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    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Ich glaube, es ging nicht darum, was passiert, wenn ein Mensch intelligenter wird, sondern was aus ihm wird, wenn er Macht hat und diese ausübt. Um die Intelligenz ging es insofern nicht wirklich, da es in erster Linie die Telekinetischen Fähigkeiten von Mitchell waren, die eine Bedrohung darstellten. Die größere Intelligenz war eher Sympton und weniger die Ursache seines Überlegenheitsdenkens.
    Dann fand ich seine Entwicklung schon etwas befremdlich. Ich meine, so wie er wurde, das hätte ich einem Psychopathen zugetraut, aber nicht jemandem, der nach Kirks Aussage als sein langjähriger Freund immer ein vernünftiger, integrer Mann war.
    Klar, man sagt, absolute Macht korrumpiere auch absolut. Aber mal ehrlich, der ging innerhalb weniger Stunden von einem durchweg vernünftigem Sternenflottenoffizer zu "Ich zerquetsche euch wie Insekten! Gjarharharhar!!!"
    Ich bleibe dabei: Nur, weil man die Macht hätte, Menschen mit dem puren Willen zu töten, muss man das nicht gleich tun. Wo bleibt die menschliche Vernunft? Ein unüberlegter Psycho handelt vielleicht so, aber ein Mensch, der sich jahrelang wunderbar mit Kirk verstanden hat, wird ihn nicht auf einmal als niederes Gewürm erachten, nur weil er jetzt höhere Macht hat. Kirk war sein Freund, kein Wurm. Ein Mensch hat charakterliche Werte; egal wie mächtig man wird, die Menschenrechte, die sich aus dem menschlichen Selbstbewusstsein ergeben, kann man trotz alledem nicht mit einem blöden Wurm vergleichen.
    So grundlos wie er plötzlich größenwahnsinnig wurde, so wenig kann ich eigentlich folgen, dass mit seiner Entwicklung hohe Intelligenz einherging - weder als Symptom, noch als Ursache. Denn eine hohe Intelligenz müsste doch eher den Schluss ziehen, dass man Menschen als die selbstbewussten, vernunftbegabten Wesen, die sie sind, anerkennen sollte.
    Hier kommt es so rüber, als ob hohe Intelligenz (die hier unbestreitbar mit der immensen telekinetischen Macht einhergeht), nur zu einer klugscheißerischen Form von Größenwahnsinn führt. Dass moralisches Denken und der Respekt vor menschlichem Leben aber auch das Resultat einer hohen Intelligenz sein mögen und dass ein so intelligentes Wesen doch bitte auch so klug sein müsste, einzusehen, dass mächtiger nicht gleich besser oder mehr Wert bedeutet, das wird irgendwie übergangen.
    Insgesamt habe ich leider erst sehr wenige wirklich glaubhafte Entwicklungen zu hochintelligenten, telekinetisch mächtigen Wesen gesehen. Am besten hat mir bisher Dr. Manhattan aus Watchmen gefallen.
    Auch wenn dessen Wesen immer weiter aus unserer menschlichen Welt entrückt ist, habe ich den Eindruck bekommen, dass bei seinem Handeln doch immer seine Persönlichkeit verantwortlich zeichnete, er immer noch die Richtigkeit von Motiven hinterfragte und nicht blind und dumpf schrie "Ich zerquetsche euch wie Insekten!".
    Ich meine, ich verstehe schon, dass dieser Typ aus "Die Spitze des Eisbergs" sich ziemlich toll vorkommt mit diesen ganzen neuen Kräften und so, aber auch wenn er nun wirkmächtig über den normalen Menschen steht, muss er doch wohl zugeben, dass ein blödes Insekt ihm niemals so ein guter Freund war wie Kirk und dass man dies eindeutig in die Beurteilung des Tötungsmotivs eingehen lassen sollte.

