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    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, ob Herr Pitt denn in der Originalfassung wie ein authentischer Österreicher klingt.
    Er hat sich nicht von Arnie synchronisieren lassen, wenn du das meinst. Leider. Aber wenn er schon deutschsprachig synchronisiert wird, sollte man so viel Authentizität zumindest erwarten (ich hatte bis zu diesem Moment keine Ahnung, dass Heinrich Harrer überhaupt Österreicher war!).
    Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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      Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
      Luxus? Ursprünglich hat man das eingeführt, um unliebsame Aussagen besser zensieren zu können.
      Wer hat Dir denn diesen Unsinn erzählt?!?
      - Warum ALLE Filme synchronisieren wenn evtl. in jedem 100. Film eine unliebsame Aussage vorkommt?
      - Warum die hohen Kosten für die Synchronisation wenn sowieso niemand Englisch kann, d.h. diese unliebsame Aussage hätte eh niemand verstanden
      - Warum soviel Aufwand wenn es ein einfaches "Bieeeep" auch tut?

      Also das ist selbstverständlich kompletter Schwachsinn. Es ist zwar korrekt dass in wenigen Einzelfällen, z.B. während des Dritten Reichs, die Synchronisation auch zur Zensur genutzt wurde, aber das waren Einzelfälle. Vorallem darf man nicht die Kausalität verwechseln so wie Du es tust: "Weil es Zensur bei manchen Synchronisationen gibt, muss der Grund warum in Deutschland synchronisiert wird, der sein damit man zensieren kann." ;-)
      "Weil es Kinderpornografie im Internet gibt, muss der Grund warum das Internet erfunden wurde, der sein damit man Kinderpornografie austauschen kann" ;-)

      Das Aufkommen der Synchronisationsstudios nach dem 2. Weltkrieg hatte natürlich wirtschaftliche Gründe um den Markt bessser erschließen zu können, kann man auch Nachlesen dass dem so war.

      Und ich habe in den letzten Jahren dadurch, dass ich oft im Ausland unterwegs bin und dort auch alte Filme mal unsynchronisiert im TV zu sehen bekomme, erst so richtig begriffen, wie unerträglich schlecht doch sehr viele unserer Synchronisationen tatsächlich sind.
      Sind sie eben nicht, wie gesagt wird die deutsche Synchro als beste weltweit angesehen.

      Man empfindet es dort im Gegenteil als kulturellen Gewinn, auf diese Weise vielen anderen Sprachen klanglich zu begegnen.
      Soso Du kennst also alle 5,5 Mio. Dänen? ;-)
      Sag mal glaubst Du das wirklich?
      Wenn eine gute Fee den dänischen Kultusminister besuchen und mit einem Fingerschnippen erreichen könnte dass Dänemark in Zukunft die Mittel und ausreichend große Sprachgruppe hätte um sich Synchronisationen zu leisten, der Kerl würde seine eigene Familie dafür verkaufen.

      Mal eine andere Sichtweise: Als ich in den USA gelebt hab, waren meine Arbeitskollegen entsetzt darüber dass ein Schwede im Prinzip sein komplettes TV-Programm in einer anderen Sprache sehen muss. Und im Prinzip kann ich diesem Entsetzen nur beipflichten: Was kann es schlimmeres geben als beim TV-gucken komplett den eigenen Kulturkreis zu verlassen und sich einer fremden Kultur anpassen zu müssen?

      Die meisten Leute in diesen Ländern beherrschen mehrere Fremdsprachen sicher, was auch vom Fernsehschauen kommt.
      Korrektur: Englisch beherrschen sie in erster Linie sicher! In manchen Einzelfällen auch Deutsch (z.B. Niederlande) oder Italienisch (Malta), etc. aber in allererster Linie nur Englisch und danach kommt ganz lange nichts.

      Tatsächlich wird der nach meiner Erfahrung in Untertiteln meist korrekter wiedergegeben, weil man hier nicht auf die Abstimmung mit den Lippenbewegungen angewiesen ist.
      Ja, korrekter für den anglo-amerikanischen Kulturkreis. Was hilft es Dir wenn Mr. Burns bei den Simpsons einen Scherz über einen US-amerikanischen Promi macht den bei uns einfach niemand kennt. In der deutschen Synchro hingegen hat man diesen bei uns unbekannten Promi durch Boris Becker ersetzt -> Super!

      Es gibt ja kaum etwas Anderes. Beispiel "Star Wars": Im Original sind die Figuren sauber durch Sprachniveau und -akzent unterschieden, in der Synchro quasseln sie alle (außer Yoda freilich) den gleichen unlokalisierbaren Kino-TV-Gleichschaltungssprech. Brad Pitt behauptet an einer Stelle in "Sieben Jahre in Tibet", er sei Österreicher - ich war versucht, durch's Kino zu rufen: "Das glaubt dir keiner, denn reden tust du wie ein Deutscher, Mensch!" Und die Klingonensynchro in... war es ST II? ... ist ja dann nur noch lächerlich, zumal es auch noch darauf ankam, dass Kirk den Satz richtig nachsprechen musste.
      Gegenbeispiel Simpsons: Hier gibt es sehr wohl Unterschiede bei den Dialekten/der Sprechweise. Beispiel die Hinterwäldlerfamilie um Cletus & Co.
      Oder anderes noch besseres Beispiel: Uter (im englischen Original wird nie gesagt aus welchem Land er kommt, man weiß nur dass es ein deutschsprachiges ist), welcher in der deutschen Variante zum Schweizer gemacht wurde -> Super! Auch wieder ein prima Beispiel wie man hierzulande mitgedacht hätte. Denn wenn Uter ganz "normales" Deutsch gesprochen hätte, wär ja kein Witz daran gewesen (was ist schon lustig daran wenn ein Austauschschüler an einer Schule Deutsch spricht wo auch alle anderen Deutsch sprechen )

      Er hat sich nicht von Arnie synchronisieren lassen, wenn du das meinst. Leider. Aber wenn er schon deutschsprachig synchronisiert wird, sollte man so viel Authentizität zumindest erwarten (ich hatte bis zu diesem Moment keine Ahnung, dass Heinrich Harrer überhaupt Österreicher war!).
      Soso, in der deutschen Version ist das also gaaaanz wichtig dass er mit einem österreichischem Dialekt spricht, in der englischen Variante aber nicht? Du misst mit unterschiedlichen Maßstäben.


