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    FAZIT 2. Staffel

    Da ich heute schon mein Gesamtfazit zur achten Staffel GoT gepostet habe, jetzt spät aber doch auch zur zweiten Staffel DSC.

    VORSICHT MASSIVE SPOILER

    Ich gebe zu, nach der eher mauen ersten Staffel, war meine Vorfreude nur sehr gering. Dazu fand ich die Teaser großteils nur Durchschnitt. Insgesamt war Staffel 2 dann doch eine (kleine) positive Überraschung.

    Qualitativ war die erste Hälfte ein ziemilches Auf und Ab. In bester ST-Manier fand ich die geraden Folgen ziemlich gelungen, die ungeraden meist eher weniger. Was mir gefallen hat, dass es eeendlich wieder mehr Forschung und damit mehr ST-Feeling in der Serie gab, die Brückencrew zumindest minimal mehr Screentime und Charakterentwicklung bekam und Pike als neuer Kommandat.

    Ab dem Finden von Spock, ging es in Sachen Logik leider ziemlich bergab (die ganze Sache mit Burnham ist der Rote Engel, ist sie nicht, ist sie doch ergibt genauso wenig Sinn, wie der Plan die Zukunftsdaten in die Zukunft zu schicken, wo man Null Kontrolle über diese hat). Dazu merkt man, dass der Main-Plot mit den Lichtern zu Beginn entweder gar nicht, oder völlig anders (gab ja wieder einen Showrunner Wechsel nach Folge 6) geplant war, wenn auf einmal 3 Lichter am selben Ort auftauchen oder aus irgend einem mir nicht eingehenden Grund unbedingt New Eden der Zufluchtsort der Discovery in der Zukunft sein soll.

    In Sachen Kontinuität versuchte man anfangs einige Böcke von Staffel 1 (Klingonenaussehen, Holo-Transmissionen) auszubügeln, um mit Thalos IV, der TNG-Klingonen-Kolonie, der Gorn-Erwähnung und vor allem Sektion 31 als offen auftretender Gestapo-Geheimdienst lauter neue zu fabrizieren. Zwar versucht man auch hier am Ende wieder etwas zurückzurudern und die Brücke zu TOS zu schlagen, aber da ist IMO das Kind schon in den Brunnen gefallen (und mit den hunderten Shuttels an Bord gibt es auch im Finale selbst wieder einen recht krassen Fehler).

    Ein weiterer Kritikpunkt ist die Fixiertheit auf Burnham. Nachdem sie in Staffel 1 schon der Auslöser und Beender des Klingonenkrieges war, dreht sich nun auch die ganze Roter Engel Handlung um sie und ihre Familie. Da ich sowohl den Charakter als auch die Schauspielerin (mochte sie schon bei TWD nicht) nicht wirklich mag und ihr Dauerflennen nervt, IMO kein Pluspunkt der Serie. Die anderen Chars bleiben weiterhin eher im Hintergrund, auch wenn z.B. der Arzt mehr schlecht als recht von den Toten wiederaufersteht und Tilly mit ihrer hippeligen Art am Dauernerven ist.

    Um noch etwas Positives über die Staffel zu schreiben, optisch macht sie (auch wenn die routierende Kamera und die grausigen Lensflairs ein Dauerkritikpunkt bleiben) einen Quantensprung nach vorne. Die Designs (vor allem das modern TOSige Innendesign der Enterprise, aber auch der D7-Kreuzer der Klingonen oder das Moria artige Kloster) sind großteils sehr gut (Ausnahmen wie die Verschlimmbesserung der Thalosianer bestätigen die Regel) und die Effekte großteils kinoreif (vor allem die Schlacht in der letzten Episode, aber auch sonst gab es etliche Leckerbissen).

