpreis erstmal bei 3 Euro pro Liter angekommen ist. Das wird jetzt nicht mehr all zu lange dauern. Die Nachfrage nimmt rapide zu und damit auch der Preis.
    Ich denke einige Leute werden ihre theoretisch unbegrenzte Mobilität eintauschen, wenn sie praktisch das Benzin nicht mehr bezahlen können.

    Wofür fährst du denn zweimal im Monat 300km? Ist das dienstlich oder privat. Dienstlich wäre ja vielleicht ein Dienstwagen eine Möglichkeit, privat ein Mietwagen oder eben die Bahn.
    Natürlich wird es vielen Menschen schwer fallen hier umzudenken. Nur früher oder später wird das unvermeidbar, und so wie es jetzt aussieht, wird es eher früher sein.
    Privat, bis sich ein Mietwagen lohnt dauert das noch, und bitte richtig lesen.

    Außerdem ist doch genau das mein Punkt: Freiwillig schränkt man sich nicht ein. Finanziellen Druck, durch den es unbezahlbar wird, würde ich nicht als freiwillig ansehen.

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  • helo
    antwortet
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Na du willst doch jetzt nen Hybriden nicht ernsthaft mit einem Elektroauto in Sachen Gewicht vergleichen, oder?
    Natürlich will ich das, sonst hätte ich das nicht getan, oder?

    Ich weiß ja nicht von welchem Elektroauto du redest, aber ich mag konkrete Beispiele:

    Nehmen wir mal den Nissan Leaf. Leergewicht laut Wikipedia (die Nissan-Seite ist der Hinsicht grausam, da finde ich nix): 1520 kg.

    Leergewicht des normalen Prius für die Version ohne Solar-Schiebedach (laut Toyota-Seite): 1445 kg

    Der Prius Plugin, der im Sommer erscheint, soll 60 kg schwerer sein. Der kann dann ab Steckdose 25 km elektrisch. Lächerlich für ein reines Elektroauto, aber für mich interessant, da mein Arbeitsweg gerade mal 30 km ausmacht. Wenn ich so einen mal für eine Probefahrt kriege, werde ich versuchen rauszufinden wie weit ich real auf meiner Arbeitsstrecke damit komme und was dabei dann für ein Verbrauch (kwh und l/100km) für mich rauskommt.

    Ich halte beide (Leaf und Prius) übrigens für gut vergleichbar (fast gleiche Länge und so). Und bei beiden hätte ich nicht das Gefühl das zuviel Selbstkasteiung angesagt ist. Auf ihre Art in meinen Augen beides coole Autos.

    Kosten werden die beiden übrigens ungefähr das gleiche. Den einen könnte ich auf meiner Stecke wohl ein paar Tage am Stück fahren ohne an die Steckdose zu müssen. Der andere wird wahrscheinlich ein wenig Benzin für die täglichen Fahrten brauchen, aber es sollte sich trotzdem ein interessanter Verbrauch ergeben und er müsste halt täglich an die Steckdose. Dafür kann man dafür dann auch mal mit gewohntem Prius-Verbrauch quer durch Deutschland zuckeln...

    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Beim Vergleich mit einem Benziner magst du absolut recht haben, gegen Elektroauto haben aber eben beide keine Chance.
    Ich denke das Beispiel Leaf-Prius macht hier jede weitere Diskussion überflüssig, oder?

    E-Autos reißt das hohe Akkugewicht rein. Bei einem Hybriden kann man das gewichts- und kostenmäßige Optimum suchen. Die elektrische Reichweite ist beim E-Auto ein Muss, beim Hybriden kommt das rein, was am besten passt.

    Wartungstechnisch wird aber das E-Auto die Nase vorn haben. Da ist in der Tat kaum noch was zu machen. Aber für das was am Prius (auf Verbrenner-Seite) zu machen ist, bin ich zufrieden. Das brennt mir kein Loch in die Tasche.

    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Zudem verbrennen Kraftwerke wesentlich sauberer, also selbst wenn ein Elektroauto gleich viel verbrauchen würde wie ein Benziner oder Hybrid, es wäre wesentlich umweltfreundlicher. (Da hilft ein Plugin Hybrid natürlich etwas)
    Außerdem kannst du mit einem Elektroauto länger elektrisch fahren als mit einem Hybriden, was sowohl effizienter, als auch billiger ist.
    Das ist alles richtig. Letztlich ist da wieder das individuelle Fahrprofil relevant. Ich kann mir beides vorstellen (gerade bezogen auf Leaf-Prius), da müsste man halt für sich persönliche abwägen.

    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Aus allen diesen Gründen halte ich vom Hybriden vom Prinzip her nicht sehr viel.
    Wobei du ja mit dem Gewicht kräftig daneben lagst. Vielleicht solltest du deine Position noch mal überdenken...

    Kannst ja mal ne Probefahrt machen...

    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Aber wie gesagt, ich sehe schon seine Notwendigkeit und er ist schon eine ganze Ecke besser als ein Auto mit nur Verbrennungsmotor.
    Auch noch eine sehr positive Eigenschaft vom Hybriden ist, dass bei diesem Wert auf Verbrauch und nicht auf Spritzigkeit gelegt wird und damit die Kunden endlich mit ihren Brieftaschen abstimmen können, was ihnen wichtiger ist.
    Fiestas verbrauchen mittlerweile 6,7 Liter im Dutchschnitt. Das bei einem Kleinwagen. Das ist doch beknackt. Die Entwicklung ging eindeutig in den letzten 20 Jahren in die falsche Richtung.
    Volle Zustimmung.