      Im Endeffekt läuft alles auf die Frage hinaus was wohl einen realistischen realitätsnahen Filmgenuss mehr beeinträchtigt:
      A: Ein Akteur der im Film statt mit oberösterreichischem mit niederösterreichischem Dialekt redet , oder
      B: Sich Filme in einer anderen Sprache ansehen, dabei dauernd mitlesen zu müssen und außerdem einen guten Teil der Redewendungen/Witze nicht zu verstehen da sie für einen anderen Kulturkreis geschaffen sind

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        Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
        Wer hat Dir denn diesen Unsinn erzählt?!?
        - Warum ALLE Filme synchronisieren wenn evtl. in jedem 100. Film eine unliebsame Aussage vorkommt?
        Je restriktiver das System, um so unliebsamer die Aussagen. Und es war beileibe nicht nur 1933-1945, als durch Synchro und Schnitt zensiert wurde, was das Zeug hält. Gerade das ZDF hat da ein paar recht unrühmliche Beispiele "unzumutbarer" Beiträge im Giftschrank. Muss ich noch "Pon-Farr" sagen?

        Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
        - wenn sowieso niemand Englisch kann, d.h. diese unliebsame Aussage hätte eh niemand verstanden
        Da die meisten Leute dieser Sprache aber mehr oder weniger mächtig sind, können unsere Sender sich die Kosten aber eigentlich auch sparen - und wir unsere Fernsehgebühren senken!

        Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
        - Warum soviel Aufwand wenn es ein einfaches "Bieeeep" auch tut?
        Weil es zu sehr auffällt.

        Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
        Sind sie eben nicht, wie gesagt wird die deutsche Synchro als beste weltweit angesehen.
        Das spricht gegen die anderen, aber nicht für die deutsche. Im Gegenteil: Je mehr Originale ich sehe, um so mehr gruseln mich unsere Synchros. Und das gilt nicht nur für englischsprachige Filme. Was sie zum Beispiel aus manchen jugoslawischen zusammensynchronisiert haben, ist eine einzige Zumutung.

        Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
        Soso Du kennst also alle 5,5 Mio. Dänen? ;-)
        Sag mal glaubst Du das wirklich?
        Nö, aber ich kenne eine ganze Reihe der 2 Millionen Slowenen und einige Belgier, die dieser Meinung sind. Synchros sind bei beiden reichlich unpopulär (ein flämischer Arbeitskollege von mir brachte sich haufenweise untertitelte DVDs von Daheim mit, weil er neue Filme nicht deutsch synchronisiert anschauen mochte).

        Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
        Mal eine andere Sichtweise: Als ich in den USA gelebt hab, waren meine Arbeitskollegen entsetzt darüber dass ein Schwede im Prinzip sein komplettes TV-Programm in einer anderen Sprache sehen muss.
        Kein Wunder. Amis scheuen Fremdsprachen ja sowieso wie der Teufel das Weihwasser. Im übrigen kann von "einer" anderen Sprache keine Rede sein, dank meiner Frau durfte ich mir z. B. "Crouching Tiger, Hidden Dragon" in untertiteltem Hongkong-Chinesisch anschauen. Und dank meiner Tochter und ihrer Animeserien habe ich gelernt, was "Volle Kraft voraus, Käptn" auf Japanisch heißt...

        Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
        Und im Prinzip kann ich diesem Entsetzen nur beipflichten: Was kann es schlimmeres geben als beim TV-gucken komplett den eigenen Kulturkreis zu verlassen und sich einer fremden Kultur anpassen zu müssen?
        Andere nennen das "über den eigenen Tellerrand schauen" und fühlen sich äußerst wohl dabei. Außerdem verlässt niemand komplett irgend etwas, da die Untertitel ja aus der eigenen Kultur stammen.

        Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
        Korrektur: Englisch beherrschen sie in erster Linie sicher! In manchen Einzelfällen auch Deutsch (z.B. Niederlande) oder Italienisch (Malta), etc. aber in allererster Linie nur Englisch und danach kommt ganz lange nichts.
        Blödsinn. In Slowenien z. B. sind dank Kino/TV/Musik Englisch, Deutsch, Italienisch, Französisch und... äh... "Serbokroatisch" sehr weit verbreitet.

        Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
        Ja, korrekter für den anglo-amerikanischen Kulturkreis. Was hilft es Dir wenn Mr. Burns bei den Simpsons einen Scherz über einen US-amerikanischen Promi macht den bei uns einfach niemand kennt. In der deutschen Synchro hingegen hat man diesen bei uns unbekannten Promi durch Boris Becker ersetzt -> Super!
        Als ob man das in einem Untertitel nicht könnte...

        Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
        (was ist schon lustig daran wenn ein Austauschschüler an einer Schule Deutsch spricht wo auch alle anderen Deutsch sprechen )
        Das frage ich mich auch. Wo ist der Witz, wenn in unserer Synchro von "La Vita e Bella" Roberto Benigni das deutsche Gebell des Wehrmachtssoldaten ins DEUTSCHE pseudoübersetzt?

        Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
        Soso, in der deutschen Version ist das also gaaaanz wichtig dass er mit einem österreichischem Dialekt spricht, in der englischen Variante aber nicht? Du misst mit unterschiedlichen Maßstäben.
        Korrektur: Wenn österreichische Figuren in einem amerikanischen Film Englisch sprechen, weiß jeder, dass das nicht ihre Muttersprache und damit sowieso keine Authentizität gegeben ist. Wenn österreichische Figuren aber in einem auf ihre Muttersprache synchronisierten Film nicht ihren Mutterdialekt sprechen, dann hört sich das einfach nur saudumm an.

        Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
        B: Sich Filme in einer anderen Sprache ansehen, dabei dauernd mitlesen zu müssen
        Aha. Angst vorm Lesen steckt also dahinter.
        Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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          Also die Daenen die ich kennen, stoeren sich ueberhaupt nicht an den Untertiteln. Dass Amis ohne jegliche oder mit wenigen Fremdsprachenkenntnissen ( ist hart ausgedrueckt, aber nun mal meist so ) sich nicht vorstellen koennen, bequemes Fernsehen in einer anderen Sprache zu gucken, verwundert mich nicht. Ist fuer mich auch kein Argument.

          Hast du mal daenisches Fernsehen gesehen, Volker? Ich hab das schon mehr als genug in meinem Leben. Nur weil Filme und Serien untertitelt sind, wechselt man in keinster Weise den Kulturkreis. Da wird noch genug daenisches Material gesendet. Ich hatte nie das Gefuehl, NICHT in DK zu sein beim Fernsehschauen.

          Dein Boris Becker Argument finde ich allerdings gut, dagegen kann ich nur setzen, dass es in manchen Serien passt ( Simpsons.. ) in anderen aber einfahc nur damelich wirkt.

          Ich verstehe Leute, die lieber ihre bequeme Synchro haben wollen. Man ist es halt nicht anders gewohnt. Aber ich bin dafuer, dass man aehnlich wie bei ARTE die Wahl haben sollte, ob man den Film nun synchronisiert oder im O-Ton sehen will.

          Ich bin ein absoluter Synchrogegner, weil man NIE den Humor komplett mitbekommt. Allerdings gibt es auch sicher Leute, die den Humor eh nicht verstehen wuerden, weil sie zB in keinster Weise mit dem amerikanischen Kulturgut vertraut sind.

          Resumee: Es sollte eine Auswahlmoeglichkeit geben - jedem Deutschen Syncho aufzuzwingen, halte ich fuer unverschaemt, denn mir geht dadurch die Qualitaet verloren.
          Don't you hate it when you look in your closet for clothes and you find Narnia instead??

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            Übersetzungsfehler, bewusste Verfälschungen, plötzliche Wechsel der Synchronsprecher bei Hauptcharakteren zwischen den ST- Kinofilmen,während laufenden Serie (TNG) und innerhalb einzelner Episode (TOS-R), lustlos klingende Synchronsprecher. Über die Geschichte der Star Trek -Synchronisation kann man ganze Bücher füllen.

            Die Star Trek-Synchronisationsgeschichte ist sehr interessant, aber auch gleichzeitig sehr abschreckend.

            Wer generell ein unverfälschtes Bild von Filmen/Serien erhalten will, der sollte prinzipiell immer zur Originalsprache greifen. Dabei ist es relativ egal, ob man die Sprache kennt oder nicht. Ich muss mich z.B. immer wundern, wenn jemand aufgrund einer Synchronfassung die Leistung von Hollywood-Schauspieler XY beurteilen will.

            Es gibt durchaus gute Synchronisationen und manchmal können diese sogar einen Film erträglicher machen, aber laut meiner Erfahrnung passiert dies nur äußerst selten.

            Ich habe aus dem Grund seit längerem kein deutsches Fernsehen mehr.
            "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
            Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Ich habe aus dem Grund seit längerem kein deutsches Fernsehen mehr.
              Geht mir auch so. Ich schaue fast alles nur noch auf DVD mit Originalton und eventuell Untertiteln. Auf Deutsch eigentlich nur Sachen, die originalvertont deutsch sind wie Traumschiff Surprise oder Ijon Tichy. Eine Ausnahme ist ST-TOS, da ist die Synchro sehr unterhaltsam, und ich wechsele immer wieder mal die Tonspur

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                Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                Sind sie eben nicht, wie gesagt wird die deutsche Synchro als beste weltweit angesehen.
                Das ist richtig, trotzdem ist recht häufig noch ein erheblicher Qualitätsunterschied zum Original bemerkbar. Was natürlich nur jene bemerken, die das Original kennen. Wobei es häufig nicht die Qualität der Sprecher ist, die den Unterschied ausmacht. Sondern die Wortspiele und emotionalen Zwischentöne, welche bei einer Synchronisation mitunter zu kurz kommen. Ob das nun jemanden stört, muss jeder selbst entscheiden, den offenbar scheiden sich hier die Geister.

                Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                Mal eine andere Sichtweise: Als ich in den USA gelebt hab, waren meine Arbeitskollegen entsetzt darüber dass ein Schwede im Prinzip sein komplettes TV-Programm in einer anderen Sprache sehen muss.
                Amerikaner ohne Zweitsprache, leben mehrheitlich ja auch in einen medialen Garten, in dem sie auch kaum etwas von außerhalb der USA wahrnehmen. Für viele Amerikaner ist das kanadische TV schon exotisch.

                Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                Und im Prinzip kann ich diesem Entsetzen nur beipflichten: Was kann es schlimmeres geben als beim TV-gucken komplett den eigenen Kulturkreis zu verlassen und sich einer fremden Kultur anpassen zu müssen?
                Wieso anpassen, niemand in Holland wird gezwungen sich dort eine amerikanische TV-Serie anzusehen. Und über den eigenen kulturellen Tellerrand hinaus zu sehen, kann auch interessant sein. Allerdings wohl nicht für jeden.
                Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                Dr. Sheldon Lee Cooper

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                  Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
                  Ich verstehe Leute, die lieber ihre bequeme Synchro haben wollen. Man ist es halt nicht anders gewohnt. Aber ich bin dafuer, dass man aehnlich wie bei ARTE die Wahl haben sollte, ob man den Film nun synchronisiert oder im O-Ton sehen will.
                  So ist es. Der Zweikanalton wird viel zu selten im deutschen TV genutzt. Ich habe mir kürzlich bei den Wiederholungen von "Nummer Sechs" das Vergnügen gemacht, zum Vergleich zwischen den Sprachen hin und her zu schalten. Resultat: die Synchro hatte die bessere Tonqualität, der O-Ton den stärkeren Ausdruck.

                  Besonders negativ in Sachen Synchro habe ich aber die TNG-Episode in Erinnerung, in der Guinan und ein paar andere in kleine Kinder verwandelt worden sind. Diese Gören haben allesamt dermaßen papiernen ihren Text abgelesen, das kann meine 10-jährige besser!
                  Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

                  Kommentar


                    Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
                    Je restriktiver das System, um so unliebsamer die Aussagen. Und es war beileibe nicht nur 1933-1945, als durch Synchro und Schnitt zensiert wurde, was das Zeug hält. Gerade das ZDF hat da ein paar recht unrühmliche Beispiele "unzumutbarer" Beiträge im Giftschrank. Muss ich noch "Pon-Farr" sagen?
                    Hab ich auch nicht gesagt dass sich das auf das Dritte Reich beschränkt. Aber wie gesagt, Du verwechselst die Kausalität.
                    Lies es einfach nach (zur Not hilft auch etwas gesunder Menschenverstand).

                    Da die meisten Leute dieser Sprache aber mehr oder weniger mächtig sind, können unsere Sender sich die Kosten aber eigentlich auch sparen - und wir unsere Fernsehgebühren senken!
                    Schlimm genug!
                    Ca. 50% der Deutschen haben lt. EU-Studie Englischkenntnisse, übrigens genau so viele wie in Frankreich (auch ca. 50%). Das zum geliebten Thema "Die Franzosen können kein Englisch". Können Sie schon, zumindest genauso wie wir Deutschen. Allerdings haben die Franzosen auch ein besseres Verhältnis zu ihrer Sprache.
                    Der Prozentsatz der Deutschen die des Englischen mächtig genug sind um einer TV-Serie zu folgen, ist natürlich viel niedriger. Aber muss man ja auch nicht können, ich frag mich sowieso wieso ein Hauptschüler überhaupt Englischunterricht hat. Tausende Firmen jammern dass ihre Bewerber keine fehlerfreien Bewerbungsunterlagen auf Deutsch verfassen können und was machen wir: Wir bringen den armen Kindern eine Sprache bei die 95% der Schüler in ihrem Berufsleben nicht brauchen werden.

                    Kein Wunder. Amis scheuen Fremdsprachen ja sowieso wie der Teufel das Weihwasser. Im übrigen kann von "einer" anderen Sprache keine Rede sein, dank meiner Frau durfte ich mir z. B. "Crouching Tiger, Hidden Dragon" in untertiteltem Hongkong-Chinesisch anschauen. Und dank meiner Tochter und ihrer Animeserien habe ich gelernt, was "Volle Kraft voraus, Käptn" auf Japanisch heißt...
                    "Amis" scheuen Fremdsprachen? Wär vielleicht mal sinnvoll wenn Du Dich nicht nur vor der Glotze mit anderen Kulturen beschäftigen, sondern auch mal das echte Leben draußen kennenlernen würdest.

                    Hab da zum Teil schon interessante Sachen erlebt wo z.B. US-amerikanische Touristen die versucht haben in Deutschland Deutsch zu sprechen (was ja selbstverständlich sein sollte) so lange auf Englisch zugetextet wurden bis sie letztendlich resigniert haben und auch auf Englisch weiter kommuniziert haben. => Ein absolut vernichtendes Signal was wir damit in die Welt aussenden!

                    Und da soll es uns wundern dass Deutsch in den USA nur Fremdsprache Nr. 3 hinter Spanisch und Französisch ist?

                    Andere nennen das "über den eigenen Tellerrand schauen" und fühlen sich äußerst wohl dabei. Außerdem verlässt niemand komplett irgend etwas, da die Untertitel ja aus der eigenen Kultur stammen.
                    Nö, stammen sie nicht. Es wird einfach nur übersetzt, nichts wird interpretiert.

                    Blödsinn. In Slowenien z. B. sind dank Kino/TV/Musik Englisch, Deutsch, Italienisch, Französisch und... äh... "Serbokroatisch" sehr weit verbreitet.
                    Hast Du meinen Satz nicht gelesen? ich wiederhole es gern:
                    "In manchen Einzelfällen auch Deutsch (z.B. Niederlande) oder Italienisch (Malta), etc. aber in allererster Linie nur Englisch und danach kommt ganz lange nichts."

                    Zum Beispiel in Osteuropa lernen in JEDEM Land min. 50% (z.T. bis zu 80%) der Schüler Deutsch, das ändert aber nichts daran dass die Zahlen auch da zurückgehen und weltweit eigentlich alle Sprachen auf dem Rückzug sind.

