[013] "What's Past Is Prologue" / "Auftakt zur Vergangenheit" - SciFi-Forum

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[013] "What's Past Is Prologue" / "Auftakt zur Vergangenheit"

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    #16
    Discovery legt ein Tempo hin und verheizt ganze Handlungsstränge binnen weniger Folgen, das ist purer Wahnsinn.
    Spiegeluniversum abgehackt und direkt eine Zeitreise mit besiegter Föderation hinterher gejagt, was soll denn bloß in Staffel 3 und 4 noch großes kommen, wenn man jetzt schon die größten Geschützte auffährt?
    Aber wie immer war die Folge gut, schöne seichte Unterhaltung für nebenbei.
    Die Logik diesmal besonders verheerend. Wie schaffte Lorca binnen 1-2 Szenen den Aufstieg vom einst tot geglaubten Verräter zum überheblichen unbezwingbaren Anführer, dem sofort das halbe Kommandoschiff bedingungslos folgt?
    Mal schnell eine Biowaffe einstreut und schon steht die unantastbare Imperatorin mit dem Rücken zur Wand, auf ihren eigenen Schiff, welches mit den loyalsten Anhängern gefüllt sein sollte. Ein kurzes hirnloses Gemetzel später und schon ist die Imperatorin erledigt. Das geht zu einfach, viel zu einfach.
    Nur Burnham als John McClain gelingt natürlich alles und führt alle zum Narren.
    Der finale Plan war auch äußerst dämlich. Wieso hat das Flaggschiff keine Schilde oben? Wieso wurde die Imperatorin nicht sofort hingerichtet sondern elendig lange auf Knien sitzen gelassen, bis es zu spät war?
    Die klassischen Star Trek Kämpfe sind ja schon etwas lächerlich ( Kira Doppelfaust ftw!) aber ich weiß nicht ob mir das Asiaten Gezappel besser gefällt. Das ist mir doch arg klischeehaft.
    Die Charakterentwicklungen gehen mir auch viel zu schnell und reibungslos. Lorca wird sofort wieder zum Tyrannen, während die Tyrannin fast schon zur gutherzigen Freundin wird.

    Es ist und bleibt spannend, aber ich sehe bislang kein Potential einer großartigen Serie, die man sich auch Jahre später gerne das 2, 3 und 4. Mal anschaut. Aber das war ja bei Star Trek nie der Fall, nur Voyager legt meiner Meinung nach direkt ordentlich los, während die anderen Serien eher mit der Zeit richtig stark wurden.

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      #17
      So ein Müll, dass man einen der interessantesten Sternenflotten-Captains mit einem Fingerschnippen zum Klische-Schurken macht.
      Dieser doppelte Kampf bis zum Tod auf der Brücke des Weltuntergangschiffs erinnerte zwar sehr an Star Trek, aber nur an das Star Trek, das noch deutlich schlimmer als das von JJ ist: TNG-Film-Trek. Als Lorca dann noch anfängt direkt aus George Lucas Handbuch für Amateur-Drehbuchschreiber zu zitieren ("zwing mich nicht dich zu töten!") hätte ich fast abgeschaltet.

      Ich habe auch keine Ahnung, wieso man Phillipa auf die Discovery holt. Statt standesgemäß durch Phaserfeuer zu sterben, müsste man sie jetzt als Kriegsverbrecherin zum lebenslangen Steineklopfen verurteilen. Da wird die Frau sehr dankbar sein.

      Sarus Rede und das an "Die alte Enterprise" erinnernde Ende waren klasse, aber insgesamt sind das für mich nicht mehr als 3 Sterne.

      ***
      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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        #18
        Bei der Handlung musste man wirklich öfters ein Augen zudrücken, aber mich die Folge dennoch gut unterhalten.
        Lorca war halt immer Bad-Ass, er musste sich auf der Discovery einfach nur zurückhalten und seinen Plan durchziehen. Mir gefällt es einerseits, dass unser Lorca von Anfang an der Mirror Lorca war, aber ich finde es auch Schade, wenn er die Serie jetzt verlassen müsste. Es besteht ja noch die Hoffnung, dass der Original Lorca noch lebt.

        Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die Discovery irgendwann wieder einen Zeitsprung zurück machen wird, und vor den Ereignissen der ersten Folge landet.
        So könnte man den Mirror Lorca aufhalten, als dieser den Original Lorca aus dem Weg geschaffen will. Es könnte so kommen, dass die Ereignisse der letzten Folgen einfach ausgelöscht werden. Am Ende könnte Lorca, der Doc, Philippa und Landry noch Leben. Nicht, dass mir diese Idee gefallen würde, aber es könnte ja so kommen.

        Ansonsten hat mir das Zusammenspiel der Charaktere auf der Discovery gefallen. Und endlich durfte die Roboter Frau und einige der anderen Charaktere etwas sagen. Darauf habe ich länger gewartet. Ich habe mich gefreut Landry wiederzusehen, aber die Freude hielt nicht lange.
        Die finalen Zweikämpfe hätte man etwas glaubhafter gestalten sollen, und vor allem auch kürzer. Ich verstehe nicht, was sich Michael dabei gedacht hat, die Mirror Philippa mit ins normale Universum zu bringen. Hofft sie auf eine Resozialisierung eines Massenmörders ?

        Der Cliffhanger am Ende war mal wieder fies, und bin schon sehr auf die nächste Folge gespannt.

        4,5*

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          #19
          Zitat von human8 Beitrag anzeigen
          Die finalen Zweikämpfe hätte man etwas glaubhafter gestalten sollen, und vor allem auch kürzer. Ich verstehe nicht, was sich Michael dabei gedacht hat, die Mirror Philippa mit ins normale Universum zu bringen. Hofft sie auf eine Resozialisierung eines Massenmörders ?
          Ich bin auch überhaupt kein Freund von langen Zweikämpfen, wenn man aber schonmal eine bekannte Vertreterin von Martial Arts als Hauptdarstellerin hat darf so ein Kampf auch mal ein wenig länger sein - man hätte ihnen allerdings etwas mehr als einen Drehtag gönnen sollen.

          Gedacht hat sich Michael wohl nicht viel als sie die Imperatorin mitschleifte, es schien mehr eine spontane Reaktion zu sein die wohl darauf beruht dass sie es nicht schaffte die Frau die ihr so vertraut scheint und gerade das Leben gerettet hat dem sicheren Tod zu überlassen. Wie in der Vorschau zu sehen wird die Spiegel-Phillipa von der Sternenflotte wie ein Gast, nicht wie ein Gefangner behandelt - offensichtlich weil sie sich keiner Verbrechen gegen die Sternenflotte begangen hat, im Gegensatz zu L'Rell. Das ist nun nicht so unrealistisch - entspricht ja im Prinzip dem wie es heute gehandhabt wird...

          Wurde eigentlich je aufgeklärt was mit Spiegel-Burnham geschah ?

          Ach, und im Recap am Anfang sah man die Szene in der die Emperess den Kopf wegdreht, sie wird von Burnham kommentiert mit "You're sensitive to light. Lorca is sensitive to light, too". Den zweiten Teil hat sie aber in der Folge zuvor nicht gesagt.
          Zuletzt geändert von Claire Anne Lage; 30.01.2018, 01:50.

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            #20
            Da wurde nun ja - ST untypisch - ordentlich am Personalkarussell gedreht. Der Captain ist tot, der Doktor ist tot, Tyler = ?, die Föderation ist tot. Dafür ist eine Tote zurück, aber nur ihr Spiegel-Alter-Ego. Ist es für eine Logokerin denn nicht sehr verantwortungslos, jemanden aus dem MU mit rüber zu nehmen? Das wird sich noch zeigen.

