Ist die Sternenflotte technisch rückständig oder auch "Die große Amnesie der Autoren" - SciFi-Forum

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Ist die Sternenflotte technisch rückständig oder auch "Die große Amnesie der Autoren"

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Dunderdon Beitrag anzeigen
    Wieso können dann bestimmte Raumschiffcrews in wenigen Stunden oder gar Minuten, in denen ein Problem gelöst werden muss weil sonst das Raumschiff zerstört wird dennoch solche neuen Erkenntnisse nicht nur entwickeln sondern auch realisieren?

    Der langsame technologische Fortschritt steht eindeutig im Widerspruch zu dem, was in den TV-Serien gezeigt wird. Selbst wenn die TNG-Crew die einzigen wären, die in der Föderation forschen, müsste mehr bahnbrechendes möglich sein.
    Das ist genau der Widerspruch um den es mir geht.
    In manchen Folgen werden Dinge ausprobiert, die bahnbrechend für die gesamte Flotte wären, aber aus irgendeinem Grund ist wochen später alles wieder vergessen.

    Wie gesagt, wenn ich mal Zeit habe und vorallem mal Lust verspüre, stelle ich mal eine Liste der "plot device" und "plot science" zusammen, damit wir mal über einzelne Ereignisse und Technologien diskutieren können, warum sie später nie wieder angewendet wurden oder auchmal Dinge ansprechen die später wieder benutzt wurden.

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  • Dunderdon
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Aber irgendwann ist mal ein Punkt erreicht, wo die neuen Erkenntnisse nicht zu weiteren Technologien führen und somit wiederum neue Erkenntnisse ausbleiben. Das meine ich mit wissenschaftlich-technischer Stagnation.
    Wieso können dann bestimmte Raumschiffcrews in wenigen Stunden oder gar Minuten, in denen ein Problem gelöst werden muss weil sonst das Raumschiff zerstört wird dennoch solche neuen Erkenntnisse nicht nur entwickeln sondern auch realisieren?

    Der langsame technologische Fortschritt steht eindeutig im Widerspruch zu dem, was in den TV-Serien gezeigt wird. Selbst wenn die TNG-Crew die einzigen wären, die in der Föderation forschen, müsste mehr bahnbrechendes möglich sein.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von McWire
    An dieser Stelle frag ich mich dann schon, warum in der Föderation nicht jede Anstrengung unternommen wird, die Antimateriereaktoren durch was anderes zu ersetzen.
    Ich schätze einfach mal, dass man halt eine gewisse Energiedichte braucht, um Warpflug zu betreiben, da kommt man einfach nicht drumm herum. Da ist es vermutlich relativ egal, was man verwendet, wenn es in die Luft fliegt, sind die Konsequenzen die Gleichen.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    So sicher kann man das nicht sagen. Durchaus möglich, dass eine ganz neue Technologie verwendet wird. Aber trotzdem würde man umgangssprachlich weiterhin natürlich "Transporter" zu so einem Gerät sagen. Und über alternative Technologien weiß man einfach nicht genug, um zu sagen, dass die zum Beispiel keinen Musterpuffer oder Heisenberg-Kompensator oder vergleichbares brauchen.

    Weiters kommt hinzu, dass alternative Transportverfahren (mir fallen gerade nur zwei ein) zur TNG-Zeit eingeführt wurden Also zur Zeit von Nemesis ist da noch nicht so viel Zeit vergangen. Ich sage mal, wenn daran geforscht wird, halte ich es für okay, wenn man sagt, dass diese Geräte noch nicht serienreife haben.
    Wenn man sich so lange und intensiv wie ich mit der Materie (fiktive Technik und Wissenschaft des ST-Universum) auseinandergesetzt hat, kann man das ruhigem Gewissens behaupten

    Alleine das Auflösen der Materie zum Teleportieren ist eine Gefahrenquelle, die man umgehen könnte.

    Es gibt durchaus mehr als 2 weitere Transporterarten

    -> http://www.scifi-forum.de/science-fi...ml#post1577354


    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Wer weiß, welche gefährlichen Dinge man braucht, um einen Slipstream-Antrieb zu betreiben.

