Zitat von Leandertaler
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Waffen sind aber nicht alles. Ich würde einiges anderes nicht unterschätzen.
Z.B. dass Rassen wie die Vulkanier oder die Zakdorn freiwillig auf Seiten der Föderation stehen.
Auch würde ich in meinen Kalkulationen nicht Folgereaktionen von Ferengi, Tholianer etc. vernachlässigen. Wenn das romulanische Reich die Föderation angriffe, auf wessen Seite ständen wohl solche Reiche eher? Alleine die Ferengi könnten mit ihrem Reichtum den Krieg entscheidend beeinflussen.
Zitat von Leandertaler
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Wir erleben die Geschichten ja alle aus Sicht der Starfleet Kapitäne, die keine Einsichten in die Arbeit des Geheimdienstes haben. Schließlich ist er geheim. Ich denke so schlecht wie er gemacht wird, ist er nicht. Alleine schon, dass wenig von der Arbeit des Geheimdienstes nach außen dringt, zeugt von einer gewissen Professionalität.
Natürlich werden gewisse ethische Standards wie das Fehlen von Folter bei Sarfleet Intelligence vorausgesetzt. Jedoch hat Starfleet wesentlich effektivere Methoden als Folter. Wer sagt z.B., dass dies auch den Einsatz einer vulkanischen Gedankenverschmelzung verbietet oder noch besser eines Betazoiden, der die Gedanken ohne jegliche Gewalt lesen kann.
Das ist doch tausend Mal besser als jede romulanische Gedankensonde.
In den klingonischen Bürgerkrieg hat man dann ja letztendlich eingegriffen. Zu früh hätte man das allerdings nicht dürfen. Gowron hätte sich als hintertriebener Politiker bestimmt gefreut. Aber wie hätte das normale Mitglied des Hohen Rats, der normale klingonische General, der normale klingonische Soldat auf eine Einmischung der Födertion reagiert? Wäre man ohne Beweise für eine romulanische Verschwörung einfach hineinmarschiert, hätte sich das auf langer Frist rächen können, da viele Klingonen die Einmischung womöglich als Versuch die Schwäche des klingonischen Reiches auszunutzen fehlinterpretiert hätten. Viele Klingonen hätten womöglich befürchtet, dass die Föderation die Lage ausnutzen möchte um für sich einen Stück des Kuchens abzuhaben. Eine unberechenbare Situation wäre entstanden. Was wenn als Resultat Teile der Militärführung zu den Duras-Schwestern übergelaufen wären. Die mit einer externen Einmischung in klingonische Angelegenheiten verbundenen Ängste kennen wir ja aus STVI.
Desweiteren Frage ich mich z.B. auch warum die Föderation noch auf den Einsatz von Tarnvorrichtungen verzichtet. Natürlich hatte man den Romulanern das mal zugesichtert, vermutlich wieder ohne eine gleichwertige Gegenleistung und sich dadurch auf Dauer eine taktische Niederlage eingehandelt und tolleriert hinterher sogar noch den romulanischen Versuch Vulkan zu annektieren, ohne das dies irgendwleche Konsequenzen hätte.
Spätestens hier hätte man sagen müssen, so wir drücken mal ein Auge zu und von euch erwarten wir dann aber bitte das gleiche.
Spätestens hier hätte man sagen müssen, so wir drücken mal ein Auge zu und von euch erwarten wir dann aber bitte das gleiche.
Weder die USA noch die Sovjet Union haben außer Stellvertreterkriegen sich je getraut direkt gegeneinander vorzugehen. So wurde bei der Annektierung Ungarns, der Reaktion auf den Prager Frühling, usw.usf. ebenfalls nur zugeschaut.
Die Angst vor einem für beide Seiten tödlichen Konflikt macht beide Seiten handzahm.
Der Föderation dürfte die Tarntechnologie im Vergleich zum Frieden einfach nicht so wichtig gewesen sein. Aus einem simplen Grund: Wenn man doch einmal ein getarntes Schiff im romulanischen Reich haben will, muss man ja nur die klingonischen Alliierten anrufen. Und im Falle eines Konflikts wäre die Technologie wahrscheinlich in wenigen Tagen bereit gestanden, durch die Klingonen aber auch weil man - wie man an Beobachtungsposten zur Untersuchung primitiver Spezies sieht - selbst technologisch weit genug war. Der taktische Vorteil der Romulaner existiert also nur auf dem Papier. Die Technologie besteht bereit, die Friedenspolitik hat dafür gesorgt, dass man Alliierte hat, die romulanerfeindlich sind und Tarntechnologie besitzen, die man jederzeit aktivieren kann (siehe TNG The Defector)
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