Star Trek 12 - Into Darkness (2013) gesehen (SPOILER) - SciFi-Forum

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Star Trek 12 - Into Darkness (2013) gesehen (SPOILER)

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    Zitat von Black Omega Beitrag anzeigen
    Ich weiß das ist eine ziemlich krasse Einstellung die ich da vertrete aber so empfinde ich das eben.
    So krass ist die garnicht. Ich find den Film auch scheiße.
    Der letzte gute ST-Film war der 8.

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    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    ... und der Maschinenraum nicht wie ein Hotelfoyer
    Welches Hotel hat so ein Foyer?

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Hades Beitrag anzeigen
    Wirklich wie Maschinenraum sah nix mehr aus im TNG Zeitalter. Verkleidete Teppichverkleidete Räume mit Lavalampe in der Mitte.
    Wo soll bei TNG ne Lavalampe sein?

    Mir gefällt am Design der JJ-Filme leider garnichts. Die Uniformen und die Enterprise sehen kacke aus.

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      Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
      Wo soll bei TNG ne Lavalampe sein?
      Ich schrieb TNG-Ära. Das umfasst TNG, die Filme 7-10, DS9 und VOY
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        Zitat von Hades Beitrag anzeigen
        Ich schrieb TNG-Ära. Das umfasst TNG, die Filme 7-10, DS9 und VOY
        Dann hast du es verallgemeinert. So weit ich das sehe gibt es nur im Maschinenraum der Voyager so ne Art übergroße Lavalampe.

        Kommentar


          Also gerade die sogenannten Lavalampen fand ich einfach spitze , egal ob es der Warpkern der Enterprise D oder der der Voyager war.
          Gerade als ich noch ein Kind bzw. ein Jugendlicher war fand ich diese pulsierenden Lichtsäulen richtig toll.
          Ok von mir aus könnte der Maschienenraum auch ein bischen schmutziger sein,
          aber der im neuen Film zeigt wieder mal diesen Typischen Trend alles so groß und beeindruckend darzustellen
          das es einfach lächerlich ist wenn man bedenkt wie groß die Enterprise ist. da würde der gezeigte maschienraum ja schon allein den halben Primärrumpf ausmachen.
          Da dachte ich echt wo soller der M raum bitte drin sein überall aber nicht in der Enterprise.
          Und mal ehrlich wie Faul muss mann sein als Filmemacher sein wenn man keinen Bock hat ne ordendliche M Raum Kulisse zu bauen, und einfach in ne Brauerrei geht einfach lachhaft sorry. Die Brücke dagegen fand ich in Ordnung.

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            Zum Thema Warpkern: Einerseits passt das Design in ST12 nicht gut zu dem Design in allen anderen Filmen und das Teil ist auch wirklich etwas sehr groß geraten, andererseits gefällt mir, dass der Warpkern jetzt auch mal so technisch und kompliziert aussieht, wie man es bei einer solchen Technologie erwartet.

            Diesen Film finde ich deutlich besser als sein Vorgänger. Vor allem ist jetzt auch endlich wieder die Star-Trek-typische Geselltschaftskritik darin. Beim ersten Mal sehen im Kino ist mir das glaube ich sogar gar nicht aufgefallen, aber beim erneut sehen ist es ein riesiger Pluspunkt. Die Aufrüstung der Sternenflotte, Sektion 31 und Admiral Marcus, der einen Krieg mit den Klingonen anzetteln will (was für mich auch leichte Paralellen mit gewissen Kriegseinsätzen der USA hatte) sind eine hübsche kleine Dystopie auf die Außenpolitik der USA und diese ganze Sicherheit-um-jeden-Preis-Paranoia, die ja inzwischen Ausmaße annimmt, die ,,1984" harmlos erscheinen lassen. Und ,,Kahn ohne Gerichtsurteil mit Torpedos einfach aus der Ferne umbringen" kritisierte die Drohneneinsätze der USA. Traurig, das grade deswegen angeblich der Film in der USA nicht so gut angekommen ist. Meiner Meinung nach sollten die Leute froh sein, dass das alles auch mal in künstlerischer Form kritisiert wird. Aber genug über unseren nordamerikanischen Big Brother gemotzt, zurück zum Film.

