Ich bereue das zutiefst. "Dune" schiebt einen gewaltigen Ruf vor sich her, dem es aber nicht gerecht werden kann. Im Ernst, da gondelt man mit Überlichtgeschwindigkeit durch das All und schützt sich mit Schilden, aber große Zisternen auf öden Welten sind dann doch nicht so richtig möglich? In Anbetracht der Technologie ist die gesamte Wasserknappheit (samt der Fremen-Religion darum) schlicht unglaubhaft. S
Wieso nicht Möglich? Deswegen haben die Fremen dennoch keinen Zugriff darauf. Der Handel ist im Gildenmonopol verankert.
Paul Atreides ist mit seinen Fähigkeiten und Visionen derartig überlegen und übermächtig, dass niemals so etwas wie Spannung aufkommt.
lbstredend sind auch alle Figuren in ein sauber getrenntes Gut und Böse aufgeteilt (ganz übel: Baron Harkonnen).
Ein Paradebeispiel für das schlechte Schreiben ist die häufige Betonung der Loyalität von Dr. Yueh (nur echt mit dem Suk-Ring als Zeichen völliger Loyalität), welcher natürlich der Verräter ist. Wirklich, da hat eine Tatort-Folge ja mehr interessante Wendungen.
"Der Wüstenplanet / Dune" hat dabei auch seine Stärken, denn die Welt ist kunstvoll ausgearbeitet, aber das alleine kann auch keine schwache Story auffangen. Womöglich bin ich auch der falsche Leserkreis. Ich fand auch den "Herrn der Ringe", mit dem "Dune" ja gerne mal verglichen wird, ebenfalls extrem zäh und enttäuschend.
Ihr könnt mich gerne angreifen, aber es ist mir ein Rätsel, woher der Erfolg dieses Romans kommt. Ich werde die Nachfolgebände definitiv nicht anrühren.
Die Nachfolgebände sind auch nur maximal bis zum 4 zu Empfehlen, wobei es da doch eher ins Philosophische als um klassische Scifi Geschichten geht.
omputer/Wissenschaft sind "böse"/tabu, Neo-Feudalismus in einem postapokalyptischen Universum gaaaaaaaanz weit in der Zukunft, die Erde ist - falls überhaupt noch vorhanden - bestenfalls zu einem unbedeutenden Backwater Planet degradiert, diese blöde arabischstämmige Terminologie (sehr bedenklich nach 9/11) und dann die ewige, unsägliche Philosophiererei (Er dachte, dass sie genau das dachte von dem er dachte, was sie dachte etc.)
Das Universum ist im überigen nicht Postapocalytisch. in Band 1 wird auch gar nicht soviel Philosophiert, ist eher klassische Geschichte..
Überhaupt: Was hat Religion in einer SciFi-Geschichte zu suchen? Glaube und (seriöse) Wissenschaft sind zwei grundgegensätzliche Konzepte, die mbMn einfach unvereinbar sind.
Und nein, Glaube und Seriöse Wissenschaft sind 2 Konzepte die nur bedingt was miteinander zu tun haben, nur wenn sie sich anmaßen als Erklärung zu dienen sind sie Gegensätzlich..also hängt es davon ab was man betrachten will
Ansonsten ist das Sotf Scifi, das geht es um Gesellschaftsmodell und co. Von daher ist es nicht ungewöhnlich warum nicht religion vorkommen kann. Es wäre mir neu das Scifi immer nur auf seriöse Wissenschaften bezieht, es ist zumindest bei Hard Scifi schön wenn das geschieht.. ABer wir wissen ja das beim Film noch mehr als beim Buch Scifi lediglich als Setting dient.
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