Es wird Zeit: The Orville vs Discovery - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Es wird Zeit: The Orville vs Discovery

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Mein Hauptproblem mit Discovery ist, dass ich nach der gesamten 1. Staffel noch immer keinen Charakter gefunden habe, der mir wirklich sympathisch ist, mit dem ich mitfiebern kann/will. Und ohne einen solchen "Anker" bleiben Geschichten für mich recht uninteressant, da kann die Handlung noch so spannend oder interessant sein - was im Fall von Discovery halt leider auch nicht zutrifft.

    Die Besatzung der Orville wurden sehr schnell zu greifbaren Persönlichkeiten, die man mögen kann oder nicht - aber es gibt immerhin einen Ansatzpunkt. Und die Geschichten finde ich mal mehr oder weniger spannend, aber immerhin gibt es auch interessante Interaktionen und nicht eine Anhäufung von wenig nachvollziehbaren Entscheidungen.
    John: Work- now - freak - later. Work - now - freak - later.
    Stark: Yes. That's fair.
    John: Good.
    Stark: How much later?

    Kommentar


      #17
      The Orville ist meiner Meinung nach einfach "TNG 2.0" und das gefällt mir ausgesprochen gut. Was mir weniger gefällt ist der oft unpassende und aufgesetzte Humor. Aber gut, dafür die die Chars sympathisch und die Story nachvollziehbar. Und vom Design her ist The Orville näher am alten ST als Discovery. Also insgesamt hat hier The Orville die Nase deutlich vorn.



      "Vittoria agli Assassini!"

      - Caterina Sforza, Rom, 1503

      Kommentar


        #18
        Sind nun auch mit den ersten beiden Episoden von The Orville durch.

        Zuerst mal das Negative:
        Sie gewinnen ganz sicher keinen Emmy für originelle und innovative Drehbücher. Außerdem auch keine Auszeichnung für besonders tiefgängige Wortwitze.

        Womit wir aber auch schon beim Positiven wären:
        Es sind durchaus Schmunzler und der ein oder andere herzhafte Lacher drin. Aber das beste ist, dass man sich als Star Trek Fan der alten Garde von der allerersten Minute an heimelig wohl fühlt. Crew-Struktur, Hierarchie, episodische Erzählweise, generelles Design, Kamera, all das sind Elemente, die vom Fleck weg mehr Star Trek sind als Discovery. Wo ich bei letzterer bis zur zweiten Staffelhälfte brauchte, um damit warm zu werden, war ich hier nach 2 Minuten schon drin, einfach weil Seth McFarlane - bis auf den zuweilen etwas aufgesetzten Humor - die typisch klassische Star Trek TNG Rezeptur setzt.
        Von der technischen Seite gibt's IMHO nix zu meckern. Die Masken sind absolut okay, auch die CGI ist durchaus auf dem Niveau anderer aktueller SciFi-Serien. Ja, man merkt stellenweise schon, dass es CGI ist, aber ehrlich, das sieht man bei Discovery auch. Angenehm finde ich jedoch, dass das Orville-Universum nicht so quietschbunt ist, wie bei Discovery.
        Über die leicht slapstickartig angehauchte Atmosphäre kann man natürlich trefflich streiten. Aber im Fazit bleibt speziell für Fans eine durchaus unterhaltende, leichtherzige Serie, die einen angenehmen Kontrast zu all der dunklen Schwermut, die derzeit überall modern ist (und durchaus ihre Berechtigung hat), darstellt.
        Als Star Trek Nerd der ersten oder auch zweiten Generation kommt man kaum um The Orville herum.
        Und ich hab echt schon schlimmeres angeschaut.