    Deswegen, wenn das Motiv der Folge jetzt wäre "Mit den Superjerk-Strahlen wird jeder, vorher noch so integre, Mann zu einem blöden, größenwahnsinnigen Arschloch", dann hätte ich gesagt: Nette Prämisse, wird bestimmt ulkig.
    Aber wenn das jetzt so rüberkommen soll "Absolute Macht korrumpiert absolut, darum wird dieser Mann mit gefestigten moralischen Ansichten durch den Einfluss von hoher Macht und einhergehender hoher Intelligenz plötzlich eine charakterliche 180°-Wendung machen und gegen alles streben, wogegen er früher gelebt hat und das trotz der hohen Intelligenz, die diesen logischen Fehlschluss doch eigentlich erkennen sollte", dann kann ich die Parabel hierin nicht so ganz nachzeichnen.

    Ich meine, würde auch Immanuel Kant, wenn er Superkräfte und Superintelligenz bekäme, wie der wildgewordene unglaubliche Hulk marodierend und randalierend eine Spur der Verwüstung durch die Straßen ziehen? - Und dabei womöglich sogar noch *schnapp* lügen?
    Das wäre... grotesk... aber durchaus Stoff für einen herrlich bekloppten Film, wenn ich so darüber nachdenke...

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      Hier mal meine Auflistung der besten Pilotfilme!

      Platz 1: TNG - Mission Farpoint
      Der Film erinnert mich an schönere Zeiten, nämlich die 80er, in denen wurde dieser Pilotfilm ja auch gedreht, zudem finde ich die Handlung Klasse!

      Platz 2: VOY - Der Fürsorger
      Dieser Film wurde erstens auch in schöneren Zeiten gedreht, nämlich den 90ern, und zudem ist er von der Story und der Action meiner Meinung nach wirklich der zweitbeste Pilotfilm!

      Platz 3: TOS - Die Spitze des Eisbergs
      Der zweite TOS Pilotfilm bietet eine gute Sci-Fi Handlng gemischt mit einwenig Action, aus diesem Grund Platz 3!

      Platz 4: ENT - Broken Bow
      Sehr schöne Folge die nostalgische Gefühle weckt, das erste Stenernflottenraumschiff das in die unendlichen Weiten des Alls aufbricht, das hatte schon was!

      Platz 5: TOS - Der Käfig
      Den ersten TOS Pilotfilm fand ich eher langweilig, er hatte zwar seine Momente aber er zog sich auch ziemlich. Kein Wunder dass das Studio den ersten Pilotfilm damals abgelehnt hat!

      Platz 6: DS9 - Der Abgesandte
      Den fand ich einfach nur langweilig, was soll denn an einem ständigen herumlaufen auf einer Raumstation spannend sein?

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        Klasse Idee diese Pilotfolgenwertung , da ich eigentlich ein TNG-Fan bin jedoch die Piltofolge zum einschlafen finde, jedoch dafür ENT oft und viel kritisiere jedoch aber gerade denn Piloten am spannensten und kultigsten finde. Nunjadiese Bewertung sorgt eben für die ein oder andere Überraschung.

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          Interessante Umfrage.

          Bei mir stehen hier ENT und VOY ziemlich weit oben.
          Da haben mir die Pilotfolgen richtig gefallen, bei TOS und TNG war es größtenteils langweilig.

          DS9 war Imho noch einen Tick besser, für den habe Ich auch gestimmt.

          Reihenfolge also:
          DS9
          VOY
          ENT
          TOS
          TNG
          Ein Pessimist zu sein hat den Vorteil, dass man entweder immer Recht behält oder angenehme Überraschungen erlebt.

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            Wenn man die Pilotfolgen sich anschaut dann muss man auch an die Zeiten denken an denen sie gedreht worden sind.
            "The Cage" ist ja quasi ein inoffizieller Pilotfilm. Für die Produzenten war die Folge einfach nur "geistig zu Hoch" und sie wollten mehr Faustkämpfe wo man ganz einfach eine Grenze zwischen gut und böse ziehen kann.
            Für mich ist diese Folge, auch wenn sie eine komische Handlung hat, einfach der pure Star Trek den ich kenne.
            Alleine schon weil eine Frau der 1. Offizier war, war damals noch schlimmer als eine schwarze Frau die an der Kommunikation sitzt.
            Heute freuen wir uns das Janeway Capain der Voyager ist/war.

            Mission Farpoint... ja... also DAS war grausam. Man wollte nur schnell Zeigen was für super moralische Gutmenschen das Kommando haben und wie mega-super-toll das neue Raumschiff ist.

