Wollt Ihr unsterblich sein?

[Taanae]

Das Leben an sich ist ein immerwährender Prozess, und daher kann man wohl unendlich lernen oder neues kennen lernen. Das heutige Leben wurde m. E. schon durch vorhandenes "Leben" begründet, wie auch immer dies ausgesehen haben mag. Wir werden nie alles aufarbeiten können, wenn wir unsterblich sind, und daher würde es für mich wohl nie langweilig werden.

[Tibo]

Es geht um die Frage nach ewigem Leben. Ich denke nicht, dass man dafür die Unendlichkeit als solche komplett durchdenken muss, obwohl die Kernfrage sicherlich in diese Richtung geht. Eine entscheidende Frage ist ja gewesen, ob man des Lebens irgendwann überdrüssig werden würde. Und speziell diese Frage kann man für sich durchaus komplett durchdenken. Das Ergebnis, zu welchem man dann gelangt, ist allerdings natürlich sehr subjektiv.

Wie kannst du durchdenken ob du des Lebens nach dem Ende unseres Universum überdrüssig würdest? Du hast dazu gar keine Daten.

[ChrisArcher]

Man kann Unendlichkeit nicht komplett durchdenken.

Es geht um die Frage nach ewigem Leben. Ich denke nicht, dass man dafür die Unendlichkeit als solche komplett durchdenken muss, obwohl die Kernfrage sicherlich in diese Richtung geht. Eine entscheidende Frage ist ja gewesen, ob man des Lebens irgendwann überdrüssig werden würde. Und speziell diese Frage kann man für sich durchaus komplett durchdenken. Das Ergebnis, zu welchem man dann gelangt, ist allerdings natürlich sehr subjektiv.

[Tibo]

Ich für meinen Teil habe mit "Ja!" geantwortet, obwohl ich diese Sache komplett durchdacht habe. Das wird bei hinreichend vielen anderen Usern ebenfalls der Fall sein.

Man kann Unendlichkeit nicht komplett durchdenken.

[ChrisArcher]

Nein, ist er nicht. Dieser Thread stellt eine "Ja-oder-Nein"-Frage. Alle, die mit "Ja!" antworten, sind offenbar komplette Idioten, weil sie die Sache ganz offensichtlich nicht durchdacht haben.

Warum hat jemand, der mit "Ja!" antwortet, Deiner Meinung nach automatisch diese Sache nicht komplett durchdacht? Ich für meinen Teil habe mit "Ja!" geantwortet, obwohl ich diese Sache komplett durchdacht habe. Das wird bei hinreichend vielen anderen Usern ebenfalls der Fall sein.

Alle, die mit "Nein!" antworten, sind offenbar noch größere Idioten, weil sie einfach sterben wollen.

Das sagt hier doch niemand. Die betreffenden User wollen dies nach einem langen, erfüllten Leben, aber nicht jetzt. Das ist ein wichtiger Unterschied.

Wer den Ausweg aus diesem Dilemma kennt: bitte hier posten!

Dein ganzer Post ist mMn total unsinnig, da anscheinend jeder, der auf die in diesem Thread gestellte Frage überhaupt antwortet, ein Idiot ist.

[Tibo]

Alle, die mit "Nein!" antworten, sind offenbar noch größere Idioten, weil sie einfach sterben wollen.

Wer den Ausweg aus diesem Dilemma kennt: bitte hier posten!

Warum ist man ein Idiot wenn man ewig leben will und ständig so wie auch heute Dinge vergisst?

[keepshowkeeper]

Man kann natürlich nicht jemals unsterblich sein. Aber dieser ganze Thread ist ja ein einziges (mMn sehr schönes) Gedankenspiel.

Nein, ist er nicht. Dieser Thread stellt eine "Ja-oder-Nein"-Frage. Alle, die mit "Ja!" antworten, sind offenbar komplette Idioten, weil sie die Sache ganz offensichtlich nicht durchdacht haben.

Alle, die mit "Nein!" antworten, sind offenbar noch größere Idioten, weil sie einfach sterben wollen.

Wer den Ausweg aus diesem Dilemma kennt: bitte hier posten!

