Planet der Affen: Prevolution (2011) - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Planet der Affen: Prevolution (2011)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Der vierte Teil von Planet der Affen hat eine tolle 70er-Jahre-SciFi Atmosphäre, ist jedoch von der Handlung her totale Grütze.

    Alle Hunde und Katzen starben aus und deshalb besorgten sich alle Menschen auf der Erde jeweils einen Affen.... whoooooot?! Also bei Planet der Affen 1 konnte man noch akzeptieren, dass wir "zivilisierte" Menschen und fast komplett weggebombt haben und das die Affen die Überhand genommen haben, weil sie daran gewohnt waren in der Wildnis zu überleben.

    Der zweite Teil war schon eher an den Haaren herbeigezogen aber trotzdem noch relativ schlüssig zur Handlung des ersten Films. Alles, was danach kam, war nur noch abstrus und eigentlich kaum mit den vorherigen Filmen zu vereinen. Jedoch wollte man nunmal die damalige Aufmerksamkeit nutzen und den Zuschauern einen Spiegel vors Gesicht halten, weshalb die "Planet der Affen"-Reihe immer als gesellschaftskritisch, besonders für die damalige Zeit anzusehen ist.

    Tim Burton hatte leider 2001 bei seiner Neuverfilmung dieses Prinzip nicht verstanden und brachte nur einen CGI-Actionkracher auf die Leinwand, wobei bei manchen Szenen komischerweise Michael Jacksons Gesicht in den Affengesichtern zu erkennen ist

    Also ich bin mal auf Rise of the Apes gespannt. Ich denke nicht, dass es ein Remake wird, da dies ohne einen Vorgänger nicht funktionieren könnte. Und global wird der Aufstand der Affen auch bestimmt nicht stattfinden, denn das würde niemand abkaufen. Das wäre noch bekloppter als der baldige Film "Cowboys & Aliens"

    Kommentar


      #17
      Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
      Der vierte Teil von Planet der Affen hat eine tolle 70er-Jahre-SciFi Atmosphäre, ist jedoch von der Handlung her totale Grütze.
      Die Handlung ist eine satirisch-gesellschaftskritische Parabel über Rassismus, Unterdrückung von Minderheiten und Ausbeutung Schwächerer. Ich halte den Film durchaus für in sich schlüssig und nachvollziehbar. Ob die Entwicklung der Affen wissenschaftlich korrekt und realistisch plausibel erläutert wird, darüber lässt sich streiten, aber es geht ja eigentlich auch mehr um das, worauf unser Blick durch die Verfremdung gelenkt werden soll und weniger darum, ob dies allen Realismusansprüchen stand hält.

      Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
      Alle Hunde und Katzen starben aus und deshalb besorgten sich alle Menschen auf der Erde jeweils einen Affen.... whoooooot?!
      Naja, es passieren die seltsamsten Sachen auf der Welt, oder? Dermaßen unplausibel finde ich das eigentlich gar nicht.

      Wer hätte in den 1980ern gedacht, dass Arnold Schwarzenegger einmal Gouverneur von Kalifornien würde? Wer hätte in den 1970ern geglaubt, dass die alten Folgen der Sesamstraße einmal als "für Kinder ungeeignet" eingestuft würden, weil das Krümelmonster damals noch Kekse essen durfte? Wer hätte geglaubt, dass sich einmal eine üble Krankheit ausbreiten würde, weil man Rinder mit Tiermehl gefüttert hat? Ich persönlich hätte vor dem letzten "Planet der Affen" - Remake nie gedacht, dass Tim Burton mal einen schlechten Film drehen würde? Und mit "Alice im Wunderland" hat er es sogar noch ein zweites Mal getan.

      So gesehen denke ich - wieso sollte nach einem Aussterben der am häufigsten verbreiteten Haustiere nicht irgend jemand auf die Idee kommen, sich einen Affen zu halten. Naja und dann guckt es der Eine dem Anderen ab und so weiter. Manche Trends lassen sich schwer vorher sagen.

      Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
      Jedoch wollte man nunmal die damalige Aufmerksamkeit nutzen und den Zuschauern einen Spiegel vors Gesicht halten, weshalb die "Planet der Affen"-Reihe immer als gesellschaftskritisch, besonders für die damalige Zeit anzusehen ist.
      Genau darum ging es eben hauptsächlich in diesen Filmen. Zugegeben, keiner ist dabei dermaßen gut, wie das Original, aber eigentlich finde ich, dass sie sich alle durchaus sehen lassen können. Vom ziemlich schwachen Fünften mal abgesehen, obwohl der wenigstens noch so etwas wie einen guten Willen zeigt, während das Remake einfach nur Mist ist.

      Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
      Tim Burton hatte leider 2001 bei seiner Neuverfilmung dieses Prinzip nicht verstanden und brachte nur einen CGI-Actionkracher auf die Leinwand, ...
      Womit er ja leider nicht alleine steht. Peter Jackson hatte ja offenbar auch nicht begriffen, worum es in "King Kong" eigentlich geht - wo wir gerade bei den Affen sind. Und J.J. Abrams hat von "Star Trek" ebenso wenig verstanden, wie Ron D. Moore von "Battlestar Galactica". Auch den Remakes von "I Am Legend" , "The Fog" , "The Hitcher" , "Kampf der Titanen", "Rollerball" , "Die Zeitmaschine" uvm.. fehlt es an jeglicher inhaltlicher Tiefe. Das ist in meinen Augen ein Trend. Noch dazu einer, der sich offenbar bezahlt macht. Was für ein Film "Rise Of The Apes" wohl werden wird??

      Kommentar


        #18
        I am Legend war ein super Remake. Da kann man doch nichts dagegen sagen.

        Kommentar


          #19
          Zitat von Lehtis Beitrag anzeigen
          I am Legend war ein super Remake. Da kann man doch nichts dagegen sagen.
          "I am Legend" ist die einzige Verfilmung dieses Stoffes, die ich kenne (und das wären die mit Vincent Price, die mit Charlton Heston und George Romeros freie Anlehnung "Night Of The Living Dead"), die sämtliche sozialkritische Komponenten komplett ausspart und die im Grunde nicht das Mindeste zu sagen hat.

          Erschwerend hinzu kommt, dass man einem Mann mit Hund (und lauter herumstreunenden Tieren) in keiner Sekunde die Einsamkeit abnimmt, die dort eigentlich herrschen sollte, aber der moderne Zuschauer wird ja so schnell unleidig, wenn sich nicht alle paar Sekunden etwas bewegt oder mal keiner redet.

          Die komischen CGI-Zombies waren mir dann auch allzu eindeutig als solche erkennbar.

          Unterm Strich ergibt das für mich alles andere als ein gutes Remake und für Will Smith in der Hauptrolle (in der Nachfolge legendärer schauspielerischer Größen wie Heston und Price) gibt es gleich die doppelte Anzahl an Minuspunkten. Nur Nicolas Cage oder Mark Wahlberg wären noch schlimmer gewesen.

          Was soll an diesem Film denn gut sein, geschweige denn gleichwertig oder gar besser, als an seinen Vorgängern? Und an seinen Vorgängern wird sich ein Remake immer messen lassen müssen.

          Ich habe aber gar keine grundlegende Abneigung gegen Remakes. Meine Lieblingsversion dieser Geschichte ist beispielsweise "Der Omega-Mann", obwohl ich die Price - Version sehr zu schätzen weiß und den Romero-Klassiker wirklich für einen großen Film halte. In der Heston-Version gefällt mir die stärkere Umdeutung in Richtung Science-Fiction, während die Vorgänger stärker dem Horrorfilm verpflichtet waren. Hier wurde der Geschichte eine neue Facette hinzu gefügt, aus der neue Aussagen zustande kamen. "I am Legend" ist für mich nur ein lauwarmer Aufguss ohne eigene Identität und ohne jegliche Substanz.

