Ist die Sternenflotte technisch rückständig oder auch "Die große Amnesie der Autoren" - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ist die Sternenflotte technisch rückständig oder auch "Die große Amnesie der Autoren"

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • newman
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Das die Romulaner später noch Plasmatorpedos verwenden, hört man öfters in DS9, aber sie sind lange nicht mehr so zerstörerisch wie das Original.
    Vielleicht sind sie ja noch ebenso zerstörerisch und die Schild- und Hüllentechnologie hat sich einfach um ein vielfaches verbessert.


    Was die ganzen Zeittechnologien angeht. Bei einer Flotte, die eine oberste temporale Direktive entwickelt, wird bereits zuvor eine ziemlich ablehnende Haltung gegenüber Zeitreisetechnologien bestanden haben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • McWire
    antwortet
    Zitat von GGG Beitrag anzeigen
    Ich kann mich da an eine TNG Folge erinnern wo die Enterprise D es mit Menschen aus dem 22. Jahd zu tun bekam. Ich weisnichtmehr was das für Leute waren, jedenfalls kannten sie nur Technologien von ca 2100. Das waren Flüchtlinge die mit Sack und Pack im Frachtraum der Ent D einkaserniert wurden. Diese Leute schienen mir mehr wie Bauern aus dem Mittelalter zu wirken mit ihren gackernden Hühnern usw. Jedenfalls bekammen die einen Riesen Schock als sie ein Kraftfeld des 24. Jhd sahen. Äh woran liegt das? Gut ich weis das es Heute keine Kraftfelder gibt, aber so Hinterwältlerisch kan doch kein Mennsch sei? Wenn man sich dann TOS Folgen ansieht, wo Kirk einen US Piloten aus dem 20. Jhd als sowas wie Geistig zurück geblieben bezeichnet, was ist das nur für eine Föderation?
    Achja, dass ist die Folge "Der Planet der Klone".

    Der Grund für diese scheinbare technische Rückständigkeit liegt darin begründet, dass die Bringloidi mit voller Absicht ausgewandert sind, um sich aller modernen Technologie zu entledigen. Das Ziel von denen war, zu einem einfachen Leben zurückzukehren.
    Sie haben in den letzten 200 Jahrne also schlicht das technologische Wissen aus ihrem kollektiven Gedächtnis verdrängt.
    Sie waren aber durchaus in der Lage komplexe Technologie zu bedienen... z.B. indem sie Kontakt mit der USS Enterpsie aufnahmen.

    Das die Föderation andere Welten gerne mal als "rückständig" und "primitv" bezeichnet, ist ja scheinbar Normalität.
    Es ist einfach ein Zeichen davon, dass man sich von seiner Vergangenheit ein Stück weit distanziert hat und das 20. Jh. sozusagen als das moderne "finstere Mittelalter" mit all seinen Übeln wahrnimmt.

    Bei Stargate ist es ja auch so, dass die irdischen Menschen von Nox, Asgard oder Tollaner als "primitv" oder "rückständig" tituliert werden, was denen garnicht so gefällt.

    Vermutlich ist das Wort "primitiv" oder "rückständig" in Zukunft nicht mehr so sehr von seiner negativen Bedeutung belegt, sondern ist einfach ein historisch-wissenschaftlicher Term.

    Einen Kommentar schreiben:


  • GGG
    antwortet
    Ich kann mich da an eine TNG Folge erinnern wo die Enterprise D es mit Menschen aus dem 22. Jahd zu tun bekam. Ich weisnichtmehr was das für Leute waren, jedenfalls kannten sie nur Technologien von ca 2100. Das waren Flüchtlinge die mit Sack und Pack im Frachtraum der Ent D einkaserniert wurden. Diese Leute schienen mir mehr wie Bauern aus dem Mittelalter zu wirken mit ihren gackernden Hühnern usw. Jedenfalls bekammen die einen Riesen Schock als sie ein Kraftfeld des 24. Jhd sahen. Äh woran liegt das? Gut ich weis das es Heute keine Kraftfelder gibt, aber so Hinterwältlerisch kan doch kein Mennsch sei? Wenn man sich dann TOS Folgen ansieht, wo Kirk einen US Piloten aus dem 20. Jhd als sowas wie Geistig zurück geblieben bezeichnet, was ist das nur für eine Föderation?

    Einen Kommentar schreiben:


  • irony
    antwortet
    @ McWire und MFB: Sehr gute Beiträge! Ich denke auch, dass man die meisten Technologien, die keine weitere Verwendung mehr fanden, irgendwie "weg"erklären kann, wie MFB es ja großteils getan hat. Neben dem kalandanischen Transporter, was ja schon ziemlich eine Fähigkeit ist, wie sie Q zukommt, hätte wohl eine ebenso bequeme Zeitreise-Technologie enorme Auswirkungen. Zur Verfügung steht dies ja zum Teil der USS Relativity, bekannt aus VOY. Aber auch in TOS war dieses Manöver um die Sonne sehr elegant und wurde schon fast routinemäßig eingesetzt, wobei die TOS-Remastered-Version mir hier wirklich sehr gut gefällt.