                    Als ob man das in einem Untertitel nicht könnte...
                    Das wär ja mehr als lächerlich wenn der Darsteller hörbar etwas sagt und im Text etwas vollkommen anderes steht .

                    Zitat von Sukie
                    Hast du mal daenisches Fernsehen gesehen, Volker? Ich hab das schon mehr als genug in meinem Leben. Nur weil Filme und Serien untertitelt sind, wechselt man in keinster Weise den Kulturkreis. Da wird noch genug daenisches Material gesendet. Ich hatte nie das Gefuehl, NICHT in DK zu sein beim Fernsehschauen.
                    Ne, aber ich hab in Schweden und den USA gelebt. Schweden ist ein erschreckendes Beispiel, von einer eigenen Kultur kann da kaum mehr die Rede sein. Es wurden sogar die US-amerikanischen Fox News auf schwedischen TV-Sendern gezeigt =>Die absolute Krönung des kulturellen Niedergangs!
                    Zuletzt geändert von Gast; 21.01.2011, 14:04.

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                      Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                      Ca. 50% der Deutschen haben lt. EU-Studie Englischkenntnisse, übrigens genau so viele wie in Frankreich (auch ca. 50%).
                      Also können wir 50% aller Synchronisationen einsparen und Star Trek endlich im Original zeigen.

                      Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                      Das zum geliebten Thema "Die Franzosen können kein Englisch". Können Sie schon, zumindest genauso wie wir Deutschen. Allerdings haben die Franzosen auch ein besseres Verhältnis zu ihrer Sprache.
                      Wie man's nimmt. Ich stand in Paris einmal an einem Postschalter, vor mir ein US-Pärchen, das auf Englisch Briefmarken kaufen wollte. Die Dame am Schalter verstand nichts als Französisch, mit Müh und Not und Fingerzeigen kamen die beiden Amis zu ihren Marken und zogen davon. Nun bat ich die Dame auf akzentbehaftetem Schulfranzösisch ebenfalls um Marken - und sie antwortete mir auf fließendem Englisch!

                      Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                      Englischunterricht hat. Tausende Firmen jammern dass ihre Bewerber keine fehlerfreien Bewerbungsunterlagen auf Deutsch verfassen können und was machen wir: Wir bringen den armen Kindern eine Sprache bei die 95% der Schüler in ihrem Berufsleben nicht brauchen werden.
                      Und warum brauchen sie sie nicht? Weil bei uns alles doof synchronisiert wird. Andere Länder haben da immense Vorteile. Außerdem lernt man Fremdsprachen nicht nur um des Berufslebens willen. Das wäre dann schon ziemlich armselig, wenn man keine andere Verwendung dafür hätte. Wie viele Leute nutzen z B. ihr Englisch, um Popsongs zu verstehen? Wieso darf in unserem Radio gefühlte 99% Englisch gesungen werden, im TV aber muss es 100% Deutsch sein? Das ist doch nicht konsequent.

                      Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                      "Amis" scheuen Fremdsprachen? Wär vielleicht mal sinnvoll wenn Du Dich nicht nur vor der Glotze mit anderen Kulturen beschäftigen, sondern auch mal das echte Leben draußen kennenlernen würdest.
                      Oh, ich erinnere mich noch gut an jene Amerikanerin, Jurastudentin, gehobene Bildungsschicht, die mich im Shuttlebus in Florida ganz unbekümmert fragte, ob wir Deutschen eine eigene Sprache hätten oder alle Englisch reden...

                      Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                      Hab da zum Teil schon interessante Sachen erlebt wo z.B. US-amerikanische Touristen die versucht haben in Deutschland Deutsch zu sprechen (was ja selbstverständlich sein sollte)
                      Nu ja - in Griechenland behelfe ich mir auch gewöhnlich mit Englisch oder Französisch. Das ist ganz normal und erwartet dort auch niemand anders.

                      Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                      Nö, stammen sie nicht. Es wird einfach nur übersetzt, nichts wird interpretiert.
                      Dann hast du noch nie Untertitel gelesen.

                      Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                      Hast Du meinen Satz nicht gelesen? ich wiederhole es gern:
                      "In manchen Einzelfällen auch Deutsch (z.B. Niederlande) oder Italienisch (Malta), etc. aber in allererster Linie nur Englisch und danach kommt ganz lange nichts."
                      Das ist einfach nur ignorant und an den Tatsachen vorbei. Die erste Fremdsprache in Slowenien beispielsweise war für die vorherige Generation ausschließlich Serbokroatisch und ist erst seit kurzem Englisch bzw. im Küstenmischgebiet Italienisch, die zweitwichtigste war und ist Deutsch, als zweite Fremdsprache hat man außerdem die Wahl zwischen Italienisch, Französisch, Spanisch und Ungarisch. Es gibt dort sogar mehrere Fernsehsender, die ihr Programm seit vielen Jahren mit lateinamerikanischen Telenovelas bestreiten - selbstverständlich im Original!

                      Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                      Das wär ja mehr als lächerlich wenn der Darsteller hörbar etwas sagt und im Text etwas vollkommen anderes steht .
                      Richtig. Im Gegenteil: Untertitel sind oft beträchtlich wortgetreuer als die Synchronisationen, weil sie sich nicht um Silbenzahl und Lippenbewegungen scheren müssen.

                      Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                      Ne, aber ich hab in Schweden und den USA gelebt. Schweden ist ein erschreckendes Beispiel, von einer eigenen Kultur kann da kaum mehr die Rede sein. Es wurden sogar die US-amerikanischen Fox News auf schwedischen TV-Sendern gezeigt =>Die absolute Krönung des kulturellen Niedergangs!
                      Aber es sind nur die Deutschen in Schweden, die den Mist einschalten...
                      Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                        Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
                        Also können wir 50% aller Synchronisationen einsparen und Star Trek endlich im Original zeigen.
                        Äh ja, "interessante" Rechnung! Dazu kommt dass unter diesen 50% der Bevölkerung die Englischkenntnisse besitzen, die allerwenigsten genug Englisch können um einem Film folgen zu können. Ist auch hier nicht negativ gemeint, was kaum ein Mensch braucht muss man auch nicht können.