    Weiters kommt beim Slipstreamantrieb hinzu, dass er nur kurze Zeit einsetzbar ist und es enorm lange Zeit braucht, um die dafür nötigen Kristalle zu herzustellen. Es gibt auch keinen Hinweis darauf, dass man einen Slipstreamantrieb ohne Antimaterie betreiben kann. Okay, die Dauntless konnte es aufgrund irgendetwas unbekanntem. Aber die Voyager musste ihren Slipstream-Antrieb wahrscheinlich doch mit Antimaterie betreiben in Ermangelung von Alternativen.
    1.) Man braucht "Benamit-Kristalle". Die sind relativ selten, noch seltener als Dilithium. Das ist wohl der echte Nachteil. Andererseits konnte die USS Voyager auch kurzzeitig mit einer Warpantriebsmodifikation in den Slipstream eintreten.

    2.) Wir wissen aus dem Canon, dass der Quantenslipstream bis zu 3 Monate am Stück eingesetzt werden kann, da dies in der fiktiven Nachricht von Admiral Hayes erwähnt wurde. Arturis Raumschiff und die Voyager flogen ja während der Verfolgungsjagd auch längere Zeit mit diesem Antrieb.
    Am Ende dieser Folge wurde im Logbuch erwähnt, dass die USS Voyager die Heimreise nach der Verfolgungsjagd nochmals um 300 Lj verkürzen konnte, nachdem der Antrieb bis kurz vor der Überlstung ausgereizt wurde.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Das ist eine Richtung, in die diese Bemühungen gehen. Eine andere Herangehensweise ist, die Reaktoren immer sicherer zu machen, um Katastrophen wie Tschernobyl zu verhindern.



    Vielleicht weil es noch nichts besseres gibt? Ich bin mir sicher, dass die Föderation nicht so weit hinterherhinkt und genauso wie die Romulaner künstliche Quantensingularitäten verwenden können. Aber vermutlich waren sie einfach nicht effizient. Von den Warbirds, von denen wir wissen, dass sie diese Energiegewinnungstechnik verwenden, wissen wir auch, dass sie relativ langsam sind.
    Es gibt Nullpunktenergie, welche in Quantentorpedos zum Einsatz kommt. Sie ist wohl bisher nur nicht stabil genug, um damit ein Reaktor zu entwickeln (ein ZPM).
    Egal wie sicher wir heutzutage einen Kernspaltungsreaktor machen, die Atommüll-Problematik würde das z.B. nicht lösen. Es wird ja in mehreren Länder derzeit an der Kernfusion als Alternative geforscht.

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  • MFB
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Aber die Sternenflotte nutzt seit 200 Jahrne trotzdem die exakt gleiche Technologie, obwohl auch Gefahren damit verbunden sind, selbst wenn diese intern durchaus verbessert wird.

    Die Transporter wurden nie mal gegen ein anderes Modell ausgetauscht, obwohl es nachweislich drei andere Teleportationsverfahren gibt, welche effizienter und sicherer sind.
    So sicher kann man das nicht sagen. Durchaus möglich, dass eine ganz neue Technologie verwendet wird. Aber trotzdem würde man umgangssprachlich weiterhin natürlich "Transporter" zu so einem Gerät sagen. Und über alternative Technologien weiß man einfach nicht genug, um zu sagen, dass die zum Beispiel keinen Musterpuffer oder Heisenberg-Kompensator oder vergleichbares brauchen.

    Weiters kommt hinzu, dass alternative Transportverfahren (mir fallen gerade nur zwei ein) zur TNG-Zeit eingeführt wurden Also zur Zeit von Nemesis ist da noch nicht so viel Zeit vergangen. Ich sage mal, wenn daran geforscht wird, halte ich es für okay, wenn man sagt, dass diese Geräte noch nicht serienreife haben.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Der Warpantrieb wurde nie gegen eine Variante getauscht, die weniger Energie für den gleichen Aufwand benötigt und wo man vielleicht auf die gefährliche Antimaterie verzichten kann.
    Wer weiß, welche gefährlichen Dinge man braucht, um einen Slipstream-Antrieb zu betreiben.