          Kommentar


            #20
            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
            Dieser seltsame Remake-Wahn ist mir aber ohnehin ziemlich suspekt. Mir wäre lieber, es kämen wieder mehr Originalstoffe, die das Zeug zum Klassiker haben, statt die alten Klassiker neu aufzuwärmen und mit minderer inhaltlicher Qualität zu beweisen, dass man es leider nicht mehr kann.
            Geht man diesen Weg konsequent, müsste man auch auf Verfilmungen verzichten, weil diese ebenso nichts Originales schaffen. Also kein "Planet der Affen", kein "Herr der Ringe", keine "Zeitmaschine", kein "Krieg der Welten", kein "Jurrasic Park", kein "Blade Runner", kein "Logans Run", kein "On the Beach", kein "Frankenstein" ...

            Nein danke, dann lieber einen alten Stoff neu aufbereiten.
            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

            Kommentar


              #21
              Mir fällt dazu nur eines ein: Nicht noch ein "Remarke". Wie viele sollen wir denn noch ertragen (welche zu 90 % auch noch schlechter als das Original sind). IMO ist der einzig wirklich gute "Planet der Affen"-Film auch der 1er.

              Kommentar


                #22
                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                Geht man diesen Weg konsequent, müsste man auch auf Verfilmungen verzichten, weil diese ebenso nichts Originales schaffen. Also kein "Planet der Affen", kein "Herr der Ringe", keine "Zeitmaschine", kein "Krieg der Welten", kein "Jurrasic Park", kein "Blade Runner", kein "Logans Run", kein "On the Beach", kein "Frankenstein" ...

                Nein danke, dann lieber einen alten Stoff neu aufbereiten.
                Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.

                Dieser seltsame Remake-Wahn ist mir aber ohnehin ziemlich suspekt.
                In den letzten Jahren gab es eine immense Anhäufung diverser Remakes. So viele, wie derzeit produziert werden, gab es noch nie in so kurzen Zeitabständen. Auffallend ist außerdem, dass vorwiegend solche Stoffe wiederverwendet werden, die bereits einen hohen Bekanntheitsgrad oder einen gewissen Kultstatus mitbringen.

                Das wirkt auf mich so, als wollte man mit einem bekannten Markennamen ein zweitklassiges Produkt an möglichst viele Käufer verhökern, ohne dass eine wirklich künstlerische Absicht dahinter stünde.

                Solche Filme sind in meinen Augen lediglich Schablonenarbeit oder Abziehbilder, in denen ich keine Originalität entdecken kann.

                Mir wäre lieber, es kämen wieder mehr Originalstoffe, die das Zeug zum Klassiker haben,...
                Momentan sind mir einfach zu viele Remakes auf dem Markt, in Vorbereitung und im Gespräch. Das ist ein Trend, der sich fortsetzt und die bisherigen Ergebnisse dieser Mode waren für meinen Geschmack in den meisten Fällen ihr Geld nicht wert.

                Ich würde gerne erleben, dass diese Flut nicht besonders origineller Filme, die in meinen Augen keinerlei künstlerischen Eigenwert und erst recht keinen Mehrwert gegenüber ihren Vorgängern besitzen, endlich abebbt.

                Statt dessen würde ich gerne wieder mehr Filme sehen, die mir etwas zeigen, was ich noch nicht kenne. Ich möchte von einem Film ins Staunen versetzt werden, wünsche mir Anregung für Phantasie und Geist und eine gewisse Art der Horizonterweiterung. Ich erwarte ein gesamtästhetisches Erlebnis. All das kann ein Film leisten (und rein theoretisch kann das auch ein Remake). Leider kommt es immer seltener vor.

                Die Art von Remakes, die derzeit in Mode sind, symbolisieren für mich einfach den Inbegriff aller Einfallslosigkeit, Langeweile und die absolute Kommerzialisierung der Kunst. Durch so etwas wird aus einem Filmtheater eine Zirkusarena. Diese Tendenz gefällt mir nicht besonders.

