Matrix

[Admiral Ahmose]

... meiner Erinnerung nach wurde erwähnt das dieser nur aus den verstorbenen gewonnen wird(woher auch sonst?)

Das wird nicht richtig erklärt, jedenfalls nicht umfassend. Und das ist ja auch besser so. Jede "richtige" Erklärung wäre ja auch irgendwo unrealistisch oder sogar unlogisch.

Auf die "Menschen-Farmen" wird ja auch nie wieder eingegangen. Man sieht sie einmal ganz kurz und das war es. Das Thema fassen die Autoren später zu recht nicht mehr an.

[CptnCornel]

Der Film hat gute Actio ist sonst aber eher durchschnittlich

[logman]

hab dem Film 5* gegeben obwohl es bei näherer Betrachtung(Erinnerungen während des lesens des Threads) eher 4 hätten sein sollen. Effekte, Soundtrack und Atmosphäre waren klasse keine Frage aber spätestens ab der Erklärung Morpheus vor dem Fernseher stören einige Ungereimtheiten den Film doch sehr:
-seit wann sind Menschen Perpetuum Mobile?
-Menschen überleben auch in künstlichem Koma-> die ganze Konstruktion der Matrix ergibt keinen Sinn
-Gasballonkonstruktionen mit Solarzellen hättens doch auch getan
-wozu der ganze Agentenkram? Es wird doch gezeigt das die Matrix während des laufens umprogrammiert werden kann(doppelte Katze), warum nicht einfach alle die Luft in einem Raum voller Zionisten löschen(oder ein Paket Sprengstoff in das Gebäude programmieren, oder oder oder...)?

Tja, wenn ich nun mit der Matrix-in-der-Matrix-These käme (und die Zion-Menschenfarm-Realität genauso real ist wie die in der die Restmenschheit lebt) wird man mir wieder vorhalten dieses These wäre längst wiederlegt, die Wachowski-Brüder hätten verlauten lassen das die ganze Choose religiös zu deuten wäre, man aber leider gerade keine diesbezügliche Quelle zur Hand hätte, ich diese aber ganz bestimmt selbst finden werde wenn ich suche.

Also laß ichs bleiben

[Sternengucker]

Das ist schade Denn es gab ja doch einige deutliche Indizien für das Matrix-in-der-Matrix Thema... Bis hin zum Datensehenden Neo in der angeblich realen Welt hoch über den Wolken...
Es ist letztlich aber genauso wenig zu beweisen wie welcher Level an Realität letztlich am Ende von Basic Instinct herrscht (war sie's war sie's nicht?) oder ob der Löwenanteil der Handlung von Total Recall nun als amoklaufende künstliche Erinnerung innerhalb des Kopfes von Douglas Quade abläuft oder ob Howser wirklich die Welt gerettet hat... Jedesmal haben die Leute die das produziert haben es bewusst offen gehalten und mehrdeutig verfilmt. Wenn man sich bewusst für eine Aussage entscheidet ist die Frage WELCHE Entscheidung man trifft wohl leider nur eine Geschmacksfrage.




zum Thema "ja wie ernähren sie denn nun die Menschheit"... da es ja u.a. auch über Zion kein bisschen erklärt wird, woher die ihr Happa-Happa bekommen, könnte man behaupten dass es für die Welt der Matrix schlicht nicht bedeutsam ist wo die Menschen ihre Energie zur Existenzwahrung her beziehen.
Und weshalb die Maschinen nicht Erdwärme oder Fusionskraftwerke zur Gewinnung von Strom nutzen... nun vielleicht könnten sie es, wollen es aber nicht, weil ihre Existenz letztlich ohne die Menschen keinen besonderen Sinn mehr hätte. Sie haben sich quasi nach dem Aufstand für den Beruf der Menschenfarmer entschieden und dieses zum neuen Daseinszweck gestaltet, gäbe es keine Menschen wozu existierten dann noch freie Maschinen? Gefühle wie zielstrebiges Leben sie erfordert kennen die nun einmal nicht.
Des weiteren könnte man folgern dass es weniger auf den reinen Stromimpuls des Denkenden Menschen zum Zweck des Antriebs der Maschinen ankäme (da das schon aufgrund von Wärmebedarf und Aufwand der ganzen Farmanlage unsinnig wäre und dem Energieerhaltungssatz widerspräche) sondern dass vielleicht Hirnströme als kybernetisches Element der Programmierung der Maschinen benutzt werden... eine Art biologischer Zufallsgenerator. Die Matrix an sich ist ja mit Architekt und Orakel eine reichlich sinnfrei übertrieben komplizierte Konstruktion. So leben Menschen und Maschinen auf sehr haarsträübende Art und Weise in einer Symbiose die letztlich für beide Seiten es so darstellt als hätte sie die Kontrolle über ihre Welt (also die Menschen im Inneren der Matrix bzw in Zion, die Maschinen als Farmarbeiter und "Agenten") wobei die Kontrolle eigentlich keinem obliegt sondern sich gegenseitig aufschaukelt und beeiflusst...