    Weiters kommt beim Slipstreamantrieb hinzu, dass er nur kurze Zeit einsetzbar ist und es enorm lange Zeit braucht, um die dafür nötigen Kristalle zu herzustellen. Es gibt auch keinen Hinweis darauf, dass man einen Slipstreamantrieb ohne Antimaterie betreiben kann. Okay, die Dauntless konnte es aufgrund irgendetwas unbekanntem. Aber die Voyager musste ihren Slipstream-Antrieb wahrscheinlich doch mit Antimaterie betreiben in Ermangelung von Alternativen.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Selbst in unserem Jahrhundert bemüht man sich Alternativen für z.B. Kernspaltungsreaktoren zu finden, weil sie zu unsicher und zu umweltbelastend sind.
    Das ist eine Richtung, in die diese Bemühungen gehen. Eine andere Herangehensweise ist, die Reaktoren immer sicherer zu machen, um Katastrophen wie Tschernobyl zu verhindern.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    An dieser Stelle frag ich mich dann schon, warum in der Föderation nicht jede Anstrengung unternommen wird, die Antimateriereaktoren durch was anderes zu ersetzen.
    Vielleicht weil es noch nichts besseres gibt? Ich bin mir sicher, dass die Föderation nicht so weit hinterherhinkt und genauso wie die Romulaner künstliche Quantensingularitäten verwenden können. Aber vermutlich waren sie einfach nicht effizient. Von den Warbirds, von denen wir wissen, dass sie diese Energiegewinnungstechnik verwenden, wissen wir auch, dass sie relativ langsam sind.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Vielleicht gibt es eine Art abstrakte Klassifizierung oder ähnliches. Es wurde in TOS mal erwähnt, dass es eine Theorie von sich parallel entwickelnden Kulturen gibt.

    Vielleicht keine gute Erklärung, aber zumindest ein Versuch.



    In der Folge "Besuch von der alten Enterprise" wurde etwas davon erwähnt, dass man eine Technik nicht mehr verwendet seitdem eine andere entdeckt wurde.
    Das war beim Transporter der Fall, welcher ja ein sicherheitsrelevantes Gerät ist... solche Dinge werden garantiert weiterentwickelt.

    Aber die Sternenflotte nutzt seit 200 Jahrne trotzdem die exakt gleiche Technologie, obwohl auch Gefahren damit verbunden sind, selbst wenn diese intern durchaus verbessert wird.

    Die Transporter wurden nie mal gegen ein anderes Modell ausgetauscht, obwohl es nachweislich drei andere Teleportationsverfahren gibt, welche effizienter und sicherer sind.

    Der Warpantrieb wurde nie gegen eine Variante getauscht, die weniger Energie für den gleichen Aufwand benötigt und wo man vielleicht auf die gefährliche Antimaterie verzichten kann.

    Selbst in unserem Jahrhundert bemüht man sich Alternativen für z.B. Kernspaltungsreaktoren zu finden, weil sie zu unsicher und zu umweltbelastend sind.
    An dieser Stelle frag ich mich dann schon, warum in der Föderation nicht jede Anstrengung unternommen wird, die Antimateriereaktoren durch was anderes zu ersetzen.

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Die Dinge müssen nicht immer in exakt der gleichen Reihenfolge erkannt werden. Es kann sein, dass es Spezies gibt, die den Warpantrieb erfunden haben, bevor sie auf anderen Gebieten soweit wie die Menschen waren. Es gibt sicher auch präwarp-Spezies welche einen besseren medizinischen oder computertechnischen Stand als die Menschen des 24. Jh. haben.
    Vielleicht gibt es eine Art abstrakte Klassifizierung oder ähnliches. Es wurde in TOS mal erwähnt, dass es eine Theorie von sich parallel entwickelnden Kulturen gibt.

    Vielleicht keine gute Erklärung, aber zumindest ein Versuch.

    Zitat von McWire
    Es würde in irgendeinem Technobabble-Dialog erwähnt werden.
    Das ist ja gerade das was mich an Star Trek so begeistert, dass man von den vielen Details auch was mitbekommt und die Dinge so besser einschätzen kann.
    In der Folge "Besuch von der alten Enterprise" wurde etwas davon erwähnt, dass man eine Technik nicht mehr verwendet seitdem eine andere entdeckt wurde.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Ich denke, ich habe das schon verstanden.
    Wenn die Phase für die Erde zu ENT-Zeit wieder endet, wieso ist dann nicht eine andere ST-Macht noch in dieser Phase, bzw. bekommt eine?



