[014] "The War Without, the War Within" / "Flucht nach vorn" - SciFi-Forum

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[014] "The War Without, the War Within" / "Flucht nach vorn"

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    #16
    Zitat von textor Beitrag anzeigen
    Na servas, eine Massenmörderin und Kannibalin wird zum Captain befördert, auch nicht schlecht. Eines muss man den Autoren lassen, sie schei**en sich nix, LOL.
    In diesem Sinne, Alaaf.
    Was hätten sie denn sonst machen sollen? Irgendeine Erklärung dafür, dass Georgiou wieder putzmunter ist müssen sie für die Öffentlichkeit nunmal liefern. Also kommt der alte Seifenoperntrick mit der Gefangenschaft. Und wenn sie die nun als die PU-Georgiou verkaufen, müssen sie zu diesem A auch B sagen und ihr den Rang Captain geben, sonst wäre das unglaubwürdig. Warum sollte sie den nach ihrer "Rettung" denn nicht mehr haben?

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      #17
      Zitat von AnaDunari Beitrag anzeigen

      Also das wär' ja der ultimative Stinkefinger, von den Produzenten an die Zuseher gerichtet. Da wär' ich dann wohl wirklich raus...


      Ich kann mir schwer vorstellen, dass die das nicht wissen oder zumindest ahnen, immerhin ist es wohl Allgemeinwissen unter der Crew, dass sie im Spiegeluniversum noch lebt. Zumindest die Brückencrew hat sie mit eigenen Augen gesehen.

      Wahrscheinlich funktioniert das so: Wenn alle senior officers so tun, als ob das die richtige Georgiou ist, dann traut sich das Fussvolk auch nicht zu widersprechen. Ein bisserl wie bei "Des Kaisers neue Kleider".
      Wie wahrscheinlich ist es dass die innerhalb von einer Folge der ganze Planet Kronos zuerst ausgekundschaftet wird und dann auch noch soweit angegriffen dass die Klingonen alle zurückkommen ? Gut, hier haben es die Macher schon mehrmals geschafft eine Story innerhalb kurzer Zeit abzuwürgen, aber so wie es bisher gelaufen ist würde ich schon davon ausgehen dass die Staffel kein abgeschlossenes Ende hat.

      Zumindest als die Emperess an Bord kommt (obwohl dieser Begriff nie verwendet wird) ordnet Saru Stillschweigen an, eigentlich dürfte dann die Crew auf der Brücke auch nichts sagen dürfen, die restliche Crew bekommt auch nicht so mit was auf der Brücke passiert.

      Was mich ein wenig verwundert ist L'Rells Erstaunen dass der Admiral noch lebt, beide sind ja zusammen auf der Discovery angekommen. Auch wenn man L'Rell gleich in Gewahrsam nahm müsste sie dennoch gesehen dass der lebende Admiral ebenfalls mit auf dem Schiff angekommen ist.

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        #18
        Wieder eine sehr gute und unterhaltsame Folge. Disco wird besser und besser.

        Und wer sich ernsthaft über die schnellwachsenden Pilze aufregt, muss bei der Genesiswaffe ja einen Herzinfarkt bekommen haben...

        Da das Mirrorves als streng geheim eingestuft wurde und alle Aufzeichnungen vernichtet werden sollten, ist es nur konsequent ihr eine neue Identität als Captain zu geben. Wie sonst sollte man sie agieren lassen.

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          #19
          Weil hier gerade alle davon reden, dass die Crew wissen sollte, dass Georgiou aus dem Spiegeluniversum stammt: Ich meine mich zu erinnern, dass die Imperatorin auf der Brücke der ISS Shenzhou aufgetaucht ist. Die Discovery war zu diesem Zeitpunkt nicht dort, oder täusche ich mich?
          alles in allem war das in meinen Augen eine tolle Episode. Nach dem fürchterlichen Exkurs in der vergangenen Woche gab es ein paar wirklich schöne Star-Trek-Momente: Crew versucht Tyler zu integrieren, Sarek redet einfühlsam mit Michael, ist danach jedoch knallhart logisch...
          Und den Twist mit Georgiou habe ich nicht kommen sehen - super!
          Hüte dich vor dem Alien, dem Mutanten, dem Ketzer!

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            #20
            Mein Gott, was für eine schlechte folge wieder ...