            Die Anfangssequenz war super. Es erschien mir wirklich wie eine alte TOS-Folge, nur mit neuer Tricktechnik. Mit kurzer Diskussion über die oberste Direktive und allem. Ich verstehe zwar nicht, warum die Enterprise abtauchen musste, aber ohne das wäre es eben auch nicht so heikel gewesen, Spock zu retten. Und mal abgesehen davon war es witzig, wie irgensoein großer Fisch vorm Hauptbildschirm vorbeischwimmt, und Scotty zusammenzuckt und leicht verängstigt darauf zeigt.
            Die Handlung um das kranke, kleine Mädchen gefiel mir auch und war berührend, auch wenn ich die Sache mit Kahns Blut als Heilmittel extrem hanbüchen finde. (Siehe auch ,,How it should have endet" auf Youtube zu ST12 zu diesem Thema)
            Dannach also die Besprechung. Endlich wird auch mal etwas futuristschere Technik im Bezug auf Videos und Co gezeigt. Ich fand es toll, wie Kirk da quasie wie dreidimensional in das Foto reinzoomt. Ist euch aufgefallen, dass da in der Runde auch eine vulkanische Captain/Admiral sitzt? Und die arme Frau muss tatsächlich auch so ein albernes Minikleid als Uniform tragen.
            Pikes Tod wurde gut dargestellt. Ich fand es allerdings leicht unrealistisch, wie Kirk da Kahns Shuttel lahmlegt, ohne wenigstens einen Beintreffer oder sowas abzukriegen. Aber der Blickkontakt zwischen ihm und Kahn, während das Teil langsam abstürzt, ist eine der Bilder, die mir richtig gut im Gedächtnis geblieben sind.
            Toll fand ich auch die Diskussion mit Scotty, der dann sogar den Dienst quittiert. Schöne Characterentwicklung für ihn.
            Über die Torpedo-Diskussion habe ich ja schon oben geschrieben.
            Kahn wurde übrigens super dargestellt, richtig schön differenziert. Gefährlich, manipulierend und intelligent (und hier hat er letzteres gezeigt, statt es nur zu behaupten, wie in ST2), aber trotzdem konnte man seine Gründe nachvollziehen. Und bei ,,Gibt es irgendwas, was Sie nicht für Ihre Familie tun würden?", als er weint, hatte ich sogar richtig Mitleid.
            Tatsächlich ist es schwer zu entscheiden, ob jetzt Marcus (der auch nur die Föderation vor den Klingonen bewahren will) oder Kahn der Böse ist.
            Die Sequenz, in der Kahn und Kirk rüber auf die Vaneguard (wurde das so geschrieben?) springen, sah klasse aus, hätte meiner Meinung aber auch ruhig kürzer sein können. Scotty, der durch den endlos langen Hangar rennt, und sein ,,Entschuldigung!" waren witzig.
            Die kurze Diskussion mit ihrem Vater war wohl der Höhepunkt von Carol Marcus Characterentwicklung.
            Wie Enterprise und Vaneguard dann auf die Erde zustürzen war gut dargestellt. Das mit der sich verändernden Gravitation, weil sie das Schiff im Fallen dreht, gefiel mir.
            Und bei der ,,Zorn des Kahn"-Szene mit umgekehrten Rollen musste ich beim ersten Mal sehen sogar fast heulen, obwohl es mir eigentlich egal ist, ob Kirk stirbt. ,,Ich hab Angst, Spock!" Keine tollen Helden-letzte-Worte, einfach das, was jemand, der stirbt, vermutlich wirklich empfindet. Und bei ,,Zeigen sie mir, wie man gar nichts mehr fühlt" (oder so) ,,Das kann ich nicht!" und wie Spock dann weint, kriegte ich Gänsehaut.
            Die Prügellei am Ende sah zwar auch recht toll aus, allerdings hätte sie irgendwie noch ,,epischer" sein müssen. Oder stattdessen halt wirklich ein Raumkampf (obwohl das bei den beiden stark beschädigten Schiffen unlogisch wäre).

            Kirk hat sogar etwas Characterentwicklung gekriegt, was auch wirklich dringend nötig war. So viel interessanter und sympatischer finde ich ihn jetzt zwar immer noch nicht, aber immerhin ein bisschen. Und wenn ich ihn nicht mehr für einen nervigen Weltraum-Macho halten würde, wäre es ja auch nicht mehr Kirk
            Ich finde allerdings, dass er wirklich hätte sterben sollen. Dann wäre alles nicht so vorhersehbar gewesen, und ich hätte es interessant gefunden, zu sehen, wie sich das Paralelluniversum entwickelt, wenn eine der Hauptfiguren stirbt. Als Captain hätte ich mir dann einen neuen, weiblichen Character gewünscht.