    Was bleibt ist eine IMO eher etwas unterdurchschnittliche ST-Staffel aber schon klar besser als die erste, die mit Ausnahme der Spiegeluniversums-Folgen meiner Meinung nach eher ein Griff ins Klo war. Ich hoffe in Staffel 3 schafft man es endgültig die Kritikpunkte (zu große Burnham-Fixierung, mehr Sorgfalt bei Logik und Kontinuität, weg mit der grausigen JJ-Optik) auszuräumen und eine gute Staffel ST zu schaffen. Zumindest was die Kontinuität anbelangt, dürfte es die Zukunft den Autoren weitaus leichter machen als ein Setting 10 Jahre vor TOS.
    22
    eine der besten ST-Staffeln
    0%
    0
    (sehr) gute ST-Staffel
    9,09%
    2
    komplett durchschnittliche ST Staffel
    31,82%
    7
    eher schlechte ST-Staffel
    18,18%
    4
    eine der schlechtesten ST-Staffeln überhaupt
    40,91%
    9
    Zuletzt geändert von HanSolo; 21.05.2019, 12:00.

    #2
    Zum Anfang fand ich die Folgen irgendwie etwas langweilig, sehr ruhig und etwas zu Dialog lastig für mich. Vielleicht hatte ich auch noch die Spiegeluniversum-Folgen im Kopf, die ich sehr stark fand. Aber nach ca. 1/3 der 2. Staffel nahm für mich die Geschichte Fahrt auf und hat mir gut gefallen.
    Da ich außer Star Trek und Star Wars kaum andere SF-Welten kenne, kam mir auch nichts nachgemacht vor.
    Die Stamets und Culber Geschichte fand ich überraschend gut, auch mit den Versuchen den Kanon möglichst herzustellen konnte ich gut leben.
    Nun bin ich gespannt, ob in der 3. Staffel ggf. noch eine Kurve zu der einen Short-Trek-Folge gemacht wird.
    Jetzt hätte es ja durchaus einen Sinn, wenn die Discovery irgendwo im Weltall einfach 1000 Jahre warten soll.

    Vielleicht sind sie ja auch versehentlich in die Vergangenheit geflogen in 1000 Jahren haben wir erst wieder die Jetzt-Zeit.

    Kommentar


      #3
      Nun könnte sein das die discovery von Anfang an geplant in die Zukunft soll, wegen der einen Shirt trek Folge.. ist aber nur eine schwache Vermutung von mir...

      Bin gespannt was sie in der 3 Staffel tun. Bitte mehr Humor in ds9 Art, aber auch mehr Tiefe in ds9 und vor allem weniger Burnham Drama Show, sondern viele starke Charaktere, von Haupt bis nebenchatackeren, wie bei ds9 ja ds9 war Trek at best

      scotty stream me up ;)
      das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
      aber leider entschieden zu real

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        #4


        Also insgesamt hat mir die Staffel gut gefallen und auch nochmal besser als Staffel 1.

        Ich bin froh, dass bei Discovery weniger Forschung und mehr Action ist.

        Für mich auch ein Grund warum DS9 bei mir in der Star Trek Liste vor allen anderenfalls Serien steht. ( Dominion Krieg z.B. )

        Dieses Anomalie da, Nebel da, Planet da anschauen ist mir zu langweilig.

        Der Handlungsstrang mit dem Roten Engel samt Sektion 31 war spannend und besonders die Schlacht am Ende klasse.

        Großer Pluspunkt der Staffel war Pike der, obwohl ich Spiegel Lorca klasse fand, einen richtig sympathischen und top Kommandanten abgegeben hat und ich ihn gerne in einer eigenen Serie sehen würde.

        Obwohl er nur eine Staffel dabei war gefiel er mir besser als alle anderen Star Trek Captains bisher.

        Beim neuen Spock Darsteller war ich anfangs skeptisch aber finde ihn doch deutlich besser als unseren Kino Spock.

        Das Design der Klingonen wurde verbessert aber man hätte ruhig das Design aus DS9 und Co beibehalten können...

        Größter Kritikpunkt bleibt aber Burnham.

        Sie ist einfach zu allwissend, weinerlich und unsympathisch.

        Hoffe sehr, dass sie in Staffel 3 mal weniger im Vordergrund steht.

        Die Serie heißt schließlich nicht Star Trek Burnham...

        Von mir gibts ein Gut für die Staffel.

