Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wollt Ihr unsterblich sein?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    warum sollte es dich stören, was danach ist?
    Weil er es schade fände nicht zu sein. Ich weiß nicht genau wie ich es finde langfristig die nur die Perspektive zu nicht zu sein.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Spocky
    antwortet
    Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
    Das kann natürlich gut sein. Aber wenn es so wäre, dann weiss ich ja nichtsmehr davon und woher soll ich auch wissen ob das was du sagst auch stimmt? Es bleibt also so oder so etwas "unbekanntes" für mich
    Ausserdem klingt das wieder nach Glauben ala "Himmel"/"Hölle". Die Frage ist ja ob man nach dem Tod "unsterblich" ist. Also dass das Bewusstsein, die Seele, Lebensessenz, oder wie man das nun auch nennen möchte, weiter "lebt" bzw. "exsistiert".
    Es gibt diese Lebensessenz nicht. Woher soll die auch kommen? Sie bringt keinen Vorteil für die Fortpflanzung, also hatte sie in der Evolution keine Chance. Selbst wenn, wie soll das funktionieren?

    Deine Moleküle zerfallen nach dem Lebensende und werden von anderen Organismen wieder aufgenommen. In sofern lebt dann ein Teil von dir in diesen weiter.

    Dein Bewusstsein entsteht nur in deinem Gehirn. Wenn da keine Ladungen mehr wandern, dann bist du tot. Du bist in demselben Zustand, in dem du warst, bevor dein Gehirn angefangen hat. Hat es dich gestört, was mit dir davor war? Nein, denn du hast davon nichts mitbekommen. Also warum sollte es dich stören, was danach ist?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Tibo
    antwortet
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    So kann man es auch formulieren. Aber seine Hoffnung scheint auf Nichtexistenz abzuzielen:

    "Sterben - schlafen -
    Nichts weiter! Und zu wissen, daß ein Schlaf
    Das Herzweh und die tausend Stöße endet"
    Er hofft schon auf mehr:
    Sterben – schlafen –
    Schlafen! Vielleicht auch träumen!

    Einen Kommentar schreiben:


  • FltCaptain
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Nein, du gehst nicht in das Unbekannte, sondern in das dir vertrauteste überhaupt. Du gehst dahin, wo du 13,7 Mrd. Jahre lang warst, bevor dein Bewusstsein entstanden ist.
    Das kann natürlich gut sein. Aber wenn es so wäre, dann weiss ich ja nichtsmehr davon und woher soll ich auch wissen ob das was du sagst auch stimmt? Es bleibt also so oder so etwas "unbekanntes" für mich
    Ausserdem klingt das wieder nach Glauben ala "Himmel"/"Hölle". Die Frage ist ja ob man nach dem Tod "unsterblich" ist. Also dass das Bewusstsein, die Seele, Lebensessenz, oder wie man das nun auch nennen möchte, weiter "lebt" bzw. "exsistiert".

    Einen Kommentar schreiben:


  • Spocky
    antwortet
    Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
    Es ist die Angst vor dem Umbekannten. Was passiert mit einem wenn er gestorben ist? Man weiss nur das der-/diejenige dann "weg" ist. Man kann nichtmal raten was passiert nachdem man gestorben ist. Kommt man einen der verschiedenen "Himmel" oder "Höllen" die einen die vielen Religionen seit Jahrtausenden erzählen?
    Gibt es überhaupt einen "Himmel" oder "Hölle"? Kommt man dann woanderst hin? Kommt man überhaupt wohin? Und so weiter und so fort. Man weiss es einfach nicht und die "Nahtoderfahrungen" kann man teilweise sogar Wissenschaftlich erklären.
    Man kann die Nahtoderfahrungen ziemlich gut wissenschaftlich erklären, vor allem dadurch, dass sie kulturell und historisch sehr unterschiedlich aussehen. Den Lichttunnel sehen auch nur Christen und das auch erst seit etwa 70 Jahren (Seit sie das erste Mal in Filmen auftauchten). Das ist wie die Sichtung von Aliens...

    Ich glaube es ist nicht die Angst vor dem Sterben ansich. Es geht darum was eben danach ist. Die Angst vor dem absolut Unbekannten.
    Nein, du gehst nicht in das Unbekannte, sondern in das dir vertrauteste überhaupt. Du gehst dahin, wo du 13,7 Mrd. Jahre lang warst, bevor dein Bewusstsein entstanden ist.

    Einen Kommentar schreiben:


  • 3of5
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Es ist die Ungewissheit darüber was nach dem Tod kommt was ihn davon abhält sich zu töten.
    So kann man es auch formulieren. Aber seine Hoffnung scheint auf Nichtexistenz abzuzielen:

    "Sterben - schlafen -
    Nichts weiter! Und zu wissen, daß ein Schlaf
    Das Herzweh und die tausend Stöße endet"

    Einen Kommentar schreiben:


  • Tibo
    antwortet
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen



    Bei Hamlet ist es ja eher die Sorge, dass es ein Leben nach dem Tod geben könnte, die ihn abhält:
    Es ist die Ungewissheit darüber was nach dem Tod kommt was ihn davon abhält sich zu töten.