            Zitat von Trekbebbi Beitrag anzeigen
            Nun habe ich natürlich nicht alle TOS-Folgen im Kopf, aber soweit mir bekannt, hatte Spock nie Interesse an einer Liebelei - abgesehen natürlich von der Geschichte auf Omicron Ceti III. Da kommen für mich diese Kuss-Szenen schon etwas weit hergeholt vor.
            Nun, er war nicht so eine (sorry, aber mir fällt kein treffenderes Wort ein) Schlampe wie Kirk, aber er hatte schon ein paar Romanzen: Da war die Geschichte mit Leila Kalomi in ,,Falsche Paradiese", die du angesprochen hast, aber auch noch eine wirklich herzzereißende Romanze mit einer außerirdischen Rebellin namens Zarabeth, die von dem Regiem in die Eiszeit ihres Planeten verbannt wurde. Und dann wäre da ja auch noch Christine Chapel, die Krankenschwester, die ihm in ,,Implosion in der Spirale" ihre Liebe gesteht. Die beiden haben zwar keine richtige Beziehung, aber er scheint es ziemlich zu genießen, als sie seine Hände in ihre nimmt, und als sie ihm durchs Gesicht streichelt, schließt er die Augen. Und in ,,Amok Time" gesteht Spock Chapel, dass er von ihr geträumt hat und streichelt ihr zärtlich über die Wange (allerdings war das auch die Pon-Farr-Folge) Ich bin nicht besonders gut darin, Gesichtsausdrücke und co zu deuten, aber es kam mir so vor, als würde er schon etwas für sie empfinden, was genau, weis er vermutlich selber nicht mal. Er traut sich einfach nicht, sich das einzugestehen, weil es ihn verletzlich machen würde, und weil er sich vor Nähe fürchtet. Und das stört mich an der Uhura-Story am meisten: Diese beiden Sache, die meiner Meinung nach auch wahnsinnig viel von seinem Character ausmachen, wie schüchtern und unsicher er eigentlich ist, kommen in den Filmen einfach nicht rüber.

            Zitat von Danilo Lenz Beitrag anzeigen
            Was ich hingegen irgendwie befremdlich finde, ist die Uhura-Spock-Story....... Schade für Uhura, dass sie so auf "Du-liebst-mich-nicht-"-Beziehungsgelaber reduziert wird. Menno, Uhura ist eine clevere und intelligente Frau, sie sollte doch gut wissen, auf wen sie sich da eingelassen hat und nicht die beleidigte "Du-denkst-gar-nicht-an-mich-"-Tusse geben. Das passt zu ihr gar nicht. Fand ich sehr schade.
            Stimme voll zu. Nicht nur, dass die ganze Sache einfach total belanglos wirkt, weil eben vieles, was ich bei Spocks Romanzen in TOS so mochte, kaum rüberkommt (siehe oben). Man merkt vielleicht noch ein bisschen davon, als er sagt ,,Ich habe meine Gefühle nicht ausgeblednet, weil ich dich nicht liebe. Im Gegenteil", aber das war es auch.
            Uhura darf mal kurz mit dem Klingonen verhandeln, aber sonst wird sie schlicht und einfach auf ihre Rolle als Spocks Freundin reduziert, und das gefällt mir überhaupt nicht. Genauso wenig wie die affige, unnötige Unterwäsche-Szene von Carol Marcus. Wenn ich mir sowas und auch die Frauenfiguren in den meisten anderen Filmen so ansehe, kommt es mir vor, als würde die Emanzipation einen Schritt rückwärts machen. Okay, Uhura darf sich kurz mit nem Klingonen schlagen, und Carol Marcus ein Torpedo entschärfen, aber vergleicht die Darstellung der beiden mal mit Azedbur oder Valeris aus ,,Das unentdeckte Land" oder Lilly Sloane aus ,,Der erste Kontakt"
            Note 2, aber eine sehr gute.
            Meine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)

