News und Spekulationen zu Star Trek: Discovery

[garakvsneelix]

Ich weiß, eine böse Frage: Was ist denn modern?

Puh, das ist natürlich, wie du schon sagst, eine böse Frage

Pauschal würde ich sagen, dass die neue Trek-Serie zumindest mehr auf folgenübergreifende Handlungsstränge (und sei es nur das übliche Love-Triangle oder seien es Geheimnisse, auf die wir eh nur eine kryptische Antwort bekommen) setzen wird, als das die anderen Serien getan haben - und da zähle ich auch DS9 dazu. Wenn ich wirklich eine "moderne" Serienform nennen müsste, dann wäre das eben vor allem das "Serial". Dass die neue Serie ein reinrassiges Serial im Sinne eines langen Films wird, denke ich aber zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht.

[Valen]

Ich weiß, eine böse Frage: Was ist denn modern?

Ich dachte immer, JJTrek sei modern. So lautet doch das Standardargument: Star Trek modernisieren, um auch "Nichtfans" anzusprechen. Oder ist mit Modernität schlechte Laune TV gemeint? Ist Akte X modern? Star Wars ist auf jeden Fall modern. Womit wir wieder bei JJTrek wären: Kasperletheater im Weltall.

Wenn das Schiff ebenso hässlich wird wie die JJPrise oder so eine Schummelpackung wird wie die Akiraprise und die ganze Optik aussieht wie in einem Applestore, dann hätte ich da keine große Freude dran.

Oha, ja, das Du die Frage ernsthaft stellst? Ist es doch etwas, was verschiedenste Aspekte bedeuten kann. Aber um der Antwort nicht schuldig zu bleiben: Ich meinte damit lediglich, recht vage, dass es eben nicht altbacken wirken soll, sondern, wenn ein Zuschauer das schaut merkt "Japp, gefällt mir .... und wirkt auf jeden Fall schonmal (sehr) modern", was auch immer der Zuschauer selber darunter versteht. Ich bezog mich auch mehr auf die Machart und Erzählweise, weniger auf Optik (der Sets/Effekte) alleine, denn das habe ich ja gesonder aufgeführt. Es soll nicht altmodisch wirken, sondern frisch. Dies kann verschiedene Auswirkungen haben und da lege ich mich auch gar nicht fest, sondern lasse mich überraschen.
Zusätzlich schrieb ich ja auch, dass es im Idealfall halt auch Originell sein sollte, also man wirklich mal etwas Neues macht von der Erzählstruktur oder sonstwas. nBSG hat neue Maßstäbe gesetzt, Game of Thrones, damals Lost. Etwas anders machen als alles bisherige im TV-Bereich und damit natürlich nicht scheitern!
Anmerkung: Originalität bereichert natürlich dann stark und verschwimmt mit dem Punkt Modernität.

[Zensirt]

Neue Star-Trek-TV-Serie wird nicht die Star-Trek-Mythologie nutzen - News - gulli.com

Waas? Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen...

[AChristoteles]

Neue Star-Trek-TV-Serie wird nicht die Star-Trek-Mythologie nutzen - News - gulli.com

Waas? Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen...

Abwarten bis was handfestes kommt, würde ich mal sagen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man "Star Trek" komplett umkrempelt.

Wobei man sich ja auch mal wieder die (alte) Frage stellen könnte, was "Star Trek" eigentlich ist und ausmacht. Ist es "Star Trek" so lange Förderation, Sternenflotte und Klingonen vorkommen? Braucht es die Zukunfts-Version mit ihren galaktischen Strukturen, welche die Originalserie etabliert hat (und die Nachfolgeserien fortführten), um "Star Trek" zu sein? Oder ist "Star Trek" eigentlich nur eine "thematische Sache"?

Meine Gefühle bis jetzt: Es hängt viel davon ab, was man mit der Serie eigentlich erzählen will. Wir wissen weder was über das Handlungsfeld noch den Ausgangspunkt der Serie (JJ Verse - wenn ja, wann und wo? Prime Verse - wenn ja, wann und wo? Komplett neue Version - wenn ja, wann und wo) und worum es überhaupt gehen soll. Begleiten wir ganz "klassisch" eine Raumschiff Crew? (wenn ja, dann wieder die Frage nah oder fern der Erde; gehört es zur/gibt es die Förderation?) Haben wir die Protagonisten auf einem Fleck, oder entwickeln sich verschiedene Stränge getrennt vonneinander? Lauter Fragen über Fragen.