            Noch schlimmer war wirklich DS9. Ich finde Q's Spruch einfach so passend: "Wollten sie wirklich dieses Kommando oder wurden sie von der Sternenflotte bestraft?"
            Da war keine richtige Spannung, eine schwache Geschichte. Das Beste war die Enterprise die symbolisch das Zepter übergeben hat.

            "Der Fürsorger" war da schon viel besser. Eine gute Handlung und eine schöne Geschichte. Janeway hat anfangs so gehandelt als wenn sie im Föderationsraum wäre und erst später gemerkt das so langsam die Chance auf die Rückkehr schwindet.

            Auch wenn ich die Archerprise nicht so mag finde ich den Pilotfilm einfach klasse. Man merkt das die Menschen recht naiv sind, etwas Selbstgefällig und einfach nur Dumm. Man hat sich mit den Menschen indentifizieren können weil sie sich wie der Nachbar verhalten haben.

            Meine Plätze:

            1. ENT
            2. VOY
            3. TOS
            4. TNG
            5. DS9
            "noH QapmeH wo' Qaw'lu'chugh yay chavbe'lu' 'ej wo' choqmeH may' DoHlu'chugh lujbe'lu'!"

            Kommentar


              Von einem guten Pilotfilm erwarte ich mehrere Dinge:
              1. Er sollte die Hauptcharaktere einführen. Hierzu gehört nicht nur, sie intensiv genug in die Handlung einzubauen, sondern auch ihre Persönlichkeit und ihre Beziehung zueinander durchblicken zu lassen (zumindest exemplarisch und ansatzweise).
                GUT: VOY, DS9, ENT -Reihenfolge ist immer Rangfolge- (ich benenne zur Abkürzung die Serien statt der Pilotfilme)
                In dieser Hinsicht lebt VOY von den zahlreichen Konflikten (Marquis-VFP,
                Janeway-Parris, Janeway-Tuvok, Chakotay-Tuvok, Neelix-Kes ...)
                SCHWACH: TNG
                Das Einzige, was mir aus MFP hierzu in Erinnerung ist, ist das Geständnis des Captains, keine Kinder zu mögen. (Es schmerzt mich als TNG-Fan, das zu sagen.)
              2. Die Umgebung der Serie sollte gut dargestellt werden (z.B. Schiff, Station o.ä.) und die Möglichkeit eröffnen, sich mit ihr zu identifizieren.
                GUT: VOY, TNG, ENT, Spitze des Eisbergs, The Cage
                ... Föderationsschiffe eben ... (The Cage hatte sehr viele Planetenszenen, fällt in dieser Hinsicht deshalb ein wenig ab.)
                SCHWACH ... ist vielleicht zu hart gesagt, aber ...
                in DS9 ist man auf keinem Schiff, sondern findet eine (zunächst) sehr unaufgeräumte Station vor, die von den gewohnten ST-Standards deutlich abweicht; das hat zwar viel Potential, störte mich im Piloten aber doch irgendwie.
              3. Die Handlung muss logisch und interessant und unterhaltsam sein.
                GUT mit Abstrichen: VOY, ENT
                DS9: nur neutral, zu viel mystisch-spirituelle Länge ("Du bist der Sisko" )
                The Cage: zu wenig Unterhaltung
                Spitze des Eisbergs stellenweise zu unlogisch (plötliche Komplettveränderung)
                TNG in jeder Hinsicht so lala
              4. Action
                GUT: Spitze des Eisbergs, ENT, VOY
                SCHWACH: The Cage
              5. Es sollte eine oder mehrere Botschaften geben, die auch ohne Philosophie-Studium verstehbar sind.
                GUT: VOY, DS9, The Cage, ENT, TNG, Eisberg
                Also alle genügen diesem Anspruch, was mich an Star Trek auch überzeugt. Aber eine Rangfolge muss ich schon aufmachen. Der Fürsorger wimmelt nur so von Botschaften, z.B. Konfliktbewältigung zwischen Marquis und Föderation, symbolisiert in Tuvoks Hilfe für Chakotay, der Umgang mit Schuld beim Fürsorger usw.