    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Generell halte ich ja Generatoren als Anhänger für Elektroautos, die man sich dann für längere Reisen bei seiner Werkstatt oder seinem Autohändler mieten könnte für eine gute Idee. Sowas wie das hier: Datei:Acp tzero DSC00467.jpg ? Wikipedia
    Aber dass sowas jemals in Masse produziert wird bezweifle ich irgendwie. Egal wieviel Sinn etwas macht, wenns nicht schick ist wirds nicht gekauft/verkauft. >.<
    Ja, die Leute geben zu viel auf Äußerlichkeiten. Aber..., hmm, so einen Generator aufem Anhänger finde sogar ich uncool. Und das will schon was heißen, immerhin fahre ich Prius. Da ist man eigentlich in der Hinsicht schon ganz schön schmerzbefreit....

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  • Slowking
    antwortet
    Oh Dax, hatte deinen Post ganz übersehen.
    Zitat von Dax Beitrag anzeigen
    Schön, dass du dir herausnimmst, die Realität vieler Autofahrer als "verkehrt" anzusehen. Klar, mein regelmäßiger Weg ist ca. 25km, außer an Tagen an denen es nur 5 sind. Aber ich kann mir nunmal kein zweites Auto für die durchschnittlich mindestens alle 2 Monate anfallenden 300km-Touren leisten, abgesehen davon dass ich das und das hypothetische Elektroauto schon sehr lange fahren müsste, um die Ökobilanz wieder ins reine zu bekommen. Wer sich einbildet, dass Elektroautos die meisten herkömmlichen Fahrzeuge ersetzen können, macht sich etwas vor. Der Vorteil von Autos gegenüber anderen Verkehrsmitteln ist ja schließlich nicht nur individuelle Mobilität, sondern auch die theoretisch unbegrenzte Reichweite (so lange es Tankstellen gibt). "Man kann ja mal die Bahn nehmen" oder "man muss ja auch nicht so weite Ziele haben" geht da am Thema vorbei, die Frage ist ja ob Menschen freiwillig umsteigen werden, was sie nicht tun werden wenn sie sich einschränken müssen.
    Na wollen wir doch mal sehen wie viele Menschen freiwillig umsteigen wollen, wenn der Benzinpreis erstmal bei 3 Euro pro Liter angekommen ist. Das wird jetzt nicht mehr all zu lange dauern. Die Nachfrage nimmt rapide zu und damit auch der Preis.
    Ich denke einige Leute werden ihre theoretisch unbegrenzte Mobilität eintauschen, wenn sie praktisch das Benzin nicht mehr bezahlen können.

    Wofür fährst du denn zweimal im Monat 300km? Ist das dienstlich oder privat. Dienstlich wäre ja vielleicht ein Dienstwagen eine Möglichkeit, privat ein Mietwagen oder eben die Bahn.
    Natürlich wird es vielen Menschen schwer fallen hier umzudenken. Nur früher oder später wird das unvermeidbar, und so wie es jetzt aussieht, wird es eher früher sein.
    Ich werde sicher niemandem ein Elektroauto aufzwängen (solange ich noch nicht die Welt übernommen habe, mit meiner neuen Geheimwaffe *muhaha*) aber in den meisten Fällen wäre es sicher sinniger als ein Benziner.
    Zuletzt geändert von Slowking; 04.04.2012, 21:44.

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  • Dax
    antwortet
    Zitat von helo Beitrag anzeigen
    Ich wollte damit ausdrücken, dass es in erster Linie eine Kopfsache ist, die viele dazu bringt E-Autos wegen der Reichweite abzulehnen. Statistiken belegen, dass für 80-90% aller Fahrten die Reichweite eines E-Autos ausreicht. Viele Leute die tatsächlich auf E-Autos umgestiegen sind, berichten das sie sogar mehr als das schaffen und tatsächlich alle Fahrten elektrisch erledigen können.

    Das was du schreibst habe ich hab ich ja gerade in (ich hoffe) humorvoller Weise versucht darzulegen. Man sucht sich alle möglichen Gründe zusammen, warum es gerade für einen selbst nicht funktionieren kann auf ein E-Auto umzusteigen. Aber eigentlich ist das doch nur ein Problem im Kopf, das nichts mit der Realität zu tun hat.

    Ich weiß nicht wo du alle 2 Monate hin musst. Ob geschäftlich oder privat. Ob zwingend oder optional. Ob du da gerne hin willst oder halt einfach musst.
    Wenn es halt nicht geht, dann geht es eben nicht.
    Was soll ich da in den falschen Hals kriegen? Du unterstellst Einbildung, wo es reale Probleme gibt.
    Noch mal was zum überlegen (auch in Bezug darauf das alles Kopsache ist). Keiner meiner Großeltern hatte einen Führerschein. Einer meiner Onkel hatte nie ein Auto und erledigt alles per Moped/Motorroller. Es geht nicht um "früher war alles besser". Das war es bestimmt nicht. Einer meiner Opas hat auf der Zeche malocht, der andere in der einzigen Fabrik seines Dorfes. Ich würde mit keinem der beiden tauschen wollen. Aber auch wenn sie nach unseren heutigen Standards wenig bis gar nicht mobil waren sind sie doch herumgekommen. Sie sind in Urlaub gefahren, haben Freunde und Verwandte besucht. Alles ohne Auto.