                Ein Mehr an neuen Originalstoffen fände ich wünschenswert. Stoffe aus anderen Medien zählen für mich allerdings auch darunter, da sie für dieses Medium Neuland bedeuten.

                In dem Moment, wo ein Regiesseur einen Stoff verfilmt, der bisher nicht für sein Medium adaptiert wurde, schafft er in meinen Augen insofern ein Original, dass er der Erste ist, der auf Grundlage des geschriebenen Wortes einen originalen audiovisuellen daraus Text gestaltet. Immerhin existiert ja auch vor den meisten Filmen ein schriftliches Drehbuch.

                ... statt die alten Klassiker neu aufzuwärmen und mit minderer inhaltlicher Qualität zu beweisen, dass man es leider nicht mehr kann.
                Vom Grundprinzip her sind Remakes schon in Ordnung. Ich habe gar nichts gegen Remakes an sich.

                Ich bin allerdings der Meinung, dass ein Regiesseur/Autor einen besseren Grund haben sollte, um eine Geschichte neu zu verfilmen, als den der größtmöglichen Gewinnmaximierung durch Ausnutzen eines bekannten Markennamens.

                Im besten Fall hat er dabei den Wunsch, etwas für ihn selbst Bedeutsames in seine eigene audiovisuelle Sprache zu transformieren und dem Stoff durch die Verschiebung gewisser Nuancen und Akzentuierungen neue Bedeutungsinhalte hinzu zu fügen. Die Liebe zum Original und eine künstlerische Vision sind für meinen Geschmack unabdingbar für ein gutes Remake.

                Kommentar


                  #23
                  Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen

                  In den letzten Jahren gab es eine immense Anhäufung diverser Remakes. So viele, wie derzeit produziert werden, gab es noch nie in so kurzen Zeitabständen. Auffallend ist außerdem, dass vorwiegend solche Stoffe wiederverwendet werden, die bereits einen hohen Bekanntheitsgrad oder einen gewissen Kultstatus mitbringen.

                  Das wirkt auf mich so, als wollte man mit einem bekannten Markennamen ein zweitklassiges Produkt an möglichst viele Käufer verhökern, ohne dass eine wirklich künstlerische Absicht dahinter stünde.
                  Das mag ja so sein, aber bloß weil X eine kommerzielle Nullnummer ist, muss Y noch lange keine sein. Wenn ein Stoff nach nur wenigen Jahren neuverfilmt wird (Spiderman) oder offkundig nur dazu da ist, pupertierenden Jugendlichen das erste selbstverdiente Geld aus den Taschen zu saugen (Transformers), kann ich dem ebenfalls nicht viel abgewinnen. In diesem Fall hingegen ist die lose Vorlage über 30 Jahre alt und mit dem Namen allein wird sich der Film kaum verkaufen lassen. Sollte der Trailer und die Kritiken also stimmen, entscheide ich mich im Zweifel für den Angeklagten.

                  In dem Moment, wo ein Regiesseur einen Stoff verfilmt, der bisher nicht für sein Medium adaptiert wurde, schafft er in meinen Augen insofern ein Original, dass er der Erste ist, der auf Grundlage des geschriebenen Wortes einen originalen audiovisuellen daraus Text gestaltet. Immerhin existiert ja auch vor den meisten Filmen ein schriftliches Drehbuch.
                  Kann ich noch nicht ganz nachvollziehen. Inwiefern ist etwa die neuere Verfilmung der Zeitmaschine weniger original als die alte Verfilmung? In Sachen Werktreue gibt es keine nennenswerten Unterschiede.