              Nach diesen Ausführungen ist es wohl keine Überraschung, dass ich für den Fürsorger gestimmt habe.
              All I need to know about life I learned from Star Trek:

              Even in our own world, sometimes we are aliens.
              Infinite diversity in infinite combinations (IDIC).

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                Nach längeren Überlegungen stimme ich - für mich etwas überraschend - doch für den TNG-Pilotfilm. "Der Käfig" und "Mission Farpoint" sind die Roddenberryschsten Piloten und, aber "Der Käfig" hat schon mal den Nachteil, dass die wenigsten Charaktere daraus für die Serie übernommen wurden (eigentlich nur Spock und "Pike"). Der DS9-Pilotfilm hat hingegen den Nachteil, dass man eigentlich zuviel von TNG benötigt, zum Beispiel Picard und die Borg, aber auch von Star Trek allgemein ein etwas schräges Bild bekommt, da vieles zu düster ist. Auch wenn man ENT sehen möchte, benötigt man einiges von TNG, finde ich, speziell die Borg-Folgen und besonders den Film "First Contact".

                Wenn jemand noch nie Star Trek gesehen hat, also gar keine der Serien und keine Filme (insbesondere auch NICHT Star Trek-XI), würde ich TNG gegenüber TOS vorzugsweise empfehlen und "Mission Farpoint" als den besten Piloten ansehen. Also nicht als Pilot allein für die Serie an sich, sondern für den Einstieg in Star Trek überhaupt.

                Über folgende fünf Folgen:
                - Der Mächtige
                - Mission Farpoint
                - Zeitsprung mit Q
                - In den Händen der Borg
                - Angriffsziel Erde
                und den Film
                - First Contact (besonders wichtig für ENT)
                kann man eigentlich auch sehr gut in ENT und DS9 einsteigen und muss den Rest von TNG nicht unbedingt gesehen haben, was aber auch zu empfehlen wäre.

                Ganz besonders würde ich mir aber als TOS-Remastered Fan auch eine Remastered-Version der produktionstechnisch gegenüber TOS teilweise doch nicht weniger grottigen ersten TNG-Staffel wünschen. Subtrahiert man mal von TNG die glatten LCARS-Flächen, wirkt TNG auch schon gleich viel weniger modern und könnte wenigstens für den Pilotfilm eine kleine Auffrischung vertragen.

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                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  Wenn jemand noch nie Star Trek gesehen hat, also gar keine der Serien und keine Filme (insbesondere auch NICHT Star Trek-XI), würde ich TNG gegenüber TOS vorzugsweise empfehlen und "Mission Farpoint" als den besten Piloten ansehen. Also nicht als Pilot allein für die Serie an sich, sondern für den Einstieg in Star Trek überhaupt.
                  Ein wirklich interessanter Aspekt, der, wenn man ihn in meine Überlegungen mit einbezieht, mein Ranking kräftig durcheinander wirbeln würde: 'Mission Farpoint' auf der Gewinner- und 'Der Fürsorger' klar auf der Verliererseite (Marquis).
                  All I need to know about life I learned from Star Trek:

                  Even in our own world, sometimes we are aliens.
                  Infinite diversity in infinite combinations (IDIC).

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                    Wobei "Mission: Farpoint" so schlecht ist, dass er als Einstieg ins Trek-Universum schon wieder abschreckend wirkt. Weiß noch wie ich den TNG-Piloten zum ersten mal gesehen und deshalb die ganze Serie als miesen TOS-Abklasch abgetan habe. Erst Jahre später gab ich TNG ne zweite Chance und wurde langsam zum Fan bekehrt.

                    Als ST-Einstieg eignen sich IMO am besten:

                    - Ziemlich jede gute TOS- und TNG-Folge (zumindest die die kein Vorwissen voraussetzen)
                    - Die TOS-Kinoreihe und ST8 (wobei ST1 eventuell ähnlich MF abschreckend wirken könnte)
                    - Der ENT-Pilotfilm (ist nicht schlecht und verlangt als Prequel auch kein großartiges Vorwissen)
                    - Der neue Film (setzt auch kein Vorwissen voraus, könnte jedoch auch ein falsches Bild von ST vermitteln)

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                      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                      Wobei "Mission: Farpoint" so schlecht ist, dass er als Einstieg ins Trek-Universum schon wieder abschreckend wirkt. Weiß noch wie ich den TNG-Piloten zum ersten mal gesehen und deshalb die ganze Serie als miesen TOS-Abklasch abgetan habe.
                      Jemand der überhaupt kein Star Trek und somit auch kein TOS kennt, dürfte dieses Problem wohl aber nicht haben . Wieso ist "Mission Farpoint" so schlecht ?

