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  • ChrisArcher
    antwortet
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Die Vielfalt dessen, was die Evolution im Universum hervorgebracht hat, wird ihre Grenzen haben.
    Das mag vielleicht zu vermuten sein, aber auf der anderen Seite kann sich niemand dessen völlig sicher sein. Insofern wird ein Unsterblicher niemals wissen können, dass es nicht doch noch etwas neues zu entdecken gibt.

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  • 3of5
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen

    Worauf fokussiert sich dann der Antrieb für die weitere Existenz?
    Kunst? Das Bestreben, ein höheres Wesen zu werden?
    Wenn das möglich wäre, hätte man doch gleich ein ganz anderes Szenario. Vielleicht gibt es mögliche Wesen, die für ein ewiges, oder zumindest für ein extrem langes Leben geeignet sind.

    Aber die Frage war ja, ob ein ewiges Leben für uns Primaten mit unseren zweieinhalb Pfund Hirnbrei eine gute Sache wäre. Und ich bin immer noch sicher, dass das nicht der Fall ist.


    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Aber wie kann man das wirklich erkennen, wenn es doch unendlich viele Sternensysteme gibt, die man erkunden kann? Diese Situation wird auch bei einem niemals endendem Leben nicht eintreten können.
    Die Vielfalt dessen, was die Evolution im Universum hervorgebracht hat, wird ihre Grenzen haben. Irgendwann wird man merken, dass alle Lebewesen, die man neu entdeckt, denen, die man bereits gesehen hat, im Grunde sehr ähnlich sind, und es folglich nichts grundlegend neues mehr zu entdecken gibt.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Aber wie kann man das wirklich erkennen, wenn es doch unendlich viele Sternensysteme gibt, die man erkunden kann? Diese Situation wird auch bei einem niemals endendem Leben nicht eintreten können.
    Nun, ok, ''erkennen'' war vielleicht das falsche Wort. Ich meinte damit die hypothetische Situation (ein Gedankenexperiment), daß man trotz des Erforschens eines gigantischen neuen Terrains einfach nichts mehr Neues findet. Viele Generationen von zukünftigen Menschen nutzen astronomische Fernerkundung und reisen zu den Sternen - und stellen fest, daß es immer höchstens einige lokale Besonderheiten (zB bzgl der Entstehung von Sternen oder auch Leben) zu entdecken gibt. Nur Variationen des bereits Bekannten. Und das über viele, viele Generationen hinweg. Auch bei der Grundlagenforschung auf der Erde (oder sonst wo) komme seit Ewigkeiten nichts Neues nach.

    Soll heißen: Die Grenzen der Naturwissenschaften seien erreicht.
    Wie würde sich das auf die Psyche der Menschen auswirken?

    Ich denke, Erfolgserlebnisse sind notwendig, um nicht die Motivation zu verlieren.
    Doch was bliebe?

    Und wie würde sich das auf die Beantwortung der Frage in #1 auswirken?

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  • DefiantXYX
    antwortet
    Ich denke es dürfte auch für viele ein Ziel sein die ganze Welt, also unseren Planeten, zu bereisen.
    Irgendwann hat man aber genug Traumstrände gesehen, Berge, Wälder, Dörfer, Städte und Metropolen...früher oder später wird man erkennen, dass es nichts neues mehr zu entdecken gibt. Oder aber alles was vielleicht noch neu wäre, bietet keinen Reiz mehr.

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Was, wenn tatsächlich irgendwann die Naturwissenschaften erforscht und soviele Sternensysteme (fern- und real-) erkundet sind, so daß es nicht wirklich etwas Gravierendes mehr zu entdecken gibt.

    Natürlich wird man nie alle Sternensysteme besuchen können, aber es könnte der Punkt eintreten, an dem man erkennt, daß man nichts mehr wirklich Neues findet.
    Aber wie kann man das wirklich erkennen, wenn es doch unendlich viele Sternensysteme gibt, die man erkunden kann? Diese Situation wird auch bei einem niemals endendem Leben nicht eintreten können.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Wenn alles gesehen und alles erreicht ist, nichts mehr Freude bereitet, wozu dann noch Leben?
    Eine interessante Frage, mit Blick auf den Sinn des Lebens in der sehr, sehr, sehr fernen Zukunft:

    Was, wenn tatsächlich irgendwann die Naturwissenschaften erforscht und soviele Sternensysteme (fern- und real-) erkundet sind, so daß es nicht wirklich etwas Gravierendes mehr zu entdecken gibt.