                  Im konkreten Fall wird der Film wieso de facto ein Original sein. Die Handung beginnt auf der gegenwärtigen Erde und soll sich von dort an über einen längeren Zeitraum ziehen. Auf Teil 1 und 2 kann man sich folglich nicht beziehen und Teil 5 und 6 lassen sich schlecht anstreben. Letztendlich werden die Gemeinsamkeiten sich wohl mit dem allgemeinen Thema "Affen übernehmen" und einigen Namen erschöpfen.

                  Ich bin allerdings der Meinung, dass ein Regiesseur/Autor einen besseren Grund haben sollte, um eine Geschichte neu zu verfilmen, als den der größtmöglichen Gewinnmaximierung durch Ausnutzen eines bekannten Markennamens.
                  Gibt es irgendeinen Anhaltspunkt, dass es Rupert Wyatt nur um Gewinnmaximierung geht?

                  Die Liebe zum Original und eine künstlerische Vision sind für meinen Geschmack unabdingbar für ein gutes Remake.
                  Mr. Wyatt besteht auch aufrichtig darauf, Liebe und Respekt zum Original zu haben. Ok, ähnliches hat Mr. Paul W.S Anderson auch über sein Verhältnis zu Alien und Predator verlauten lassen, bevor er eben diese ruinierte, aber trotzdem man muss deswegen nicht jeden unter Generalverdacht stellen und kann ruhig etwas Vertrauen zeigen. Wyatt hat ja keine Vorgeschichte a la Friedberg & Seltzer.
                  I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Das mag ja so sein, aber bloß weil X eine kommerzielle Nullnummer ist, muss Y noch lange keine sein.
                    Im Prinzip hast du da natürlich vollkommen recht, nur ist es eben so, dass man nach dem 10. Film der X-Kategorie in Folge allmählich doch ein wenig skeptisch wird, ob nun ausgerechnet der 11. endlich mal wieder ein Y-Film sein wird. Ich sehe da ehrlich gesagt einfach keinen großen Anlass zu allzu viel Optimismus.

                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Wenn ein Stoff nach nur wenigen Jahren neuverfilmt wird (Spiderman) oder offkundig nur dazu da ist, pupertierenden Jugendlichen das erste selbstverdiente Geld aus den Taschen zu saugen (Transformers), kann ich dem ebenfalls nicht viel abgewinnen.
                    Naja, andererseits wäre es ja sehr, sehr theoretisch durchaus möglich, dass auch bei einem solchen Remake ein toller Film heraus kommt. Das liegt ja nicht weniger im Ungewissen, als im obigen Fall. Wie wahrscheinlich es ist, steht auf einem anderen Blatt. Ich halte diese Wahrscheinlichkeit in beiden Fällen für gering. Trotzdem lasse ich mich gerne überraschen.

                    Abgesehen davon - schlechter als der dritte Spidey-Film kann ja auch das Remake nicht mehr werden, oder? ... oder?

                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    In diesem Fall hingegen ist die lose Vorlage über 30 Jahre alt und mit dem Namen allein wird sich der Film kaum verkaufen lassen. Sollte der Trailer und die Kritiken also stimmen, entscheide ich mich im Zweifel für den Angeklagten.
                    Das würde ich so nicht unbedingt unterschreiben. Ich denke schon, dass die Affen auch heute noch einen ziemlich großen Wiedererkennungswert haben, zumal sie ja vor ein paar Jahren auch durch Tim Burtons Remake wieder ins öffentliche Gedächtnis gerufen wurden. Zumindest unter SF-Fans dürfte es eigentlich niemanden geben, der noch nie davon gehört hat. Man kann da schon von einer Marke sprechen.

                    Natürlich kann man den Film nicht über den Markennamen allein verkaufen, aber es ist ja heute ohnehin üblich für die Werbung fast soviel Geld auszugeben, wie der gesamte Film gekostet hat. Sind dann noch die Effekte einwandfrei und die Schauspieler jung und sonnengebräunt, braucht man im Grunde keine Story mehr, um daraus einen Erfolg an der Kinokasse zu machen.