[logman]

Es ist letztlich aber genauso wenig zu beweisen wie welcher Level an Realität letztlich am Ende von Basic Instinct herrscht (war sie's war sie's nicht?) oder ob der Löwenanteil der Handlung von Total Recall nun als amoklaufende künstliche Erinnerung innerhalb des Kopfes von Douglas Quade abläuft oder ob Howser wirklich die Welt gerettet hat... Jedesmal haben die Leute die das produziert haben es bewusst offen gehalten und mehrdeutig verfilmt. Wenn man sich bewusst für eine Aussage entscheidet ist die Frage WELCHE Entscheidung man trifft wohl leider nur eine Geschmacksfrage.

Auch wenns jetzt ein wenig OT wird.
Den Film mit Arnold isoliert betrachtet, bleibt der Zuschauer mit dieser Frage tatsächlich sich selbst überlassen.

Nimmt man die Serie "Total Recall 2070" dazu (der Film spielt lt. "user comment" auf imdb.com im Jahr 2020), würde ich dazu tendieren das Quade den Stuhl nie verlassen hat, das das virtuelle Geheimagenten-Szenario unkontrolliert aus dem Ruder lief.
In der Serie brachte die Firma Recall sogenannte "Sublimatoren" heraus die ich als Nachfolgeentwicklung der Stühle aus dem Film sehe. Und in der Serie schien mir der Mars unverändert.

Wäre natürlich davon abhängig ob man die Serie als kanon einstuft oder nicht, denn die Serie handelt primär von künstlicher Intelligenz und Androiden, Elemente die im Film gar nicht (oder noch nicht ?) vorhanden waren.

[irony]

Ich gebe hier für den ersten Teil "Matrix" sechs Sterne *** ***. Der erste Teil kann auch gut für sich alleine stehen und hätte die beiden Fortsetzungen nicht gebraucht, wobei mir erst der dritte Teil überhaupt nicht gefallen hat. Der erste Teil hatte gute Action und trotzdem philosophischen Anspruch, auch wenn diese Vorstellung von Menschen als Batterien reiner Schwachsinn ist. Menschen produzieren einfach nicht so viel Energie, dass das jemals lohnen würde. Andererseits bin ich der Meinung, dass auch diese Welt, in der Menschen Batterien sind, nur eine Schicht der Matrix ist. D.h. Neo, Morpheus usw. haben die Matrix niemals verlassen .

[Sternengucker]

Ich gebe hier für den ersten Teil "Matrix" sechs Sterne *** ***. Der erste Teil kann auch gut für sich alleine stehen und hätte die beiden Fortsetzungen nicht gebraucht,

Ich sehe das eher wie dieser nette kleine Cartoon hier:

xkcd - A Webcomic - Matrix Revisited

Welche anderen Teile?