    Keine Frage, das ist heute nicht mehr zeitgemäß (Stunden unterwegs zu sein mit Bus, Bahn oder gar zu Fuß/dem Fahrrad, während mit dem Auto alles schneller geht). Aber schon komisch. Wenn meine Großeltern ein E-Auto gehabt hätten mit dem sich 100 oder 150 km hätten fahren können, wäre das grandios für sie gewesen. Für alles was weiter weg gewesen wäre, hätten sie eine Alternative gefunden. Für uns scheint hingegen ein Elektroauto mit dem wir "nur" 80-90% unserer Fahrten erledigen könnten eine unerträgliche Einschränkung zu sein.
    Ja, ist es. So lange ich nicht durch finanzielle Umstände dazu gezwungen werde sehe ich nicht ein, mich durch ein Elektroauto einzuschränken. Und das Thema war hier, warum E-Autos sich bisher noch nicht durchgesetzt haben. Das ist der Grund - nur wenige Menschen sind bereit, auf etwas ohne große Not zu verzichten.

    Ach ja, und dann war da noch die Ökobilanz. Die stellt man immer gerne zur Debatte, wenn es um E-Autos, Photovoltaik oder Windräder geht. Nicht so gerne bei Autos, die mit Diesel oder Benzin (endliche Rohstoffe) auf Nimmerwiedersehn verheizen oder AKWs, an deren Überbleibseln auch die kommenden Generationen noch was haben werden. Und wenn doch, dann kommt gerne dabei raus das ein Hummer eine bessere Umweltbilanz aufweist als ein Prius und an Radioaktivität ist auch noch niemand gestorben (zumindest solange Fernsehkameras hinschauen).
    Nochmal zum Mitschreiben: Der Punkt ist, dass ich bei einem Elektroauto zwei Autos bräuchte, wo aktuell eins reicht. Wie gesagt, die Basis der Überlegung ist, mich nicht freiwillig einzuschränken.

    E-Autos sind nicht die Antwort oder gar die Lösung für alles. Sie sind eine Alternative, eine Teilantwort, eine Teillösung. E-Autos werden nicht auf einen Schlage alle anderen Fortbewegungsmittel ersetzen. Ich persönlich rechne sogar damit, dass Autos mit Verbrenner noch lange das Straßenbild bestimmen werden. Vielleicht können sich viele das dann nicht mehr leisten. Vielleicht fahren die dann auch nicht mehr alle mit Krafstoffen aus Erdöl. Mal sehen was die Zukunft bringt.
    Damit hast du Recht, nur schade dass der Rest deines Beitrags das nicht wiederspiegelt.

    Der CRZ ist doch der Honda, der einen auf sportlich macht, oder? Das mag man "interessant" finden (ich weniger da nur Mild Hybrid), aber ist da der Vermerk zu den Rücksitzen nicht ein wenig wie der Wunsch nach der Eierlegendenwollmilschsau? Oder wahlweise wie das Auto das Homer Simpson designed und damit die Autofirma seines Bruders in den Ruin treibt?
    Eigentlich nicht. Ich möchte ein Auto, das genauso praktisch ist und ähnliche Fahrleistungen hat wie mein 11 Jahre alter Renault Clio 1.6 16V (107 PS). Der CRZ ist weniger praktisch, der Prius bringt nicht die gleiche Leistung (zwar insgesamt stärkere Motoren, aber auch deutlich mehr Gewicht). Ampera ist zu teuer. Nächste Option?

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  • helo
    antwortet
    Zitat von Dax Beitrag anzeigen
    Das ist kein Hybrid-Merkmal. Start-Stop-Automatik bekommst du schon lange auch bei herkömmlichen Motoren. Oder durch einen Griff an den Zündschlüssel.
    Letzteres habe ich bei meinem letzten normalen Auto schon gemacht. Geht, ist aber "anstrengend" (im Sinne von man muss einfach die Disziplin haben, das jedes Mal zu machen) und oft frustrierend (gerade ist der Motor aus, schon geht die Ampel auf Grün).

    Beim Prius ist der Verbrenner oft schon aus, bevor der Wagen zum Stillstand kommt und geht manchmal erst wieder an, wenn man schon ein paar 100 Meter gefahren ist (je nach Beschleunigung).

    Das es das bei herkömmlichen Autos jetzt auch gibt finde ich toll. "Lange" gibt es das zwar noch nicht und es ist ein Extra, das man wieder teuer bezahlen muss. Und leider wird es auch nicht für jeden Neuwagen angeboten. Ich weiß nicht ob diese Beschränkung noch gilt, aber anfangs wurde er nur bei Handschaltern optional angeboten (vielleicht weil der Motor durch Treten der Kupplung wieder gestartet wird?), also auch dumm wenn jemand einen konventionellen Automatik fährt.

    Zitat von Dax Beitrag anzeigen
    Schön, dass du dir herausnimmst, die Realität vieler Autofahrer als "verkehrt" anzusehen.
    Bitte nicht gleich in den falschen Hals kriegen. Ich erkläre gerne nochmal ausführlicher, wenn es nicht klar geworden ist.

    Ich wollte damit ausdrücken, dass es in erster Linie eine Kopfsache ist, die viele dazu bringt E-Autos wegen der Reichweite abzulehnen. Statistiken belegen, dass für 80-90% aller Fahrten die Reichweite eines E-Autos ausreicht. Viele Leute die tatsächlich auf E-Autos umgestiegen sind, berichten das sie sogar mehr als das schaffen und tatsächlich alle Fahrten elektrisch erledigen können.