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              Deine Argumente sind alle gut, aber gerade die dinge die du in den alten Filmen bemängelst machen Star Trek aus. An der leistung der schauspieler ist nichts auszusetzen super Leistung. Der Fehler liegt nicht an den charaktern sondern in den Kulissen und der schlechten Umsetzung. Und bitte warum soll der Warpkern kompliziert aussehen, zu diesem zeitpunkt ist der ja schon über 100 jahre Standard in der Sternenflotte.Vergleich es mit nem Auto das 30 oder 40 jahre alt ist ja da ist auch alles durcheinnander, Kabel und Schläuche. Und dann mach die Haube von einem neuen Auto auf das siehst fast nur noch eine Fette große Abdeckung oder mehrere und es sieht alles ordenlich aus.

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                Zitat von Black Omega Beitrag anzeigen
                Und bitte warum soll der Warpkern kompliziert aussehen, zu diesem zeitpunkt ist der ja schon über 100 jahre Standard in der Sternenflotte.Vergleich es mit nem Auto das 30 oder 40 jahre alt ist ja da ist auch alles durcheinnander, Kabel und Schläuche. Und dann mach die Haube von einem neuen Auto auf das siehst fast nur noch eine Fette große Abdeckung oder mehrere und es sieht alles ordenlich aus.
                Verbrennungsmotoren sind im Moment auch über hundert Jahre alt. Von einem Kriegs-, Fracht- oder Kreuzfahrtschiff den Maschinenraum gesehen? Da ist nix mit hübschen Abdeckungen verdeckt. Ein PKW ist da total das falsche Beispiel, die Abdeckungen sind ja dafür gedacht das der Fahrer möglichst wenig dran rum pfuschen kann.

                Frag einen heutigen KFZ Mechatroniker mal was er von den Motorräumen hät in PKWs. Wartungsunfreundlich treiben sie nur Arbeitsstunden in die Höhe.
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                  Erste kurze Info zur Free-TV-Premiere von Star Trek Into Darkness:
                  Paramount Pictures unterhält aktuell keinen Lizenzvertrag mit einem deutschen Pay-TV-Sender. Aufgrund der fehlenden Pay-TV-Auswertung dürfte das Auswertungsfenster im Free-TV dementsprechend kürzer ausgefallen sein. (...) Die Paramount Pictures-Produktion «Star Trek: Into Darkness» soll ebenfalls bereits nach noch nicht einmal zwei Jahren nach Kinostart im Frühjahr 2015 seine Free-TV-Premiere bei ProSieben feiern.
                  Der Experte: 06. Oktober 2014 &ndash; Quotenmeter.de

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                    Also ich mag die neuen Filme vor allem wegen der Action und der tollen Space Bilder mit der Enterprise.
                    Mit den Figuren bin ich leider noch nicht so richtig warm geworden.
                    Speziell zu "Into Darkness" möchte ich aber doch noch was loswerden.
                    Man hat ja, wenn ich das richtig verstanden habe eine Situation geschaffen in der man Geschichten etwas anders erzählen kann als im alten Star Treck Universum, ob man das gut findet, sei mal dahingestellt.
                    Vor diesem Hintergrund hätte ich mich gefreut wenn man dann auch etwas kreativer mit dieser Ausgangslage umgegangen wäre.
                    Die Story mit Kahn hätte ja durchaus einen anderen Verlauf nehmen können.
                    Irgendwie hab ich die Ganze Zeit drauf gewartet, das man die Chance nutzt und eine, "Was macht man mit gezüchteten Supersoldaten wenn man sie nicht mehr braucht oder sie zu gefährlich werden" Geschichte erzählt in der der vermeintliche Bösewicht nur ein Zuhause für Sich und seine Leute finden möchte.
                    Diese Thematik gibt es zwar schon in Filmen und wenn ich mich richtig erinnere in mindestens einer Star Treck
                    Folge aber ich für meinen Teil hätte das für innovativ gehalten und finde die Möglichkeit wurde verschenkt.
                    Zuletzt geändert von Bandit67; 18.01.2015, 22:11.

                    Kommentar


                      Die Free-TV Premiere von Star Trek Into Darkness erfolgt am Sonntag, 5. April um 20.15 Uhr bei ProSieben.