Und zur Idee dass die gesamte Matrix nur ein hmmm "Animationsprojekt" für die darin gespeicherten menschlichen Bewusstseine ist, das ist eine interessante Möglichkeit, würde zB auch zu den Punkten passen, die mich an "Jesus"-Neo in diesen ehhh "nie gedrehten" Filmen gestört haben und das ganze Energie/Nahrung Problem beseitigen... (und ebenso meine frühere Vermutung dass die Maschinen die Menschen brauchen um einen "Zweck" zu haben, dem sie dienen...). Doch, gefällt mir als Optionale Deutung ziemlich gut.

[irony]

Ich gebe hier für den ersten Teil "Matrix" sechs Sterne *** ***.

Jetzt bin ich doch überrascht, dass ich vor drei Monaten für "Matrix" sechs Sterne gegeben habe. Na ja, habe ich für Transformers auch . Vier oder fünf hätten es auch getan. Aber ich wollte eben auch die Bedeutung die der Film für die Science-Fiction-Community hat, wohl auch respektieren.

Persönlich halte ich die Idee "Menschen als Batterien für Maschinen" für reinsten Schwachsinn. Im Film wird auch noch etwas gebrabbelt von "Fusion", was dann kalte Fusion sein müsste. Was mir auch nicht so gefiel war die Idee, dass Leute, die in der Simulation sterben, in der anderen, "Realität" genannten Welt ebenfalls sterben. Warum ? Auch die Rolle des Orakels war sehr "orakelhaft" und deutet auf eine auch der "Realität" übergeordnete Existenz hin (warum befindet sich das Orakel in der Matrix ?).

Letztlich bleibt für mich nur die Interpretation, dass es auch die "Realität", also die Welt der Maschinen, nicht wirklich gibt und sich von daher auch das meiste erklärt, da in einer vollständig virtuellen Welt quasi alles möglich ist.

Viel Sinn ergibt der Film dann allerdings trotzdem nicht mehr. Auch wird er durch die Nachfolgefilme etwas runtergezogen. Was bleibt ist die heute, zehn Jahre später, nicht mehr allzu sehr beeindruckende Action, wobei der Film auch einige Längen hat, und ein wenig philosophischer Anspruch. Bei näherer Betrachtung denke ich, dass eigentlich auch vier Sterne * * * * (mit leichter Aufwärtstendenz) genügen.

[DJSun1981]

Weil gestern wieder mal Matrix war, muss ich noch was dazu schreiben:

Den Größten Schwachsinn an Matrix I finde ich, dass Neo stirbt und nur durch "schnulziges" bzw. den "Ich liebe dich-Kram" wieder zum Leben erweckt wird, dass ist der größte Blödsinn in den 3 Filmen, das hätten sie ruhig weglassen können.

[Vanth_]

Ich habe gestern auch wieder Matrix angeschaut und mit Schrecken festgestellt, dass ich noch gar kein Beitrag in dem Thread geschrieben habe.

Ich finde eindeutig, dass Matrix einer der besten Filme ist die es gibt. Alleine schon wegen der Spannung. Obwohl ich ihn schon einmal gesehen habe, habe ich nicht umgeschalten. Er ist und bleibt auch beim zweiten mal sehen spannend.

[Sternengucker]

Was mir auch nicht so gefiel war die Idee, dass Leute, die in der Simulation sterben, in der anderen, "Realität" genannten Welt ebenfalls sterben. Warum ?

Dafür gibt es viele denkbare Gründe... Rückkoppelungen, Nervlicher Schock (ala "ich weiss dass ich tot zu sein habe") oder auf der eher esoterischen Ebene das Fehlen der in der Matrix gefangenen "Seele".

Auch die Rolle des Orakels war sehr "orakelhaft" und deutet auf eine auch der "Realität" übergeordnete Existenz hin (warum befindet sich das Orakel in der Matrix ?).

Aus nur diesem Film geht das natürlich nicht hervor, aber das war eines der wenigen Dinge, die mir an den Nachfolgefilmen gefallen haben... eine konstante Lenkung der Welt innerhalb und außerhalb der matrix durch Figuren die immer wiederkehren, durch Routinen im allgegenwärtigen Code.