                        Und warum brauchen sie sie nicht? Weil bei uns alles doof synchronisiert wird.
                        D.h. weil es keinen Grund gibt für einen deutschen Hauptschüler Englisch zu können, schaffen wir uns einfach den Grund selber indem wir die Sychronisationen abschaffen . Arbeit finden die Jungs & Mädels wg. zu schlechter Deutschkenntnisse zwar trotzdem nicht, aber als Hartz IV Empfänger hat man ja eh massig Zeit zum Fernsehen und jetzt können sie zumindest dem englischsprachigen Fernsehen folgen.

                        ...Oder naja, evtl. auch nicht, denn die Englischkenntnisse die in der Hauptschule vermittelt werden sind eher rudimentär und die deutschen Untertitel werden wg. der geringen Lesekompetenz auch nicht verstanden.
                        => Letzten Endes kann unser Hauptschüler weder ausreichend Englisch noch richtig Deutsch, Arbeit findet er auch keine und die Dialoge im TV kann er weder akustisch noch visuell verfolgen. ... Aber Deine Idee ist natürlich trotzdem ganz ... ähm ... "toll".

                        Andere Länder haben da immense Vorteile.
                        Wenn Du anglo-amerikanische Hegemonie als gut erachtest, von mir aus, ich tu das nicht.

                        Außerdem lernt man Fremdsprachen nicht nur um des Berufslebens willen. Das wäre dann schon ziemlich armselig, wenn man keine andere Verwendung dafür hätte.
                        In welcher rosaroten Blümchenwelt lebst Du denn? Berufliche Gründe sind DAS Argument überhaupt warum Menschen eine Fremdsprache lernen. Danach kommt gaaaanz lange gar nichts und dann tauchen irgendwann Gründe auf wie z.B. dass man sich im Urlaub verständigen will, oder auch folgender lächerlicher Grund:

                        Wie viele Leute nutzen z B. ihr Englisch, um Popsongs zu verstehen?
                        Da bin ich ganz Deiner Meinung. Es ist natürlich viel wichtiger Eminems sprachliche Ergüsse wie z.B. im Lied "Ass like that" zu verstehen als einen Arbeitsplatz zu finden.

                        Wieso darf in unserem Radio gefühlte 99% Englisch gesungen werden, im TV aber muss es 100% Deutsch sein? Das ist doch nicht konsequent.
                        Die 99% sind dann aber seehr gefühlt, da gerade in den letzten Jahren deutschsprachige Musik einen enormen Auftrieb erfahren hat.
                        Aber Du hast natürlich Recht, ich wäre dafür dass wir ähnlich wie in Frankreich eine Quote einführen die die Radiosender dazu verpflichtet ~ 50% deutschsprachige Musik zu spielen.

                        Oh, ich erinnere mich noch gut an jene Amerikanerin, Jurastudentin, gehobene Bildungsschicht, die mich im Shuttlebus in Florida ganz unbekümmert fragte, ob wir Deutschen eine eigene Sprache hätten oder alle Englisch reden...
                        Als ich in den Vereinigten Staaten gelebt hab, hab ich andererseits oft genug Studenten kennengelernt die Deutsch gelernt haben. Aber Einzelfälle bringen uns nicht weiter.

                        Im Prinzip bestätigst Du nur meine vorige Aussage, dass wir Deutschen uns zu wenig um unsere Sprache kümmern und sie auch nicht vehement genug in der Welt verbreiten. Und Leute wie Du sind der Grund dafür dass es Personen wie die US-Amerikanerin in Deinem Beispiel gibt, wie der nächste Absatz beweist.

                        Nu ja - in Griechenland behelfe ich mir auch gewöhnlich mit Englisch oder Französisch. Das ist ganz normal und erwartet dort auch niemand anders.
                        Also ich versuche mir wenn ich ein anderes Land besuche, mir schnell einige Floskeln/einfache Sätze in der Landessprache einzuprägen. Wenn das nichts hilft spreche ich meine Landessprache und dann kommt irgendwann mal Englisch.

                        Wenn ich an meinen Griechenlandurlaub im letzten Jahr denke, fallen mir immer wieder die endpeinlichen deutschen Touristen ein die beim griechischen Barkeeper im Hotel ihr Gesöff in gebrochenem Englisch bestellt haben, obwohl der Kerl sehr gut Deutsch konnte da er mehrere Jahre in Österreich gearbeitet hat. "Überraschenderweise" hat er mit diesen Leuten auch kaum was geredet, mit uns schon.

                        Dann hast du noch nie Untertitel gelesen.
                        Doch, ich hab in Schweden gelebt und meine Exverlobte war zudem Schwedin.

                        Das ist einfach nur ignorant und an den Tatsachen vorbei. Die erste Fremdsprache in Slowenien beispielsweise war für die vorherige Generation ausschließlich Serbokroatisch und ist erst seit kurzem Englisch bzw. im Küstenmischgebiet Italienisch, die zweitwichtigste war und ist Deutsch, als zweite Fremdsprache hat man außerdem die Wahl zwischen Italienisch, Französisch, Spanisch und Ungarisch. Es gibt dort sogar mehrere Fernsehsender, die ihr Programm seit vielen Jahren mit lateinamerikanischen Telenovelas bestreiten - selbstverständlich im Original!
                        Nochmal: Einzelbeispiele bringen uns nicht weiter, versuch das Ganze doch mal wie ich aus einem größeren Blickwinkel zu betrachten.