[endar]

@Valen:

Ich freue mich auch, dich mal wieder zu sehen.

Ja, zwischen Modernität und Originalität besteht ein Widerspruch, das habe ich mir gestern auch gedacht. Den hast du aber jetzt aufgelöst.

Wir werden sehen...

zu der Meldung von gulli:

"The plan is for the series to focus on new characters and civilizations, stepping outside the mythology charted by previous series and the current movie franchises and thus avoiding the confusing state of the franchise's canon caused by the 'reset' with Abrams' first film in 2009."
"Hannibal" Producer To Steer CBS' "Star Trek" | News | Dark Horizons

Also geht es wohl in den Beta Quadranten?

Warum macht dann nicht gleich eine neue, völlig losgelöste Serie? Raumschiffe gibt es auch woanders. (das ist eine rhetorische Frage).

[Feydaykin]

@Zensiert

Naja kann man nicht viel von Ableiten.

Außer das es eben nicht TNG 3.0 zu sein scheint.

Ich ahne aber jetzt schon das so groß sein wird wie bei TOS/TNG und das die meisten die Serie nicht mögen werden..

rein persönliche Einschätzung.

[HSB]

Ich wünsche mir ebenfalls einen Sprung in die Zukunft. Sowas wie "Next next Generation" ;-)

Das schlimmste fände ich mal wieder ein Prequel, da Prequels immer das Problem haben, dass sie moderner wirken, als ihre Zeit zulassen sollte. Deshalb konnte ich mir "Enterprise" nicht anschauen.

[umbrielus]

"Hannibal" Producer To Steer CBS' "Star Trek" | News | Dark Horizons[/url]

Also geht es wohl in den Beta Quadranten?

Warum macht dann nicht gleich eine neue, völlig losgelöste Serie? Raumschiffe gibt es auch woanders. (das ist eine rhetorische Frage).

Oh je, irgendwie nimmt das Ganze anscheinend Formen an, die mir so gar nicht gefallen. Handelt es sich am Ende um eine "moderne, originelle und spaßige" x-beliebige Weltraumserie, die, damit sie besser bekannt und vermarktet werden kann, am Ende einfach einen Aufkleber "Star Trek" aufgeklebt bekommt ???

DAS wäre dann wahrscheinlich der endgültige Todesstoß von ST, mit dem die meisten von uns groß geworden sind und das wir lieben.

[Feydaykin]

Naja was ich ahnte.

Jeder hat hier seinen Wunschvorstellungen. Die sind aber selten Tauglich für Mio Budgets.

Und naja Boldy to go wher no Star Trek Series goes before? Nein Trekkies sind eher konservativ...

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Ende um eine "moderne, originelle und spaßige" x-beliebige Weltraumserie, die, damit sie besser bekannt und vermarktet werden kann, am Ende einfach einen Aufkleber "Star Trek" aufgeklebt bekommt ???

und wieder die Frage seit 2009: Was ist denn Star Trek? Welche Punkte müssen erfüllt sein das es Star Trek ist?

[umbrielus]

Okay, ich gestehe ich bin konservativ.
Die genaue Definition von Star Trek wird wohl niemand geben können. Und obwohl ich ein Freund eines wie auch immer gearteten Kanons bin, so sollten aber doch wenigstens ein paar Ankerpunkte vorhanden sein wie die vereinigte Föderation der Planeten, ein Zusammenschluß von Völkern unterschiedlichster Art zum Zwecke des friedlichen Miteinanders und zur Erforschung der unbekannten Welten, eine Sternenflotte zur Sicherstellung dieser Aufgaben und eine gewisse Historie, die das Ganze irgendwie plausibel herleiten kann. Natürlich würde ich mich auch über bekannte Gesichter wie Klingonen, Romulaner, Vulkanier, Cardassianer, Bajoraner, Andorianer etc. freuen. Nur völlig neue Aliens mit wieder anderen Variationen von Stirnwülsten, Nasenrücken, Frisuren etc. lassen doch dann jeden Wiedererkennungswert gegen null sinken.
Das heißt doch aber nicht, dass man nicht dorthin gehen kann, wo nie zuvor ein Mensch gewesen ist.

[endar]

Okay, ich gestehe ich bin konservativ.

Man muss sich keinen Konservativismus einreden lassen, nur weil man nicht jeder Mode hinterher rennt. Es gibt ja zu Recht die Unterscheidung zwischen "modern" und "modisch".