        Kommentar


          #5
          Insgesamt imho leider keine gute Staffel. Am Anfang hat mir vieles noch gefallen. Eine ruhigere Erzählweise, mehr auf Charaktere konzentriert. Dazu eine etwas schwächere Klingonenfolge, die aber gut zum Canon passte. Pike war als Captain gut. Stamets hat mir sehr gefallen in seiner Trauer und Unsicherheit wie sein Leben weitergehen soll. Tilly entwickelte sich noch glaubhaft weiter. Auch die roten Signale waren grundsätzlich interessant, wobei da schon klar war, dass die Auflösung die Bewertung stark beeinflussen wird. Als Spock dazukam fand ich seinen Einfluss auf Burnham als Charakter erstmal super, endlich jemand der sie provozierte und ihren Heroismus hinterfragte. Die Figur von Burnham wurde durch deren Diskussionen viel besser und vielschichtiger. Die Talos IV Folgr war meiner Ansicht nach dann Höhepunkt und Wendepunkt der Staffel. Eine tolle Folge. Danach ging es aber nur noch bergab. Charaktere entwickelten sich nicht mehr oder sprunghaft unglaubwürdig, Control kam und nervte mit seiner Banalität, der Zeitreise Engel Murks entbehrte der Logik, wobei auch früher erzählte Dinge einfach geändert wurden (in S1 hieß es z.B. dass Burnham gehört hatte wie ihre Mutter vergewaltigt wurde von Klingonen, jetzt war sie gar nicht mehr da?). Eine riesige Schlacht zum Abschluss inkl des auf mehreren Ebenene unlogischen Sprungs in die Zukunft krönte das Ganze (warum so wichtige Daten in die ungewisse Zukunft schicken? Control war eliminiert durch Georgiou). Und das "wir reden nicht mehr drüber" ein ziemlich erbärmlich-hilfloser Umgang mit den eigenen Geschichten. Da wurde sich mal so gar keine Mühe gegeben DIS wirklich in den Canon zu integrieren (z.B. muss die Sternenflotte doch genügend Infos zum Sporenantrieb haben, damit er wieder hervorgekramt werden kann).
          Für mich insgesamt ein schöner Anfang mit einigen schönen Folgen und Ideen. Best dann auf Talos IV. Aber ein dermaßen schwaches und enttäuschende Ende, dass die Staffel für mich leider noch schwächer einzuordnen ist als Staffel 1. Auch, weil ich von einer 2.Staffel erwarte, dass man vorherige Fehler bessert. Dies war nicht der Fall

          Kommentar


            #6
            Es war eine wunderbare Staffel, alle Folgen haben mir sehr gut gefallen außer die Folge, wo die Discovery in die Vergangenheit zurück reist, um die Amisch vor dem Asteroiden zu retten. Bei der Folge bin ich fast eingeschlafen.

            Schön dass man von den Einzelfolgen abgekommen ist wie es beim alten Star Trek der Fall war und ein serielles Konzept eingeführt hat, denn allein schon das Warten auf Spock war hoch spannend und zeigt, dass die Macher etwas vom seriellen Erzählen verstehen.

            Besonders schön ist die Komplexität der Folgen, in denen es immer noch eine C- und D-Storyline gibt (nur recht und billig wenn man so viele wunderbare Charaktere hat, die alle auf ihre Kosten kommen müssen) und ebenso komplexe wie plausible Dialoge, die mich dazu zwangen, immer noch einmal zurück zu spulen, weil da noch ein Detail war, das ich nicht erfasst hatte oder die Folgen gleich doppelt zu sehen. Es war wunderbar.

            Wie cool ist eigentlich dieser Charakter Tilly? Als ich zum ersten Mal den re-re-launchten Spiderman mit Tom Holland im Kino sehen durfte, war ich so berührt, dass es endlich auch einen ADHS-Charakter im Kino gibt und wir voll in die Marvel-Superheldengemeinschaft integriert sind. Jetzt sind wir mit Tilly auch in Star Trek vertreten! Meine Mutter hat immer über mich gesagt, ich sei ein Mensch, der wenig denkt, aber umso mehr fühlt. Tilly ist ein Mensch, der viel denkt, viel fühlt und ebenso handelt – und wusch ist sie wieder in Aktion. :-) So berührend!