                        Im Prinzip wiederholst Du auch nur was ich eh schon gesagt habe:
                        "Zum Beispiel in Osteuropa lernen in JEDEM Land min. 50% (z.T. bis zu 80%) der Schüler Deutsch, das ändert aber nichts daran dass die Zahlen auch da zurückgehen und weltweit eigentlich alle Sprachen auf dem Rückzug sind."

                        ...Alle Sprachen bis auf wenige Ausnahmen (von den europäischen Sprachen sind das nur Englisch und Spanisch). Und das muss man auch mal ganz klar so sagen! Leider haben dazu die meisten Gutmenschen und Jammerlappen nicht den Mut dazu. Untertitel helfen uns null dabei Fremdsprachen besser zu lernen oder andere Kulturen kennenzulernen. Sie drängen uns genau EINE Fremdsprache und EINE Kultur auf, und das ist die englische bzw. anglo-amerikanische.

                        Aber es sind nur die Deutschen in Schweden, die den Mist einschalten...
                        WENN das schwedische Fernsehen überhaupt eine Nachrichtensendung für uns Deutsche senden würde, dann natürlich die Tagesschau (das ist meines Wissens die beliebteste Nachrichtensendung hierzulande). Danach kämen schätzungsweise 60 andere Nachrichtensendungen die die Deutschen bevorzugen bevor mal die Fox News auftauchen. ... Falls die Fox News überhaupt auftauchen würden, da "kein" Deutscher den Sender Fox kennt, "kein" Deutscher jemals überhaupt die Sendung gesehen hat und sich auch "kein" Deutscher auch nur ansatzweise für US-amerikanische Nachrichten interessiert.

                        Das ist als ob Du sagen würdest: Die sudaneische Tageszeitung "Al-Watan" wird nur von Deutschen gelesen

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                          Ich kann dem englischen Klangbild, bei aller liebe zur Korrektheit des Textes, nicht viel abgewinnen.

                          Jedesmal wenn ich mir die DVD-Specials mit deutschem Untertitel ansehe, schlafe ich entweder dabei ein oder schalte nach 15 min entnervt weg. Ich kann der englischen Sprache so absolut gar nichts abgewinnen, sie nervt einfach nur.

                          Ich war auch schon in der Schule nicht gut in Englisch und bisher habe ich die Sprache in meinem Leben nur fürs Internet, für Bedienungsanleitungen oder für die englischen Scripte zu TV-Serien gebraucht.

                          Englisch lesen geht eigentlich ganz gut, nur tue ich es mir nicht an, es mir ständig anzuhören, da werde ich kirre von.

                          Ich denke ohne deutsche Synchronisation würde sich mein TV-Konsum auf die deutschen Reportagen und Dokus von ARD und ZDF beschränken und ich wäre wohl niemals Star Trek Fan geworden. Der einzige Grund, warum ich mir ohne Probleme die Episoden im O-Ton anschauen kann liegt darin begründet, dass ich sie auf deutsch auswendig kenne und mir daher die englischen Textpassagen irgendwie zusammenreimen kann.

                          Ich habe mir aus Spaß mal SGU vor der deutschen Ausstrahlung in Englisch angesehen und habe nur 1/4 des Textes verstanden. Danach war für mich klar, dass es mehr Sinn macht auf die deutsche Syncho zu warten.

                          Wenn ich die Episoden allerdings ein- bis zweimal auf deutsch angesehen habe, kann ich sie auch auf Englisch genießen, weil ich dann wenigstens die Handlung kenne und nicht ständig raten muss, was die Leute meinen könnten.

                          Ich bin heilfroh, dass es die deutsche Sychronisation gibt, weil ich Englisch nicht leiden kann. Das ist für mich eine furchtbar klingende Sprache. Mit Holländisch und Dänisch komme ich wesentlich besser klar, warum auch immer.
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                            Ich bin Star Trek dafür dankbar, dass es mich richtig Englisch lehrte. Ich erinnere mich noch an die Qual der mündlichen Abiturprüfung, wo es mir noch schwer fiel, mehrere zusammenhängende Sätze auf Englisch zu formulieren- nach 8 Jahren Schulunterricht. Ich war da allerdings mehr die Regel denn die Ausnahme, was nicht verwundert, wenn man sich diesen "Unterricht" mal anguckt. Weil für die Lehrer Englisch selbst eine Fremdspreche darstellte, kommunizierten sie ständig simplifiziert und/oder stilisiert (etwa in einem idealisierten Oxford-Englisch), wenn sie nicht gleich nach jedem dritten Satz in die deutsche Sprache zurückfielen (vermutlich noch mit dem Glauben, den Schülern damit etwas Gutes zu tun). Die Strategie, möglichst viel grammatische Theorie einzutrichtern und dabei so wenig Kontakt wie möglich zur entsprechenden Sprache zu gewährleisten, tat das Übrige. 14 Staffeln TNG + DS9 (anfans mit engl. Untertiteln, später unbetitelt) haben diese Vernachläsigung aufgehoben, was dann später im Studium, wo ein Großteil der Fachliteratur halt Englisch ist, enorm hilfreich war.

                            In dem Sinne wäre ein Verzicht auf Synchronisation in vielen Fällen vermutlich tatsächlich hilfreich. In anderen Fällen schließt es aber auch viele Menschen aus, so dass mir als Alternative 2 Optionen einfallen:

                            - Mehrkanalton (sollte technisch doch kein Problem sein, wenn das selbst Sky bei der Champions League hinbekommt)

                            - Zeigt Star Trek im O-Ton in der Schule- jeden Tag wenistens eine Folge.