        Im Prinzip hab ich auch Discovery mittlerweile lieb gewonnen, speziell in der zweiten Hälfte der ersten Staffel. Die Serie ist wirklich nicht schlecht. Aber wenn man nach nur 2 Episoden urteilen soll, dann sollte man so urteilen, als wenn man auch von Discovery bisher nur die ersten beiden Episoden gesehen hätte. Und so gesehen hat im Moment The Orville bei mir die Nase vorn. Ich mag auch die wirklich komplexen und düsteren Serien wie The Expanse oder Altered Carbon sehr. Aber eben darum genieße ich auch die seicht/fröhliche Unterhaltung im TNG Gewand ebenfalls sehr. Beides hat, finde ich, seine legitime Daseinsberechtigung.
        Oel ayngati kameie, ma oeyä eylan.

        Kommentar


          #19
          Ich bevorzuge The Orville aufgrund der Charaktere und deren Entwicklung. Bei Discovery wurde ich dahingehend bisher nur enttäuscht.
          Discovery- Spoiler:
          SPOILERLorca wurde komplett verschossen - da baut man einen zwielichtigen Charakter auf, baut eine eigentlich schon ganz nette Wendung ein und flupp - der Charakter ist auf einmal nicht mehr interessant, nur noch eindimensional böse, teilweise erstaunlich dumm. Saru als 1. Offizier leistet sich zwischendurch totales Versagen und mutiert aus dem Nichts plötzlich zum Super-Captain - als Captain gefiel er mir gut, aber aus was genau entwickelte sich das bitte? Michael selber ist den ganzen Film extrem unnahbar - obwohl wir ihre Sichtweise erzählt bekommen - und vulkanischer als die Vulkanier. Tyler war dagegen positiv herausstechend, aber seine Entscheidung am Ende kann man jetzt nicht gerade "auf lange Sicht aufgebaut" nennen, vor allem, wo er sich gerade wieder langsam integrierte.
          Orville-Spoiler
          SPOILERExtreme Charakterentwicklungen gab es auch nicht, also nichts, was ich als "wahnsinn, das hat ein Genie geschrieben" bezeichnen würde, aber es wurde aus meiner Sicht vernünftig und nachvollziehbar gehandhabt. Ed nähert sich nach und nach wieder Kelly an und die wohl dauerhaft vorkommende Spannung zwischen den beiden wird in einer Folge auch sehr schön angesprochen. Die Entscheidung, dass eine Beziehung derzeit nicht klug ist, ist verständlich dargestellt, d.h., man weiß jetzt, warum die beiden vermutlich auch die nächsten Folgen auf der Stelle treten. Bortus Beziehungsprobleme, Alaras Ängste vor Verantwortung/Versagen und ihre Probleme mit Beziehungen, Dr. Finn und ihre Kinder, das alles wurde für mich nachvollziehbar dargestellt. Man konnte mit den Charakteren trotz teilweisen Klamauks mitfiebern.
          Ich habe ja auch vorher schon geschrieben, dass mich The Orville positiv an TNG erinnert, der Nostalgie-Faktor spielt zugegebenermaßen eine Rolle und hat dafür gesorgt, dass ich mit der Orville von Anfang an besser klar kam. TNG Remastered habe ich erst vor Kurzem geguckt und Orville hat sehr schöne alternative Lösungen/Ansätze zu manchen TNG-Folgen, bzw. zu Fragestellungen, die es in leicht abgewandelter Weise oft genug in Serien gab. Aber allein die Nostalgie hätte mich nicht bei der Stange gehalten, ich mag die Charaktere inzwischen sehr und viele Handlungen gefielen mir auch sehr gut. Discovery hat sich erfolgreich mit jeder Folge unbeliebter gehabt und das Problem ist dabei nicht mal meine Vorstellung von Star Trek. Auch völlig losgelöst vom Franchise fehlt einfach jegliche Bindung zu der Serie, das Franchise ist sogar noch der einzige Grund, warum ich die erste Staffel überhaupt zu Ende geschaut habe. Als alleinstehende Serie fehlte mir einfach jegliches, was einen an die Handlung fesselt. Der Gedanke "wie geht das bloß aus?" kam mir nicht ein einziges Mal bei Discovery, Spannung und Interesse war gleich null. Einzig "was passiert mit Lorca" war für mich interessant und wurde absolut nietenhaft gelöst.