    Zitat von Dax Beitrag anzeigen
    Klar, mein regelmäßiger Weg ist ca. 25km, außer an Tagen an denen es nur 5 sind. Aber ich kann mir nunmal kein zweites Auto für die durchschnittlich mindestens alle 2 Monate anfallenden 300km-Touren leisten, abgesehen davon dass ich das und das hypothetische Elektroauto schon sehr lange fahren müsste, um die Ökobilanz wieder ins reine zu bekommen.
    Das was du schreibst habe ich hab ich ja gerade in (ich hoffe) humorvoller Weise versucht darzulegen. Man sucht sich alle möglichen Gründe zusammen, warum es gerade für einen selbst nicht funktionieren kann auf ein E-Auto umzusteigen. Aber eigentlich ist das doch nur ein Problem im Kopf, das nichts mit der Realität zu tun hat.

    Ich weiß nicht wo du alle 2 Monate hin musst. Ob geschäftlich oder privat. Ob zwingend oder optional. Ob du da gerne hin willst oder halt einfach musst.
    Wenn es halt nicht geht, dann geht es eben nicht.

    Ich bin da ehrlich gesagt auch nicht viel anders. Mein Weg zur Arbeit ist kaum länger als deiner. Wenn ich meinen derzeitigen Prius mal gegen ein anderes Auto tauschen werde, dann stehe ich vor der Frage: ganz Elektro oder wieder Hybrid (alles andere ist eh kein Thema mehr für mich). Das ist alles noch ein paar Jahre hin (so lange mir keiner mein Auto platt fährt oder klaut ), aber im Moment tendiere ich wieder zu Hybrid (wohl den kommenden Prius Plugin). Ich rede mir ein, dass ich den Hybrid bevorzuge, weil ich ihn technisch einfach interessanter finde. Aber vielleicht rede ich mir das auch nur ein und in Wirklichkeit ist auch nur die Sorge um die Reichweite und die horrenden Kosten für einen neuen Akku...

    Noch mal was zum überlegen (auch in Bezug darauf das alles Kopsache ist). Keiner meiner Großeltern hatte einen Führerschein. Einer meiner Onkel hatte nie ein Auto und erledigt alles per Moped/Motorroller. Es geht nicht um "früher war alles besser". Das war es bestimmt nicht. Einer meiner Opas hat auf der Zeche malocht, der andere in der einzigen Fabrik seines Dorfes. Ich würde mit keinem der beiden tauschen wollen. Aber auch wenn sie nach unseren heutigen Standards wenig bis gar nicht mobil waren sind sie doch herumgekommen. Sie sind in Urlaub gefahren, haben Freunde und Verwandte besucht. Alles ohne Auto.

    Keine Frage, das ist heute nicht mehr zeitgemäß (Stunden unterwegs zu sein mit Bus, Bahn oder gar zu Fuß/dem Fahrrad, während mit dem Auto alles schneller geht). Aber schon komisch. Wenn meine Großeltern ein E-Auto gehabt hätten mit dem sich 100 oder 150 km hätten fahren können, wäre das grandios für sie gewesen. Für alles was weiter weg gewesen wäre, hätten sie eine Alternative gefunden. Für uns scheint hingegen ein Elektroauto mit dem wir "nur" 80-90% unserer Fahrten erledigen könnten eine unerträgliche Einschränkung zu sein.

    Aber irgendwie glaube ich, das die meisten damit auskommen könnten. Und für alles andere würden sie auch einen weg finden.

    Zitat von Dax Beitrag anzeigen
    ...abgesehen davon dass ich das und das hypothetische Elektroauto schon sehr lange fahren müsste, um die Ökobilanz wieder ins reine zu bekommen. Wer sich einbildet, dass Elektroautos die meisten herkömmlichen Fahrzeuge ersetzen können, macht sich etwas vor.
    Ach ja, und dann war da noch die Ökobilanz. Die stellt man immer gerne zur Debatte, wenn es um E-Autos, Photovoltaik oder Windräder geht. Nicht so gerne bei Autos, die mit Diesel oder Benzin (endliche Rohstoffe) auf Nimmerwiedersehn verheizen oder AKWs, an deren Überbleibseln auch die kommenden Generationen noch was haben werden. Und wenn doch, dann kommt gerne dabei raus das ein Hummer eine bessere Umweltbilanz aufweist als ein Prius und an Radioaktivität ist auch noch niemand gestorben (zumindest solange Fernsehkameras hinschauen).

    E-Autos sind nicht die Antwort oder gar die Lösung für alles. Sie sind eine Alternative, eine Teilantwort, eine Teillösung. E-Autos werden nicht auf einen Schlage alle anderen Fortbewegungsmittel ersetzen. Ich persönlich rechne sogar damit, dass Autos mit Verbrenner noch lange das Straßenbild bestimmen werden. Vielleicht können sich viele das dann nicht mehr leisten. Vielleicht fahren die dann auch nicht mehr alle mit Krafstoffen aus Erdöl. Mal sehen was die Zukunft bringt.