Es hat nämlich nicht so viel mit "konservativ" zu tun, sondern ist eine ganze einfache Überlegung: Wenn man eine 50-Jahre alte Serie wieder aufleben lassen möchte, dann geht das nicht, ohne dass man zahlreiche Elemente dieser Serie übernimmt.

Und wenn einem die Elemente dieser Serie nicht gefallen, dann muss man eben etwas anderes machen. "Wasch mich, aber mach mich nicht nass!" geht leider nicht.

Es gibt keinen echten Erdbeerkuchen ohne Erdbeeren, keinen Mozart ohne Wiener Klassik und kein Star Trek ohne z.B. eine positive Grundeinstellung, selbst wenn dieses (noch) als unmodisch gilt. Die Leute sind nicht so blöd, als dass sie einen Etikettenschwindel nicht bemerken würden.

Time Tunnel hat z.B. ein nettes Grundkonzept, das noch nie angemessen umgesetzt wurde. Da kann man soviel GoT und Co reinstopfen, wie man möchte, das ist flexibel genug.

[umbrielus]

Wenn es am Ende noch vertrautes ST werden soll bleiben wirklich nicht soo viele Möglichkeiten, wenn man das bisher offiziell geäußerte glauben darf und es etwas völlig anderes als das bisherige "Prime-Trek" bzw. "JJTrek" sein soll.

Der Beta-Quadrant wäre wie gesagt eine Idee , eine andere Galaxie, ein Zeitpunkt weit in der Zukunft oder ein zweites Paralleluniversum.

Aber ein ST ohne ST-Mythologie, ich weiß nicht ...

[Feydaykin]

Nun die Meisten Star Trek Fans sind eben Konservativ (Bewahrend)

sie wollen ihre Lieblingselemente eben immer ziemlich Ähnlich. Du kannst vielleicht die Soße etwas ändern, aber das "Schnitzel" sollte schon immer gleich bleiben.

Kann man ja so handhaben. Die Chance aber Produkte auf Film und Fernsehen zu sehen, geht dann aber eben auch Flöten. Denn da reden wir über Angebot und Nachfrage. Und es verschob sich eben immer mehr zur Nachfrageseite. Die hat die Marktmacht.



Es hindert sie ja auch keiner am Bewahren, gibt alles auf Speichermedien und und und..

- - - Aktualisiert - - -

Es hat nämlich nicht so viel mit "konservativ" zu tun, sondern ist eine ganze einfache Überlegung: Wenn man eine 50-Jahre alte Serie wieder aufleben lassen möchte, dann geht das nicht, ohne dass man zahlreiche Elemente dieser Serie übernimmt.

Will man das? Oder will man eine Idee oder ein Setting aufleben lassen.

Und wie gut funktioniert das alte Serien wieder aufleben zu lassen? Hängt davon ab was ihr Kernelement war.

Und wenn einem die Elemente dieser Serie nicht gefallen, dann muss man eben etwas anderes machen.

Warum ? Man kann sich die Elemente rausnehmen die einen Gefallen. So leicht ist das..

[umbrielus]

" The plan is for the series to focus on new characters and civilizations, stepping outside the mythology charted by previous series and the current movie franchises ..."

Wenn ich das sehr frei und weit interpretiere, könnte ich auch sagen, das das z.B. auch auf Andromeda zutrifft, wo Roddenberry halt was ganz anderes als zuvor gemacht hat. Er hat es dann nur nicht ST genannt und trotzdem ist was ganz Gutes draus geworden und wäre mit dem Budget von ST wahrscheinlich noch besser geworden.

[endar]

" The plan is for the series to focus on new characters and civilizations, stepping outside the mythology charted by previous series and the current movie franchises ..."

Wenn ich das sehr frei und weit interpretiere, könnte ich auch sagen, das das z.B. auch auf Andromeda zutrifft, wo Roddenberry halt was ganz anderes als zuvor gemacht hat. Er hat es dann nur nicht ST genannt und trotzdem ist was ganz Gutes draus geworden und wäre mit dem Budget von ST wahrscheinlich noch besser geworden.

Ja, das könnte auf Andromeda zutreffen, wobei ich da irgendwann ausgestiegen bin. Aus dem Satz kann man alles herausholen.

Es hatte aber schon seinen Grund, warum Andromeda nicht Star Trek genannt wurde. Mal ganz abgesehen von irgendwelchen rechtlichen Möglichkeiten. Man kann auch "prison break" oder sonstwas mit Klingonen veranstalten, aber das wäre keine Serie, die sich von TOS ableiten ließe, sondern etwas, was maximal im Star Trek Universum stattfindet.