            So schön und tragi-amüsant ist auch Tillys imaginäre Freundin, eine wunderbar berührende Anspielung auf den klassischen Film „Mein Freund Harvey“ mit dem unvergessenen James Stewart. Nur dass es hier kein überdimensionaler Weißer Hase ist, sondern ein fast omnipotenter Super-Pilz. Insofern gleichzeitig ein wunderbarer Seitenhieb auf die Drogenpolitik in den Vereinigten Staaten und deren „Krieg gegen die Drogen“ und ein wunderbar warmherziges Outing der Autoren von Discovery!

            Wunderbar auch der Cyborg-Charakter, der bis zu seinem tragischen aber nicht sinnlosen Ende voll in die Crew-Gemeinschaft integriert ist. Technisch aufgewertete Menschen werden in Zukunft immer wichtiger, denn was gibt es wunderbareres für die Stabilität des Friedensprojektes EU als Bürger, die man hacken und fernkontrollieren kann? Also ein wunderbarer nächster Schritt auf der humanistischen Leiter.
            Mein Großonkel war ein Star-Trek-Fan der ersten Stunde und als ich ihm erzählt habe, dass jetzt auch Cyborgs in Star Trek gleichberechtigt sind, kam ihm zwar keine sichtbare Träne, aber im Herzen... ;-) Seit er nach seinem Sturz vor ein paar Jahren eine künstliche Hüfte und eine Metallplatte im rechten Arm hat, träumt er von der Gleichberechtigung der Cyborgs. Und ein Hörgerät hat er übrigens auch.

            Egal ob nun Russe, dunkelhäutige Frau, Japaner, spitzohriger Alien und volkstümlich auftretender Arzt aus den Südstaaten im klassischen Star Trek oder dunkelhäutige Frau mit Männernamen, Cyborg, ADHS-Mädchen und blutrünstige Diktatorin aus einem sinistren Paralleluniversum in Discovery – ich finde es einfach so berührend, wie auch in der neuen Inkarnation von Star Trek nach wie vor nur der Charakter und die Kompetenz zählen. Herkunft, Aussehen und so werden ignoriert und jeder der etwas beitragen kann wird integriert.

            Mirror-Georgiu – wie geil ist die denn bitte? Ich bin ein Riesenfan von Quentin Tarantino und diese Hammer-Frau erinnert mich ja mal sowas von an Uma Thurman in Kill Bill! Und dann dieser Zynismus, richtig geil! Ich liebe nach wie vor und vermisse Harald Schmidt, aber mit Mirror-Georgiu tut der Verlust wenigstens nicht mehr ganz so weh!

            Überhaupt richtig schön, dass es in Discovery auf der Sprachebene nicht mehr so PC vor sich geht, sondern lockerer. Da wird geredet, wie einem der Schnabel gewachsen ist und mitunter werden Beziehungsprobleme verhandelt, während man an einem Gerät arbeitet, das die Zukunft der ganzen Galaxie retten soll. In Next Generation war das ja ganz schlimm. Wenn da mal jemand geflucht oder das Genititiv mit dem Dativ verwechselt hat, dann war es Data der eine Fehlfunktion hatte und alle haben peinlich berührt auf den Boden geschaut.

            Sagt mal, die Enterprise ist ja echt sowas von gelungen. Das Schiff hat anders als in den Abrams-Filmen die klassische, ikonenhafte Silhouette behalten, aber viele Hüllendetails dazugewonnen und einen richtig schönen angeranzten Industrial-Look. So schön, dass die Enterprise jetzt nicht mehr weiß ist wie das Traumschiff oder das Love Boat! Ich war als Kind ein riesiger Fan von Oskar aus der Tonne. Endlich hat die Enterprise die gleiche Farbe wie Oskars Tonne.

            Und das innere der Enterprise ist mal richtig gelungen. Die Brücke sieht genauso aus als hätte man das Original nachgebaut, aber mit hochwertigen Materialien statt mit lackierten Resopalplatten. Und die Phaser sind endlich wieder blau!!!