            Die Spekulationen über die Mirror-Disco werden mal eben in einem Nebensatz das Klo runter gespült. Auf einen Echten Lorca brauchen wir dann wohl nicht mehr zu hoffen.

            Der Rest ist nur "Pläneschmieden" und Teenie-Beziehungsgejammer zwischen Ash und Michael... so schlimm , das ich echt laut "Maaaaaaaannn!" aufstöhnen musste

            Das hat Nix , aber auch GAR NICHTS mehr mit StarTrek zu tun.. Das ist eine seelenlose 0815 Serie von Stange. Es ist mir sowas von egal ob diese Serie fortgesetzt wird

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              #21
              Zitat von Der Christ Ian Beitrag anzeigen
              Weil hier gerade alle davon reden, dass die Crew wissen sollte, dass Georgiou aus dem Spiegeluniversum stammt: Ich meine mich zu erinnern, dass die Imperatorin auf der Brücke der ISS Shenzhou aufgetaucht ist. Die Discovery war zu diesem Zeitpunkt nicht dort, oder täusche ich mich?
              Da könnest du recht haben.

              Allerdings kommt es mir trotzdem unwahrscheinlich vor, dass sich das auf der Discovery nicht herumgesprochen hat, nachdem Burnham es doch bestimmt gemeldet hat. Zu dem Zeitpunkt gab's ja auch keinen Grund für Geheimhaltung, oder? Es waren doch hoffentlich alle in den Plan eingeweiht, das imperiale Schiff in die Luft zu jagen.

              Aber wer weiß schon, wie Klatsch und Tratsch sich auf so einem Schiff verbreiten - oder auch nicht. Das bleibt wohl wieder mal der Fantasie des Zusehers überlassen...


              Jetzt, wo ich drüber nachdenke, fällt mir erst auf, wie undurchsichtig diese ganze Serie eigentlich verläuft. Ich habe kein Gefühl dafür, wann, wie und wie oft Kontakt aufgenommen wurde, wie weit die Schiffe eigentlich voneinander entfernt waren, wie die Größenverhältnisse sind. Außerdem habe ich kein Zeitgefühl - wie lange waren wir jetzt nochmal im Mirror-Universum?

              Ich hasse das, wenn ich so orientierungslos bin in einer Serie, wenn ich nicht mehr weiß, wer jetzt was weiß oder nicht, wer wen kennt oder nicht. Was parallel passiert und was hintereinander.

              Der Flug zur Sternbasis in dieser Folge ist auch ein gutes Beispiel dafür:

              Lasst uns mit dem Sporedrive springen!

              Können wir nicht!

              Oh je, dann müssen wir fliegen, aber das ist voll gefährlich!

              2 sec später: Wir sind dahaaa!

              WTF? Da bekommt man überhaupt keine Idee davon, wie lange das gedauert hat oder wie gefährlich das angeblich war. Und dann düsen wir gleich weiter zu diesem Mond - alles kein Problem. Null Anzeichen für irgendeine Gefahr.

              Außer sinnloser zufälliger Zerstörung, von der wir aber immer nur erzählt bekommen - Beklemmung kommt da bei mir keine auf.
              John: Work- now - freak - later. Work - now - freak - later.
              Stark: Yes. That's fair.
              John: Good.
              Stark: How much later?

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                #22
                Nach der letzten Action-lastigen Folge und dem kommenden Staffel-finale, hat man in dieser Folge das ganze etwas ruhiger angehen lassen. Ist auch völlig ok so, denn zu viel Action ist auf Dauer auch nicht gut. Diesmal allerdings hat mir die Handlung nicht so ganz zugesagt.
                Die Macher haben es sich etwas leicht getan und die I.S.S Discovery einfach mal schnell zerstören lassen, als diese ins Prime Universum kam. Schade, da hatte ich etwas mehr erhofft.
                Dass man jetzt auch weiterhin den Sporen-antrieb benutzen wird, war mir irgendwie klar. Es hätte aber etwas mehr Zeit verstreichen sollen, bevor man diesen wieder benutzen hätte sollen. So darf die Crew mal auf die schnelle paar Pilze züchten, und weiter durch die Galaxie springen. Und wenn die Proben mal aufgebraucht sind, dann greift man sicherlich auf Tilly zurück, welche ja einen von diesen Sporen in sich trägt.
                Die nächste Sache, ist der ganze Plan mit Qo'nos. Kam den bei der Sternenflotte wirklich keiner auf den Plan den Heimatplaneten der Klingonen mal früher anzugreifen ? Ich hatte mir ja kurz erhofft, dass sich einige Schiffe der Dicovery anschliessen, wenn der Planet angegriffen wird, aber so wird mal wieder die Discovery die Lorbeeren für sich einsacken dürfen.