    Der Vorteil von Autos gegenüber anderen Verkehrsmitteln ist ja schließlich nicht nur individuelle Mobilität, sondern auch die theoretisch unbegrenzte Reichweite (so lange es Tankstellen gibt).
    Klar, wenn man mal in die Unendlichkeit reisen möchte (und so lange es dort Tankstellen gibt). Kommt bei mir von Montags bis Freitags nicht vor und das Wochenende ist dafür nicht lang genug...
    Hybrid kann da durchaus eine Alternative werden, wenn es in interessanten Fahrzeugen verfügbar wird. Der CRZ ist schonmal ein Schritt in die richtige Richtung, scheitert bei mir aber an den nicht nutzbaren Rücksitzen
    Der CRZ ist doch der Honda, der einen auf sportlich macht, oder? Das mag man "interessant" finden (ich weniger da nur Mild Hybrid), aber ist da der Vermerk zu den Rücksitzen nicht ein wenig wie der Wunsch nach der Eierlegendenwollmilschsau? Oder wahlweise wie das Auto das Homer Simpson designed und damit die Autofirma seines Bruders in den Ruin treibt?

    Gibt es eigentlich Informationen zur Langzeithaltberkeit des Hybrid-Systems, insbesondere der Batterien? Mein Auto wird dieses Jahr 11 und läuft eigentlich nicht anders als am ersten Tag. Könnte ich das von einem Hybrid auch erwarten?
    Ja. Praktisches Beispiel hatte ich schon erwähnt. Prius 1. Gibt es seit 15 Jahren und davon fahren auch noch genug herum. Eine Verwandte fährt einen seit es ihn hier in Deutschland gibt. Wenn man sich Sorgen darum macht, dann kommt man gerade wegen der jahrelangen Erfahrungen nicht um den Prius herum...

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  • Slowking
    antwortet
    Na du willst doch jetzt nen Hybriden nicht ernsthaft mit einem Elektroauto in Sachen Gewicht vergleichen, oder? Ja du hast im Elektroauto einen größeren Akku, die ganzen Teile die du nicht brauchst, wiegt der aber lange nicht auf.

    Natürlich hast du beim Hybriden einige Dinge die die herkömmliche Funktionienen übernehmen, womit sie Benzinern in Sachen Gewicht nicht so sehr nachstehen und das ist über die Jahre auch immer mehr geworden. Trotzdem ist da Gegenüber Elektroautos noch einiges drin was ein Benzinmotor braucht und ein Elektromotor eben nicht:

    - Tank, Benzin und Benzinpumpe
    - Ölbehälter, Öl und Ölpumpe
    - Kühlerwasserbehälter, Kühlpumpe, Kühlwasser und Kühler
    - Verbrennungsmoter (nicht leicht son Ding)
    und wahrscheinlich noch 1-2 Dinge die ich vergessen habe.

    Beim Vergleich mit einem Benziner magst du absolut recht haben, gegen Elektroauto haben aber eben beide keine Chance.

    Zudem verbrennen Kraftwerke wesentlich sauberer, also selbst wenn ein Elektroauto gleich viel verbrauchen würde wie ein Benziner oder Hybrid, es wäre wesentlich umweltfreundlicher. (Da hilft ein Plugin Hybrid natürlich etwas)
    Außerdem kannst du mit einem Elektroauto länger elektrisch fahren als mit einem Hybriden, was sowohl effizienter, als auch billiger ist.

    Aus allen diesen Gründen halte ich vom Hybriden vom Prinzip her nicht sehr viel. Aber wie gesagt, ich sehe schon seine Notwendigkeit und er ist schon eine ganze Ecke besser als ein Auto mit nur Verbrennungsmotor.
    Auch noch eine sehr positive Eigenschaft vom Hybriden ist, dass bei diesem Wert auf Verbrauch und nicht auf Spritzigkeit gelegt wird und damit die Kunden endlich mit ihren Brieftaschen abstimmen können, was ihnen wichtiger ist.
    Fiestas verbrauchen mittlerweile 6,7 Liter im Dutchschnitt. Das bei einem Kleinwagen. Das ist doch beknackt. Die Entwicklung ging eindeutig in den letzten 20 Jahren in die falsche Richtung.


    Generell halte ich ja Generatoren als Anhänger für Elektroautos, die man sich dann für längere Reisen bei seiner Werkstatt oder seinem Autohändler mieten könnte für eine gute Idee. Sowas wie das hier: Datei:Acp tzero DSC00467.jpg ? Wikipedia
    Aber dass sowas jemals in Masse produziert wird bezweifle ich irgendwie. Egal wieviel Sinn etwas macht, wenns nicht schick ist wirds nicht gekauft/verkauft. >.<
    Zuletzt geändert von Slowking; 04.04.2012, 21:04.

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  • helo
    antwortet
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Naja das hab ich ja auch so reineditiert, bevor du gepostet hast. ;D
    Ja, das ist der Nachteil, wenn man so lange schreibt. Sieh es als Bestätigung.

    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Ich sehe psycholigisch schon einen Nutzen, nur praktisch nicht. Dadurch dass du Gewicht von Elektro- und Benzinmotoren, mit allem was dran hängt, in den Autos hast, verbraucht das natürlich wesentlich mehr Energie als ein einfaches Elektroauto.
    Das ist jetzt sehr speziell und mag bei manchen Hybrid-Fahrzeugen stimmen.

    Ich gehe einfach von dem aus das ich kenne und kann nur sagen es stimmt nicht. Und zwar egal, ob man die Toyota Hybriden mit einem reinen Elektroauto oder einem normalen Auto mit Verbrennungsmotor vergleicht.