            Insgesamt war mir die Folge aber zu actionlastig, deshalb "nur" 4 Sterne.
            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
            Klickt für Bananen!
            Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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              #21
              War wieder eine gute Folge, das Thema Spiegeluniversum ist damit wohl vorerst (?) beendet. Sehr actionreich diesmal, gefiel mir aber, besonders als die Discovery das Schiff der Kaiserin zerstört hat.
              Etwas Negatives gibt es aber für mich diesmal doch, Lorca fand ich etwas verschwendet und seine Vielschichtigkeit geht hier größtenteils verloren, da hätte ich mir zumindest gewünscht, dass man ihn als zumindest emotional aufgeladenen Gegenspieler für Burnham behält... Dafür hat mir diesmal Saru unheimlich gut gefallen, hatte hier tatsächlich das Gefühl er könnte die Discovery für die nächsten Staffeln als Captain führen. Tilly hat sich eine Beförderung auch mehr als verdient, sie werden wir in der nächsten Staffel bestimmt nicht mehr nur als Kadett sehen... Gut gefiel mir auch die größere Präsenz der Brückencrew, da sind potentiell so viele interessante Charaktere dabei, hoffe auf mehr Fokus für diese in der nächsten Staffel (und bringt den Dokto zurück!). Vermisst habe ich Tyler, da mich da immer noch der Status Quo interessiert und wie es mit ihm weitergeht... Dass Burnham am Ende die Kaiserin mitnimmt halte ich für eine äußerst dumme Aktion, aber emotional natürlich nachvollziehbar...
              Der Cliffhanger war tatsächlich sehr gut, bin gespannt, wie man sich da rausmanövriert, vermutlich tatsächlich mit Zeitreise, weiß noch nicht, ob ich das gut finden soll...
              Es bleiben noch einige Fragen offen (Wo ist der richtige Lorca? Was ist mit Tyler? Wie konnten die Klingonen so weit vorrücken? Was hat die Spiegel-Discovery so angestellt?), hoffentlich kann man das in den zwei letzten Folgen noch klären...
              4*

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                #22
                Nun, das war doch mal eine sehr kurzweilig, mitunter sogar spannende Discovery-Folge. Damit wird die Spiegeluniversums-Handlung auch endlich zu Ende gebracht. Viel länger hätte es meiner Meinung nach auch nicht sein dürfen.

                Wenn ich eine Sache auszusetzen hätte, dann das mir Lorca zu schnell und endgültig in den Antagonisten-Modus wechselt. Damit wird der Charakter in meinen Augen nachhaltig beschädigt, wenn der ohne mit der Wimper zu zucken den Großteil der wohl nicht unerheblichen Besatzung der Charon mit Giftgas töten lässt und später auch den Mirror Stemets wie nebenbei entsorgt.

                Burnham gerät dabei zwischen die Fronten, wobei auch die Imperatorin jetzt keine besonders gute Figur bei der Verteidigung ihrer Position abgibt. Am Ende entscheidet sich Burnham aber für das geringere Übel - Georgiou nämlich - und Lorca wird postwendend entsorgt. Nach Star Wars The Last Jedi bereits der zweite Thronraum-Kampf in der SciFi in kurzer Zeit. Mir gefiel der hier auch, trotz eher steifer Inszenierung. Liegt aber vor allem daran, dass der Kampf bodenständiger und weniger choreographiert anmutet.

                Auch die Crew der Discovery kann Punkte sammeln und Saru gibt einen würdigen Captain ab. Tatsächlich wäre das auch mal was Neues - ein Alien als Serien-Captain hatten wir in Star Trek auch noch nicht. Discovery ist in der Beziehung aber auch recht wankelmütig und aktuell kann man immer noch nicht genau sagen, wer außer Burnham jetzt die Staffel am Ende überleben oder zumindest in Staffel 2 wiederkehren wird.

                Am Ende schafft man es jedenfalls ins Prime Universum zurück, aber 9 Monate in der Zukunft - und der Krieg gegen die Klingonen ist für die Föderation fast verloren. Tja - Zeitreise-Episode, ick hör dir Trapsen. Am Ende wird man wohl noch einen Zeitsprung unternehmen und die ganze Staffel ungeschehen machen. Fände ich zwar blöd, scheint mir aber auch der einzige Ausweg, um die Kontinuität zu wahren - sofern man sich dafür überhaupt noch interessiert.