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                        So, der Star Trek-Film-Marathon ist beendet. Bei Graptars Hammer schwöre ich, nie wieder in einen Star Trek-Film zu gehen, der die Schreiber Orci und Kurzman aufweist und zukünftige Star Trek-Filme darüber hinaus nur dann im Kino anzusehen, wenn ausgewählte Kritiken ausreichend erscheinen.

                        Dabei gefiel mir das erste Drittel von "Into Darkness" wie schon beim ersten Sehen. Das Intro liefert eine Anspielung auf die Originalserie (die "Oberste Direktive"), die den Charakter von Kirk und Spock ausleuchtet und gleichsam einen unbeschwerten Einstieg über ein unabhängiges Miniabenteuer bietet (fast wie bei einem Indiana Jones-Film).

                        Die anschließende Besprechung mit Captain Pike lenkt den Film dann gekonnt in eine ernstere Spur. Pikes Ansprache ist richtig gut und bringt Kirks Probleme treffend auf den Punkt. Als diese Dialogszenen in einem Trailer verwendet wurden, hatte ich große Hoffnungen, dass Kirks Hybris tatsächlich entsprechende Folgen haben würde. Nach dem Anschlag auf die Sternenflottenführung stellt sich heraus, dass die Sternenflotte ein geheimes Rüstungsprogramms unterhält. Wieder genau das, was ich mir nach ST XI gewünscht hatte, Kontinuität. Die Ermordung von Milliarden Föderationsbürgern muss entsprechende Konsequenzen haben.

                        Nachdem Kirk seine Befehle für ein Exekutionskommando entgegengenommen hat, beginnt die ethische Diskussion mit der "Into Darkness" seinen frühen Höhepunkt erreicht. Klar kann man hier einen Kommentar zur gegenwärtigen Drohnendebatte sehen, aber die Diskussionen über den Torpedoeinsatz sind mehr. Hier wird nämlich ein Grundkonflikt aufgegriffen, der sich von Anfang an durch Star Trek zog: das von Roddenberry ausgerufene Ideal der friedliebenden Utopie, das immer wieder mit dem Bild einer primär militärischen Organisation kollidiert, die oftmals von korrupten Admirälen eingespannt wird. Als Scotty sich nicht damit begnügt, auf Widersprüche hinzuweisen und sogar seinen Dienst quittiert, war ich im Kino verblüfft. Darüber hinaus war es toll mitanzusehen, wie auch kleinen Charakteren hier ihren kleinen Lichtmomente gegönnte werden (wie in Star Trek IV). Nach Scotty darf auch noch Sulu eine kleine Rede schwingen.

                        Oftmals ist es schwer zu sagen, ab wann etwas auf die schiefe Bahn gelang- hier ist es überraschend einfach: Der Angriff auf das Landungshuttle auf Kronos markiert den Übergang zur billigen Popcornunterhaltung. Von dem Zeitpunkt an kann man den Film in die Tonne drücken. Die Handlung verdünnt sich auf den Comicbösewicht (der aus nostalgischen Gründen aus der Originalserie importiert wird), einen Sekundärbösewicht mit großem Doomsdayschiff (wie in den letzten Trek-Filmen) und der Plättung einer Großstadt (zu der Zeit gerade hipp bei Sommerblockbustern). Achja, und natürlich Anspielungen, das Mittel mit dem man sich talentfreie Schreiber gerne über Wasser zu halten versuchen.

                        Statt einer chronologischen Aufarbeitung als nur noch einzelne Punkte, die nicht funktioniert haben:

                        Mein Name ist .... "KHAN":

                        Cumberbatch ist die einzige Fehlbesetzung. Als Sherlock gelingt es ihm hervoragend die hierfür benötigte Distanziertheit aufzubringen, doch sein Versuch, den emotional überlebensgroßen Khan zu mimen, wirkt bei näherer Betrachtung ziemlich unbeholfen. Allerdings gibt der Charakter leider auch nicht viel her. Khans Gefährlichkeit eschränkt sich hier auf seine comichaften Mutantenkräfte: Phaserschüsse verpuffen ohne Effekt, Dutzende Klingonen werden eigenhändig niedergemäht, weder Kirks Fäuste noch eine Bruchlandung sorgen für Kratzer. Für überlegenen Intellekt war da im Genom wohl kein Platz mehr, denn Khan leistet sich einen dämlichen Aussetzer nach dem Nächsten. Das Original machte zwar auch Fehler, doch diese resultierten aus der Gier nach Rache und der mangelnden Raumschifferfahrung- Khan 1.2 ist einfach ein Holzkopf. Erst geht er vom Ableben seiner Männer aus, ohne dass Marcus ihn deswegen auch nur angelogen hätte; dann schmuggelt er seine Männer in Torpedos, die ausschließlich zum Kampfeinsatz für Sektion 31 gedacht sind; später lässt er besagte Torpedos mit aktivierten Sprengsätzen auf sein Schiff beamen. Faustregel: In einem guten Film überwindet der Held seinen Widersacher durch eigene Qualitäten (Mut, Intelligenz, Aufopferfungsbereitschaft z.B), in schlechten Filmen triumphiert das Gute, weil das Böse dämlich ist.