    Natürlich wird man nie alle Sternensysteme besuchen können, aber es könnte der Punkt eintreten, an dem man erkennt, daß man nichts mehr wirklich Neues findet.

    Worauf fokussiert sich dann der Antrieb für die weitere Existenz?
    Kunst? Das Bestreben, ein höheres Wesen zu werden?

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  • DefiantXYX
    antwortet
    Ich denke es gibt genügend Menschen die ihr Leben beenden, obwohl sie schmerzfrei sind.
    Klares ja zu deinem Beispiel mit dem durchs All treiben. Ein Mensch ohne Beschäftigung kann nicht funktionieren.
    Hier zu würde ich auch gerne die Voyager Folge mit dem Q anführen, der sich umbringen will und es letztendlich auch tut. Wenn alles gesehen und alles erreicht ist, nichts mehr Freude bereitet, wozu dann noch Leben?

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  • keepshowkeeper
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen

    Warum sollte man sich nicht an Veränderungen innerhalb eines so großen Zeitraumes anpassen können?
    Weil

    Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen

    Sagen wir mal, du könntest dein Gehirn rebooten und alte Informationen rausschmeißen, damit wieder Platz für neue ist. Dabei würde zwar jedesmal deine Persönlichkeit verlorengehen, aber sei es drum. Du wirst trotzdem als Pflegefall enden. Weil du die moderne Welt in 10.000 Jahren nicht verstehen wirst.
    Vielleicht kennst du ältere Menschen, die sich im Rentenalter einen Computer zugelegt haben. Dann weißt du: Diese lieben Leute haben nicht das allerkleinste Verständnis davon, wie Computer und Internet funktionieren. Ich verfluche den Tag, an dem sich meine Alten einen PC zugelegt haben, denn seitdem muss ich mindestens einmal pro Woche hin und einen Virus entfernen oder ein Programm korrekt installieren.
    Kurz gesagt: In 10.000 Jahren bist du ein Neanderthaler, dem ein Smartphone in die Pranke gedrückt wird. "Wieso, diese Zukunftstechnologie kann ich doch lernen! Ich bin ein schlaues Bürschchen", wirst du vielleicht sagen. Naja. Die Verhaltensforschung sagt was anderes. Verweis -> alte Leute und Computer.
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen

    Zur Frage: Ich kann diese nicht ernsthaft beantworten, da die Optionen zu fantastisch und von einem jungen Menschen wohl schwer zu begreifen sind. Ich hätte gerne Option C: Unsterblich und unverwundbar, aber mit einem eingebauten Schalter, um selbst und jederzeit Schlussmachen zu können
    Frage: Wann würdest du den Schalter benutzen?
    Die Sache ist die: Der Selbsterhaltungstrieb geht vor allem anderen. Dein Gehirn ist nicht in der Lage, diesen Schalter zu benutzen, denn es ist auf Selbsterhaltung programmiert, und zwar bedingungslos.
    Dauerhafte, extreme Schmerzen könnten dich dazu bringen, diesen Schalter zu betätigen. Aber du bist ja unsterblich und unverwundbar, und damit schmerzfrei für immer.
    Warum solltest du also den Schalter betätigen, bloß weil du für immer und ewig durchs All treibst? Denn das tut körperlich nicht weh.

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  • Prohmeteus99
    antwortet
    Gut auf ner Insel kann man Freiwillig sein aber im Gefängniss nicht und wieso keine wilden tiere? Wenn du unzerstörbar bist was machen die dann?

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  • Taanae
    antwortet
    Es kommt immer darauf an, ob man freiwillig auf einer einsamen Insel ist oder gezwungenermaßen. Nach einem Schiffbruch muss man zusätzlich auch noch mit dem ersten Schock fertig werden. Ich würde die Insel erkunden, die paradiesische Ruhe genießen und das Beste draus machen, tja und hoffen, dass es keine wilden Tiere gibt.