    Mag sein das liegt daran das die meisten bei Hybrid in Gedanken erst mal ein normales Auto im Kopf haben und sich dann die Komponenten des Elektroteils dazu denken und dadurch zu dem Schluß kommen das Ganze muss schwerer sein als ein normales Auto.

    Bei einem gut konstruierten Hybriden (und das trifft imho auf die von Toyota zu) fallen so einige Komponenten, die bei einem normalen Auto unverzichtbar sind ersatzlos weg, anderes was bei normalen Autos extra kostet und/oder Zusatzgewicht bedeutet gibts quasi gratis, da systembedingt dazu. Im Vergleich zum E-Auto schneiden sie in Punkto Gewicht und Kosten hingegen besser aber, weil der Akku kleiner und damit günstiger sein kann. The best of both worlds sozusagen...

    Ein Prius (auch die anderen Toyota-Hybriden) hat kein Getriebe, keinen Anlasser, keine Lichtmaschine. Die Funktion des Getriebes wird durch die Verbindung eines Planetensatzes (hat die Größe einer Coladose) mit dem Verbrenner und den beiden E-Motoren übernommen und "emuliert" dadurch quasi die Funktionsweise eines CVT-Getriebes.

    Damit hat der Prius die Automatik inklusive, ebenso wie die Start-Stop-Automatik, die nicht wie bei anderen Autos als teueres Zubehör "drangeflanscht" werden muss und nicht erst funktioniert, wenn der Wagen stillsteht. Quasi in jedem Fahrzustand kann es passieren das der Prius den Verbrenner abstellt und man geräuschlos dahingleitet (auch bei 120 auf der Autobahn).

    Es gibt noch eine "kleine" Starterbatterie, die aber lediglich die Bordelektronik startet. Danach übernimmt der Traktionsakku (NiMh) die Stormversorgung. Im aktuellen Prius gibt es keine Keilriemen mehr (der Prius 2 hatte noch einen für die Wasserpumpe, die ist jetzt elektrisch. Durch das regenerative Bremsen kommen die Bremsscheiben bei einem geübten Priusfahrer eher selten zum Einsatz. Macht gleich mal zwei Verschleißteile weniger. Ach, ja: Die Teile des Hybridsystems sind übrigens Wartungsfrei. Kommentar des Werkstattmeister als ich den Prius zur ersten Inspektion vorbeibrachte: Ach beim Prius geht ja eh nichts kaputt.

    Und bevor es jemand anderes aufbringt: Nein der Traktionsakku muss nicht alle 2 Jahre für teuer Geld getauscht werden. Es gibt Prius 1 (die gibt es immerhin seit 15 Jahren, wenn auch nicht in Deutschland), die noch mit den ursprünglichen Akkus rumfahren und mehrere 100.000 km auf dem Tacho haben. Probleme mit dem Traktionsakku sind quasi nicht existent.

    Die Kombination aus Verbrenner und den beiden E-Motoren nimmt nicht mehr Platz weg als das was bei normalen Autos unter der Motorhaube steckt. Im Vergleich zu manch anderen sogar eher weniger. Der Benziner ist verhältnismäßig einfach aufgebaut (kein anfälliger Quatsch wie Direkteinspritzung oder so, von modernen Turbodieseln ganz zu schweigen) und wird im Atkinsonzyklus betrieben, wodurch bei optimaler Drehzahl niedriger Verbrauch sichergestellt wird.

    Das Gewicht des Prius ist genauso hoch wie das des Auris Hybriden (und da es den Prius nicht "ohne" Hybrid gibt) der wiederum (bei einer Systemleistung von 136PS, Antriebsstrang ist identisch zu dem des Prius) weniger wiegt wie der Auris mit 126 PS starkem Dieselmotor (wobei der Auris Hybrid bei ähnlichem Preis auch noch besser ausgestattet ist). Wer den Auris nicht kennt: Der ist Golf-Klasse, geht auch optisch in die Richtung. Die genauen Gewichtswerte kann sich jeder auf der Toyotaseite leicht heraussuchen.

    Wie gesagt: Auf andere Hybriden mag das Vorurteil von wegen schwerer zutreffen. Beim Prius (und weiteren Sinne den übrigen Hybriden von Toyota) stimmt es nicht. Kann jeder selbst überprüfen. Probefahrten gibts beim FTH und kaufen muss man ja nicht, aber vielleicht steigt man mit ein oder zwei (falschen) Vorurteilen wieder aus...

    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Ich hoffe mal die Kosten der Akkus purzeln jetzt langsam. Dann werden Elektroautos nämlich wesentlich billiger als Hybriden (wobei die Hybriden auch etwas billiger werden sollten, also win/win).
    Mal von BSG geklaut: So say we all!

    Wobei das Reichweitenargument bei den Elektroautos bleibt. Beim Hybriden kann man die optimalste Kombination aus elektrischer Reichweite und Kosten wählen und fährt dann halt die Alltagsstrecken rein elektrisch und wenn man "alle zwei Monate" weiter weg muss, dann fährt man eben mit einem Verbrauch von unter 5l Superbenzin sobald der extern geladene Akku leer ist.

    Das gibts ab Sommer als Prius Plugin zu kaufen, wobei der größere Akku nicht mehr Platz belegt als der bisherige und das Auto nur 60kg an Gewicht zulegt. Dafür kann man den dann (so wird jedenfalls behauptet) 25 km am Stück elektrisch fahren.