    Einen Kommentar schreiben:


  • 3of5
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das stimmt so nicht es gibt Menschen die buchstäblich lebensmüde sind. Die drücken auch ohne Schmerzen den Ausknopf,
    Eben. Jährlich töten sich ungefähr 10.000 Menschen allein in Deutschland. Das sind nicht alles unbehandelbare Schmerzpatienten. Es gibt viele, die ihr Leben beenden, weil sie nicht mit einer Behinderung leben wollen - z.B. Ramón Sampedro, über den der Film "Das Meer in mir" gedreht wurde - , weil sie nicht an Alzheimer zugrunde gehen wollen (Gunther Sachs), oder weil sie einfach keine Lust mehr haben.

    Die drücken auch ohne Schmerzen den Ausknopf, wäre ich in meinem Glauben stärker hätte mich wohl schon mein Explorationsdrang dazu gebracht die Seiten zu wechseln und das Nachleben zu erkunden.
    Bei Hamlet ist es ja eher die Sorge, dass es ein Leben nach dem Tod geben könnte, die ihn abhält:

    Sein oder Nichtsein; das ist hier die Frage:
    Obs edler im Gemüt, die Pfeil und Schleudern
    Des wütenden Geschicks erdulden oder,
    Sich waffnend gegen eine See von Plagen,
    Durch Widerstand sie enden? Sterben - schlafen -
    Nichts weiter! Und zu wissen, daß ein Schlaf
    Das Herzweh und die tausend Stöße endet,
    Die unsers Fleisches Erbteil, 's ist ein Ziel,
    Aufs innigste zu wünschen. Sterben - schlafen -
    Schlafen! Vielleicht auch träumen! Ja, da liegts:
    Was in dem Schlaf für Träume kommen mögen,
    Wenn wir die irdische Verstrickung lösten,
    Das zwingt uns stillzustehn. Das ist die Rücksicht,
    Die Elend läßt zu hohen Jahren kommen.
    Denn wer ertrüg der Zeiten Spott und Geißel,
    Des Mächtigen Druck, des Stolzen Mißhandlungen,
    Verschmähter Liebe Pein, des Rechtes Aufschub,
    Den Übermut der Ämter und die Schmach,
    Die Unwert schweigendem Verdienst erweist,
    Wenn er sich selbst in Ruhstand setzen könnte
    Mit einer Nadel bloß? Wer trüge Lasten
    Und stöhnt' und schwitzte unter Lebensmüh?
    Nur daß die Furcht vor etwas nach dem Tod,
    Das unentdeckte Land, von des Bezirk
    Kein Wandrer wiederkehrt, den Willen irrt,
    Daß wir die Übel, die wir haben, lieber
    Ertragen als zu unbekannten fliehn.


    Ich selbst bin mir ganz sicher, dass der Tod Nichtexistenz bedeutet. Aus diesem Grund habe ich es einerseits nicht eilig mit dem Sterben, andererseits glaube ich nicht, dass ich vor dem Freitod zurückschrecken werde, wenn meine Lebensqualität irgendwann über den Jordan geht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Tibo
    antwortet
    Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
    Es ist auch nicht die Angst vor dem Unbekannten, wie FltCaptain meldet. Das ist nur eine Rationalisierung. Wenn es dir echt an den Kragen geht, wirst du ALLES tun, um am Leben zu bleiben, Ratio oder nicht. Ausnahme hiervon sind Menschen, die seit langer Zeit unter extremen Schmerzen leben.

    Und wenn du nicht zu denen gehörst, wirst du niemals, NIEMALS den Ausgang-Knopf drücken, solange das Universum existiert.
    Das stimmt so nicht es gibt Menschen die buchstäblich lebensmüde sind. Die drücken auch ohne Schmerzen den Ausknopf, wäre ich in meinem Glauben stärker hätte mich wohl schon mein Explorationsdrang dazu gebracht die Seiten zu wechseln und das Nachleben zu erkunden. Bei ist es wie Shakespeare und Fleetcaptain sagen:
    Thus conscience does make cowards of us all;

    Einen Kommentar schreiben:


  • Alexandermerow
    antwortet
    Und wenn du nicht zu denen gehörst, wirst du niemals, NIEMALS den Ausgang-Knopf drücken, solange das Universum existiert.
    Große Schmerzen oder sehr hohes Alter und Lebensübersättigung dürften die Faktoren sein, die einen vielleicht dann doch auf besagten Knopf drücken lassen. Wie bereits erwähnt, ich wollte nicht "ewig" in einem Körper gefangen sein bzw. das gleiche Leben leben müssen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Connor.MacLeod Beitrag anzeigen
    Wenn Du das noch selbst kannst... Wachkomapatient, z.B. Wie kann man da noch selbst sein "Siechtum" beenden?
    Patientenverfügung! Darin kann man zB genau für so einen Fall bestimmen, dass man kein künstliche Ernährung oder Beatmung (nie, 4 Wochen nach einem Unfall, nach 6 Monaten, 2 Jahren ....) will.
    Zu solchen Fragen verweise ich noch mal auf meinen vorigen Beitrag in diesem Thread.