                Die Aussprache zwischen Michael und Ash fand ich etwas zu ausführlich. Philippa als Captain war auch etwas übertrieben.
                Ich hoffe, es wird nur eine einmalige Aktion.

                Für mich die schwächste Folge der zweiten Halbzeit.

                schwache 4*

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                  #23
                  Die neue Folge schickt einen durch ein Wechselbad der Gefühle.

                  So ist der Cliffhangar, dass die Födereation fast besiegt ist, am Ende gar nicht so. Die Klingoionene haben lediglich rund 20 Prozent des Fed-Raumes eingenommen. Daher ist es für mich positiv, dass man jetzt nicht denm weg der Zeitreise wählt, sondern den Krieg auf normalem Weg ausfechten will.

                  Ash Tyler lebt also noch und er ist beinahe wieder der alte. Das Voq Bewusstsein ist offenbar tot, aber Tyler kann noch auf dessen ganze Erinnerungen zurückgreifen. Das könnte noch mal nützlich sein, denke ich. Ich finde es gut, dass die Crew ihn recht schnell akzeptiert. Ja, er hat irgendwie den Doc auf dem Gewissen, aber für den Großteil der Crew ist die Situation wohl verständlich. Bei Stemets und Burnham sieht die Sache schon anders aus - gerade letztere hat eine lange Aussprache mit ihm, wo ja noch offen bleibt, wie es mit den beiden weitergeht.

                  Man will jetzt also den Krieg durch einen Angriff auf Kronos beenden, wobei die Discovery nach einem Schnell-Terraforming sich mit genug neuen Sporen versorgt hat, um den Angriff zu führen. Das wirke mir am Ende doch etwas zu plot-driven. Hier hätte man bspw. auch einfach sagen könne, dass sich der Sporen-Wald nach der Rückkehr ins Standard-Universum spontan regeneriert hat, oder so. Nun hat man zwischen zwei Mahlzeiten gleich mal einen ganzen Mycel-Planeten erschaffen. Ich frage mich immer noch, wie man diese Technik am Ende wegbekommen will. Eventuell wie die Infos zum Spiegel-Universum. Wir stufen das Ganze als Geheim ein und reden nie wieder darüber. Ja ne, is klar...

                  Am Ende vertraut man den Angaben der mitgebrachten Kaiserin Georgiou. Ich finde es ehrlich gesagt verdammt naiv von den Sternenflotten-Oberen, dieser Frau so weit zu trauen, um mit ihr gleich mal dieses "Captain Georgiou lebt ja doch noch"- Spielchen abzuziehen - und um Kronos wegzubomben. Das darf ja nicht erfolgreich sein - am Ende wird die Cres der Disco das Kind schon schaukeln. Ich bin eh überrascht, dass sich das mit Mirror Georgiou auf der Discovery noch nicht rumgesprochen hat. Ist für mich nicht wirklich glaubwürdig.

                  Nett war die Erwähnung der NX-01, wenn auch nur für nichts weiter als einen Moment Fan-Service.

                  Gesamt gesehen ist das für mich eine sehr mäßige Folge gewesen. Mit Wohlwollen gebe ich 4 von 6 Sternen und 6 von 10 Punkten. Mehr war hier nicht zu holen...

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                    #24
                    Ich hab der Folge 4 Sterne gegeben.

                    Es war unterhaltsam, irritierend und auch wieder etwas zum Kopf schütteln.