                Burham hat Kaiserin Georgiou noch ins Prime Universum rübergerettet - das dürfte nächste Folge zumindest für einige interessante Dialogzeilen sorgen. Am Ende wird man die Figur meiner Meinung nach aber auch bald entsorgen. Die Tyler-Nebenhandlung wird diesmal gar nicht thematisiert, war bestimmt keine Zeit mehr für übrig. Das wird aber sicher noch mal aufgegriffen.

                So, insgesamt fand ich diese Episode Discovery doch sehr spannend, vor allem das Finale. Ich gebe 5 von 6 Sternen und 8 / 10 Punkten.

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                  #23
                  Was könnte in Tilly eingedrungen sein (also dieses Licht)?
                  Etwas vom Pilz-Bewußtsein? Etwas vom Stamet oder Culber?

                  1) sie wird zu einer Sprecherin (vom Pilz/Culber)
                  und/oder
                  2) sie erhält dadurch eine magische Fähigkeit
                  Angehängte Dateien
                  Zuletzt geändert von wilmaed; 30.01.2018, 10:09.

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                    #24
                    Das war also wohl das Finale des Spiegeluniversum-Handlungsstrangs und er endet mit einer durchaus tollen Folge und teilweise wie ich es mir erwartet hatte, nämlich mit einem klassischen Duell der Bösewichter. Georgiou und Lorca spielen schön überzogen, aber dass wir uns jetzt schon - und wie es scheint sehr endgültig - von Lorca verabschieden müssen, ist wirklich schade. Jason Isaacs hatte sichtlich seine Freude, Mirror-Lorca von der Leine zu lassen. Zumindest Georgiou bleibt uns dank einer sentimentalen Anwandlung Burnhams noch erhalten. Ist aber eher ein nur sehr kleiner Trost darüber, dass wir Lorca wohl gar nicht mehr wiedersehen werden. Es wäre wohl eine sehr abenteuerliche Geschichte, wenn Prime-Lorca noch leben würde. Grundsätzlich ist der Wechsel von Mirror-Lorca ins Prime-Universum doch etwas weit hergeholt, auch wenn man sich auf die TOS-Reisemethode mit dem Ionensturm besann. Eigentlich ganz gut, dass man den Dimensionsübergang gar nicht so im Detail zu sehen bekam.

                    Saru macht als Captain in dieser Folge eine wirklich gute Figur. Sein Sinn für Gefahr scheint inzwischen abgestumpft zu sein, so kostet es ihn nicht sehr viel Überwindung, den Befehl für das wirklich spannend inszenierte Manöver zu geben. Der Anteil an Effektaufnahmen war in dieser Folge auch wirklich überbordend. Nicht nur die Schiffs-Action, sondern was da an Phaser-Feuer auf der Charon abgegeben wurde, war ganz schön viel. Alles in allem eine wirklich starke Action-orientierte Folge mit glücklicherweise beinahe gänzlich ausgeblendeter Klingonen-Handlung ... aber wieder einmal mit einigen Problemen, die den Gesamteindruck mindern.

                    Wieder einmal holpert der Anschluss zur vorherigen Folge. Irre ich mich, oder bestand der Rückblick am Beginn aus Szenen und Dialogen, die es in den vorherigen Folgen gar nicht gab? Bunrhams "Zusammenfassung" von Lorcas wahrer Identität ist da verschmerzbar, solche Sachen kommen auch in anderen Serien in "Was-bisher-geschah"-Segmenten vor. Aber hat Stamets wirklich schon mal über die "Lichtungen" im Myzen-Netzwerk fantasiert? Vielleicht habe ich es einfach vergessen, aber es erschien mir nachträglich reingeschummelt, um den Dimensionssprung am Schluss noch dramatischer wirken zu lassen. Und: Es ist kein Problem von Folge 13 selbst, aber die Vorschau auf nächste Woche zeigt schon, dass auch hier der Anschluss von Folge 14 holprig sein wird. Am Schluss von Folge 13 erklärt Saru in einer starken Szene, die Klingonen hätten den Krieg gewonnen und eine Sternenkarte zeigt klingonische Embleme auf 90 % der Sternenkarte. Vorschau von Folge 14: 20 % der Föderation sind erobert und ein Drittel der Flotte vernichtet. Ähm, da hört sich jetzt bei weitem nicht so endgültig an, wie das, was man am Ende von Folge 13 präsentiert bekommt.