    Ein späteres Verbot über temporale erste Direktive führt dann ja zu vielen amüsanten Verquickungen, u.a. auch in DS9 mit der berühmten Tribbles-Folge Immer die Last mit den Tribbles ? Memory Alpha wo ja auch Kirk unrühmlich erwähnt wird, und welche alleine schon fast den Kauf der fünften DS9-Staffel rechtfertigt. Zeitreisen sind für mich im Grunde eine amüsante intellektuelle Spielerei, sofern sie sparsam und wohlüberlegt eingesetzt werden
    Zuletzt geändert von irony; 03.01.2012, 08:13.

    Einen Kommentar schreiben:


  • MFB
    antwortet
    Mal ein paar mögliche Erklärungsversuche von mit:

    TOS "Implosion in der Spirale": Zeitwarpantrieb
    Also diesen Antrieb fand ich ziemlich schlecht erklärt (und selbst in der Remastered-Version optisch nicht wirklich gut dargestellt). Könnte mir aber vorstellen, dass es sich dabei um das selbe Prinzip wie bei

    TOS "Morgen ist Gestern" / "Ein Planet, genannt Erde" / ST 4 "Zurück in die Gegenwart": Zeitwarpantrieb II
    handelt. Der Kaltstart war halt in der Situation eine Notwendigkeit, aber die Ähnlichkeit der Vorgehensweise (extreme Beschleunigung um einen starke Gravitationsquelle) war ja bei beiden Zeitwarpantrieben gegeben.

    Warum der nachher nicht mehr eingesetzt wurde, liegt in der TOS/TNG-Ära wohl daran, dass die Oberste temporale Direktive eingeführt wurde. Wenn Besucher aus der Zukunft eine andere Zeitreisemethode verwendeten, dann lag das wohl daran, dass es dann wohl sicherere Reisemethoden gab als den Slingshot-Effekt.

    TOS "Der alte Traum" / "Der dressierte Herrscher": Androidenfabrik
    Die Androiden von Mudd's Planet wollten wohl nicht ihre Technologie teilen. Ihr Äquivalent zur Obersten Direktive.

    Was die unterirdische Anlage auf Exo III angeht, könnte Forschung daran durchaus zu den Errungenschaften von Dr. Soong (Erstellung Andoiden) und Dr. Graves (Kopie der Persönlichkeit in einen Androiden) geführt haben.

    TOS "Spock unter Verdacht": Plasmawaffe der Romulaner
    War wohl einfach nicht wirtschaftlich genug. Später verwenden sie Plasmatorpedos in kleinerem Maßstab, aber vermutlich war es einfach zu teuer, eine so große mit Energie angereicherte Masse Plasma mit nur einem Schuss zu vergeuden, der dann vielleicht auch daneben geht oder vor dem ein gegnerisches Schiff noch fliehen kann. In TOS wird diese Waffe als sehr langsam dargestellt. Vielleicht gibt es in der TNG-Ära bei den Romulanern noch immer so starke Sprengköpfe. Aber die werden wahrscheinlich nur gegen stationäre Ziele eingesetzt.

    TOS "Griff in die Geschichte": Wächter der Ewigkeit
    Alleine der dauerhafte Aufenthalt im Orbit dieses Planeten ist aufgrund gravimetrischer Störungen sehr gefährlich. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es auf der Oberfläche eine ständig bemannte Forschungsstation für Archäologen und Historiker gibt, die die Bilder des Wächters und die Ruinen analysieren. Reisen verbietet ja die Oberste temporale Direktive.

    Und selbst wenn, ist diese Reiseart recht unpraktisch, weil man doch planetengebunden ist. Selbst das kompakte Raumschiff von Rasmussen würde nicht durch so einen Ring durchpassen, der doch noch weniger Durchmesser hat als ein Stargate, für das es immerhin noch Puddle Jumper gibt.

    TOS "Das Loch im Weltall" / "Tödliche Wolken": Antimateriebombe
    Dafür gilt wohl das gleiche wie für die romulanischen Plasmatorpedos.Aber im Gegensatz zu den Romulanern ist die Föderation Massenvernichtungswaffen auch noch abgeneigt. Ein moralisches trifft also ein wirtschaftliches Problem.

    TOS "Stein und Staub": Hyperwarpantrieb / intergalaktischer Warpantrieb
    Nur 300 Jahre bis Andromeda ist natürlich eine tolle Sache. Allerdings entspricht das auch "nur" einer Warp-Geschwindigkeit von 9,9 nach TNG-Skala. Also man ist schon dahinter gekommen, wie man so schnell sein kann.

    Dazu muss man noch bedenken, dass die TOS-Enterprise nur ein paar Tage mit dieser Geschwindigkeit unterwegs war. Vielleicht wären durch den dauerhaften Betrieb dieses modifizierten Antriebs schwere Schäden am Schiff entstanden.

    Also hier kam man bis zur TNG-Ära meiner Meinung nach schon dahinter, wie man einen dem kelvanischen Antrieb ähnlichen Warpantrieb bauen konnte.