    Ob wir es als Zuschauer bemerken würden, wenn z.b. die Energieverteiler mit einer ganz anderen Technik arbeiten?
    Punkt1:

    Jede Spezies entwickelt sich aufgrund unterschiedlicher Umwelteinflüsse in unterschiedliche Richtungen. Die Dinge müssen nicht immer in exakt der gleichen Reihenfolge erkannt werden. Es kann sein, dass es Spezies gibt, die den Warpantrieb erfunden haben, bevor sie auf anderen Gebieten soweit wie die Menschen waren. Es gibt sicher auch präwarp-Spezies welche einen besseren medizinischen oder computertechnischen Stand als die Menschen des 24. Jh. haben.
    Föderationspezies muss man eh ein wenig ausklammern, da durch die interstellare Allianz ein großer Wissenstransfer stattfindet und die einzelnen Mitglieder sich aufgrunddessen im Laufe der Zeit dahingehend angeglichen haben.

    Punkt2:
    Es würde in irgendeinem Technobabble-Dialog erwähnt werden.
    Das ist ja gerade das was mich an Star Trek so begeistert, dass man von den vielen Details auch was mitbekommt und die Dinge so besser einschätzen kann.

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Ich denke du hast ich nicht richtig verstanden....[...]Das meine ich mit wissenschaftlich-technischer Stagnation.

    Bei den Menschen dürfte die Inflationsphase Anfang des 22. Jh. zu Ende gewesen sein und es hat sich eine Stagnationsphase gebildet.
    Ich denke, ich habe das schon verstanden.
    Wenn die Phase für die Erde zu ENT-Zeit wieder endet, wieso ist dann nicht eine andere ST-Macht noch in dieser Phase, bzw. bekommt eine?

    Zitat von McWire
    Zwar gab es zwischen 2150 und 2380 noch technischen Fortschritt, aber dieser war im Wesentlichen auf die Verbesserung bestehender Ideen und Technologien begrenzt.
    Ob wir es als Zuschauer bemerken würden, wenn z.b. die Energieverteiler mit einer ganz anderen Technik arbeiten?

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Scheint eher weniger Wahrscheinlich. Es wäre beispielsweise auch nicht zu erklären, warum nicht eine andere Zivilisation der FÖD in so eine Phase eintritt.

    Man könnte vielleicht annehmen, dass die technischen Möglichkeiten, die die FÖD erreicht hat, eine Art "Durchschnitt" darstellen, die von den meisten anderen Zivis geteilt werden.
    Ich denke du hast ich nicht richtig verstanden.... die Menschheit des 20. und 21. Jh. durchlebt eine wissenschaftliche Inflationsphase. Momentan überschlagen sich doch die Erkenntnisse von Jahr zu Jahr.
    Wir haben im 20. Jh. gerade soviel Verstanden das wir jetzt so supertolle Maschinen wie Supercomputer und LHC bauen können um weitere Erkenntnise für noch tollere Technologien zu entwickeln.

    Aber irgendwann ist mal ein Punkt erreicht, wo die neuen Erkenntnisse nicht zu weiteren Technologien führen und somit wiederum neue Erkenntnisse ausbleiben. Das meine ich mit wissenschaftlich-technischer Stagnation.

    Bei den Menschen dürfte die Inflationsphase Anfang des 22. Jh. zu Ende gewesen sein und es hat sich eine Stagnationsphase gebildet.

    Zwar gab es zwischen 2150 und 2380 noch technischen Fortschritt, aber dieser war im Wesentlichen auf die Verbesserung bestehender Ideen und Technologien begrenzt.

    Extern kann man es natürlich leicht erklären, da die Autoren der Serie auch nur einen endlichen Erkenntnishorizont haben. Irgendwann gehen einem mal die realistischen Ideen aus, da das Wissen auf den Scifi aufbaut, nunmal begrenzt ist.