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                        Ich fand Q nur nervend (wobei ich in späteren Folgen zum Q-Fan wurde, bei MF ist er jedoch IMO unerträglich) dazu das ganze "Ich verspüre Schmerzen" von Troi. Wirkliche Spannung kam auch nie auf. IMO ist "Mission Farpoint" mit Abstand der schlechteste Trek-Pilot - der bisher beste ist "Der Fürsorger" (wobei dieser schon etwas ST-Vorwissen vorraussetzt - siehe Marquis, Cardassianer, DS9 usw.).

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                          Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                          Ich fand Q nur nervend (wobei ich in späteren Folgen zum Q-Fan wurde, bei MF ist er jedoch IMO unerträglich) dazu das ganze "Ich verspüre Schmerzen" von Troi. Wirkliche Spannung kam auch nie auf. IMO ist "Mission Farpoint" mit Abstand der schlechteste Trek-Pilot - der bisher beste ist "Der Fürsorger" (wobei dieser schon etwas ST-Vorwissen vorraussetzt - siehe Marquis, Cardassianer, DS9 usw.).
                          Q fand ich schon okay, und "Mission Farpoint" soweit es die Q-Story betraf, auch recht spannend. Troi - na ja, in dieser Folge hatte sie auch eine telepathische Verbindung zu Riker, wenn ich mich nicht irre. So klar war den Autoren die Rolle damals wohl noch nicht.

                          Und: Wenn ich es richtig sehe, ist "Mission Farpoint" die einzige TNG-Folge, wo Roddenberry (mit D.C. Fontana) wirklich explizit als Autor genannt wird. Geht also schon großteils auf seine Kappe, so wie "Der Käfig", und ich behaupte mal ganz frech: Hätte es TOS nie gegeben, und auch nicht die TOS-Kinofilme, dann hätte TNG die erste Staffel nicht überlebt und "Mission Farpoint" auch nie die enormen Einschaltquoten gekriegt.

                          "Mission Farpoint" (1987) ist ganz massiv von Millionen von Verkaufsvideokassetten zu Star Trek IV (1986) beworben und ja auch mit großer Spannung erwartet worden. Würde mich mal interessieren, was die Leute damals so gesagt haben, da gab es sicher nicht nur positive Kritik für "Mission Farpoint" .

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                            Einen richtig tollen Pilotfilm gab es in Star Trek eigentlich nicht.

                            "Der Käfig" fällt ein bisschen aus der Reihe, weil es ein Pilot ohne Serie ist. Für sich ein recht solider Film, vielleicht ein bisschen langatmig. Hab den Film aber auch sehr lange nicht mehr gesehen, weil ich mich in der Regel mit den Ausschnitten aus "The Menagerie" zufrieden gebe.

                            "Die Spitze des Eisberges". Den muss man erstmal als Pilotofilm identifizieren, weil die Sendereihenfolge bei TOS immer ein bisschen chaotisch war. Gute Einzelfolge, aber kein guter Pilot.

                            "Mission Farpoint". Die Folge ist genauso mittelprächtig wie die ersten beiden Staffeln von TNG insgesamt. Die Handlung ist extem dünn und Technologien (Holodeck, abkoppelbare Untertassensektion) sowie Charakter (Picard, Wesley, Troi) werden überhaupt nicht gut eingeführt.

                            "Der Abgesandte". Es gibt zwar einige Schwächen (unnötige Handlungsfetzen, vernachlässigte Charaktere), aber ich würde doch sagen, dass es der beste Star Trek-Pilot ist. Der Hauptcharakter Sisko wird wirklich sehr gut eingeführt und über Dax, Kira, Odo und Quark erfährt man auch das wesentliche. Die Exposition der politischen Lage stimmt ebenfalls und mit mit den Prophetenstrang gab es auch eine nette Handlung.