    TOS "Der Obelisk": Asteroidenabwehrsystem
    Das Äquivalent dieser Technologie ist eher der Traktorstrahl und nicht irgendeine Waffe. In TNG scheint man tatsächlich noch nicht fähig zu sein, dies zu imitieren (siehe "Deja Q"). Hin und wieder darf es aber schon außeridische Technologie geben, die man nicht sofort versteht. Und vielleicht war Qs Hinweis mit dem Einsatz eines Warpfelds ja der entscheidende Tipp, um auch die Technologie des Obelisken zu entschlüsseln.

    TOS "Die unsichtbare Falle" : Tarnvorrichtung
    Wie die romulanische Kommandantin sagte: "Militärische Geheimnisse sind nie von Dauer."

    Die Föderation versuchte bis 2311 sicher, die Tarnung von damals weiterzuentwickeln, aber vermutlich waren ihnen die Romulaner (und später die Klingonen) doch immer einen Schritt voraus. Erst nach der Unterzeichnung des Vertrags schien es enorme Fortschritte in der Forschung gegebene zu haben (USS Pegasus).

    Und irgendwie muss man auch sagen, dass die Föderation und Tarnvorrichtungen auch nicht so zusammenpassen. Vielleicht wurde die Tarnung auch nur auf speziellen Spionageschiffen eingesetzt - so lange sie halt erlaubt war. Aber auf einem "Standard-Schiff" und in relativ friedlichen Zeiten, fand ich es schon in Ordnung, dass diese Technologie - die ja auch mal erforscht und erst vervielfältigt werden muss - nicht eingesetzt wurde.

    TOS "Der verirrte Planet": Raumschifftechnologie der Yonada
    Der Antrieb der Yonada ist enorm veraltet. Schubdüsen, die von Nuklearreaktoren angetrieben wurden und harte Strahlung auf ihrem Kurs hinterließen.

    Zum Bewegen eines Mondes enorm unpraktisch, da man solche Antriebsagragate erst einmal dort erbauen müsste.

    TOS "Platos Stiefkinder": künstliche Telekinse
    TOS "Was summt denn da?": Beschleunigungseffekt
    Ich fasse diese beiden Sachen mal zusammen und behaupte, dass Menschen durch die Einnahme der entsprechenden Mittel einfach mit unangenehmen Nebenwirkungen zu rechnen haben, die man in den entsprechenden Folgen halt einfach nicht gesehen hat. (In den kommenden Folgen hat die Kamera immer weggeschwenkt, als sich Kirk im Schritt gekratzt hat )

    TOS "Gefährliche Planetengirls": kelandanischer Transporter
    Ob es wirklich ein Transporter war, ist ungewisse. Es könnte sie auch einfache Projektionen handeln, so etwas wie eine Isomorphe Projektion. In dem Fall machte die Sternenflotte ja eine nur sehr langsame Entwicklung durch. In TAS sah man dann zwar den Vorläufer eines Holodecks mit Umgebungsprojektionen (die aber SEHR gezeichnet aussahen) und erst 70 Jahre später schien man fähig zu sein, photorealistische Darstellungen abbilden zu können.

    Die Einbindung von KI verfeinerte die Holo-Technologie natürlich nochmals, aber dennoch ist selbst Ende des 24. Jahrhunderts eine Holofigur an einen Projekte gebunden.

    Zudem muss man sagen, dass ziemlicher Schaden im Kalendanischen Außenposten verursacht wurde. Wahrscheinlich war der Schaden so groß, dass die Technologie des verwendeten "Würfels" nicht mehr rekonstruiert werden konnte.

    ---------------------------------------------

    Okay, das war's mal mit TOS. Ich muss sagen, am ehesten störend ist für mich das Abhandenkommen der Exo-III-Androidentechnologie und des kelvanischen Antriebs. Da vergeht vielleicht doch ZU viel Zeit, bis die Sternenflotte diese Technologie tatsächlich nützen kann.

    Was medizinische Sachen angeht, kann ich ganz gut damit leben, dass ich mir einfach lustige Nebenwirkungen dazu denke.

    Einen Kommentar schreiben:


  • McWire
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Dieses Fass aufzumachen haben die sich in jeder Serie wahrscheinlich nur einmal getraut. Dann kann man sich wirklich das gesamte Universum als Spielplatz aussuchen, und der wäre dann einfach zu groß! Ein Kennzeichen von Star Trek ist ja, dass manche Völker wieder kehren. Beschränkt man sich auf eine im Prinzip auch schon viel zu große Galaxis, kriegt man etwas mehr Vorhersehbarkeit in Handlungskonzepte. Aber klar, da könnten jederzeit aus anderen Galaxien Wesen und Völker auftauchen wie bei Perry Rhodan in der Milchstraße mal die sogenante "Endlose Armada", eine Flotte aus Aber-Milliarden Raumschiffen.
    Ja und in Voyager hat es dem Fass dann den Boden ausgeschlagen, als man in "Die Schwelle" unendliche Geschwindigkeit erreicht hat und diesmal sogar ohne fremde Hilfe.

    Bei DS9 ist ja das Wurmloch die FTL-"Deus Ex Machina" schlechthin, da braucht man keine Transwarpexperimente mehr.