            Burnham ist großartig. Es ist einfach berührend, wie sie bereit ist, sich für die Zukunft der Galaxie zu opfern und noch schöner wie ihre Crew sie begleitet, damit sie nicht allein ist. Ich bin froh und glücklich, dass das Leiden ihrer Mutter Sarah Connor nicht vergeblich war und wie Michael ihrer Rolle als alleinig mögliche Retterin der Galaxie gerecht geworden ist, sollte uns allen als Vorbild dienen.

            Die Schlacht am Ende von der 2. Staffel war so episch. Hammer wie die stundenlang gegenseitig auf sich eingeschossen haben. Wie bei einem richtigen Schlachtschiffgefecht im 2. Weltkrieg. Und die Schlachtschiffe damals hatten noch keine Schutzschilde! Geil waren auch die vielen Angriffsshuttles, die eingesetzt wurden und wie man so einen Brückenschlag zu den Flugzeugträgern gemeistert hat. Nemesis war ein toller Film, weil in ihm so oft an die Menschlichkeit appelliert wurde, aber nachdem die Enterprise die Scimitar rammt, da hätten alle Shuttles und die Captains Yacht besetzt werden müssen, um mit diesen weiter auf die Scimitar zu feuern. Das hat mich enttäuscht, dass das nicht geschah.

            Ich kann mich zwar nicht mehr im Detail erinnern, wie sie am Ende der letzten Folge Skynet besiegt haben, aber nachdem Burnham mit Discovery und Mannschaft in die Zukunft gereist ist, legen alle zurück gebliebenen den Eid ab, nicht mehr über Burnham, Discovery und Co. zu sprechen. Das ist so einfach und gleichzeitig so genial. Ich finde, je einfacher umso besser! Hey, seid doch froh, dass die Kontinuitätsprobleme überhaupt angegangen werden. Kontinuitätsprobleme gab es im alten Star Trek auch, wurden aber danach schlichtweg nie mehr angesprochen. Oder wurde jemals aufgelöst, was es mit „Die Schwelle“ in Voyager auf sich hatte?

            +++

            Ironiefreies Fazit: Die Darstellung von Captain Pike fand ich alles in allem tatsächlich sehr gelungen und auch der Charakter Saru war dezent und unaufgeregt gezeichnet und mir sehr sympathisch. Spock hat mich in seiner passiven Haltung doch ziemlich enttäuscht, das enorme Gewese und die Scheibchentaktik, mit der er wochenlang angekündigt wurde, ohne ihn zu zeigen, hat mich mehr ermüdet, als dass es Spannung hervorgerufen hätte. Der Schauspieler war gut und hätte Potenzial gehabt.

            Die durchgehende Handlung mit dem roten Engel hat mich mehr verwirrt als interessiert und ich habe es irgendwann auch aufgegeben, dem folgen zu wollen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass sich Star Trek nicht für eine streng serielle Erzählweise eignet. Es ist kein Breaking Bad und dadurch auch nicht schlechter, sondern einfach anders und erfordert andere Erzählweisen.

            Schlimm finde ich die inflationäre Einbindung von Sektion 31. In der Vergangenheit hat man es geschafft, diese als mysteriöse Geheimorganisation aufzubauen und tatsächlich wunderbar mininmalistisch einzusetzen, obwohl sicher auch schon früher Versuchung bestand. Dass diese jetzt ein mehr oder weniger normaler Teil der Föderation sein und sogar eine eigene Serie bekommen soll, finde ich furchtbar. Passend dazu ist das Ende dieser Staffel, das nicht mehr oder weniger als eine Verschwörung darstellt.

            Gut finde ich, dass um die Homosexualität von Culber und Stamets an sich kein großes Bohei gemacht wird. Die beiden sind eben schwul und dies ist für alle normal.

            Die Effekte sind (ohne jegliche Ironie!) beeindruckend obwohl sie leider viel grau und Lensflares enthalten. Aber damit muss man halt leben, denn grau scheint im aktuellen Hollywood-Zeitalter irgendwie angesagt zu sein. Ich finde grau jedenfalls besser als schwarz oder weiß, weil es irgendwie dazwischen liegt. Oder so...

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              #7
              Willkommen im Forum!