                    Und dass das die Macher des Films - wie so viele vor ihnen - ebenso sehen und darum auch gleich auf eine durchdachte, zumindest ein wenig hintergründige Story verzichten ist es, was ich befürchte. Es ist ja nicht so, dass die vielen Remakes der letzten Jahre besonders durch inhaltliche Qualität geglänzt hätten. Allenfalls durch Lense flairs.

                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Kann ich noch nicht ganz nachvollziehen. Inwiefern ist etwa die neuere Verfilmung der Zeitmaschine weniger original als die alte Verfilmung? In Sachen Werktreue gibt es keine nennenswerten Unterschiede.
                    Ich sage gar nicht, dass sie "weniger original" wäre.

                    Wenn ein Film eine neue Version eines anderen Films sein soll, dann spreche ich von einem Remake. Verfilmt ein Regiesseur eine literarische Vorlage, die bereits zuvor von jemand Anderem verfilmt wurde, sehe ich sie durchaus als Original an, sofern sie sich nicht direkt am Vorgängerfilm orientiert. Das wäre für mich dann eine Neuverfilmung.

                    Trotzdem muss sich auch eine Neuverfilmung gefallen lassen, dass man sie mit der bereits existierenden Filmadaption vergleicht. Insofern ist die Neuverfilmung der Zeitmaschine nicht weniger original als die alte Version, sondern eben einfach nur schlechter.

                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Im konkreten Fall wird der Film wieso de facto ein Original sein. Die Handung beginnt auf der gegenwärtigen Erde und soll sich von dort an über einen längeren Zeitraum ziehen. Auf Teil 1 und 2 kann man sich folglich nicht beziehen und Teil 5 und 6 lassen sich schlecht anstreben. Letztendlich werden die Gemeinsamkeiten sich wohl mit dem allgemeinen Thema "Affen übernehmen" und einigen Namen erschöpfen.
                    Das finde ich jetzt aber ein bisschen spitzfindig, denn die genaue Ausgangslage, warum da nun große, sprechende Affen über die Erde wandeln, halte ich für absolut zweitrangig.

                    Dass die Affen einen Aufstand planen und durchführen, weil sie von den Menschen als Sklaven gehalten werden, das ist die eigentliche Handlung des Films. In meinen Augen wäre es nicht weniger ein Remake, nur weil man Cornelius und Cera ausspart. Ob Cäsar nun per Genlabor gezüchtet wird oder von zeitreisenden Affen zur Welt gebracht wurde, ist da doch völlig schnuppe.

                    Natürlich können sie es wie bei Battlestar Galactica machen und wirklich nur eine Grundidee aufgreifen, aus der man etwas völlig anderes entwickelt. Dann wäre es wohl eher ein Re-Imagining und was ich davon halte ist ja auch mal kein Geheimnis.

                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Gibt es irgendeinen Anhaltspunkt, dass es Rupert Wyatt nur um Gewinnmaximierung geht?
                    Ich wollte meine Aussage eigentlich eher allgemein halten und sie nicht speziell auf diesen Film beziehen, allerdings kann man die Frage auch umdrehen, indem man überlegt, ob es - mit etlichen neueren Remakes im Hinterkopf, bei denen es eben genaus so aussieht - irgend einen Anhaltspunkt gibt, dass Rupert Wyatt die große Ausnahme moderner Remake-Regeln ist.

                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Mr. Wyatt besteht auch aufrichtig darauf, Liebe und Respekt zum Original zu haben. Ok, ähnliches hat Mr. Paul W.S Anderson auch über sein Verhältnis zu Alien und Predator verlauten lassen, bevor er eben diese ruinierte, aber trotzdem man muss deswegen nicht jeden unter Generalverdacht stellen und kann ruhig etwas Vertrauen zeigen. Wyatt hat ja keine Vorgeschichte a la Friedberg & Seltzer.
                    Das ist natürlich immer so eine Sache, oder?