                        "Hände in die Hosen, Fanboys, jetzt kommt der Weihnachtsmann schon im Mai!" (aka überflüssige Anspielungen):

                        Man darf natürlich auf die Serie anspielen. Die oberste Direktive hat die Enterprise-Besatzung tatsächlich in Situationen gebracht, wo man die Regelerfüllung gegen das Leben der eigenen Männer aufwiegen musste- Spocks strikte Regelauslegung war eine interessante Variation dieses Dilemmas. Sektion 31 zurückzubringen war ebenso nachvollziehbar, denn diese Organisation wurde eingeführt, um genau solche Angriffe wie in STXI zu verhindern. Bei Khan hört kommt die Storylogik aber abrupt an ihr Ende. Der ist offekundig nur wegen der Namenserkennung im Film. Es gibt weder einen Grund für Khan überhaupt gefunden und aufgeweckt zu werden, noch einen Grund, dass er sich als Waffenbauer versucht (ja, er ist schlau und hat in der Serie die erfolgreich Lebenserhaltung sabotiert, aber das hier ist einfach lächerlich). Ein Agent, der für Sektion 31 Attentate und Sabotageakte verübt, wäre ein glaubhafterer Hintergrund gewesen- doch selbst dafür hätte es keinen Khan gebraucht. Sämtliche Szenen um Carol Marcus schlagen in dieselbe Kerbe; nichts was sie tut, hat irgendeine Bedeutung für die Story. Referenz an ST II und Unterwäsche für den Trailer, damit erschöpft sich ihre Existenzberechtigung. Für Nimoy tut es mir leid, dass dies sein letzter Auftritt im Star Trek-Uni(-Multi)versum war. Sein Dialog hatte keinerlei Beziehung zur Handlung. Die kleinen Anspielungen nehme ich nicht so krumm, auch wenn gerade bei ST XI ziemlich deutlich wird, dass etwas nur da ist, um die imaginäre Formel für kulturelles Bewusstsein zu erfüllen ("Phaser auf Betäubung" etc.). Nichtsdestotrotz war der Khaaan-Schrei lächerlich.

                        Kirks "Tod":

                        Dramatisch funktioniert die Szene nicht, weil man weiß, dass Kirk nicht sterben wird; die Heilwirkung von Khans Blut wurde mehrmals thematisiert. In ST II war das bekanntlich anders, mit dem Versuch, den Zusschauer durch einen Simulationstod auf eine falsche Fährte zu locken (nicht zu vergessen die Gerüchte über eine Todesgarantie in Nimoys Vertrag). Weiterhin wurde nie angedeutet, dass Kirk ein Problem mit Heldentoden hätte, weswegen dieses Opfer keinen Handlungsstrang auflöst.

                        "Psycho-Spock":

                        In DS9 und Enterprise wurde der Psychovulkanier leider öfters verwendet, doch das jetzt auch noch Spock dazugehört, ist schon fast ein Sakrileg. Jetzt ist er eine Art Space-Jack Bauer mit zwei Modi: im Normalzustand eiskalt kalkulierend, bei persönlichen Angriffen psychotische Mordlust. Wobei der persönliche Angriff in diesem Fall der Tod eines Freundes ist, den ohne Hinzuziehen von Star Trek I-XI niemand als Freund erkennen würde. Den neuen Kirk kann ich als jüngere Version akzeptieren, weil man dessen Arroganz als eine Mischung jugendlicher Überheblichkeit und mangelnder Erfahrung verstehen kann (und natürlich seiner überschnellen Beförderung). Spock ist aber ein neuer Charakter, der zwar auch seine interssanten Seiten hat, aber generell nicht an Spock Prime heranragt.