    Einen Kommentar schreiben:


  • irony
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Das die Romulaner später noch Plasmatorpedos verwenden, hört man öfters in DS9, aber sie sind lange nicht mehr so zerstörerisch wie das Original.
    Kann man den Skalierungsfaktor grob abschätzen: 1/10 oder 1/100 ?

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Ich meinte eher die inflationäre Entwicklung von Zeitmaschinen:
    Ja, die ist wirklich schrecklich, in fast jeder Folge was Anderes, da war ja TOS fast noch konservativ und konsequent.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    In TNG "Der Reisende" wurde das ganze wiederholt, auch wieder durch Einfluss von aussen. Die Frage ist eben, wenn der Warpantrieb grundsätzlich zu solchen Geschwindigkeiten im Stande ist, warum wird er dann nie richtig weiterentwickelt?
    Dieses Fass aufzumachen haben die sich in jeder Serie wahrscheinlich nur einmal getraut. Dann kann man sich wirklich das gesamte Universum als Spielplatz aussuchen, und der wäre dann einfach zu groß! Ein Kennzeichen von Star Trek ist ja, dass manche Völker wieder kehren. Beschränkt man sich auf eine im Prinzip auch schon viel zu große Galaxis, kriegt man etwas mehr Vorhersehbarkeit in Handlungskonzepte. Aber klar, da könnten jederzeit aus anderen Galaxien Wesen und Völker auftauchen wie bei Perry Rhodan in der Milchstraße mal die sogenante "Endlose Armada", eine Flotte aus Aber-Milliarden Raumschiffen.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Für die technische Entwicklungsstufe der Föderation sind sie viel zu sehr von Naturkastrophen bedroht. Mit den ganzen fantastischen Dingen die die haben, müssten die eigentlich viel mehr tun können... es wird von den Autoren nur aus dramaturgischen Gründen nie aufgegriffen.
    Ja, am Ende ist die Science-Fiction oft nur der Nährboden fürs Drama, und man beschränkt sich dann oft in der zur Verfügung stehenden Technik, ansonsten wäre die Föderation irgendwann so mächtig wie die Q, bei dem was sich da in den Serien so an Technologie alles angesammelt hat Und irgendwann erscheint diese Technologie auch dann als Magie.

    Einen Kommentar schreiben:


  • McWire
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Der kalandanische (?) Transporter ist wohl ein typisches Beispiel für vergessliche Autoren, denn ein solches System würde das Star Trek-Universum wohl zu stark verändern. Manche Technologien sind so mächtig, dass sich bestimmte Plots gleich auf Anhieb erledigen würden.
    Hab mich oben korrigiert... musste "kalandanisch" heißen... was in Gedanken noch oder schon beim Warpantrieb der "Kelvaner"

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Stimmt. Der ist nicht nur in ENT immer wieder ein Problem gewesen, und in ST-I ziemlich grausig. Da hätte man das System der Kalandaner übernehmen können. Ich denke, aber nicht nur in TOS haben die Autoren viel experimentiert, ihre Geschichten geschrieben, und dann vieles wieder "vergessen". Schön ist das nicht unbedingt, aber es bringt auch interessante Science-Fiction, die man diskutieren und im Rahmen einer SF-Serie auch mal wieder verwerfen kann, um sich nicht wahnsinnige Probleme bei der Dramaturgie einzuhandeln. Am bodenständigsten finde ich ENT, und TOS gebe ich einfach den Bonus, dass es die erste Serie dieser Art war. Bei TNG wurde es dann schon mal wackelig, aber meistens wurde die Kurve noch gekriegt. DS9 war eher unkritisch, aber da trübt mich vielleicht auch mein Gedächtnis sehr, und bei VOY war es mir dann wirklich zuviel. Aber mal sehen, was Du noch alles ausgräbst! Ein sehr interessantes Thema!
    Die absolute Höhe in diesne Dingen ist ja Stargate (Atlantis)... da wird sehr sehr viel technologische Potential im Laufe der 15 Staffeln und in den Filmen verschenkt.

    Voyager ist durchaus auch so extrem... ich werde dann in der nächsten Stufe aber erstmal TNG und die Kinofilme abhandeln.
    Da wurde auch viel verschenkt... z.B. die Iconianischen Portale oder die minosianische automatische Verteidungsanlage oder ...

    Einen Kommentar schreiben:


