Die erste Direktive oder warum die Föderation eine verbrecherische Organisation ist - SciFi-Forum

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Die erste Direktive oder warum die Föderation eine verbrecherische Organisation ist

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Die OD ist eine Nichteinmischungsregel die gilt selbsteverständlich auch bei Bajor!
    Dieser Teil der OD, den wir gerade diskutiert haben, dass es bei Präwarpzivilisationen zu keiner Kontaktaufnahme kommen soll, gilt für Bajor nicht mehr. Egal ob Bajor nun den Warpantrieb selbst erfunden hat oder nicht.
    Die allgemein gefasste Nichteinmischung gilt nicht mehr (in den Bereichen, welche die Kooperation umfasst), weil Bajor von sich aus eine Kooperation mit der Föderation wünschte.
    Zuletzt geändert von newman; 02.09.2011, 11:48.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Für die Bajoraner gilt die OD ja auch nicht mehr. Es wird nur nie die Föderation sein, die diesen Kontakt herstellen wird. Was andere machen, kann man jedoch nicht beeinflussen.
    Die Bajoraner sind auch ein Musterbeispiel negativer Folgen eines Kontakts mit Aliens. (Wurmlochwesen werden als Götter verehrt)
    Die OD ist eine Nichteinmischungsregel die gilt selbsteverständlich auch bei Bajor! (s. DS9 Li Nalas 3 Teiler). Das mit dem Präwarpkram kam erst bei Der Aufstand und bezieht sich auf den entstandenen Schaden durch Datas Enttarnung. Selbst als sie wissen dass die Baku Warp haben, ist das Argument des Admirals dass die OD nicht gilt, dass die Baku nicht auf den Planeten gehören. Ihre Unsterblichkeit sei nicht gewollt. Gelte die OD nur für Präwaro Zivilisationen hätte er das sicher gesagt! In den Folgen in denen Picard den Nachfolgeritus des klingonischen Kanzlers überwacht, sagt er ja dass er sich nicht in die inneren Angelegenheiten des Reichs einmischen darf. Die Klingonen sind keien Präwarpzivilisation!

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  • newman
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Nicht jede Spezies wird menschenhaft sämtliche Klasse M-Planeten der Gegend anfliegen, wie verrückt Kolonien gründen und bewusst nach fremden Spezies Ausschau halten. Es wird genug Warp-Spezies geben, die sich darauf beschränken, ihre Schiffe in der Nähe der Heimat zu behalten (wie es selbst die Vulkanier tendenziell tun) oder die ganz auf Warp-Reisen verzichten (siehe die Folge "Erster Kontakt").
    Ich würde es jetzt eher unwahrscheinlich halten, dass jemand mit Warpkapazitäten niemals je auf Aliens stoßen wird.
    Alleine die Fähigkeit zur Subraumkommunikation, die recht bald folgen dürfte oder vielleicht sogar davor entwickelt wurde, dürfte dafür sorgen, dass man sich nicht auf einer Insel der Unwissenheit verstecken kann.

    Ein Erster Kontakt muss ja nicht mit einem Beitritt in die Föderation enden. Man kann sich auch einfach darauf einigen, dass die Föderation die Grenzen respektiert und man sich aus dem Weg geht.

    Die Warpschwelle ist aber einfach die natürliche Grenze, bei der man sich relativ sicher sein kann, dass es auf kurz oder lang zu irgendeinem Kontakt kommen wird.


    Auf der anderen Seite können Völker ohne Warp-Antrieb jede Menge Kontakt mit anderen Spezies haben. Mit den Bajoranern gehört sogar eines der Hauptvölker im Star Trek-Universum dazu.
    Für die Bajoraner gilt die OD ja auch nicht mehr. Es wird nur nie die Föderation sein, die diesen Kontakt herstellen wird. Was andere machen, kann man jedoch nicht beeinflussen.
    Die Bajoraner sind auch ein Musterbeispiel negativer Folgen eines Kontakts mit Aliens. (Wurmlochwesen werden als Götter verehrt)

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  • Marschall Q
    antwortet
    @ Kenner: Du hast Recht: der Warpantrieb ist ein aus rein pragmatischen Gründen gewähltes Kriterium für den ersten Kontakt.
    Dabei ist es sehr gut vorstellbar, dass ein Volk auch ohne interstellares Reisen sehr weit Entwickelt ist (hatten die Iconier Warp?).
    Der technische und moralische Entwicklungsstand eines Volkes sollte im Gesamtbild betrachtet und gewertet werden. Wenn ein Volk offensichtlich bereit dazu ist von der Existenz von Aliens zu erfahren, auch wenn sie weder Warp noch entwickelte Raumfahrt haben, dann sollte man den Erstkonntakt dennoch machen.
    Die OD bedarft einer vollständigen Überarbeitung und Verbesserung.