                        Visueller Durchschnitt:

                        Da der Film zu 2/3 aus schönen Bildern und Action besteht, sei noch erwähnt, dass es keine Momente gibt, die in der Hinsicht aus den Socken gehauen hätten. Die große "Enterprise steigt aus den Wolken auf"-Szene ist sogar aus ST XI entliehen (der ist allerdings auch schon wieder 6 Jahre alt, also wird es langsam Zeit für einen Reboot).


                        Für die ersten 40 Minuten 5-6 Sterne, der Rest ... weniger.
                        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                        Kommentar


                          Der Film war für mich wie erwartet: Noch schlimmer als der Vorgänger. Obwohl ich in den ersten 30 bin 40 min sehr angenehm überrascht war. Ok, ich habe fast die Kriese bekommen als die Enterprise "Das Boot" gespielt hat, aber die aufkommende Diskussion über die Oberste Direktive, das man Kirk wieder auf die Akademie schicken will, Sektion 31 und ihre semi-legalen Handlungen, Scotty der seinen Dienst quittiert, etc. haben mich angenehm überrascht und ich dachte schon: "Hey! Der Film ist ja doch richtig gut! Endlich wieder tiefgründigere Themen in einem Star Trek Film!"

                          Naja... hab mich leider etwas zu früh gefreut, weil ab da ging es absolut bergab mit der Story. Was ist das bitte für ein Kahn? Er entwirft Waffen und riesige Kriegsraumschiffe? Auch wenn er dank seiner genetischen Aufwertung ein absolutes Genie ist bezweifle ich das er mit seinem veraltetem Wissen aus dem späten 20. Jahrhundert so etwas (mit)entwickeln kann. Vor allem dieser "Gigantismus" von der USS Vengeance hat mich besonders gestört. Das ist wie im 2. Weltkrieg die Yamato oder die Bismark: groß, mächtig, stark aber absolut unbraktisch im Gebrauch. Schlechter "Kosten/Nutzen" Faktor eben.
                          Khan ist... ja... was soll er eigentlich sein? Ein absolut farbloser möchtegern Bösewicht der scheinbar "Superkräfte" ala Superman besitzt. Da war Nero aus ST-X um längen der bessere Bösewicht! Er hatte Charakter und man hat auch verstanden warum er "böse" ist, warum er das alles macht. Das hat bei Khan völlig gefehlt!
                          Leider ging es noch weiter bergab mit der Story. Das sich Kirk für das Schiff opfert finde ich gut, das zeigt das er wirklich der Captain ist. Aber dann hat Spock alles zerstört indem er (mal wieder) sehr emotional wurde und das berühmte "KHAAAAAAAAAAAAAAAAANN!!!" aus ST-II quasie "versaut" hat. Und dann dieses an den Haaren herbeigezogene "Heilmittel" um Kirk wieder "zum Leben zu erwecken" durch Khans DNS. Damit wurde das aufopfern von Kirk in meinen Augen herabgesetzt. Man kommt auf den Gedanken: "Hey, vielleicht wusste Kirk ja das Pille ein Wundermittel aus dem Ärmel schütteln kann!"

                          Wie schon gesagt, der Anfang vom Film hat mich positiv überrascht. Der Rest war einfach nur ein einfacher Actionfilm mit viel Bumm-Bumm, Batsch-Batsch und Knall-Knall mit einer platten Story. 2 Sterne von mir.
                          "noH QapmeH wo' Qaw'lu'chugh yay chavbe'lu' 'ej wo' choqmeH may' DoHlu'chugh lujbe'lu'!"

                          Kommentar


                            Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
                            Khan ist... ja... was soll er eigentlich sein? Ein absolut farbloser möchtegern Bösewicht der scheinbar "Superkräfte" ala Superman besitzt. Da war Nero aus ST-X um längen der bessere Bösewicht! Er hatte Charakter und man hat auch verstanden warum er "böse" ist, warum er das alles macht. Das hat bei Khan völlig gefehlt!
                            Nero war pöhse, weil es das Drehbuch verlangte. Er hatte die Möglichkeit durch die Zeitreise sein Volk zu retten und stattdessen rächt er sich an den Vulkis, die "zu spät gekommen sind" und dann greift er auch noch die Erde an, weil ... warum auch nicht, man hat ja nichts besseres zu tun wie z.B. zur Hobus Sonne zu fliegen bevor diese zur Supernova wird. Nein, Nero war ein gaaaanz schlimmer Pöhsewicht, der komplett gaga gehandelt hat.