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Mögliche Theorie meinerseits ist, dass wir aktuelle eine technische Inflationsphase haben (sozusagen eine menschliche Lernphase) und das irgendwann mal ein Punkt kommt, wo die Menschen die zugrundeliegenden wissenschaftlichen Fakten alle ergründet haben und die praktische Nutzung der Naturgesetze schon recht umfassend ist.
    Scheint eher weniger Wahrscheinlich. Es wäre beispielsweise auch nicht zu erklären, warum nicht eine andere Zivilisation der FÖD in so eine Phase eintritt.

    Man könnte vielleicht annehmen, dass die technischen Möglichkeiten, die die FÖD erreicht hat, eine Art "Durchschnitt" darstellen, die von den meisten anderen Zivis geteilt werden.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Die über 200 Jahre der technischen Stagnation ist in der Tat eines der augenscheinlichsten und zugleich verwunderlichsten Charakteristika des Star Trek-Universums.
    Die meisten Fortschritte werden eben auf den Gebiet der Verbesserung von Bestehenden erzielt.

    Das Problem scheint wohl auch an der Kreativität zu liegen. Man kann sich schwer noch neue Technik vorstellen, die der FÖD nicht sehr viele Vorteile geben würde.
    Obwohl soetwas wie der "Erinner-O-Matic-2000", mit den man jetzt ganz realistisch ein vergangenes Ereignis wieder erinnern kann z.b., keine solche Veränderung bedeuten.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von Dax Beitrag anzeigen
    Frag mal den Holodoc - die Verbreitung holographischer Technologie haben wir ja mehr oder weniger von TNG bis VOY miterleben können.
    Ok, das stimmt natürlich; in der Holographie hat sich einiges getan.

    Wobei man am Beispiel des Holodocs gut die zweite Eigenart der Star Trek-Technologie beobachten kann: Da wird grundsätzlich alles von irgendwelchen Genies im Alleingang erfunden. Forschungsteams scheint es nicht zu geben. Das war schon in TOS so, wo man anscheinend jedem verrückt-genialen Wissenschaftler einen eigenen Planeten für seine Experimente gegeben hat.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Dax Beitrag anzeigen
    Frag mal den Holodoc - die Verbreitung holographischer Technologie haben wir ja mehr oder weniger von TNG bis VOY miterleben können.

    Ich würde auch bei den Antriebstechnologien nicht von Stagnation sprechen. Die Enterprise-D kann mehr als die doppelte Geschwindigkeit der 1701 erreichen - es mag prinzipiell die gleiche Technologie sein, aber offensichtlich gab es weitreichende Verbesserungen.
    Es war ja nach dem Diagramm aus dem TNG:TM nicht wirklich schwer die Geschwindigkeit signifikant zu steigern, da energetisch in TOS nach oben noch viel Luft war.

    Um aber jetzt nochmal die Geschwindigkeit zu verdoppeln, müsste man schon eine wesentlich leistungsfähigere Energiequelle ala ZPM haben.

    Der Quanten-Slipstream-Antrieb hat einfach den Vorteil von jetzt auf gleich mit dem gleichen energetischen Aufwand mehr als 1000 mal so schnell zu sein.
    Die Crew der Voyager hat diesen Antrieb gleich bei zwei Gelegenheiten adaptiert und jedesmal war das Nutzen-Aufwand-Verhältnis besser als beim Standardtriebwerk.

    300 Lj Abkürzung der Heimreise in nur wenigen Stunden bzw 10.000 Lj Abkürzung in wenigen Minuten und das ohne nennenswert höheren Energieverbrauch.

    Mich würde es sehr wundern, wenn zwischen 2378 und 2400 nicht mindestens ein Quantenslipstream-Prototyp von der Sternenflotte gebaut und getestet wird.
    Sobald man die Technologie sicher handhaben kann, wird der Warpantrieb auf Langstreckenflügen Geschichte werden.