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  • Tibo
    antwortet
    Woher stammt die Information, die Bajoraner hätten keine Warptechnologie?

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Ein Volk mit Warptechnologie wird seine Fähigkeiten einsetzen und den Weltraum bereisen. Dabei wird es automatisch auf andere Spezies treffen.
    Nicht jede Spezies wird menschenhaft sämtliche Klasse M-Planeten der Gegend anfliegen, wie verrückt Kolonien gründen und bewusst nach fremden Spezies Ausschau halten. Es wird genug Warp-Spezies geben, die sich darauf beschränken, ihre Schiffe in der Nähe der Heimat zu behalten (wie es selbst die Vulkanier tendenziell tun) oder die ganz auf Warp-Reisen verzichten (siehe die Folge "Erster Kontakt").

    Auf der anderen Seite können Völker ohne Warp-Antrieb jede Menge Kontakt mit anderen Spezies haben. Mit den Bajoranern gehört sogar eines der Hauptvölker im Star Trek-Universum dazu.

    Es ist einfach absurd ein komplexes Thema wie den Erstkontakt in eine einfache Regel wie die OD zu pressen- da kommt nur Dogmatismus heraus, der letzten Endes zu unnötigem Leid führt.

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  • newman
    antwortet
    Hinter Warp steht keine soziale sondern eine rein pragmatische Sichtweise.

    Ein Volk mit Warptechnologie wird seine Fähigkeiten einsetzen und den Weltraum bereisen. Dabei wird es automatisch auf andere Spezies treffen. Wenn sie also zu uns kommen können, dann können auch wir zu ihnen kommen. Eine Vermeidung ist nicht mehr möglich. Also gilt auch die OD in dieser Hinsicht nicht mehr.
    Und es ist immer noch besser man stellt einen kontrollierten, diplomatisch vorbereiteten Kontakt her als sie per Zufall auf irgendein Schiff treffen zu lassen oder sie gar in die Hände anderer Großmächte laufen zu lassen.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von Marschall Q Beitrag anzeigen
    und wer Warp alleine bauen kann, der hat auch meist alle anderen wichtigen Technologien schon gemacht, daher ist das Vorhanden sein von Warp ein guter Richtwert, ab dem man, die Föderation, sich zu erkennen geben kann und so den ersten Kontakt herstellt.
    Man blicke auf den Zustand der Menschheit beim ersten Kontakt: zerstörte Städte, Lumpengestalten wärmen sich am Lagerfeuer, das modernste Stück Technik nach dem Warpschiff ist eine Jukebox. Warp scheint mir ein ziemlich schlechter Indikator zu sein, weil er soziale Entwicklungen völlig ignoriert. Möglicherweise hat man sich auf den Warpblödsinn festgelegt, weil Warp-Flüge einfach zu messen sind, während man für die Beurteilung der internen Entwicklung einer Gesellschaft auf aufwändige Aufklärungsarbeit angewiesen wäre.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass das die intendierte Funktion der Obersten Direktive ist. In Star Trek hat das meiste, was passiert oder an Regeln festgelegt ist, eine "didaktische" Funktion. Tatsächlich gleube ich, dass die OD dem Zuschauer eine gewisse Toleranz gegenüber weniger entwickelten Kulturen vermitteln soll. Derartige Kulturen gibt es ja durchaus auch bei uns auf der Erde, wenn man deren Entwicklungsstand mit dem unsrigen vergleicht.
    Ein Beispiel hierzu: Stellt euch einen Indianerstamm vor, in welchem Vielweiberei an der Tagesordnung ist. Wir "zivilisierten Westeuropäer" halten so etwas für verwerflich, aber haben wir das Recht, uns deshalb in deren Sitten und Gebräuche einzumischen? Definitiv nicht!
    Die zwei Episoden, in denen die OD zum Wohl der Bevölkerung gebrochen werden, sind ja auch die Ausnahme der Regel.
    ST geht häufig stark dualistisch vor.