          Da geht es mir wohl ähnlich wie AnaDunari.
          Zugriff verweigert - Treffen der Generationen 2012
          ethically challenged magical practitioner

          Kommentar


            #20
            Discovery erzählt Star Trek auf eine moderne Weise.The Orville erzählt sehr klassische TNG-Star Trek und fügt Humor hinzu. Das sind zwei sehr unterschiedliche Serien mit unterschiedlichen Erzählweisen und -zielen. Beide gefallen mir sehr gut, daher kann ich mich nicht entscheiden, welche Serie nun besser ist.
            "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
            -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

            Kommentar


              #21
              Ich denke mal es ist noch zu früh um beide Serien zu vergleichen.
              Ich habe ja schon in den Orville Episodenthreads geschrieben dass mir die ersten beiden Episoden gefallen haben und ich die Serie sicherlich weiterverfolgen werde.
              Aber wie ich mich noch erinnern kann gefiel mir Discovery auch noch nach den ersten beiden Episoden, aber am Ende war ich dann doch etwas enttäuscht. Nichtsdestotrotz werde ich aber auch Discovery weiterverfolgen.

              Für mich ein erwähnenswerter Unterschied ist aber dass bei Orville gleich die Hauptcharaktäre in der ersten Episode aufgebaut worden sind und man weiß mit wem man es die ganze Staffel über zu tun hat. Ich fands auch bei den anderen ST-Serien nicht so schlecht dass am Anfang immer eine Hauptperson nach der anderen eine eigene Episode bekam damit sie besser beleuchtet worden ist. Dies fehlte mir bei Discovery, wie ich schon in den Episodenthreads schrieb gefiel es mir nicht dass sich die ganze Staffel nur auf ganz wenige Charaktäre beschränkte.
              Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

              Kommentar


                #22
                Knapp 2 Millionen Zuschauer sind nicht schlecht - sollten die Quoten aber schlechter werden wird die Serie abgesetzt sag ich mal (war auch bei 'Enterprise' und Farscape so) . Die erste Folge war nicht schlecht - es fehlte nur der eigene Charakter . Die Zweite Folge mit dem ''Alienzoo'' war besser - ich finde aber Schauspieler können sich noch steigern , nur billige sexistische Witze allein reichen nicht und wirkliche Spannung sollte zumindest im Pilotfilm vorhanden sein !
                Insgesamt zeigt ''Orville' aber dass anspruchsvolle Sci-Fi-Serien möglich sich sind (st Discovery find ich eher uninteressant und Star Wars sollte in der jetzigen Form gar nicht ins Fernsehen kommen)
                p.s. seth macfarlane als Raumschiffkäptn muss auch nicht sein (ich würde lieber Jonathan Frakes sehen dem eine eigene Raumschiffserie bisher verwehrt blieb...) - mal abwarten....
                Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
                Also sprach Zarathustra (nietzsche)