So gesehen könnte man wenn man nur Matrix Teil 1 betrachtet das Orakel für eine Parallele zu den Agents halten... diese patroullieren die Matrix und achten darauf, dass niemand sie durcheinander bringt indem sie alles gleichschalten oder nicht gleichschaltbares eliminieren, das Orakel ist ein Faktor (egal ob Mensch oder programm) der hingegen Veränderung vorantreibt. Kandidaten aussiebt, Schicksal spielt, Bestimmungen diktiert, wenn schon nicht "prophetisch vorhersieht". Im ersten Teil sind für mich die beiden Orakelsprüche von Morpheus und Trinity ziemlich klar als selbsterfüllende Prophezeiungen zu erkennen... die beiden arbeiten ihr Leben lang darauf hin, dass die Aussage des Orakels stimmen wird und am ende haben sie halt dadurch dann ihren Erfolg.
Wäre das Orakel ein Mensch, so müsste sie in die Richtung eines früheren Kandidaten für den auserwählten gehen, also ein Neo-Pendant, nur dass sie nie den Mut hatte offen zu kämpfen (oder nie befreit und damit aus dem Programm rausgelöst wurde) und ihre Talente im Verändern von Code dazu einseztt "Dinge vorherzusehen"... vielleicht auch dezent zu lenken, wer weiss das schon. Als Programm müsste sie eine art benevolenter Virus sein, der zur Bekämpfung der Agenten eingeschleust wurde in die Matrix.

[Vanth_]

Was mir auch nicht so gefiel war die Idee, dass Leute, die in der Simulation sterben, in der anderen, "Realität" genannten Welt ebenfalls sterben. Warum ? .

Es wurde doch von morpheus gesagt, dass der Mensch nicht ohne Seele leben kann. Ich glaube jedenfalls dass er das gesagt hat. Anscheinend wurde die Seele in die Matrix transportiert. Und wenn der Mensch in der Matrix stirbt, dann stirbt auch der Mensch, weil er keine Seele hat. Irgendwie so ähnlich

Auch ne Frage:
Wieso lebt Neo wieder, nachdem er doch von den Agent niedergeschossen wurde und auch keinen Puls mehr hatte.

[irony]

Es wurde doch von morpheus gesagt, dass der Mensch nicht ohne Seele leben kann. Ich glaube jedenfalls dass er das gesagt hat. Anscheinend wurde die Seele in die Matrix transportiert. Und wenn der Mensch in der Matrix stirbt, dann stirbt auch der Mensch, weil er keine Seele hat.

Um so bedenklicher ist dann aber das Gemetzel an den Polizisten bei der Befreiung von Morpheus, da dann ja dabei in der Wirklichkeit Dutzende echter Menschen sterben würden. Überhaupt finde ich diese Szene, eine reine Gewaltverherrlichung, eine der bedenklichsten der Kinogeschichte.

[Vanth_]

Um so bedenklicher ist dann aber das Gemetzel an den Polizisten bei der Befreiung von Morpheus, da dann ja dabei in der Wirklichkeit Dutzende echter Menschen sterben würden. Überhaupt finde ich diese Szene, eine reine Gewaltverherrlichung, eine der bedenklichsten der Kinogeschichte.

Ich glaube das sie diese Opfer in Kauf genommen haben. Natürlich ist es bedenklich Menschen in der Matrix zu töten, da sie ja dann auch in der Realität sterben würde. Aber Morpheus hat ja gesagt, dass alle in der Matrix ihre Feinde sind. Wenn man Milliarden von Menschen retten kann, dafür aber 100 sterben müssen. Würdest du es tun? Also ich schon.

[Admiral Ahmose]

... Auch ne Frage:
Wieso lebt Neo wieder, nachdem er doch von den Agent niedergeschossen wurde und auch keinen Puls mehr hatte.

Weil er eben Neo ist. Er ist der Auserwählte und kann in der Matrix (und später auch draussen) alles machen was er will. Da kann er eben auch von den Toten zurückkommen, wenn ihn jemand erschießt. Oder fliegen. Oder 100 Agents gleichzeitig verkloppen. Oder 1000 Wächter zerstören. Neo ist der Jesus der Matrix. Er kann und darf alles.