  • irony
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Wobei der kelvanische Transporter [...]
    Der kalandanische (?) Transporter ist wohl ein typisches Beispiel für vergessliche Autoren, denn ein solches System würde das Star Trek-Universum wohl zu stark verändern. Manche Technologien sind so mächtig, dass sich bestimmte Plots gleich auf Anhieb erledigen würden.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Wenn man sich aber mal die Liste aller Transportsysteme ansieht (-> Transporter ? Memory Alpha) insbesondere der breite Bereich der FTL-Transporter/Teleporter, stell ich mir schon die Frage warum die Sternenflotte weiterhin auf den Entmaterialisierungstransporter schwört, der schon bei der kleinsten Störung tödlich sein kann.
    Stimmt. Der ist nicht nur in ENT immer wieder ein Problem gewesen, und in ST-I ziemlich grausig. Da hätte man das System der Kalandaner übernehmen können. Ich denke, aber nicht nur in TOS haben die Autoren viel experimentiert, ihre Geschichten geschrieben, und dann vieles wieder "vergessen". Schön ist das nicht unbedingt, aber es bringt auch interessante Science-Fiction, die man diskutieren und im Rahmen einer SF-Serie auch mal wieder verwerfen kann, um sich nicht wahnsinnige Probleme bei der Dramaturgie einzuhandeln. Am bodenständigsten finde ich ENT, und TOS gebe ich einfach den Bonus, dass es die erste Serie dieser Art war. Bei TNG wurde es dann schon mal wackelig, aber meistens wurde die Kurve noch gekriegt. DS9 war eher unkritisch, aber da trübt mich vielleicht auch mein Gedächtnis sehr, und bei VOY war es mir dann wirklich zuviel. Aber mal sehen, was Du noch alles ausgräbst! Ein sehr interessantes Thema!

    Einen Kommentar schreiben:


  • McWire
    antwortet
    Zitat von Geordi Beitrag anzeigen
    Bei TNG in der Folge „Boks Vergeltung“ taucht der sogenannte Subraumtransporter auf. Dabei wird erwähnt, dass die Föderation die Forschung auf diesem gebiet aufgegeben hat. Also geforscht wurde, nur das man das Projekt, genauso wie den Transwarpantrieb eingestellt haben.
    Wobei der kalandanisch Transporter dem Funktionsprinzip nach eher wie die sikarianischen Raumtrajektorsysteme arbeiten, also mittels Raumfaltung.
    Ich vermute mal, dass hängt mit irgendwelcher gefährlicher Strahlung wie bei dem "Elway-Theorem" zusammen.

    Wenn man sich aber mal die Liste aller Transportsysteme ansieht (-> Transporter ? Memory Alpha) insbesondere der breite Bereich der FTL-Transporter/Teleporter, stell ich mir schon die Frage warum die Sternenflotte weiterhin auf den Entmaterialisierungstransporter schwört, der schon bei der kleinsten Störung tödlich sein kann.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    McWire schrieb nach 10 Minuten und 27 Sekunden:

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Hallo McWire ! Sehr gute Zusammenstellung!



    Vielleicht weil es zu gefährlich war, auch um nicht in den Verdacht zu geraten, eine Armee von Androiden aufzustellen, analog den Clonen in Star Wars. Und dann brauchten die ja in "Der dressierte Herrscher" doch auch einen Zentralcomputer zur Steuerung, oder wie war das?

    Vielleicht so ähnlich wie bei den Eugenischen Kriegen, bestimmte Dinge sind in der Föderation vermutlich verboten. Prominenter Problembär ist ja Julian Bashir. Offenbar möchte man Menschen nicht zu sehr verändern und sie anderen überlegen machen
    Vermutlich kollidieren diese beiden Dinge mit den Moralvorstellungen der Föderation. Trotzdem verschenkte Technologie.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Gute Frage. Vielleicht ein Prototyp. Und nicht smart genug. Aber keine Ahnung. Gute Frage.
    Das die Romulaner später noch Plasmatorpedos verwenden, hört man öfters in DS9, aber sie sind lange nicht mehr so zerstörerisch wie das Original.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Stimmt, das wurde von TOS schon fast regelmäßig eingesetzt. Welche obskuren Zeitmaschinen meinst Du?
    Ich meinte eher die inflationäre Entwicklung von Zeitmaschinen:

    Zeittransporter aus dem 29. Jh.
    Zeitspaltenantrieb aus dem 29. Jh.
    Zeitmaschiene des zeitreisenden Historiker
    Drehkörper der Zeit
    Zeitportal von Golana
    Mannheim-Zeitmaschine
    Die Höhlen von Devidian II
    Delta-Isotope in Zusammenhang mit Subraumstrahlung
    Zeitwirbel der Borg (chronometrische Partikel)
    Zeittransport mit Chronitonen im normalen Transporter
    Kemocit-Reaktion im Warpantrieb

    -> Zeitreise ? Memory Alpha
    Für jede Zeitreise wurde eine neue Maschine oder Anomalie erfunden, dabei gibt es mehr als genug Möglichkeiten.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Ich denke, hier wurde etwas übertrieben.
    Für ca 25 kg Antimaterie war die Explosion realistisch... immerhin 1 GT TNT.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Insgesamt halte ich das Thema Warpantrieb noch lange nicht für abgeschlossen, aber offenbar ist man über das Ziel hinausgeschossen. Besuche in anderen GALAXIEN sind in Star Trek wirklich sehr selten.
    In TNG "Der Reisende" wurde das ganze wiederholt, auch wieder durch Einfluss von aussen. Die Frage ist eben, wenn der Warpantrieb grundsätzlich zu solchen Geschwindigkeiten im Stande ist, warum wird er dann nie richtig weiterentwickelt?