                Kommentar


                  #23
                  Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                  Schade, dass man bei DSC nicht auf Nostalgie setzen wollte, sondern versuchte eher nBSG und JJ-Trek zu kopieren. Der Erfolg gibt auf alle Fälle "The Orville" recht, sind sowohl Serie als auch Episoden bei IMDB weitaus höher bewertet. Von den Quoten kann man natürlich nichts sagen, da mit Netflix / CBS All Access der Vertriebskanal bei DSC schon ein völlig anderer ist. Von dem her bin ich froh, dass (obwohl qualitativ noch Luft nach oben ist) mit "The Orville" Star Trek endlich wieder zurück ist.
                  Also auf ImdB.com gebe ich gar nichts mehr. Das ist nur noch eine Seite für HateTrains. Konnte man am Black Panther Film sehen, wo sich vorab Facebook Gruppen gebildet hatten, um den Film ab der Veröffentlichung zu downvoten. Das war so erfolgreich, das Black Panther am Anfang ein Rating von 6,X hatte, obwohl Marvel Filme normalerweise so zwischen 8,0 und 8,5 im Rating starten. Und die Quoten sind jetzt auch nicht so besonders von Orville. Die Serie hatte einen guten Start (wegen Football im Rücken), aber sank doch recht schnell auf ein Rating von 0,9 bis 1,1. Vor ein paar Jahren noch wären solche Serien gnadenlos eingestampft worden. Aber zum Glück gibt es ein Überangebot an Serien und Networksender haben ihre Erwartungshaltung ziemlich weit nach unten geschraubt. Gerade Fox hat auch gar nichts anzubieten, womit es bestehende Serien hätte ersetzen können. Die haben sogar Sleepy Hollow eine 4. Staffel gegönnt, obwohl die Quoten noch schlechter waren und die Hauptdarstellerin die Serie nach der 3. Staffel verließ. Aber ich beschwer mich nicht, denn da ist überhaupt der Grund, warum wir eine neue Star Trek Serie bekamen. Die Sender sind so verzweifelt auf der Suche nach Serien die sich durchsetzen können, dass sie alte Klamotten aus vergangenen Jahrzehnten aus der Versenkung holen, um bei der Werbung ein paar Altfans zum einschalten zu bewegen.

                  Also ich finde im Moment Discovery besser, weil mir der Stil besser gefällt. Denke auch nicht, dass sich da groß etwas ändern wird, denn auf 90er Jahre Geschichte habe ich auch weniger Lust. Ich habe nicht einmal so viel gegen Orville. Als 90er Jahre SciFi-Action-Adventure Serie funktioniert sie gar nicht schlecht und wenn sie tatsächlich so in den 90er gezeigt worden, wäre ich wahrscheinlich begeisterter über die Serie: "BOAH ALTER!!! Hast du das gesehen? Hast du das mit dem Baum gesehen? HAST DU DAS GESEHEN? YEAH Fröhlichen Tag des Baumes IHR SCH*** W******!!!! Hey weißt du was? Weißt Du was wir morgen machen? Weißt du was wir morgen in der Schule machen? Wir gehen zu den Lehrern und wünschen allen einen fröhlichen Tag des Baumes. Voll der Inside Joke man!!"

                  Womit ich bei Orville ein Problem habe, ist eine bestimmte Fangruppe die sich wie folgt anhört:
                  Orville ist das wahre Star Trek
                  Orville lebt und atmet den wahren Geist von Star Trek
                  Discovery hätte von Anfang wie Orville sein sollen

                  Da frag ich mich schon: WIE BITTE!?
                  Als in die Macher von Discovery erstmals sagten das es zwischen der Crew auch Konflikte geben würde, gab es ellenlange Diskussionen das dies nicht zu Star Trek passen würde. Das Sternenflottenpersonal erwachsen wäre und sie gar nicht in die Crew aufgenommen worden wäre, wenn sie sich mit anderen Crewmitglieder streiten würden. Und was passiert im „wahren“ Star Trek: Ein Captain und ein 1. Offizier die sich zwei Folgen lang nur streiten. Ja mein Gott der Seitensprung ist über ein Jahr her, da kann mal so erwachsen sein und darüber hinwegkommen. Einen Säufer als Steuermann und in der 2. Folge ein Sicherheitsoffizier die bei Kommandoübernahme die Toilette vollkotzt. Im Piloten wird eine außerirdische Spezies eingeführt mit dem Merkmal „Böse“ die einfach mal angreift, weil sie nah halt böse ist. Am Ende der 2. Folge wurde bis auf den Jungen (aus irgendwelchen Gründen auch immer) aus dem Zoo gerettet, aber die restlichen Zoobewohner vergessen. Na erstmal in der Kantine eine Party feiern und Alkohol bechern. Es wäre ja nicht schlimm gewesen, wenn erwähnt worden wäre, dass sie keine Möglichkeit hätten sie zu retten, aber das sollte man nicht mit einer feuchtfröhlichen Party beenden. Tut mir leid, aber wenn ich auf Orville das Kriterium Star Trek anwenden müsste, macht die Serie im Moment keinen guten Job.