              Ich weiß jetzt nicht, was in deinem Post echt gemeint und was Ironie sein soll, aber ...

              Zitat von Roger M. Thorndyke Beitrag anzeigen
              ... außer die Folge, wo die Discovery in die Vergangenheit zurück reist, um die Amisch vor dem Asteroiden zu retten. Bei der Folge bin ich fast eingeschlafen.
              ... die Folge 2.01 war nicht die Vergangenheit. Da wurden nur Leute aus der Vergangenheit ans andere Ende der Galaxis entführt.

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                #8
                Roger M. Thorndyke also einen Moment lang hattest Du mich!

                Willkommen im Forum

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                  #9
                  Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                  Willkommen im Forum!

                  Ich weiß jetzt nicht, was in deinem Post echt gemeint und was Ironie sein soll, aber ...



                  ... die Folge 2.01 war nicht die Vergangenheit. Da wurden nur Leute aus der Vergangenheit ans andere Ende der Galaxis entführt.
                  Ironiefrei ist nur das untere, da steht auch "ironiefreies Fazit". Und die Bemerkung, dass "Mein Freund Harvey" ein großartiger Film ist.

                  Ich bin von Discovery tatsächlich fast maßlos enttäuscht. Gerade dieser Cyborg-Aspekt stößt mir extrem sauer auf, denn hier wird ein (früherer?) Mensch gezeigt, den man durch technologische Verbesserungen hacken und steuern kann. Für mich hat das mit einer positiven Zukunft nichts mehr zu tun, eher mit einer Dystopie. Für eine Dystopie spricht auch die Rolle von Sektion 31, die Verschwörung/das Lügengebilde am Ende und diese Martial-Arts-Diktatorin aus dem Spiegeluniversum, von der man zwar weiß, dass sie viele Leichen im Keller, aber "doch irgendwie ein gutes Herz" hat. Und das sind nur die wichtigsten philosophischen Aspekte.
                  Vom filmischen Standpunkt her haben wir hier eine viel zu komplizierte, unplausible Geschichte mit ebenfalls schwer folgbaren Dialogen.

                  Ich bin übrigens kein Misanthrop, "Enterprise" fand ich trotz seiner Schwächen damals auch ganz unterhaltsam. Das hier hat mich einfach nicht gut unterhalten und auf der philosophischen Seite sogar teils entsetzt (s.o.) Und ich empfand den Drang, mir das einmal runterzuschreiben.

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                    #10
                    eins macht Discovery ziemlich gut, zum ersten Mal in der ST Geschichte stehlen die Captains dem Commander die Show. Sonst war es immer umgekehrt.

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                      #11
                      Zuvor von Staffel 2 ziemlich beeindruckt,ging meine Begeisterung im Laufe der zweiten Staffel immer mehr flöten.. das Finale war ja genaugenommen ein "Dauer Geheule', gepaart mit "wir schaffen das Helden Pathos", in Kombination von "Silvester im Weltraum"...

                      Die Schlacht fand ich mehr als schlecht inszeniert, ich habe nicht einen wirklichen richtigen Kampf von raumschiffen wahrgenommen, es war mehr als einer anderen Lande Reihung von Explosionen und effect feuerwerk in space...

                      und ehrlich gesagt fand ich die Auflösung mit den roten Signalen mehr als dürftig...

                      Lediglich den Schluss des Finales fand ich gut, als die discovery in der Zukunft verschwand und als Mann dann die Enterprise mit Spock gesehen hat, gab es für ca 1 bis 2 Minuten den Versuch von Star Trek feeling....

                      Nein tut mir leid meine anfängliche Euphorie zu Star Trek discovery ist ein wenig geschwunden..

                      Fand ich die serie anfangs recht gut, ist die Serie als einer der schlechtesten Star Trek Serien für mich einzuordnen...