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  • Dax
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Damit könnte man die Stagnation auf einem Gebiet erklären, aber nicht auf allen. Beispiel: Wenn ich mich heute in einen Flieger von Hamburg nach New York setze, nutze ich im Grunde die gleiche Technik, die auch vor 40 Jahren genutzt hätte (ich hab an Bord sicherlich mehr Platz und Unterhaltungselektonik zur Verfügung, doch Funktionsweise und Leistungsfähigkeit des Flugzeugs sind im Prinzip nicht besser als vor 40 Jahren). Wenn ich mich an meinen Laptop setze, sieht die Lage offensichtlich ganz anders aus. Gut möglich, dass der Warp-Antrieb im größeren Maßstab mit einem Interkontinentalflugzeug gleichzusetzen ist, aber wo steckt nur das Äquivalent zur Computerentwicklung?
    Frag mal den Holodoc - die Verbreitung holographischer Technologie haben wir ja mehr oder weniger von TNG bis VOY miterleben können.

    Ich würde auch bei den Antriebstechnologien nicht von Stagnation sprechen. Die Enterprise-D kann mehr als die doppelte Geschwindigkeit der 1701 erreichen - es mag prinzipiell die gleiche Technologie sein, aber offensichtlich gab es weitreichende Verbesserungen.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Die über 200 Jahre der technischen Stagnation ist in der Tat eines der augenscheinlichsten und zugleich verwunderlichsten Charakteristika des Star Trek-Universums.

    Als eine (Teil-) Erklärung lässt sich aufführen, dass die frühen Star Trek-Produktionen einen deutlichen Utopie-Anteil innehatten. In Utopien gibt es selten technischen Fortschritt, weil dieser entweder schlicht nicht mehr möglich oder wenigstens nicht mehr erwünscht ist.

    Eine weitere serienexterne Erklärung stützt sich auf die Einheitlichkeit und Kontinuität des Star Trek-Universums. Als man das Franchise mit TNG wiederbelebte, wollte man auf die Welt von TOS aufbauen, diese aber nicht ersetzten. Der Wiedererkennungswert wäre zum großen Teil weggefallen, hätte man Warp-Antrieb und Transporter durch Ikonier-Portale ersetzt usw. . Das dürfte auch der Grund dafür sein, dass man in "Enterprise" schnell zu Photonentorpedos und dem Beamen zurückgekehrt ist, und sich nicht zeitgemäße Lösungen hat einfallen lassen.

    Serienextern lässt sich auch leicht erklären, warum viele technische Neuheiten nicht mehr denn eine Folge überlebt haben: Sie dienten lediglich als plot device.

    Serienintern wird die Erklärung schwerer:

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Mögliche Theorie meinerseits ist, dass wir aktuelle eine technische Inflationsphase haben (sozusagen eine menschliche Lernphase) und das irgendwann mal ein Punkt kommt, wo die Menschen die zugrundeliegenden wissenschaftlichen Fakten alle ergründet haben und die praktische Nutzung der Naturgesetze schon recht umfassend ist.
    Damit könnte man die Stagnation auf einem Gebiet erklären, aber nicht auf allen. Beispiel: Wenn ich mich heute in einen Flieger von Hamburg nach New York setze, nutze ich im Grunde die gleiche Technik, die auch vor 40 Jahren genutzt hätte (ich hab an Bord sicherlich mehr Platz und Unterhaltungselektonik zur Verfügung, doch Funktionsweise und Leistungsfähigkeit des Flugzeugs sind im Prinzip nicht besser als vor 40 Jahren). Wenn ich mich an meinen Laptop setze, sieht die Lage offensichtlich ganz anders aus. Gut möglich, dass der Warp-Antrieb im größeren Maßstab mit einem Interkontinentalflugzeug gleichzusetzen ist, aber wo steckt nur das Äquivalent zur Computerentwicklung? In der Medizin scheint man sich sogar zurückzuentwickeln (wieso keine "Herzpille" für Picard, wo McCoy doch bereits "Nieren-Pillen" verteilt hat?).

    Am Ende der Forschung scheint man noch lange nicht angekommen zu sein, weder in der Theorie (eine "Weltformel" gibt es auch im 24. Jahrhundert noch nicht) noch in der praktischen Umsetztung (Androiden, Aufhalten des Alterungsprozesses, Transwarp-Antriebe: Es gibt zahlreiche Beispiele für Techniken, deren technische Machbarkeit gezeigt wurde, die die Föderationswissenschaft jedoch nicht zu meistern vermag).

    Einige Einschränkungen lassen sich politisch erklären, etwa warum die Föderation keine Tarntechnologie und keine genmodifzierten Überbürger besitzt.

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