    @Taanae
    Zu dem zweiten Absatz: Da empfehle ich Dir erneut das GeoWissen Heft aus meinem vorigen Beitrag!

    Einen Kommentar schreiben:


  • keepshowkeeper
    antwortet
    Ich wollte eigentlich keine Diskussion über das Thema Sterben anfangen, ich wollte nur auf die Probleme hinweisen, die man hat, wenn man unsterblich ist und ein menschliches Gehirn hat. Eher so philosophisch.

    Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
    Das trifft auf einen Sterblichen zu.
    Aber wolltest nicht eingangs über Unsterblichkeit und wie man damit umgehen könnte etwas wissen ?
    Ich kann immer wieder nur auf Perry Rhodans Zellaktivator verweisen, der die Alterung stoppt solange man ihn trägt. Hat man keinen Bock mehr, legt man ihn einfach ab und lebt als Sterblicher weiter.
    Ein Goa`Ould Sarg im Miniformat sozusagen. Nur ohne böse Nebenwirkungen wie plötzlich auftretende Fremdgesteuertheit.
    Das würde ich mir gefallen lassen und einfach mal weiter sehen ob ich geistig degeneriere oder das Gegenteil tue. Also ob alle philosophischen Fragen für mich geklärt werden und ich damit glücklich sein kann oder ich meine ich passe hier nicht mehr so hin. Ablegen kann ich das Ding ja wann ich will und das wäre in letzterem Fall auch gut so.

    Alternativ dazu könnte ich mich auch wegen einer besonderen Zufriedenheit zur "Ruhe" setzen.
    (Wenn`s am besten schmeckt soll man mit dem Essen aufhören.)
    Dieses "keinen Bock mehr haben" meinte ich. Du bist als Mensch nicht dazu in der Lage, diese Entscheidung zu treffen, wenn es ernst wird. Als Mensch sind wir darauf programmiert, alles, aber auch absolut ALLES zu tun, um unser Leben zu erhalten. Ein theoretischer Perry Rhodan würde seinen Zellaktivator in echt NIEMALS ablegen, weil -> Angst vor dem Tod.

    Es ist auch nicht die Angst vor dem Unbekannten, wie FltCaptain meldet. Das ist nur eine Rationalisierung. Wenn es dir echt an den Kragen geht, wirst du ALLES tun, um am Leben zu bleiben, Ratio oder nicht. Ausnahme hiervon sind Menschen, die seit langer Zeit unter extremen Schmerzen leben.

    Und wenn du nicht zu denen gehörst, wirst du niemals, NIEMALS den Ausgang-Knopf drücken, solange das Universum existiert.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Taanae
    antwortet
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Dazu möchte ich eine Frage stellen.
    Taanae, ich möchte dich damit allerdings nicht verletzen / es verschlimmern und dies hier auch hervorheben.
    Aber dieser Punkt bringt mich einfach auf die Frage.
    Warum ist das so? Ja geliebte Menschen zu verlieren ist schlimm und schmerzhaft.
    Aber warum haben wir eigentlich Angst vor dem Sterben?
    Sterben kann auch ganz friedlich ablaufen. Ist es die Angst davor leiden zu müssen?
    Natürlich ist es auch die Angst vor Schmerzen, und da ich annehmen musste, dass diese Situtation unausweichlich ist, fühlte ich mich geschockt und achtete auf die kleinsten Wehwehchen und dachte: oh, jetzt geht's los. Wenn das Leben plötzlich verkürzt wird, will man vieles noch schnell ausprobieren und setzt sich und andere möglicherweise unter Druck. Zumindest war es bei mir so. Ich hatte das Gefühl, noch nicht gelebt zu haben und empfand vieles als extrem oberflächlich.

    Und wenn ich wüsste, dass nach dem Tod noch etwas ist oder Gott existiert, würde ich mich wahrscheinlich auch besser fühlen, nehme ich wenigstens an. Irgendwie habe ich das Gefühl, als hätte ich meine Lebenszeit verschwendet und nicht sinnvoll genutzt. Ich empfand mein bisheriges Leben so, als hätte ich nicht wirklich gelebt, auch habe ich den Tod so verdrängt, als würde er nicht existieren. Erst jetzt komme ich langsam wieder zur Ruhe.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Connor.MacLeod Beitrag anzeigen
    Wenn Du das noch selbst kannst... Wachkomapatient, z.B. Wie kann man da noch selbst sein "Siechtum" beenden?
    Beenden kann man das wohl nicht, aber nur in Einzelfällen lässt sich so ein Zustand nicht verhindern.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Connor.MacLeod
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das finde ich absurd, das Siechtum kannst du ja beenden, wenn es dir schlimmer erscheint als der Tod.
    Wenn Du das noch selbst kannst... Wachkomapatient, z.B. Wie kann man da noch selbst sein "Siechtum" beenden?

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X