    Falls Akkus wirklich mal günstiger werden, dann könnte ich mir auch vorstellen das man in Zukunft Elektro- und Hybridautos bei der Bestellungje nach persönlichen Bedarf mit unterschiedlichen Akkugrößen bzw. Reichweiten konfigurieren kann. Und schon jetzt gibt es für den bisherigen Prius Drittanbieter-Umbausätze mit den man ihn zum Plugin mit größerer E-Reichweite machen kann.

    Und falls das Benzin selbst für Plugin-Hybride mal zu teuer werden sollte. Man kann den Prius auch auf Autogas umbauen...

    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Wobei dem Rest der Welt dann oft eine minderwertige Version des deutschen Autos verkauft wird, weils ja eh keiner merkt / es bei den geringeren geschwindigkeiten nicht so hochwertig sein muss.
    Yep, was der ganze Trick hinter den billigen Reimporten ist...

    Und es spricht wieder für die Leistung der Marketing-Abteilung den Ausländern was minderwertiges anzudrehen. Da müssen Elektroautos für den deutschen Kunden doch ein Kinderspiel sein. Vor allem wenn man denen verspricht das sie die höherwertigen Teile bekommen...

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  • Slowking
    antwortet
    Zitat von helo Beitrag anzeigen
    Ich kann mir keinen besseren Weg vorstellen um jemanden in Bezug auf die Elektromobilität "anzufixen". Sozusagen "Elektroauto ohne Reue" (d.h. man kann nicht mit leerem Akku liegenbleiben).
    Naja das hab ich ja auch so reineditiert, bevor du gepostet hast. ;D
    Ich sehe psycholigisch schon einen Nutzen, nur praktisch nicht. Dadurch dass du Gewicht von Elektro- und Benzinmotoren, mit allem was dran hängt, in den Autos hast, verbraucht das natürlich wesentlich mehr Energie als ein einfaches Elektroauto.

    Ich hoffe mal die Kosten der Akkus purzeln jetzt langsam. Dann werden Elektroautos nämlich wesentlich billiger als Hybriden (wobei die Hybriden auch etwas billiger werden sollten, also win/win).

    Die Marketing-Abteilungen der deutschen Autohersteller haben kein Problem damit dem Rest der Welt Autos schmackhaft zu machen die Höchstgeschwindigkeiten jenseits der 200kmh schaffen, obwohl in kaum einem anderen Land mehr als 130 erlaubt ist.
    Wobei dem Rest der Welt dann oft eine minderwertige Version des deutschen Autos verkauft wird, weils ja eh keiner merkt / es bei den geringeren geschwindigkeiten nicht so hochwertig sein muss.

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  • Dax
    antwortet
    Zitat von helo Beitrag anzeigen
    Es hat in meinen Augen aber auch was mit dem effizienteren Umgang der knappen Resource Erdöl zu tun. Jedes Mal wenn ich an einer roten Ampel stehe, höre ich das Geräusch des laufenden Verbrennungsmotors. Nämlich den des Autos vor, hinter oder neben mir. Und seit ich Hybrid fahre, frage ich ich mich ständig warum eigentlich (genaugenommen habe ich mich das schon vorher immer gefragt )? Warum muss der Motor laufen, wenn das Auto gerade steht (und dabei Sprit vergeuden)?
    Das ist kein Hybrid-Merkmal. Start-Stop-Automatik bekommst du schon lange auch bei herkömmlichen Motoren. Oder durch einen Griff an den Zündschlüssel.

    Das ist durchaus richtig. Aber in den Köpfen sind die meisten Autofahrer halt so (und irgendwie verkehrt) gepolt, dass die 30-40km täglicher Arbeitsstrecken die den Großteil aller Fahrten ausmachen (und die jedes Elektroauto, auch im Winder, locker schafft) weniger wiegen, als die jährliche Urlaubsfahrt bei der ausnahmsweise mal ein paar 100km am Stück gefahren werden. Und wenns dann darum geht gegen die beschränkte Reichweite von Elektroautos zu argumentieren, dann fallen einem auch Omas, Opas und alle möglichen Onkels und Tanten ein, die so weit weg wohnen und die man mit dem Elektroauto dann nicht mehr am Wochenende besuchen könnte (auch wenn man die mit dem bisherigen Benziner/Diesel schon seit Jahren nicht mehr aufgesucht hat)...
    Schön, dass du dir herausnimmst, die Realität vieler Autofahrer als "verkehrt" anzusehen. Klar, mein regelmäßiger Weg ist ca. 25km, außer an Tagen an denen es nur 5 sind. Aber ich kann mir nunmal kein zweites Auto für die durchschnittlich mindestens alle 2 Monate anfallenden 300km-Touren leisten, abgesehen davon dass ich das und das hypothetische Elektroauto schon sehr lange fahren müsste, um die Ökobilanz wieder ins reine zu bekommen. Wer sich einbildet, dass Elektroautos die meisten herkömmlichen Fahrzeuge ersetzen können, macht sich etwas vor. Der Vorteil von Autos gegenüber anderen Verkehrsmitteln ist ja schließlich nicht nur individuelle Mobilität, sondern auch die theoretisch unbegrenzte Reichweite (so lange es Tankstellen gibt). "Man kann ja mal die Bahn nehmen" oder "man muss ja auch nicht so weite Ziele haben" geht da am Thema vorbei, die Frage ist ja ob Menschen freiwillig umsteigen werden, was sie nicht tun werden wenn sie sich einschränken müssen. Hybrid kann da durchaus eine Alternative werden, wenn es in interessanten Fahrzeugen verfügbar wird. Der CRZ ist schonmal ein Schritt in die richtige Richtung, scheitert bei mir aber an den nicht nutzbaren Rücksitzen (auch wieder so eine Sache - brauche ich zwar selten, aber wenn ich sie brauche, brauche ich sie).