                    Die Story um den Krieg mit den Klingonen wird völlig abstrus. Ein Terraner muss der Föderation erzählen wie man einen Krieg führt. Das die Klingonen im Spiegeluniversum gänzlich andere Klingonen sein dürften als die Klingonen aus dem Prime Universum, versteht sich in dem Fall "eigentlich" von selbst. Das sind zwei paar Schuhe. Mal abgesehen davon, dass auch im Spiegeluniversum die Klingonen am Ende den Krieg gegen die Terraner gewonnen haben (DS9). Und überhaupt: Wir zaubern uns mal eben auf den Heimatplaneten der Klingonen (Qo'noS) und kartografieren nebenbei den Planeten samt seinen Verteidigungseinrichtungen. Ehrlich jetzt? Warum die Arbeit? Warum so umständlich? Dann kann man doch gleich Bomben da hinzaubern oder zumindest dort platzieren. Fertig. Da brauch ich nichts mehr kartografieren, wenn ich solche Zauberkraft habe. Also hier frage ich mich echt was die Verantwortlichen geschnüffelt haben. Es kommt tatsächlich so rüber als wenn die Macher kein Zeit hatten und sich schnell ohne nachzudenken was aus dem Hut gezaubert haben. Bei dem Verlauf passt gerade vorne wie hinten nichts. Einfach sinnfrei.

                    Und dann hat man nebenbei noch einen Mond umgezaubert um Sporen züchten zu können. Grandios!
                    Das Dominion, die Borg oder die Undinen etc. sollten sich besser vorsehen. Weil zauber, zauber, Heimatplanet...


                    Der Plan ist natürlich auch "alternativlos".
                    Dann das Gespräch zwischen Michael und L'Rell: Kultur, Identität, Verlust etc. Damit können die auch ruhig aufhören. Man kann es nämlich auch übertreiben.

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                      #25
                      Ich bin beeindruckt.

                      Dass dieselben Autoren, die diese Parodie eines Plots der letzten Episoden (ich fühl mich immer noch wie mit Schmerzstöcken behandelt nach dem "Plan" von Spiegel-Lorca und der Bud Spencer-Auflösung im Finale) zu Papier gebracht haben, jetzt auf einmal so was hinbekommen, hat mich ehrlich überrascht. Haben wir da doch tatsächlich eine Episode, die entgegen aller DIscovery-Konventionen intime, charakterzentrierte Momente nicht zwei Minuten später durch die nächste generische Actionszene unterbricht. Auf einmal hatten die Charaktere Zeit, zu wirken - die "zerstörte" Admirälin, Tyler-Stamets, Burnham-Tyler, Burnham-Sarek. Tilly hat eine ehrlich emotionale Ansprache, die nicht aufgesetzt wirkt und die Crew darf sich sogar mal gemeinam an einen Tisch setzen. Ehrlich - das war die erste Folge, in der man durchgehend das Gefühl hatte, dass da Menschen an Bord sind und keine Hüllen, die je nach Bedarf den übertrieben actionlastigen Plot voranbringen.

                      Natürlich war nicht alles Gold - aber auch wenn ich die Sporeninjektion auf dem Planeten übertrieben fand (okay, gegen die Genesis-Maschine ....), brachte uns diese Szene endlich einmal ein bisschen "sense of wonder" in diesen unerträglich düsteren Möchtegernkriegsplot, auch wenn der Dialog zwischen Burnham und Tyler ein bisschen kitschig war, haben die Schauspieler uns die Charaktere glaubhaft ein bisschen näher gebracht. Weil sie eben Zeit und Raum dafür hatten.

                      Ich hatte direkt Hoffnung geschöpft, dass es jetzt tatsächlich aufwärts gehen könnte - aber bei der Qu'onos-Mission schnuppere ich schon wieder den fauligen Odem von "bullshit". Eine Massenmörderin wird auf den Captain's chair gesetzt, de Discovery beamt sich in einen tausende Lichtjahre entfernten Planeten rein, Mirror-Georgiou hat wahrscheinlich ein paar Massenvernichtungswaffen mit an Bord und irgendwie wird man sich entweder ganz plötzlich mit den Klingonen versöhnen oder alles ungeschehen machen - weil man ja den Terror-Plan von Starfleet&Mirror-Georgiou nicht ausführen kann. Vielleicht ist das auch übertrieben pessimistisch, aber eine Schwalben-Folge macht noch keinen Sommer. Vielleicht aber doch ...?

                      4 * für die bislang beste Folge der zweiten Hälfte!