                    "What's Past is Prologue" hat ein paar inszenatorische Probleme. Abgesehen davon, dass Regisseur Olatunde Osunsanmi in einigen ruhigen Szene die Kamera unruhig führten lässt, hat er leider auch die Hinrichtung von Mirror-Stamets ordentlich zerstört. Ich kann mir denken, dass das Timing völlig anders hätte sein sollen. Nämlich dass Lorca Stamets im Glauben lässt, er würde ihn doch nicht töten, seine nächsten Worte aber klar machen, dass er es nur nicht mittels Falltür tun würde, worauf Landry in erschießt. Es fehlt in dieser Szene eine kurze Pause, weder Stamets noch der Zuseher bekommen die Chance einen Moment lang Erleichterung zu fühlen und dann von Landrys Schuss geschockt zu werden.

                    Und auch der Doppelkampf Burnham/Landry und Georgiou/Lorca ist sehr verwirrend geschnitten. Michelle Yeoh zeigt, dass sie immer noch einiges drauf hat und für TV-Verhältnisse ware die Choreographie sehr okay. Nur der Schnitt hin und her hat den Kampf etwas ruiniert. Ich dachte zweimal, Landry wäre getötet worden, aber es war dann doch immer nur irgendwelche Handlanger von Lorca, die schon besiegt schienen, aber sich doch immer wieder aufgerappelt haben müssen, während gerade Georgiou/Lorca im Bild waren.

                    Tja, also ein paar handwerkliche Schnitzer und noch ein paar offene Fragen (bzw. nur vage Antworten) trüben den Genuss dieser an sich ja sehr stimmungsvollen Episode, die aber auch aufgrund der Ereignisse absolut ein Highlight der Serie bislang ist. Aber wieder schien wohl etwas die Zeit gefehlt zu haben, um der Folge den nötigen Feinschliff zu geben. (Was verwunderlich ist, denn gerade der Schnitt kann - wenn man will - auch im letzten Moment noch geändert werden. Siehe "Beyond" und die durch einen geschickten Schnitt untergebrachte Hommage an Anton Yelchin während Kirks Geburtstagsfeier.) Dennoch war das Spiegeluniversum einen Ausflug wert, dieser Folge gebe ich trotz ihrer Probleme knapp 5 Sterne und der "4-Teiler" kommt laut meiner Liste im Schnitt auf 4,25 Sterne. Ganz wurde dieser Abschnitt der Serie seinem tollen Auftakt in Folge 10 nicht gerecht - vor allem nervt ein wenig der "Köder", dass man eventuell die USS Defiant zu sehen bekommen würde und man fragt sich nachträglich, warum man das Schiff auf der schematischen Darstellung nicht einfach wie das TOS-Schiff aussehen ließ, wenn man es eh nicht zeigen wollte. Stattdessen bezog man sich bei Lorca wie erwähnt auf die Ionensturm-Störung des Transporters. Irgendwie bleibt die Serie schon komisch. So viele inhaltliche Bezüge zu TOS, aber abgesehen von einigen Sternenflotten-Requisiten schlägt sich das zeitliche Setting einfach nicht nieder. (Wobei das Spiegeluniversum sowieso für sich steht, insofern hatte "Discovery" jetzt etwas Schonzeit.)

                    P.S.: Übrigens schön, dass in dieser Folge so viel über Bildschirme kommuniziert wird anstatt über Hologramme. Warum nicht früher? Sieht das etwa sooo schrecklich "altmodisch" aus?
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                      #25
                      Mir hat das Finale der Spiegel-Universum-Handlung auch sehr gut gefallen. War sehr spannend und tlw auch episch gestaltet. Schön, dass man sich anfangs auf den TOS Ionensturm besinnt. Schade nur, dass man die Defiant nicht gesehen hat (aber besser gar nicht als verhunzt wie die Enterprise in den JJ-Filmen und gerade das Design war bislang nicht oft eine Stärke der DSC-Macher).