                            Khan möchte sich an Marcus für seine Crew rächen, ergibt sich Kirk allerdings sobald er die Anzahl der Torpedos hört und weiß, dass diese überlebt hat. Macht schon Sinn. Und am Ende ist er "ungehalten", weil Spock und Co es geschafft haben ihn zu besiegen (Stichwort Torpedos scharf machen, wo er aber wirklich nicht der Hellste zu sein scheint, dass er auf diesen Trick reinfällt). Khan ist als Schurke weitaus glaubwürdiger als es Nero je war (auch Admiral Marcus, der der Meinung ist, dass die Föderation nur militaristischer überleben kann und in seinem Größenwahn der Meinung ist, er wäre der ideale Kandidat für die Führung).

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                              Naja der "neue" Khan ist zwar ein sehr guter britischer Schauspieler aber gegen Ricardo Montalban hat er für mich keine Chance in der Rolle.
                              Cumberbatch ist einfach zu glatt in meinen Augen. Natürlich müsste in meinem Augen der Khan von 2013 nicht ein Klon oder Abklatsch des Khan von 1982 sein. Aber dennoch hat mich der Weltraumpiratencharme mehr angesprochen, den Montalban hatte.
                              Dazu noch sein Übermenschenkumpel der blonde Joachim und die Mädels, die ja zu einem Alpha-Anführer irgendwo doch schon zugehören, auch wenns nach Klischee klingt.
                              Khan ist nun mal ein Alpha Male und nicht etwa ein Mad Max, den ich eher als Sigma Male einstufen würde.
                              Und da bin ich wieder beim Khan von 2013: Dem fehlte was.

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                                Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                                Nero war pöhse, weil es das Drehbuch verlangte. Er hatte die Möglichkeit durch die Zeitreise sein Volk zu retten und stattdessen rächt er sich an den Vulkis, die "zu spät gekommen sind" und dann greift er auch noch die Erde an, weil ... warum auch nicht, man hat ja nichts besseres zu tun wie z.B. zur Hobus Sonne zu fliegen bevor diese zur Supernova wird. Nein, Nero war ein gaaaanz schlimmer Pöhsewicht, der komplett gaga gehandelt hat.
                                Nero konnte seine Frau nicht retten, er hätte die Frau seines Alter Egos der neuen Zeitlinie retten können. Eventuell hat er das auch, er hatte ja Zeit bis Spock kam. Nero rächt sich auch nicht an den Vulkaniern, er rächt sich durch einen Genozid an den Vulkaniern an Spock.
                                Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                                Khan möchte sich an Marcus für seine Crew rächen, ergibt sich Kirk allerdings sobald er die Anzahl der Torpedos hört und weiß, dass diese überlebt hat. Macht schon Sinn. Und am Ende ist er "ungehalten", weil Spock und Co es geschafft haben ihn zu besiegen (Stichwort Torpedos scharf machen, wo er aber wirklich nicht der Hellste zu sein scheint, dass er auf diesen Trick reinfällt). Khan ist als Schurke weitaus glaubwürdiger als es Nero je war (auch Admiral Marcus, der der Meinung ist, dass die Föderation nur militaristischer überleben kann und in seinem Größenwahn der Meinung ist, er wäre der ideale Kandidat für die Führung).
                                Was bei Khans Motivation ganz wichtig ist, ist die Frage an Kirk: "Gibt es irgendetwas, dass sie nicht für ihre Familie tun würden?" Für Kirk gibt es das nicht. Für Khan schon. Khan kann sich nicht für seine Familie opfern, sonst hätte er Marcus längst verraten. Auch Khans Racheplan ist unnötig brutal und hat wenig Aussicht auf Erfolg. Er hätte aber mit einer Offenlegung dessen was Marcus gemacht hat, sofort eine viel schönere Rache gehabt, ohne dass er auch nur einen Unschuldigen töten muss. Khan ist am Ende auch nur Pöhse, weil es das Drehbuch will.

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