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                        #26
                        Puuh...also mit dem Wissen, mit dem man nach der letzten Folge zurückgelassen wurde, hätte ich mir wesentlich mehr erwartet.
                        Nun ist also doch alles nicht so schlimm und die "Michael Burnham Show" kann auf Qo'nos gastieren.
                        Man bekommt auch immer mehr das Gefühl, dass den Machern der Serie einfach Zeit fehlt.
                        Mögliche interessante Handlungsstränge werden mit den einfachsten Lösungen platt gemacht, weil scheinbar die Zeit fehlt sich damit zu beschäftigen.
                        Die Terranische Discovery im Normal Universum hätte sicher noch ein paar spannende Szenen abgeben können, aber man muss ja weiter.
                        Auch das Szenarium einer besiegten Föderation, möglicherweise ein Paralelluniversum, hätte noch guten Stoff bieten können.
                        Das der ehemalige terranische Imperator handzahmer als ein Tribble ist, ist auch nicht gerade kreativ, aber einfach.
                        Leider eine sehr durchschnittliche Folge geworden.
                        c^ir afs alBREyet, h/az-KRI-yet !

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                          #27
                          Jetzt haben die tatsächlich den Bock zum Gärtner gemacht, bzw. den MU-Imperator zum Sternenflottenkapitän...

                          Na wenn der Schuss mal nicht nach hinten geht. Am Ende wird der gute Saru noch als Abendessen serviert.

                          Bei Tyler bin ich auch noch nicht sicher, ob da nicht noch eine Wendung eintreten wird.
                          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                          Klickt für Bananen!
                          Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                            #28
                            Die Story rumpelt so unförmig vor sich hin, wie gewohnt: Man muss ja der Folge zu Gute halten, dass man jetzt wenigstens mal auf den Klingonen-Krieg eingegangen ist und versucht hat das mal atmosphärisch aufzugreifen und wenigstens den Hauch eines Bedrohungsgefühls on screen zu erzeugen. Auch fand ich es nicht schlecht, dass es mal eine Folge mit weniger Tempo war quasi die 'Ruhe vor dem Sturm'. Aber grade daran merkte man dann auch wie wenig Substanz die Serie hat. Die Heul-Szene zwischen Michael und Taylor fand ich nur unglaublich peinlich. Gähnen und echtes fremdschämen....null Emotion.
                            Dann dieser 'geniale' Plan und die Entscheidung bezüglich des Captains...zum Glück gibt es dieses weitverzweigte Höhlensystem unter Qo'noS in das ein Raumschiff passen würde...erinnert alles eher an ein Tür-auf-Tür-zu-Laienschauspiel.

                            Nach den letzten beiden Folgen, die ich echt nicht schlecht fand, hat mich diese Folge wieder mit einem Schulterzucken zurückgelassen und auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

                            Eine maue und hölzerne Serie, der es an Substanz fehlt obwohl man Großes hätte schaffen können mit dem Potential das Star Trek bietet.
                            Hoffnungen, dass man Schnitzer wie die Klingonen oder Logiklöcher nochmal grade biegt, habe ich auch mittlerweile lange über Bord geworfen. Das Staffelfinale sehe ich mir noch an und hake es noch ab, aber in Sachen Star Trek Serien rangiert ST Disco dann ganz unten.

                            Zum Glück sieht man aktuell an Serien wie Altered Carbon wie gut und geschickt man SciFi machen kann und dem Zuschauer Action und Spannung bietet, aber ihn auch gleichzeitig manchmal sehr stubtil dazu anregt über gesellschaftliche Probleme nachzudenken.
                            "Zu siegen, heißt leben!" (Jem'Hadar)

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                              #29
                              Nach Verlassen des Schauplatzes "Spiegeluniversum" in der vergangenen Folge ist die Discovery nun wieder - mit 9-monatiger Verspätung - zum Krieg mit den Klingonen zurückgekehrt. Daher ist auch gleich der Fun-Faktor weitestgehend eliminiert worden, aber dafür bekommt man in Folge 14 doch ein paar überraschend gute Charakterszenen zu sehen und auch etwas an Exposition hinsichtlich des Kriegsverlaufs. Der Folge tut das sehr gut, für die Staffel aber reichlich spät und obwohl man Burnham in einer emotionalen Szene sieht und SMG das ganz gut rüberbringt, funktioniert Michael Burnham als Charakter immer noch nicht, was auch daran liegen mag, dass ihre Spock-ähnliche Konzipierung einfach von Anfang an nicht funktioniert hat. Da hat man sich mit der Wahl des Hauptcharakters der Serie leider ziemlich vertan. Zumindest Stamets, Tilly (leider wieder mit alter Frisur, der "Killy-Look" stand ihr besser) und Ash abzüglich nun Voq kommen sympathisch rüber, weshalb die Serie in der nächsten Staffeln besser als Ensemble-Serie angelegt werden sollte.