                      Schade, dass man Lorca gleich zum Klischeebösewicht degadiert und tötet. Da hat man viel Potential verschwendet. Hätte ihn gerne weiter in der Serie gehabt. Nun bleibt nur noch die Hoffnung auf Prime Lorca (an dessen Auftauchen ich aber nicht zweifle, leben bei DSC Tote offensichtlich länger). Dafür hat man nun Michelle Yeoh zurückgeholt. Gut, dass sie damit doch ne größere Rolle in der Serie hat. Fühlte mich nach dem Marketing mit ihr und der anschließenden Entsorgung bereits in Folge 2 ziemlich verars**t.

                      Die Rückkehr ins Prime Universum 9 Monate verspätet schreit natürlich nach Zeitsprung um die Entarnungsdaten von Folge 9 früher abzuliefern. Zeitreisen sind ja ein sehr beliebtes Element bei ST und war klar, dass es früher oder später bei DSC Einzug hält.

                      Insgesamt wie gesagt ne klasse Folge, die einen kaum eine Minute durchatmen lässt. Dass man Lorca so verhunzt führt zu minimalem Abzug, ist allerdings ähnlich Tylor/Voq eher dem mangelnden Gesamtkonzept der Serie zu schulden:

                      5,5 Sterne!

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                        #26
                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        So viele inhaltliche Bezüge zu TOS, aber abgesehen von einigen Sternenflotten-Requisiten schlägt sich das zeitliche Setting einfach nicht nieder.
                        Ich würde da noch was ergänzen, was mir gerade in den letzten Folgen erst richtig bewusst geworden ist. Die Soundkulisse, gerade was die eher unauffälligen Hintergrundgeräusche angeht. Das Fipsen, sei es auf der Brücke oder der Krankenstation, klingt so dermaßen nach TOS, dass ich nicht ausschließen würde, dass man da die Originalsounds genommen hat. Schon allein das zaubert mir immer wieder ein Grinsen auf's Gesicht. Bei der letzten Folge gut zu hören, als Burnham in der Röhre sitzt und versucht, Kontakt zur Discovery aufzunehmen.

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                          #27
                          Zitat von Trent Beitrag anzeigen
                          Ich würde da noch was ergänzen, was mir gerade in den letzten Folgen erst richtig bewusst geworden ist. Die Soundkulisse, gerade was die eher unauffälligen Hintergrundgeräusche angeht. Das Fipsen, sei es auf der Brücke oder der Krankenstation, klingt so dermaßen nach TOS, dass ich nicht ausschließen würde, dass man da die Originalsounds genommen hat. Schon allein das zaubert mir immer wieder ein Grinsen auf's Gesicht. Bei der letzten Folge gut zu hören, als Burnham in der Röhre sitzt und versucht, Kontakt zur Discovery aufzunehmen.
                          Muss ich mal darauf achten. Also wenn ist es dermaßen dezent eingesetzt, dass es mir bis dato nicht aufgefallen wäre .

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                            #28
                            Interview mit Jason Isaacs zu seinem Serientod, in dem er sich unter anderem auch zur Kampfszene mit Michelle Yeoh äussert