                    Welche Aussage wäre denn hinsichtlich des Marketings betrachtet die sinnvollere: "Ich liebe Planet der Affen IV." oder "Was für ein Drecksfilm. Da streiche ich erstmal ganz viel und mache etwas ganz Anderes." ?

                    Und dann ist es ja leider auch noch so, dass einen Film zu mögen noch lange nicht heißen muss, ihn auch verstanden zu haben. Ich denke da spontan wieder mal an Peter Jacksons unsägliches "King Kong" - Remake, das der Geschichte ihre komplette mythische Dimension nimmt und jegliches Aufkommen einer Metaebene unter karambolierenden CGI-Sauriern begräbt.

                    Ich könnte hier eine ganze Reihe hundsmieserabler Remakes aufzählen, die sich einen Dreck darum kümmern - im Gegensatz zu ihren Originalen - mit ihrer Geschichte irgend eine auszumachende Erzählabsicht zu verbinden. Ein Film ohne Tiefendimension ist für mich einfach wie ein Essen ohne Geschmack. Was nutzt es mir, wenn es toll aussieht, aber dafür schmeckt wie eingeschlafene Füße?

                    Miese Remakes zu produzieren ist zur Zeit ein Trend. Möglicherweise ist "Rise Of The Apes" eine Ausnahme. Wäre ja schön. Aber ich bin da eben skeptisch. Eine Kinokarte kostet immerhin mittlerweile ganz schön viel Geld. Eine DVD auszuleihen ist da wesentlich billiger. Deshalb bleibe ich lieber skeptisch und mache mir ein Bild von den Affen, wenn sie in die Videotheken kommen. Keine 10 Pferde bekommen mich jemals wieder für ein Remake ins Kino. Klingt lustig, ist aber so.

                    Kommentar


                      #25
                      Erste Bilder:



                      Quelle: http://filmkinotrailer.com

                      Also ich nehme mal an, dass die Leute in den grauen Anzügen, die Affen sind und mit Computer Effekts dann verwandelt werden.^^

                      Übrigends:
                      Andy Serkis spielt den Affen "Caeser". Also Gollum wird zu Caeser.^^

                      Kommentar


                        #26
                        Zitat von Lehtis Beitrag anzeigen
                        Übrigends:
                        Andy Serkis spielt den Affen "Caeser". Also Gollum wird zu Caeser.^^
                        Er war auch schon King Kong. Hat also Erfahrung 'als Affe'.
                        LOAD "SCIFI-FORUM.DE",8,1

                        Kommentar


                          #27
                          Andy Serkis ist ja auch ein toller Bewegungsimitator. Schauspielerisch finde ich ihn weniger brilliant, da er bei allen seiner Darstellungen irgendwie immer den selben Gesichtsausdruck hat.
                          Ich habe den Anschein, dass der Film über ein schiefgelaufenes Experiment handeln wird, bei dem ein junger, ehrgeiziger Wissenschaftler involviert sein wird. Klingt schonmal etwas "logischer" als das originale "Rise of the Apes", in dem innerhalb weniger Jahrzehnte die Affen schlau gezüchtet wurden.

                          Kommentar


                            #28
                            Außerdem haben sie vermutlich lt. den Bildern oben ne Face-3D-Kamera wie in Avatar. Eigentlich nicht verwunderlich.
                            Die Apes-Filme haben mir immer gefallen, die alten und auch der eine Neue. Von daher bin ich mal gespannt. Ist coole SF.
                            Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

                            Kommentar


                              #29
                              Der erste Trailer ist online

                              Klick mich
                              Liebe Grüsse, Oerni

                              Kommentar


                                #30
                                Der Trailer sieht ganz nett aus, aber der neue Titel des Films geht ja gar nicht!

                                "Rise of the Planet of the Apes"

                                Ich glaube, der Zusammenhang mit "Planet of the Apes" wäre auch bei "Rise of the Apes" schon noch erkennbar gewesen.
                                Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !

                                Mein erster Star Wars-Roman "Der vergessene Tempel" jetzt als Gratis-Download !

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X