                              Überraschenderweise ist mir Lorca in dieser Folge gar nicht abgegangen, Imperatorin Georgiou ist dafür sehr präsent, geht aus noch nicht geklärten Gründen mit Segen von Admiral Cornwell den gleichen Weg und gibt sich nun als Sternenflotten-Captain aus. Mal abwarten, was daraus wird. Ich tippe zwar darauf, dass es eher darum geht, den Klingonen weis zu machen, dass T'Kuvma unfähig war Georgiou zu töten und ihn diffamieren will. Aber warten wir wirklich ab, der Plan hat so wirklich zumindest einen Haken und ich fand's auch etwas seltsam von Cornwell, von L'Rell Kooperation zu erwarten indem sie T'Kuvma als Idioten beschimpft. Jedenfalls hat die Imperatorin am Schluss der Folge einen starken Auftritt und zum zweiten Mal hintereinander fällt mir in der Serie der Soundtrack als etwas vordergründiger auf. Keine Melodien, an die ich mich spontan erinnern würde. Aber doch Musik, die mehr ist als die sonst typische Hintergrundberieselung.

                              "The War without the War within" ist eine typische Vorbereitungsfolge für einen zweiten Teil bzw. in diesem konkreten Fall für das Staffelfinale, das wohl endlich den nicht nur ein wenig missglückten Kriegs-Handlungsstrang abschließen wird. Als ruhiger angelegte Vorbereitung funktioniert sie ziemlich gut und sie hat mit der Terraformierung des Vega-Mondes auch eine wirklich tolle Effektsequenz. Schon merkwürdig, dass alle Effekte der Serie so gut aussehen mit Ausnahme fast sämtlicher Weltraumszenen. Diese erinnern mich zum Teil etwas an TOS-Remastered, bei denen es ein großes Manko war, dass das Effektstudio ohne Regie-Anweisungen auskommen musste, es dem technischen Personal überlassen wurde, eine Szene zu erstellen. Im Grunde leistet Folge 14 nämlich gute Arbeit und wäre eigentlich ein 4-Sterne-Kandidat, aber ... Tja, das typische "aber" bei Discovery-Folgen: Es gibt wieder einmal einige ganz leicht vermeidbare Unsinnigkeiten, die wieder den Aufkommen lassen, die Serie wäre in viel zu großer Eile gemacht worden.

                              Bereits erwähnt wurde die 100 AU von der Erde entfernte Starbase 1, die offenbar einen Klasse-M-Planeten umkreist. Zum einen stellt sich die Frage, warum Starbase 1 so weit am Rand des irdischen Sonnensystems platziert ist. Wahrscheinlich einfach deshalb, um die Erde in große aber noch nicht in unmittelbare Gefahr zu bringen, denn man braucht ja Zeit, um einen Plan zu entwickeln und umzusetzen. Würde mich interessieren, ob man bei genauer Hinsicht erkennen würde, dass es sich bei dem Planeten um die Erde handelt und das Effektstudio hier daneben gehaut hat, vielleicht mit der Entfernungsangabe 100 AU nichts anfangen konnte und auch keine Anleitung über das Drehbuch und/oder Regie erhielt. (AUs sind in "Star Trek" zugegebenerweise keine sehr oft genutzte Entfernungsangabe.)