                            (Das Gute ist, man kann Star Trek nicht nur im Englisch-Unterricht, sondern auch im Ethik-Unterricht, im Physikunterricht oder im Politik-Unterricht einsetzen.)
                            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                              Auch ich schaue Filme lieber in meiner eigenen Muttersprache, weil ich so den Sprachwitz besser verstehen kann.
                              Was bringt es, wenn der Sprachwitz rausübersetzt wird?

                              "Sex?"-"Yes please." "Geschlecht?"-"Ja bitte."

                              Sheridan: How many Minbari does it take to screw in a lightbulb?
                              Ivanova: I don't know.
                              Sheridan: None. They always surrender right before they finish the job, and they never tell you why.

                              Sheridan: Wieviele Minbari braucht man, um eine Glühbirne einzuschrauben?
                              Ivanova: Ich weiß es nicht.
                              Sheridan: Keinen. Die Minbari können keine Glühbirnen einschrauben, weil sie solche Dinge gar nicht kennen.


                              Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                              Also das ist selbstverständlich kompletter Schwachsinn. Es ist zwar korrekt dass in wenigen Einzelfällen, z.B. während des Dritten Reichs, die Synchronisation auch zur Zensur genutzt wurde, aber das waren Einzelfälle.
                              Um ein möglichst großes Publikum im deutschsprachigen Raum anzusprechen wurden die Filme häufig nicht nur übersetzt, sondern auch zensiert. Grundlage der Zensur waren in der Regel keine behördlichen Auflagen, sondern der Wunsch der beteiligten Unternehmen nach Profitmaximierung.
                              Synchronisation (Film) ? Wikipedia

                              Synchronisation und Filmschnitt wurden wiederholt bewusst eingesetzt, um Inhalte zu verfälschen, teilweise zu zensieren und dem jeweiligen Zeitgeist anzupassen.[1]

                              In der ersten deutschsprachigen, stark gekürzten Fassung des Films Casablanca (1942) verwandelten sich die Nazis in schnöde Ganoven. Alle Szenen mit Major Strasser und anderen Nazis wurden herausgeschnitten. Victor László wurde zu Victor Larsen, einem norwegischen Atomphysiker, der die rätselhaften Delta-Strahlen entdeckt hat. Die Umsatzchancen auf dem deutschen Markt wurden so erhöht. Erst 1975 wurde der wiederhergestellte Film mit neuen Übersetzung und ungeschnitten wiederveröffentlicht.

                              Auch bei dem Hitchcock-Film Notorious (1946) wurde der ganze Film sinnentfremdet übersetzt und unter dem Titel Weißes Gift und einer Rauschgiftgeschichte in die deutschen Kinos gebracht. Erneut wollte man, so kurz nach dem Krieg, dem deutschen Publikum keinen Film mit Nazis präsentieren. Erst 1969 kam er mit dem Titel „Berüchtigt“ in einer korrekten Übersetzung in Deutschland ins Fernsehen, allerdings immer noch nicht komplett. Verschiedene Szenen, die auf die IG Farben anspielen, fehlten immer noch.

                              In dem Film Stirb Langsam mit Bruce Willis sind im englischen Original die Terroristen ein Trupp von Europäern, vor allem Deutsche; in der deutschen Synchronisation erkennt man nur noch den italienischen Ganoven an seinem Akzent, da ja alle deutsch reden. Das führt vor allem deshalb zu Verwirrungen, weil die Terroristen teils ihre Pläne vor den versammelten Geiseln diskutieren. Im Original tun sie das auf Deutsch, deshalb verstehen es die Geiseln nicht. In der deutschen Synchronfassung funktioniert das natürlich nicht. Ebenso verhält es sich bei Der dritte Mann, bei dem der Protagonist die deutsch sprechende Bevölkerung im zerstörten Wien nicht versteht, in der Synchronisation aber selbst deutsch spricht.

                              Ähnliche Probleme tauchen in vielen Filmen auf, die im Zweiten Weltkrieg spielen, beispielsweise in der Schlussepisode der Serie Band of Brothers. Hier hält ein deutscher General nach der Kapitulation auf Deutsch eine letzte Ansprache an seine Soldaten, die zeitgleich von einem Amerikaner ins Englische übersetzt wird. In der deutschen Synchronfassung versteht man den Originaltext natürlich, weshalb besagter Amerikaner nur stark sinnentstellende Kommentare zur Rede abgibt. Noch schwieriger war die deutsche Synchronisation in „Der Gute Hirte“. In der deutschen Version des Films gibt eine Dolmetscherin beim Gespräch eines ehemaligen SS-Majors mit einem US-Geheimdienstler ergänzende Kommentare, so als ob sie im Vorfeld bereits mit dem Major gesprochen hätte.

                              Während John Wayne als Big Jim McLain im Original für das Komitee für unamerikanische Umtriebe Kommunisten verfolgt, jagt er in der deutschsprachigen Synchronfassung einen Marihuanaschmugglerring.
                              Synchronisation (Film) ? Wikipedia

                              Oder um im Themenbereich des Forums zu bleiben, Babylon 5. Garibaldi fragt Bester was er auf der Station vorhat. Aus "annexing Sudetenland" wird "einen Asteroiden annektieren" oder aus "you look like you've spend the whole night with colonel Ben Hitler" wird "du siehst aus als hättest du die ganze Nacht mit einem Vorlonen gepokert."

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                                Das passt jetzt zwar nicht so rein, aber bin ich zu blöd youtube zu bedienen oder gibt es nun auf Youtube die ganzen StarTrek Serien nicht mehr?

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