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  • DefiantXYX
    antwortet
    Oder man könnte auch den Film mit Tom Hanks anführen. Er strandet auf einer einsamen Insel und hat nichts außer seinem Volleyball. Der gute Mann dreht auch recht schnell am Rad und das liegt ganz sicher nicht daran, dass er hier wertvolle Tage seines Lebens verliert.

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  • Prohmeteus99
    antwortet
    Ich bin mal gespannt wer es jahre in einer zelle aushält. Hab gerade letztens das Buch Schachnovelle gelesen da war ein Mann der wurden von der Gestapo in ein hotelzimmer gespert hört sich ganz gut an nur wurde vollkommen isoliert er hatte ein normale inneneinrichtung nur keine bücher oder sonst was niemand durfte ihn besuchen der Wärter durfte keine antworten geben und er hat kaum was anderes gesehn. Dadurch ist er fast zusammengeklappt. Und ich denkke sowas gab es auch damals. Selbst wenn du weißt das du rauskommst du hast überhaupt nichts was du tun kannst und wirst so verrückt oder kanst nicht mehr durchhalten.

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  • Deflektor
    antwortet
    Das heißt, wenn Du unsterblich wärst, hättest Du den Wunsch, die Weltherrschaft an Dich zu reißen? Oder verstehe ich Dich gerade falsch?
    Naja, freilich mit einem Schmunzeln gesagt, so wie ich diese Frage eh eher humoristisch sehe.

    Andererseits, wenn ich unsterblich wäre - also erst mit der Zeit selbst enden würde, wäre ich wohl zwangsläufig irgendwann der Weltenherrscher (kommt wieder darauf an, wie viele mein Los teilen würden; ich würde mir wünschen, dass es ausreichend viele sind, denn nach spätestens einer Milliarde Jahren Einsamkeit wäre ich sicherlich irre.).
    Um mit Verbrennung der Erde nicht irgendwann nichts mehr zu tun zu haben, ist der Faktor "Sicherung von Erreichtem" letztlich oberste Devise. Und da führt dann auch kein Weg an Forschung und Raumfahrt vorbei.

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Wer sich also ausreichend geistig betätigt, wird bis ins hohe Alter geistig fit bleiben, unabhängig vom körperlichen Zerfall!

    Rein technisch gesehen ist das auch korrekt, aber was ist mit der Psyche? Würde man als Einziger ewig Leben, wäre es doch grausam, alle Menschen sterben zu sehen, Freunde - Partner - Kinder usw. zu verlieren. Vermutlich käme irgendwann dann doch der Wunsch, ebenfalls sterben zu können und damit wäre das Unglück dann auch schon heraufbeschworen. Dieser Mensch könnte dann nicht mehr glücklich sein!
    Dies ist bei beiden Varianten ein Problem, allerdings bei Variante B noch ausgeprägter. Als unsterlicher Einzelgänger durch die Welt zu wandeln, hat in der Tat seine Schattenseiten, wie die vielen Postings hier schön aufgezeigt haben. Dies wäre natürlich anders, wenn man in einer Gesellschaft von gleichartigen Menschen leben könnte (mit der Aussicht, in einer ewig fortbestehenden Welt zu leben), aber diese Variante ist im Topic ja nicht vorgesehen.
    Variante A halte ich aber weiterhin für sehr attraktiv. Sie ist viel besser, als unser bescheidenes Leben. Ich habe schon Halbzeit und habe noch nicht einmal richtig angefangen zu leben. - Ja, Variante A (die hier bisher nur am Rande diskutiert wurde) ist verlockend.

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
    Ein klares "Ja". Wenn ich damit einer begrenzten Minderheit angehöre. Sonst wird's mir irgend wann zu voll.
    Außerdem fände ich es amüsant, Epoche für Epoche unter anderer Identität Ressourcen und Macht anzuhäufen. Eine Strategie, das Erworbene dauerhaft zu sichern, müsste freilich her. Ich würde die ersten Jahrhunderte schön im Verborgenen operieren, um dann letztlich die Welt vollständig zu dominieren...

    Von besonderem Reiz wäre es, Wissen und Fertigkeiten zu kultivieren; die Zahl der existierenden Literatur, Sprachen etc. bieten ein großes Arbeitsumfeld.
    Das heißt, wenn Du unsterblich wärst, hättest Du den Wunsch, die Weltherrschaft an Dich zu reißen? Oder verstehe ich Dich gerade falsch?

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