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Gute Fragen, statt Asteroiden könnte man vermutlich auch feindliche Schiffe abwehren. In einigen wenigen TNG-Folgen ging es ja auch um solche Probleme mit von Naturkatastrophen bedrohten Planeten, und einmal war auch Q beteiligt, als er ohne Kräfte auf der Enterprise landete, das müsste man mal vergleichen.
    Für die technische Entwicklungsstufe der Föderation sind sie viel zu sehr von Naturkastrophen bedroht.
    Mit den ganzen fantastischen Dingen die die haben, müssten die eigentlich viel mehr tun können... es wird von den Autoren nur aus dramaturgischen Gründen nie aufgegriffen.
    Zuletzt geändert von McWire; 01.03.2009, 00:24. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

    Einen Kommentar schreiben:


  • irony
    antwortet
    Hallo McWire ! Sehr gute Zusammenstellung!

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    TOS "Der alte Traum" / "Der dressierte Herrscher": Androidenfabrik In beiden Episoden wurde eine sehr fortschrittliche Androidenfabrik gezeigt. Da stellt sich die Frage, warum die Föderation diese Technologie nicht weiter erforscht hat, um selbst Androiden zu bauen.
    Vielleicht weil es zu gefährlich war, auch um nicht in den Verdacht zu geraten, eine Armee von Androiden aufzustellen, analog den Clonen in Star Wars. Und dann brauchten die ja in "Der dressierte Herrscher" doch auch einen Zentralcomputer zur Steuerung, oder wie war das?

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    TOS "Spock unter Verdacht": Plasmawaffe der Romulaner Später nutzen die Romulaner normale Torpedos anstatt dieser viel zerstörerischen Plasmawaffe. Hier stellt sich die Frage, warum die Romulaner diese Waffe nicht weiterentwickelt haben.
    Gute Frage. Vielleicht ein Prototyp. Und nicht smart genug. Aber keine Ahnung. Gute Frage.


    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    TOS "Morgen ist Gestern" / "Ein Planet, genannt Erde" / ST 4 "Zurück in die Gegenwart": Zeitwarpantrieb II
    Hier stellt sich die Frage, warum dieses Zeitreisekonzept in der TNG-Ära nicht wiederverwendet wurde und stattdessen irgendwelche obskuren Zeitmaschinen gebaut wurden.
    Stimmt, das wurde von TOS schon fast regelmäßig eingesetzt. Welche obskuren Zeitmaschinen meinst Du?

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    TOS "Das Loch im Weltall" / "Tödliche Wolken": Antimateriebombe Warum wurde diese Bombe nicht in der TNG-Ära wiederverwendet? Immerhin hatte das Ding genug Sprengkraft um die Enterprise zu beeinflussen, obwohl die Bombe auf der Planetenoberfläche gezündert wurde.
    Ich denke, hier wurde etwas übertrieben.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    TOS "Stein und Staub": Hyperwarpantrieb / intergalaktischer Warpantrieb Warum wurden die Modifikationen der Kelvaner nicht weiter untersucht? Diese Folge könnte aber eventuell der Grund des Transwarpprojekt der USS Excelsior in ST III sein.
    Insgesamt halte ich das Thema Warpantrieb noch lange nicht für abgeschlossen, aber offenbar ist man über das Ziel hinausgeschossen. Besuche in anderen GALAXIEN sind in Star Trek wirklich sehr selten.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    TOS "Der Obelisk": Asteroidenabwehrsystem
    [I]Hier stellt sich die Frage, warum die Föderation dieses System nicht weiter untersucht und kopiert hat, da es anscheinend sehr viel effektiver als die Bordwaffen der Sternenflottenraumschiffe war.

    TOS "Der verirrte Planet": Raumschifftechnologie der Yonada Hier stellt sich ebenfalls die Frage, warum die Föderation diese Technologie nicht analysiert hat um eigene Planeten und Mond bewegen zu können.. z.B. im Fall von Naturkatastrophen oder Kriegen.
    Gute Fragen, statt Asteroiden könnte man vermutlich auch feindliche Schiffe abwehren. In einigen wenigen TNG-Folgen ging es ja auch um solche Probleme mit von Naturkatastrophen bedrohten Planeten, und einmal war auch Q beteiligt, als er ohne Kräfte auf der Enterprise landete, das müsste man mal vergleichen.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    TOS "Platos Stiefkinder": künstliche Telekinese
    Hier hätte die Föderation das Mittel kopieren können, da sie ja die chemische Zusammensetzung erfahren haben. Das wäre ein ultimativer Vorteil in Gefechten oder bei Raumschiffsteuerung.
    Vielleicht so ähnlich wie bei den Eugenischen Kriegen, bestimmte Dinge sind in der Föderation vermutlich verboten. Prominenter Problembär ist ja Julian Bashir. Offenbar möchte man Menschen nicht zu sehr verändern und sie anderen überlegen machen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Geordi
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    TOS "Gefährliche Planetengirls": kelandanischer Transporter
    Ein Transporter der über viele Lichtjahre beamen kann, hätte eigentlich das Interesse der Föderationswissenschaftler wecken sollen, damit sie ihren eigenen konstruieren.
    Bei TNG in der Folge „Boks Vergeltung“ taucht der sogenannte Subraumtransporter auf. Dabei wird erwähnt, dass die Föderation die Forschung auf diesem gebiet aufgegeben hat. Also geforscht wurde, nur das man das Projekt, genauso wie den Transwarpantrieb eingestellt haben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • McWire
    antwortet
    Wie schon versprochen, will ich jetzt mal auf eine detaillierte Liste verschwundener Technologien eingehen:

    Anfangen tue ich mal mit TOS:

    TOS "Implosion in der Spirale": Zeitwarpantrieb
    Durch eine gezielte Fehlfunktion war es der USS Enterprise möglich einige Stunden oder Tage in der Zeit zurückzureisen.