                            "Der Fürsorger". Sicherlich viel besser als der Rest der Serie, aber leider gibt es bereits hier viele Elemente zu begutachten, die mich an Voyager störten: Neelix und Kes, deren Einführung in die Crew überhaupt nicht passt (Neelix bringt ein Außenteam aus persönlichen Gründen in Lebensgefahr und darf zum Dank an Bord kommen); Janeway, die fast augenblicklich unsympathisch wirkt; das sehr konstruierte Ende, das dazu dient die Crew im Delta Quadranten zu belassen u.a.

                            "Broken Bow". Das war der erste Pilot, dem ich wirklich über längere Zeit entgegengefiebert habe- und zwar seit ich nach dem Voyager-Finale den ersten Trailer gesehen hatte. Gemessen an den hohen Erwartungen war der Pilot dann kein Überflieger: Böse Vulkanier, 15-Sekunden-Auftritt von Cochrane, Charaktere, zu denen man nicht wirlich eine Verbindung aufbaut. Retrospektiv kommt "Broken Bow" noch schlechter rüber, weil die großen aufgeworfenen Fragen (Wer ist der Schattenmann? Wie entwickelt sich der TKK weiter? Was wollen die Tali..., öhm Suliban?) nie beantwortet wurden. Aber wenn ich mal von den hohen Erwartungen und den ernüchternden Verlauf der Serie absehe, ist "Broken Bow" eigentlich doch eine ganz ordentliche Doppelfolge.

                            Ich verzichte auf eine Rangliste. "Der Abgesandte" ist meiner Meinung nach der beste Pilot (der Rest folgt irgendwo danach).
                            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                              "Der Abgesandte". Es gibt zwar einige Schwächen (unnötige Handlungsfetzen, vernachlässigte Charaktere), aber ich würde doch sagen, dass es der beste Star Trek-Pilot ist. Der Hauptcharakter Sisko wird wirklich sehr gut eingeführt und über Dax, Kira, Odo und Quark erfährt man auch das wesentliche. Die Exposition der politischen Lage stimmt ebenfalls und mit mit den Prophetenstrang gab es auch eine nette Handlung.
                              Sehe ich auch so, die Föderation, die Bajoraner, Cardassianer, Wurmlochwesen, all dies trifft auf interessante Art und Weise zusammen. Auch wenn Sisko ganz klar der Hauptcharakter des Pilotfilms ist: Die Bedeutung von Quark für die Station wird herausgestellt, man erfährt, dass Odo eine geheimnisvolle Herkunft hat, Kira hat einen wesentlich besseren Start als Erster Offizier als etwa Riker, und auch das erst mal nicht ganz so wichtige Starfleet-Personal - O'Brien, Bashir und Dax - steht nicht völlig nutzlos herum. Das einzige Problemchen ist, dass man ohne die Ereignisse um den Angriff des Borgwürfels in TNG, wo Picard zu Locutus wurde, einiges nicht so wirklich versteht.

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                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Über folgende fünf Folgen:
                                - Der Mächtige
                                - Mission Farpoint
                                - Zeitsprung mit Q
                                - In den Händen der Borg
                                - Angriffsziel Erde
                                und den Film
                                - First Contact (besonders wichtig für ENT)
                                kann man eigentlich auch sehr gut in ENT und DS9 einsteigen und muss den Rest von TNG nicht unbedingt gesehen haben, was aber auch zu empfehlen wäre.
                                Na ja, zumindest speziell für DS9 würde ich noch "Der Rachefeldzug" (erste Folge mit den Cardassianern und als Bonus auch schon mal eine O'Brien-Folge) und "Fähnrich Ro" (erster Auftritt der Bajoraner) empfehlen, vielleicht auch das eine oder andere aus dem Klingonenhandlungsstrang empfehlen. Prinzipiell hast du aber natürlich schon Recht: TNG ist als Einstieg in die große weite Welt des STAR TREKs am einfachsten (im Notfall tun's eben auch ein paar ausgewählte Folgen)

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