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Immer dann, wenn sie absolut ausgelegt wurde, war Picard nur ein Nebencharakter in der Geschichte und hatte die Funktion als Antagonist zum Hauptcharakter der Geschichte (Data, Worf) aufzutreten.
    Ich glaube nicht, dass das die intendierte Funktion der Obersten Direktive ist. In Star Trek hat das meiste, was passiert oder an Regeln festgelegt ist, eine "didaktische" Funktion. Tatsächlich gleube ich, dass die OD dem Zuschauer eine gewisse Toleranz gegenüber weniger entwickelten Kulturen vermitteln soll. Derartige Kulturen gibt es ja durchaus auch bei uns auf der Erde, wenn man deren Entwicklungsstand mit dem unsrigen vergleicht.
    Ein Beispiel hierzu: Stellt euch einen Indianerstamm vor, in welchem Vielweiberei an der Tagesordnung ist. Wir "zivilisierten Westeuropäer" halten so etwas für verwerflich, aber haben wir das Recht, uns deshalb in deren Sitten und Gebräuche einzumischen? Definitiv nicht!

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  • newman
    antwortet
    Eine absolute Anwendung der OD ist Unsinn.

    Immer dann, wenn sie absolut ausgelegt wurde, war Picard nur ein Nebencharakter in der Geschichte und hatte die Funktion als Antagonist zum Hauptcharakter der Geschichte (Data, Worf) aufzutreten.

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  • Marschall Q
    antwortet
    Da der Grundgedanke der OD es ist, andere Kulturen nicht zu beeinflussen, ist sie in soweit zu befürworten, als dies wühnschenswert ist. Denn mMn sollte man andere, unterentwickelte Kulturen nicht mit Gewalt in die Zukunft drängen; und wer Warp alleine bauen kann, der hat auch meist alle anderen wichtigen Technologien schon gemacht, daher ist das Vorhanden sein von Warp ein guter Richtwert, ab dem man, die Föderation, sich zu erkennen geben kann und so den ersten Kontakt herstellt.

    Das grosse Problem der OD ist nun mal aber, dass man Kulturen, die man noch nicht kpntakieren darf, auch nicht aufhalten kann, wenn in ihr schwere politische Verbrechen geschehen.
    Daher sollte man die Ahndung bei Bruch der OD vom obersten Komando aus dreiteilen:
    1. die Kultur war bereit, der erste Kontakt war legal
    2. die Kultur war noch nicht so weit, wurde aber bedroht (Naturkatastrophe, oder eben verbrecheriche Regierung), der Kntakt war also gerechtfertigt und daher dennoch legal.
    3. die Kultur war noch nicht so weit und wurde nicht bedroht, dennoch wurde ein Kontakt hergestellt, er war illegal.

    ps: OD heisst Oberste Direktive.

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Dass es u.a. auch wichtig ist, dass eine Kultur, der man Hilft (oder auch nicht ;-)), nichts von einem mitkriegen darf, liegt schlicht und ergreifend daran, dass allein das Wissen um weltraumfahrende Aliens eine Kultur beeinträchtigen würde. Stellt euch in diesem Zusammenhang vor, ein Raumschiff mit Außerirdischen an Bord würde morgen hier landen, nur um einen netten Gruß dalassen und wieder zu verschwinden. Bereits das würde auf die Menschheit enorme Auswirkungen haben.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Hazard Beitrag anzeigen
    Gab es tatsächlich Fälle, in dennen fremde Kulturen nicht beeinflusst worden wären, sondern lediglich die Geschähnisse drumherum und man aufgrund der absoluten Nichteinmischung die Hände in den Schoss legte? Bei der ersten Direktive wie ich sie verstehe geht es um die Nichteinmischung in die kulturelle Entwicklung und nicht um eine generelle Nichteinmischung.
    Naja, dafür gibt es zwei prominente Beispiele mit unterschiedlichem Ausgang.

    Die Dremaner und die Boraalaner waren jeweils von einer natürlichen Auslöschung bedroht. In beiden Fällen wurden letztendlich einige gerettet. In TNG "Brieffreunde" hat Picard die Rettung der Dremaner geduldet, solange sie nichts von den Rettern erfahren.

    In TNG "Die oberste Direktive" wurde die Rettung abgelehnt, da eine Umsiedlung der Bewohner automatisch einer Kontaktaufnahme bedurfte, wenn auch nur einer indirekten. Jedenfalls hat Picard da das Verhalten von Worfs Stiefbruder nicht befürwortet und eher verurteilt mit Hinweis auf die oberste Direktive.

    Für andere Beispiele müsste ich erstmal die anderen Episoden durchsehen.

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  • Hazard
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Diese absolute Anwendung gab es erst in der TNG-Ära
    Gab es tatsächlich Fälle, in dennen fremde Kulturen nicht beeinflusst worden wären, sondern lediglich die Geschähnisse drumherum und man aufgrund der absoluten Nichteinmischung die Hände in den Schoss legte? Bei der ersten Direktive wie ich sie verstehe geht es um die Nichteinmischung in die kulturelle Entwicklung und nicht um eine generelle Nichteinmischung.

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