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                              Discovery legt ein Tempo hin und verheizt ganze Handlungsstränge binnen weniger Folgen, das ist purer Wahnsinn.
                              Spiegeluniversum abgehackt und direkt eine Zeitreise mit besiegter Föderation hinterher gejagt, was soll denn bloß in Staffel 3 und 4 noch großes kommen, wenn man jetzt schon die größten Geschützte auffährt?
                              Aber wie immer war die Folge gut, schöne seichte Unterhaltung für nebenbei.
                              Die Logik diesmal besonders verheerend. Wie schaffte Lorca binnen 1-2 Szenen den Aufstieg vom einst tot geglaubten Verräter zum überheblichen unbezwingbaren Anführer, dem sofort das halbe Kommandoschiff bedingungslos folgt?
                              Mal schnell eine Biowaffe einstreut und schon steht die unantastbare Imperatorin mit dem Rücken zur Wand, auf ihren eigenen Schiff, welches mit den loyalsten Anhängern gefüllt sein sollte. Ein kurzes hirnloses Gemetzel später und schon ist die Imperatorin erledigt. Das geht zu einfach, viel zu einfach.
                              Nur Burnham als John McClain gelingt natürlich alles und führt alle zum Narren.
                              Der finale Plan war auch äußerst dämlich. Wieso hat das Flaggschiff keine Schilde oben? Wieso wurde die Imperatorin nicht sofort hingerichtet sondern elendig lange auf Knien sitzen gelassen, bis es zu spät war?
                              Die klassischen Star Trek Kämpfe sind ja schon etwas lächerlich ( Kira Doppelfaust ftw!) aber ich weiß nicht ob mir das Asiaten Gezappel besser gefällt. Das ist mir doch arg klischeehaft.
                              Die Charakterentwicklungen gehen mir auch viel zu schnell und reibungslos. Lorca wird sofort wieder zum Tyrannen, während die Tyrannin fast schon zur gutherzigen Freundin wird.
                              Im grossen und ganzen entspricht das auch meinen Überlegungen zu dieser Folge, auch die Szene mit der Luftnummer im Zweikampf ist mir aufgefallen. Schon etwas peinlich, dass dies scheinbar unbemerkt blieb.
                              Die "Michael Burnham Show" hat nun also auch das Spiegeluniversum gerockt und zieht weiter.
                              Ansonsten fragt man sich natürlich auch, was denn nun mit der Spiegeluniversum Discovery passiert ist und warum man nun auf die hochentwickelte Defiant verzichtet, auf die man ja anfangs so scharf war.
                              Und sonst gab es eben nur viel Geballer und Martial Arts Kämpfe, ob das reicht eine langlebige und gern gesehene Star Trek Serie zu etablieren, wage ich zu bezweifeln.
                              Obwohl, wenn man sich mal die Bewertungen hier zu dieser Folge, oder den bisherigen Folgen anschaut, scheint ja genau sowas anzukommen.
                              c^ir afs alBREyet, h/az-KRI-yet !

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                                #30
                                Ich lese mir die Episoden-Threads eigentlich immer nur duch aber nach dieser klasse Folge, muss ich auch mal etwas dazu schreiben.

                                Zitat von ieee802.1q Beitrag anzeigen
                                Auf der Positiven Seite sind zu verbuchen , das sich Saru mehr und mehr wie ein echter Sternenflotten Captain anfühlt ... mal schauen .. mit ein bisschen Aufbau könnte das Kelpianischer Picard werden ...
                                Wozu? Es gibt bereits einen Picard. Commander Saru soll auf seine eigene Art vorgehen.

                                In der Vergangheit wurde oft bemängelt, dass die Crew kaum Tiefe bekommt. Das ändert sich, als Captian Lorca auffliegt und Saru das Kommando übernimmt.
                                Früher war es sein Schiff, seine Mission, sein Burnham, seine Ziele, usw..
                                Kaum übernimmt Commander Saru das Schiff, ändert sich der Ton und die anderen Crewmitglieder dürfe zu Wort kommen, werden mehr gezeigt und dürfen ihre Ideen einbringen.
                                Falls es von den Machern beabsichtig war, ziehe ich meinen Hut. Ich hoffe, der Weg wird in den nächsten Folgen fortgesetzt.

                                Zu Captain Lorca:
                                Da gibt es noch dieses Instagram-Bild. Was es damit auf sich hat, weiß ich noch nicht.
                                Vielleicht wird es in den nächsten Folgen noch aufgegriffen.
                                Ich würde es schön finden, wenn die USS Buran und/oder Captain Lorca noch einmal auftauchen.
                                Gefällt 26.9 Tsd. Mal, 389 Kommentare - Jason Isaacs (@therealjasonisaacs) auf Instagram: „Shhhhhhhh.“
                                "I've always found a fully deployed battle group to be the most effective negotiator."
                                Admiral Constanza Stark
                                High Guard Chief-of-Staff
                                CY 9758

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