                  Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                  Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                  [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen

                    Also auf ImdB.com gebe ich gar nichts mehr. Das ist nur noch eine Seite für HateTrains. Konnte man am Black Panther Film sehen, wo sich vorab Facebook Gruppen gebildet hatten, um den Film ab der Veröffentlichung zu downvoten. Das war so erfolgreich, das Black Panther am Anfang ein Rating von 6,X hatte, obwohl Marvel Filme normalerweise so zwischen 8,0 und 8,5 im Rating starten.
                    Wobei sich "Black Panther" mittlerweile auf 7,9 hochgearbeitet hat. Solche Hater- und Lover-Stimmen werden meist durch die Masse dann wieder ausgeglichen und können nur am Anfang großartig hypen bzw drücken.


                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    Womit ich bei Orville ein Problem habe, ist eine bestimmte Fangruppe die sich wie folgt anhört:
                    Orville ist das wahre Star Trek
                    Orville lebt und atmet den wahren Geist von Star Trek
                    Discovery hätte von Anfang wie Orville sein sollen

                    Da frag ich mich schon: WIE BITTE!?
                    Als in die Macher von Discovery erstmals sagten das es zwischen der Crew auch Konflikte geben würde, gab es ellenlange Diskussionen das dies nicht zu Star Trek passen würde. Das Sternenflottenpersonal erwachsen wäre und sie gar nicht in die Crew aufgenommen worden wäre, wenn sie sich mit anderen Crewmitglieder streiten würden. Und was passiert im „wahren“ Star Trek: Ein Captain und ein 1. Offizier die sich zwei Folgen lang nur streiten. Ja mein Gott der Seitensprung ist über ein Jahr her, da kann mal so erwachsen sein und darüber hinwegkommen. Einen Säufer als Steuermann und in der 2. Folge ein Sicherheitsoffizier die bei Kommandoübernahme die Toilette vollkotzt. Im Piloten wird eine außerirdische Spezies eingeführt mit dem Merkmal „Böse“ die einfach mal angreift, weil sie nah halt böse ist. Am Ende der 2. Folge wurde bis auf den Jungen (aus irgendwelchen Gründen auch immer) aus dem Zoo gerettet, aber die restlichen Zoobewohner vergessen. Na erstmal in der Kantine eine Party feiern und Alkohol bechern. Es wäre ja nicht schlimm gewesen, wenn erwähnt worden wäre, dass sie keine Möglichkeit hätten sie zu retten, aber das sollte man nicht mit einer feuchtfröhlichen Party beenden. Tut mir leid, aber wenn ich auf Orville das Kriterium Star Trek anwenden müsste, macht die Serie im Moment keinen guten Job.
                    Konflikte in der Crew kann es gerne geben (hat z.B. bei VOY gefehlt, wo die Marquis gleich Janeways Schoßhündchen wurden). Zwischen Picards perfekten Gutmenschen und der gebrochenen nBSG-Crew (an der sich DSC eher orientiert, wenn auch Gott sei Dank nicht ganz so krass) ist eine recht große Bandbreite.

                    Die Orville-Crew finde ich nach 2 Folgen weitaus sympathischer als die DSC-Crew nach 15. Dort mag ich eigentlich nur Tilly und mit Abstrichen Stemez. Auch scheint "The Orville" weitaus mehr eine Esemble-Show zu werden (wie es ST bisher auch war), während sich DSC eher auf Michael Burnham konzentriert.