[Creator83]

Jede Person die in ihrer Erinnerung die Tat getan hat ist schuldig.

Warum? Sind die Kopien nich in Wirklichkeit nur Opfer des Originals, die die Erinnerung nur zugesteckt bekommen haben, wofür sie selbst ja nix können?

Ich würde sagen, das sind letztlich keine Tatsachenfragen, sondern begriffliche Fragen, auf die es keine objektiven Antworten gibt.

Man könnte sagen, dass unser Begriff der personalen Identität (und damit auch der Schuld) auf solche Fälle nicht vorbereitet war, sodass man jetzt nur willkürlich stipulieren könnte, was der Fall ist.

Das is wohl richtig. Wie müsste also eine Gesellschaft, in der solche Szenarien möglich sind, diese Begriffe erweitern bzw. umdefinieren, um ein möglichst faires Urteil zu treffen?

Man kann das Leben auch wertschätzen, wenn es lange dauert, eben weil man Verluste verarbeiten muss. Wir sind da recht schwerfällig, uns an neue Beziehungen etc. zu gewöhnen, aber ein Langlebiger nicht - er gewöhnt sich daran.

Das war doch eben der Punkt: Ein Langlebger/Unsterblicher gewöhnt sich irgendwann dran - an neue Beziehungen, aber eben auch an das Ableben der jeweiligen Personen. Das Verarbeiten des Verlusts wird auf lange Sicht leichter fallen und irgendwann is das unvermeidliche Ende bereits so sehr verankert, dass es normal is und die Trauer darüber nich mehr erwähnenswert is.
Vom Prinzip her vll vergleichbar mit einer guten Serie, die man zuendegeguckt hat, man aber gerne mehr gesehen hätte. Man findet's schade, man hört aber trotzdem nich auf weitere Serien zu schauen.

Kann man wirklich jemals unsterblich sein? Wenn der Kopf abgetrennt oder zermatscht wird, wächst er sicherlich nicht wieder nach. Oder kommt dann jemand mit dem Zauberstab?

Wie ChrisArcher schon erwähnte, geht's in der Fragestellung um's "Was wäre wenn ...?". Wie die Unsterblichkeit realisiert wird, soll dabei erstma egal sein.

Man kann natürlich nicht jemals unsterblich sein.

Da wär ich mir nich soo sicher. Mit Fantasie fallen mir Möglichkeiten ein, die man heute als SciFi abstempeln würde.

Ja, der Meinug bin ich auch. Selbst wenn man unsterblich ist müsste man irgendwann die Erde verlassen, die Sonne wird in ca. 4 1/2 milliarden Jahren die Erde verbrennen und verschlucken.
Wie es mit dem Universum ausschaut weiss ich jetzt nicht, aber sollte es irgendwann wieder Kollabieren dann hört das Universum auf zu exsistieren und damit auch die Zeit. Damit natürlich auch der "Unsterbliche".

Was wir ebenfalls heute noch nich wissen, is, ob es noch weitere Universen gibt. Wenn unsere kollabiert, könnte man ggf. in ein anderes wechseln. Das hört sich natürlich sehr weit hergeholt an, aber das tat damals auch die These, dass man eines Tages die Erde verlassen kann.

[FltCaptain]

Man kann natürlich nicht jemals unsterblich sein. Aber dieser ganze Thread ist ja ein einziges (mMn sehr schönes) Gedankenspiel.

Ja, der Meinug bin ich auch. Selbst wenn man unsterblich ist müsste man irgendwann die Erde verlassen, die Sonne wird in ca. 4 1/2 milliarden Jahren die Erde verbrennen und verschlucken.
Wie es mit dem Universum ausschaut weiss ich jetzt nicht, aber sollte es irgendwann wieder Kollabieren dann hört das Universum auf zu exsistieren und damit auch die Zeit. Damit natürlich auch der "Unsterbliche".

[ChrisArcher]

Kann man wirklich jemals unsterblich sein? Wenn der Kopf abgetrennt oder zermatscht wird, wächst er sicherlich nicht wieder nach. Oder kommt dann jemand mit dem Zauberstab?

Man kann natürlich nicht jemals unsterblich sein. Aber dieser ganze Thread ist ja ein einziges (mMn sehr schönes) Gedankenspiel.