    TOS "Der alte Traum" / "Der dressierte Herrscher": Androidenfabrik
    In beiden Episoden wurde eine sehr fortschrittliche Androidenfabrik gezeigt. Da stellt sich die Frage, warum die Föderation diese Technologie nicht weiter erforscht hat, um selbst Androiden zu bauen.

    TOS "Spock unter Verdacht": Plasmawaffe der Romulaner
    Später nutzen die Romulaner normale Torpedos anstatt dieser viel zerstörerischen Plasmawaffe. Hier stellt sich die Frage, warum die Romulaner diese Waffe nicht weiterentwickelt haben.

    TOS "Morgen ist Gestern" / "Ein Planet, genannt Erde" / ST 4 "Zurück in die Gegenwart": Zeitwarpantrieb II
    Hier stellt sich die Frage, warum dieses Zeitreisekonzept in der TNG-Ära nicht wiederverwendet wurde und stattdessen irgendwelche obskuren Zeitmaschinen gebaut wurden.

    TOS "Griff in die Geschichte": Wächter der Ewigkeit
    Hier stellt sich ebenfalls die Frage, warum dieses Zeitreisekonzept in der TNG-Ära nicht wiederverwendet wurde und stattdessen irgendwelche obskuren Zeitmaschinen gebaut wurden.

    TOS "Das Loch im Weltall" / "Tödliche Wolken": Antimateriebombe
    Warum wurde diese Bombe nicht in der TNG-Ära wiederverwendet? Immerhin hatte das Ding genug Sprengkraft um die Enterprise zu beeinflussen, obwohl die Bombe auf der Planetenoberfläche gezündert wurde.

    TOS "Stein und Staub": Hyperwarpantrieb / intergalaktischer Warpantrieb
    Warum wurden die Modifikationen der Kelvaner nicht weiter untersucht?
    Diese Folge könnte aber eventuell der Grund des Transwarpprojekt der USS Excelsior in ST III sein.

    TOS "Der Obelisk": Asteroidenabwehrsystem
    Hier stellt sich die Frage, warum die Föderation dieses System nicht weiter untersucht und kopiert hat, da es anscheinend sehr viel effektiver als die Bordwaffen der Sternenflottenraumschiffe war.

    TOS "Die unsichtbare Falle" : Tarnvorrichtung
    Warum wurde die Tarnvorrichtung nicht kopiert? (Zu der Zeit gab es den Vertrag von Algeron nocht nicht.)

    TOS "Der verirrte Planet": Raumschifftechnologie der Yonada
    Hier stellt sich ebenfalls die Frage, warum die Föderation diese Technologie nicht analysiert hat um eigene Planeten und Mond bewegen zu können.. z.B. im Fall von Naturkatastrophen oder Kriegen.

    TOS "Platos Stiefkinder": künstliche Telekinse
    Hier hätte die Föderation das Mittel kopieren können, da sie ja die chemische Zusammensetzung erfahren haben. Das wäre ein ultimativer Vorteil in Gefechten oder bei Raumschiffsteuerung.

    TOS "Was summt denn da?": Beschleunigungseffekt
    Auch hier hätte die Föderation das Mittel kopieren können, da sie ja die chemische Zusammensetzung erfahren haben. Das wäre ein ultimativer Vorteil in Gefechten oder bei Reparaturen.

    TOS "Gefährliche Planetengirls": kelandanischer Transporter
    Ein Transporter der über viele Lichtjahre beamen kann, hätte eigentlich das Interesse der Föderationswissenschaftler wecken sollen, damit sie ihren eigenen konstruieren.

    Die Zeitmaschine "Atavachron" aus TOS "Portal in die Vergangenheit" wurde ja zerstört.. hatte gewisse Ähnlichkeiten mit dem "Wächter der Ewigkeit".

    Wie man sieht, sind alleine in den 79 TOS-Folgen der Föderation bei mehreren Gelegenheiten wichtige Technologien durch die Lappen gegangen, weil die Autoren später nicht wieder darauf zugegriffen haben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • irony
    antwortet
    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Ich bin ehrlich gesagt auch nicht wirklich offen dafür, dass man jetzt über superschnelle und superstarke Raumschiffe verfügt. [...]
    Was für Geschichten sollte man denn noch erzählen können?
    • Ein Schiff gerät - aus welchem Grund auch immer - in Not. Fünf Sekunden später sind dreißig andere Schiffe da, um Hilfe zu leisten.