                      Man kann sie sich anschauen sie ist auch durchaus nett, aber nett ist halt die kleine Schwester von scheiße...

                      meine Serien Hitliste der Star Trek;
                      Platz 1 : ds9
                      Platz 2 : ent
                      Platz 3 : tng
                      Platz 4 : voy
                      Platz 5 : Tos
                      Platz 6 : DSC
                      Platz 7 : Tas

                      versteht mich nicht falsch es gibt durchaus Aspekte die merken Star Trek Discovery gefallen haben, z.b. die selbstverständlich als normal dargestellte liebesbeziehung zwischen zwei Männern, die Schauspieler Leistungen von dem Cap Pike Darsteller, spock fand ich durchaus gelungen... Ich mag Tilly und saru...

                      Ich möchte den Kelpianer Handlungsstrang, der sich aber durch das Finale ein wenig verwässert hat, leider..

                      Dieses ganze zeitreise Fantasy Gedöns war mir dann doch zu sehr aufgesetzt... Um alles auf Biegen und Brechen irgendwie rund zu kriegen...

                      das Finale der ersten Staffel fand ich schon mehr als dürftig.. wenigstens war gerade spiegeluniversums Finale Auflösung noch ganz lustig...

                      Auch die Einführung von Po, im Finale fand ich mehr als aufgesetzt... Plötzlich ist sie die Wesley crusher Tussi von discovery...

                      Alles ein wenig wie in neudeutsch too much..

                      Nee da bleibe ich lieber bei The Orville, auch wenn es nur inoffiziell ist star trek ist, aber Orville, ja DAS ist Star Trek...

                      bei discovery Störeb mich dieser ganzen ellenlange kamerafahrten, diese übermäßig inszenierten Effekte, lediglich zu erzeugen sollen was man halt technisch kann, aber es gibt kaum sowas wie echte Ruhe und gute storytelling, wie man es z.b. aus dem guten alten next generation erwarten konnte.


                      Ich werde mir zwar auch die dritte Staffel von Star Trek Discovery geben, aber Vorfreude habe ich nicht mehr... ich kann sie mir lediglich als eine weitere Science-Fiction-Serie anschauen..

                      und ehrlich würde nicht star trek drin stehen, hätte ich wahrscheinlich schon längst die serie aufgegeben....

                      Schade, so bleibt nur ein ernüchterndes Urteil..
                      Discovery kommt über ein schwaches Nett nicht hinaus...
                      scotty stream me up ;)
                      das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                      aber leider entschieden zu real

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                        #12
                        War die erste Staffel noch unterhaltsam und mit einigen Highlights (besonders die Spiegeluniversumsstory), so bot die zweite einige Folgen, die erschreckend schlecht waren dank vieler unnötiger Emotionen, vielen Längen und fragwürdigen Entscheidungen.
                        Highlight war noch Sarus Story und selbst er kam zu kurz. Tilly hat zudem eine gute Entwicklung durchgemacht.
                        Absolut bester Charakter in dieser Staffel war Captain Pike und ich werde ihn sehr vermissen. Anson Mount spielte Pike besser als jeder Schauspieler vor ihm und er hat eindrucksvoll gezeigt, warum er in der Geschichte der Sternenflotte ein derart repektierter und geachteter Captain ist.

                        Insgesamt schlecht. Tatsächlich würde ich jede erste Season einer anderen ST-Serie (außer Picard) dieser zweiten Staffel DSC vorziehen.
                        To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

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                          #13
                          Für mich setze sich der positive Trend der 2. Hälfte der ersten Staffel fort, ohne natürlich jetzt die Skala zu durchbrechen. Viele von dem was ich in der 1. Staffel für mich bemängeln muss setzte sich auch in der 2. fort. Leichte Kosmetik, mehr nicht. Gerissen hat für mich viel der Einsatz der Figur des Captain Pike. Er war der einzige der der überdominanten Burnham Paroli bieten konnte.

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                            #14
                            Ist schon eine Weile her dass ich diese Staffel sah, aber in Erinnerung bleibt für mich Burnham mit ihrem roten Superanzug und eine komplett sinnlose Story rund um Sektion 31 und eine künstliche Intelligenz. Beim Durchlesen der Kommentare hier fielen mir schon auch ein paar Sachen wieder ein, die nicht ganz so schlecht waren. Aber alles in allem für mich die schlechteste Staffel von ganz Star Trek.
                            Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                              #15
                              Mr.Viola

                              Schlechter als TNG Staffel 1?

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