    Gibt es eigentlich Informationen zur Langzeithaltberkeit des Hybrid-Systems, insbesondere der Batterien? Mein Auto wird dieses Jahr 11 und läuft eigentlich nicht anders als am ersten Tag. Könnte ich das von einem Hybrid auch erwarten?

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  • helo
    antwortet
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Ich halte ja von Hybriden generell nicht so viel. Sicher sie sind Schritt in die richtige Richtung, aber ein unnötiger Schritt.
    Offensichtlich halte ich was von Hybriden.
    Und ja sie gehen in die richtige Richtung, aber ich halte sie nicht für unnötig.

    Ich kann mir keinen besseren Weg vorstellen um jemanden in Bezug auf die Elektromobilität "anzufixen". Sozusagen "Elektroauto ohne Reue" (d.h. man kann nicht mit leerem Akku liegenbleiben).

    Es hat in meinen Augen aber auch was mit dem effizienteren Umgang der knappen Resource Erdöl zu tun. Jedes Mal wenn ich an einer roten Ampel stehe, höre ich das Geräusch des laufenden Verbrennungsmotors. Nämlich den des Autos vor, hinter oder neben mir. Und seit ich Hybrid fahre, frage ich ich mich ständig warum eigentlich (genaugenommen habe ich mich das schon vorher immer gefragt )? Warum muss der Motor laufen, wenn das Auto gerade steht (und dabei Sprit vergeuden)?

    Wobei Toyota ja noch weiter geht. Auf meiner täglichen Arbeitsstrecke liegt eine Kreuzung mit Ampel an der ich links abbiegen muss. Daher ist dort meistens erst mal rot für mich und ich muss warten. Meinen Verbrenner habe ich aber schon seit bestimmt 5km nicht mehr gehört, weil diese Kreuzung am Ende einer langen Gefällestrecke liegt. Die ganze Zeit (seit der letzten Ortsausfahrt) war der Verbrenner aus. Und mein Traktionsakku ist rappelvoll, weil ich den ganzen Weg das Gefälle runter elektrisch gebremst habe und die Energie, die beim normalen Auto als Wärme an den Bremsscheiben verpufft wäre, in den Akku gespeichert wurde. Den restlichen Weg bis zur Firma läuft der Benziner dann zwei, drei Mal beim beschleunigen. Halten kann der Wagen die Geschwindigkeit dann mit dem Elektromotor.

    Das nur so als Beispiel wo und wie ich auf meinem täglichen Arbeitsweg Sprit spare (gerade im Vergleich zu meinem letzten "normalen" Wagen) und ich denke das lässt sich auf viele Strecken übertragen die andere Autofahrer zurücklegen. Daher denke ich: Wenn schon nicht 100% Elektro, dann doch wenigstens Hybrid (auch und gerade wenn man sich über die Reichweite Gedanken macht).
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Die meisten Deutschen würden locker mit einem reinen Elektroauto auskommen. Die Strecken die wir täglich zurück legen sind locker in der Reichweite eines solchen Fahrzeugs und für Urlaub kann man auch durchaus mal die Bahn nehmen.
    Das ist durchaus richtig. Aber in den Köpfen sind die meisten Autofahrer halt so (und irgendwie verkehrt) gepolt, dass die 30-40km täglicher Arbeitsstrecken die den Großteil aller Fahrten ausmachen (und die jedes Elektroauto, auch im Winder, locker schafft) weniger wiegen, als die jährliche Urlaubsfahrt bei der ausnahmsweise mal ein paar 100km am Stück gefahren werden. Und wenns dann darum geht gegen die beschränkte Reichweite von Elektroautos zu argumentieren, dann fallen einem auch Omas, Opas und alle möglichen Onkels und Tanten ein, die so weit weg wohnen und die man mit dem Elektroauto dann nicht mehr am Wochenende besuchen könnte (auch wenn man die mit dem bisherigen Benziner/Diesel schon seit Jahren nicht mehr aufgesucht hat)...
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Das Problem ist, dass die deutschen Autohersteller dafür neue Fahrzeuge entwickeln wo der Markt ist und nicht dafür wo er in zwei Jahren sein wird, wenn das mit den Benzinpreisen so weiter geht.
    Ich halte das "Markt"-Argument der Autohersteller für vorgeschoben. Der Markt "will" was das Marketing der Hersteller den Leuten schmackhaft gemacht hat.

    Die Marketing-Abteilungen der deutschen Autohersteller haben kein Problem damit dem Rest der Welt Autos schmackhaft zu machen die Höchstgeschwindigkeiten jenseits der 200kmh schaffen, obwohl in kaum einem anderen Land mehr als 130 erlaubt ist.

    Wenn die Bosse das wollen, dann schaffen die das auch für Elektroautos (oder Hybriden).

    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Zudem könnten sie viele Deutsche mit einem duetschen Elektroauto und entsprechener Werbung wahrscheinlich schon heute konvertieren. Da ist echt viel verpennt worden und es scheint immer noch nicht so als würden sie aufwachen.
    Yep, sehe ich auch so.
    Zuletzt geändert von helo; 04.04.2012, 15:22.

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