[Tibo]

Kann man wirklich jemals unsterblich sein? Wenn der Kopf abgetrennt oder zermatscht wird, wächst er sicherlich nicht wieder nach. Oder kommt dann jemand mit dem Zauberstab?

Wenn beides lebt kann man das ja wieder zusammennähen.

[Taanae]

Kann man wirklich jemals unsterblich sein? Wenn der Kopf abgetrennt oder zermatscht wird, wächst er sicherlich nicht wieder nach. Oder kommt dann jemand mit dem Zauberstab?

[FltCaptain]

"Langlebig" und "unsterblich" sind 2 Paar Schuhe. Jemand der weiss das er irgendwann, und sei es in 10.000 Jahren, sterben wird, der weiss auch das alles mal Enden wird. Aber ein Unsterblicher... naja, wie es der Name schon sagt.

[Taanae]

Deswegen ist es für mich etwas besonderes weil ich es nur EINMAL haben kann. Man kann das Leben nur wertschätzen wenn man weiss das es mal enden wird! Gerade das macht alles ja zu etwas besonderem, egal ob Freundschaft, Partnerschaft oder Familie.

Man kann das Leben auch wertschätzen, wenn es lange dauert, eben weil man Verluste verarbeiten muss. Wir sind da recht schwerfällig, uns an neue Beziehungen etc. zu gewöhnen, aber ein Langlebiger nicht - er gewöhnt sich daran.

[FltCaptain]

Man lebt doch nicht schneller und leidet ebenfalls unter dem Tod anderer. Ich denke eher, dass man sich entsprechend wertvolle Freundschaften sucht.

Und diese wertvollen Freundschaften würden auch enden und man selbst als "unsterblicher" hätte nicht mehr viel davon. Im Gegenteil, es würde den Verlust nurnoch schlimmer machen also würde man sich vor so einem "Trauma" schützen und es garnicht erst eingehen. Man wird sich psychologisch an die Unsterblichkeit anpassen und der Verlust eines geliebten Menschen wäre mit der Zeit nichtmehr so schlimm sondern etwas an das man sich "gewöhnt" hat.

Das denke ich auch. Würde man sich keine Freunde oder Partner suchen, würde man mMn total vereinsamen. Gerade bei einem unendlich langem Leben will man das sicherlich nicht.

Genau das ist der Punkt, man würde so oder so vereinsamen weil die Menschen die man Liebt sowieso sterben werden bzw. man wird sie einfach überleben. Das Gefühl das wir jetzt bei Freundschaft, Familie oder Partnerschaft haben wird hinfällig. Ich habe eine Familie, ich möchte mit meiner Frau gemeinsam alt werden, ich will meine Kinder aufwachsen sehen und dann irgendwann sterben. Deswegen ist es für mich etwas besonderes weil ich es nur EINMAL haben kann. Man kann das Leben nur wertschätzen wenn man weiss das es mal enden wird! Gerade das macht alles ja zu etwas besonderem, egal ob Freundschaft, Partnerschaft oder Familie.

Zeit ist sowieso ein subjektiver Begriff. Als Kind ist einem z.B. die Schulzeit wie eine "Ewigkeit" vorgekommen aber sie war schnell vorbei. Wenn man jetzt nochmal in die Schule gehen würde, dann wüsste man das die Zeit "schneller" vergehen würde weil man es schon kennt bzw. gewohnt ist.

Eine Freundschaft oder Partnerschaft wäre irgendwann so als ob man ein Haustier hätte das nicht solange leben wird wie man selbst. Eine Katze z.B. lebt durchschnittlich ca. 15 Jahre, man könnte sein Leben also mit ungefähr 5 Katzen verbringen. Wenn die erste Katze gestorben ist dann tut es einem sehr weh, bei der zweiten ist es nichtmehr ganz so schlimm, bei der 3. denkt man sich nurnoch: "Schade...", und so weiter, man stumpft einfach ab.
Wir reden ja hier nicht über "nur" 100 Jahre, sondern von zig von Jahrtausenden die ein Unsterblicher verbringen würde. Das muss einfach den Charakter verändern und genau das würde ich eben nicht wollen.