                    Was deine Kritik an dem Alien-Zoo anbelangt, so geht klar hervor, dass man nicht alle retten konnte (nur wegen der Reality-Show hätten die Zoowärter doch nicht ihren ganzen Zoo aufgegeben). Da hätte es auch bei DSC keine große Kritik deshalb gegeben. Genauso wenig wenn sich der Captain mit seiner Ex streitet (Beziehungsstress gab es immer wieder auch bei den anderen ST-Serien).

                    Die Spezies aus dem Piloten ist bisher wirklich nur "böse". Hoffe die bekommen noch mehr Hintergrund. Aktuell hatten sie keine 10 Minuten Screentime. Sollten sie, was ich annehme, die Hauptschurken werden, wird da wohl noch was kommen. Auch hier hätte es bei DSC wohl keinen großen Aufschrei gegeben (den gab es deshalb, weil man dort gleich mal die Klingonen völlig ummodelte).

                    Was das zu viele saufen anbelangt, stimme ich dir zu. Hoffe, das sich "Orville" in weiteren Folgen hier etwas zurücknimmt. Auch der Humor funzt nicht immer und hoffe ich, dass er weniger wird.

                    Insgesamt ist die Serie noch weit davon entfernt wirkliche Top-Unterhaltung zu sein (habe beide Folgen mit 4 Sternen bewertet). Aber der Auftakt war schon weit mehr nach meinem Geschmack als es bei DSC der Fall war. Diesen fand ich dort grottenschlecht und die erste 4*-Folge kam erst mit Folge 3 (völlige Highlights wie IMO die Spiegeluniversum-Folgen schuldet uns "Orville" natürlich noch).

                    Kommentar


                      #25
                      Insgesamt zeigt ''Orville' aber dass anspruchsvolle Sci-Fi-Serien möglich sich sind (st Discovery find ich eher uninteressant und Star Wars sollte in der jetzigen Form gar nicht ins Fernsehen kommen)
                      Inwiefern ist the Orville oder Star Trek "Anspruchsvoll?



                      p.s. seth macfarlane als Raumschiffkäptn muss auch nicht sein (ich würde lieber Jonathan Frakes sehen dem eine eigene Raumschiffserie bisher verwehrt blieb...) - mal abwarten....

                      Oher Frakes / Riker war nur nervig. Und das Seth sich in seiner eigenen Serie als Kapitän einsetzt..naja


                      Na erstmal in der Kantine eine Party feiern und Alkohol bechern. Es wäre ja nicht schlimm gewesen, wenn erwähnt worden wäre, dass sie keine Möglichkeit hätten sie zu retten, aber das sollte man nicht mit einer feuchtfröhlichen Party beenden. Tut mir leid, aber wenn ich auf Orville das Kriterium Star Trek anwenden müsste, macht die Serie im Moment keinen guten Job.
                      da ist dein Fehler, du nimmst die Sache ernster als sie ist, und das war ein Problem auch oft genug bei Star Trek, etwas ernstnehmen was man nicht ernstnehmen konnte.

                      Wie ich schon mal erwähnte, wäre so eine Star Trek Serie gestartet, sie wäre nicht weit gekommen, Denn Kreative Geschichten haben wir nicht, nur traut sich the Orville die Dinge anzusprehcen die man sich manchmal bei Star Trek gefragt hat.

                      Kurzum Orville ist wie Star Trek nur das man "normale Menschen" genommen hat und nicht die Intellektuelle Elite die Shakesspear und Klassiche Musik liest und Philosophie an der Akademie als Hauptfach hatte.