    • Eine feindliche Armada greift eine entlegene Föderationskolonie an. Das Shuttle Hawkins steigt auf und vernichtet die Angreifer mit Transphasentorpedos.
    Das ist auch ziemlich einer der wichtigsten Gründe, warum ich mir lieber ENT und TOS und noch TNG anschaue als VOY. DS9 war auch noch okay, aber VOY hörte Star Trek für mich auf, glaubwürdig zu sein. Nicht nur allein, weil Schiffe aus der Zukunft auftauchten und jede Menge Technobabble-Probleme einen nur geringen Wiederverwendungswert fanden, wie z.B. das Omega-Molekül. Mir waren auch viele Charaktere zu nervig und anstrengend. Aber diese ständigen Versuche, alles bisherige zu toppen, brachten dann irgendwann das Fass zum Überlaufen.

    Die Stories von ENT sind da wesentlich glaubwürdiger. Bei TOS gab es auch Folgen, in denen technologisch über die Stränge geschlagen würde, wenn die Enterprise plötzlich Warp 11 oder 14 erreichte, aber dies waren auch noch andere Zeiten, da gab es noch keine Referenz-Werke, Star Trek-Handbücher, usw.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Also da ist es mir lieber, an vertrauten Technologien festzuhalten, die einfach in ihrer Leistung und Effizient verbessert werden. Die letzte absolut neu eingeführte Standard-Technologie im ST-Universum waren ja die Quantentorpedos, die deutlich stärker als Photonentorpedos sind. Da braucht es keine Transphasentorpedos, die der Feind nur auf sich zukommen sehen muss, um aufzugeben und in Anbetracht der Aussichtslosigkeit lieber sein Schiff selbst sprengt.
    Irgendein XYZ-Torpedo als Nachfolgemodell zum Photonentorpedo war sicher noch in Ordnung, da man eine stärkere Waffe gegen die Borg brauchte, aber das hätte man auch anders lösen können, z.B. hätte Picard ja dieses Virus gegen die Borg einsetzen können. Transphasentorpedos finde ich nachvollziehbarer als Quantentorpedos. Früher war immer alles irgendwie mit Antimaterie. Als das noch in der Physik neu war, man sprach dauernd - völlig Quatsch - von Positronengehirnen usw. - Heute ist es irgendwas mit Quantenphysik, weil sich das anscheinend auch langsam überall als das große Geheimnisvolle, mit dem alles erklärt werden kann, ohne das es jemand versteht, herumspricht.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Außerdem besteht das Risiko, dass die Autoren zukünftiger Geschichten sich dann immer Gründe überlegen müssen, warum etwas dann doch nicht möglich ist. Zum Beispiel:
    • In Not geratenes Schiff kann keine Hilfe rufen weil ... öhm?
    Dasselbe in grün wird doch allmählich in Horrorfilmen schon zum Parodie-Klischee bzw. Problem, seit es Handys gibt, mit denen ein potentielles Opfer schnell Hilfe rufen könnte. Bei einfallslosen Autoren ist dann einfach der Akku leer.

    Einen Kommentar schreiben:


  • newman
    antwortet
    Also ich finde es gibt schon signifikante Unterschiede zwischen VOY und TOS.

    Der Holodoc ist ein Beispiel. Nicht nur was die zu TOS Zeiten kaum existente Hologrammtechnologie angeht, sondern auch in Sachen KI. Der Holodoc scheint ja sogar Emotionen zu haben, über die sich Data freuen würde.

    Eine andere ist die Replikatortechnologie, die in VOY Zeiten sicher auf einem ganz anderen Level steht als bei TOS.

    Der Warp Antrieb hat ist zum Maximum immer weiter und weiter verbessert worden und man hat glaube ich sogar dessen subraumschädliche Wirkung in unglaublich kurzer Zeit beseitigen können.
    Jetzt ist man wie du sagst an einen Punkt gekommen, wo eine Verbesserung des Warpantriebs zu großen Energiebedarf benötigte. Aber wie man in Voyager sieht ist der Durchbruch zum Slipstreamantrieb nicht mehr soo weit. Mit den Daten, die bei Voyagers Versuchsreihe gesammelt wurde, kann man in großen Forschungseinrichtungen bestimmt bald den letzten Schritt machen.
    Bisher war der Slipstream oder Transwarp wahrscheinlich noch vergleichbar mit dem Fusionskraftwerk bei uns. Die Idee gibt es ja auch schon länger, aber der Durchbruch für eine massentaugliche Verwendung steht auch nach Jahrzehnten noch aus.

    Aber was ich persönlich immer am beeindruckensten Finde. Man scheint die DNA eines Menschen zumindest kurzfristig verändern zu können. Und überhaupt die medizinischen Fähigkeiten, Gehirne z.B. positronisch austauschen zu können (wenn auch noch ein kleiner Schritt zur vollständigen Ersetzung durch eine Maschine fehlt, aber bei kleineren Gehirnteilen dürfte es kein problem sein).

    Ich denke es gibt sehr viele Beispiele, in denen man Forschritte erkennen kann.
    Was die Autoren lediglich scheuten und zwar zurecht, ist die Einführung von Technologien, die Star Trek so grundlegend verändern würden, dass man es nicht mehr als Star Trek erkennen könnte.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X