                      Kommentar


                        #26
                        Als groß "anspruchsvoll" würde ich "The Orville" jetzt (zumindest nach den beiden Folgen) nicht bezeichnen. ST war es seinerzeit jedoch schon (wurde allerdings bei VOY und ENT auch schon weniger). TOS war seiner Zeit sowieso voraus (Russen, Schwarze, Japaner, Außerirdische die die Menschen nicht fressen wollen, sondern mit ihr in einer Art UNO zusammenleben). Gerade TNG hatte recht viele Moral-Themen und das dargestellte kommunistische Utopia war in den kapitalistischen USA auch eher gewagt. DS9 nahm sich vieler wichtiger Themen wie Rassismus, Terrorismus, religiöser Fanatismus an und gehört in den 90ern wohl zu den ersten eher handlungsbogenorientierten Serien außerhalb von Soaps und Telenovelas.

                        Kommentar


                          #27
                          Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                          Und das Seth sich in seiner eigenen Serie als Kapitän einsetzt..naja
                          Warum soll er das nicht tun? Dass selbstverantwortliche, d.h. kreativ tätige und nicht engagierte Filmschaffende in ihren Produkten als Schauspieler arbeiten und auch die Hauptrolle übernehmen, ist nicht unüblich.
                          Republicans hate ducklings!

                          Kommentar


                            #28
                            ST war es seinerzeit jedoch schon
                            im Vergleich zu was? Dem A Team?

                            Auch das bester von STar Trek war eine recht simple Space Opera und mehr Fantasie als Science.


                            Gerade TNG hatte recht viele Moral-Themen und das dargestellte kommunistische Utopia war in den kapitalistischen USA auch eher gewagt.
                            Nicht wirklich, denn Star Trek selbst ist ja gerade ein Inbegriff des Individuums, und der "Frontier" die das Handeln der Amerikaner ja so sehr bewegt hat und immer noch bewegt.

                            Da braucht der nicht zwingend einen Gemischtwarenladen.

                            Wie erwähnt ist das mit dem Anspruchsvoll relativ. Scifi wird da selten gefüht und Star Trek ist da weit entfernt von der Literatur wo man am ehsten noch Anspruchsvolle Scifi findet.


                            Warum soll er das nicht tun? Dass selbstverantwortliche, d.h. kreativ tätige und nicht engagierte Filmschaffende in ihren Produkten als Schauspieler arbeiten und auch die Hauptrolle übernehmen, ist nicht unüblich.
                            Ja darauf wollte ich hinaus, es ist doch klar das er seinen "Traum" dann auch lebt, als großer Star Trek fan.

                            Ich wollte das gar nicht Kritisieren, wie erwähnt nehmen viele the Orville zu ernst oder bewerten sie nicht eigenständig sondern nur als Star Trek mit eigenem Gewand.





                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen

                              im Vergleich zu was? Dem A Team?
                              Zum Beispiel. Die meisten TV-Serien waren in den 60ern, 80ern und großteils auch 90ern recht einfach gestrickt.


                              Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                              Wie erwähnt ist das mit dem Anspruchsvoll relativ. Scifi wird da selten gefüht und Star Trek ist da weit entfernt von der Literatur wo man am ehsten noch Anspruchsvolle Scifi findet.
                              Da ich so gut wie keine SF-Bücher lese, kann ich das jetzt nicht groß beurteilen. Generell gelten Bücher gerne als anspruchsvoller denn Filme / Serien.

                              Fakt ist, TOS, TNG und großteils noch DS9 waren seinerzeit ein "anspruchsvoller" Lichtblick am TV-Horizont. Das lässt sich aktuell weder von DSC noch "The Orville" sagen. Wobei ich jetzt kaum eine der Serien, die ich aktuell verfolge, als groß "intellektuell" bezeichnen würde.

                              Kommentar


                                #30
                                Anspruchsvolle Sci-Fi-Serien sind möglich - 'The Orville' lässt sich aber verbessern - lässt man die schlechten Witze weg ist die Serie ganz passabel (aber auch nicht herausragend) das Fremdschämpotential ist zumindest geringer als bei dem letzten Star-Wars-Film.....da wusst ich nicht ob ich lachen oder weinen soll (bei der Hektik keins von beidem...)
                                Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
                                Also sprach Zarathustra (nietzsche)

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X