                              Weitere Sonderbarkeiten betreffen L'Rells und Voqs Plan, der nun enthüllt wurde: Man wollte - zu zweit - die Discovery übernehmen. Okay, eine Handvoll Ferengi hat mal die Enterprise-D übernommen, aber das sollte nicht der Maßstab sein. Die beiden hätten lieber versuchen sollen, sich einen Zeitkristall von Harry Mudd zu besorgen, anstatt Voq einer so grausamen Prozedur zu unterziehen. Eine Prozedur, dessen schlimmster Bestandteil laut Tyler das Abschaben von Voqs Fingerkuppen war, nachdem er bereits gehäutet wurde, ihm die Knochen aufgespreizt und sein Herz zerschnitten wurde. Ähm ... dass man hier die Steigerung verhaut hat, hätte den Drehbuchschreibern spätestens bei der ersten Lesung klar werden müssen. Und auch sollten Drehbuchschreiber auch auf Dinge verzichten, wenn sie zwar gut gemeint sind, aber eben unstimmig sind. Dass Cornwell Lorcas Glückskekse mit ihrem Phaser vaporisiert ist eine passende symbolische Geste, aber dummerweise stand die Schüssel bislang immer im Bereitschaftsraum. Okay, vielleicht stand eine zweite Schüssel schon immer im Konferenzraum - den wir in dieser Folge zum ersten Mal sehen - aber bei der geringen Anzahl an Anwesenden hätte man die Szene auch in den Bereitschaftsraum verlegen können, wo es sowieso schon immer eine taktische Karte des Kriegsverlaufs gab und auch Hologramme hineinprojiziert werden konnten. Bzgl. Lorca bin ich nach dieser Folge nun auch ziemlich sicher, dass wir Prime-Lorca irgendwann wieder zu sehen bekommen. Gar zu selbstverständlich hält ihn Cornwell für tot. Das kann nur bedeuten, dass genau das Gegenteil der Fall ist - es sei denn, die Autoren vergessen später wieder darauf.

                              Mit der Rückkehr in ihr angestammtes Universum kehrt auch wieder die Holo-Kommunikation zurück. Völlig unnötig in diesem Fall, da die projizierten Admirale einfach nur rumstehen und in einer Gruppe beisammen sind, ohne sich gegenseitig anzusehen, als sind die Admiräle offenbar alle an einem Ort, es ist also nichtmal eine Konferenzschaltung. Müheloses Ort-zu-Ort-Beamen wurde auch schon vorher auf der Discovery praktiziert, aber es ist schon interessant, dass Saru praktischerweise die Imperatorin auf diese Weise aus dem Transporterraum in ihr Quartier schaffen lässt, wenn die Transporterplattform nur drei Meter entfernt ist. Es ist auch ein Glück, dass Burnham und die Imperatorin seit dem Ende der vorherigen Folge den Transporterraum nicht verlassen haben.

                              Wurde eigentlich erwähnt, warum man zum Veda-System fliegt und warum dort die Sporen innerhalb von Minuten wachsen anstatt innerhalb eines Zeitraums von Jahren? Mich hat auch irritiert, dass man nach Harlak/Halkan jetzt mit Veda/Vega schon wieder einen bekannten (TOS-)Planetennamen genommen hat und ihn abwandelte. Ich musste die Untertitel zuschalten um sicher zu gehen, dass tatsächlich nicht die Rede von Vega war. Auf dem Weg dorthin hat auch plötzlich Sarek das Schiff verlassen. Es wäre schön gewesen, das andere Schiff zu sehen, auf das er hinüberbeamte und von dem abgesehen von der Enterung am Beginn der Folge nie mehr gesprochen wurde. In keiner Außenaufnahme ist ein Schiff zu sehen, das der Discovery folgt.

                              Die Auflistung der negativen Auffälligkeiten ist wie so oft bei Discovery-Folgen ziemlich lang (und es gäbe noch mehr aufzuzählen, auf das ich nicht eingegangen bin) und dennoch kommt die Folge doch mit einem blauen Auge bzw. 3 Sternen davon. Mich würde wirklich interessieren, was der Grund ist, warum es zu so vielen - an sich kleinen und oft ohne großen Aufwand behebbaren - Fehlern kommt. Einerseits tippe ich auf zu wenig Zeit für die Drehbuchautoren. Anderseits ist das keine Ausrede für die Post-Production, die über einen langen Zeitraum stattfand, denn die letzte Klappe der Staffel fiel schon vor vielen Monaten. Sind alle Produzenten dann zeitgleich auf Urlaub gegangen und haben das Effektstudio im Stich gelassen? Es ist ja nicht das erste Mal, dass es zu Unstimmigkeiten zwischen Aussagen der Protagonisten und deren visueller Darstellung kommt.
                              Zuletzt geändert von MFB; 06.02.2018, 09:49.
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                                #30
                                Soso, jetzt machen wir also einen auf Wing Commander 3 und greifen in aussichtsloser Situation den Heimatplanet an?
                                Ich finde es eigentlich ganz gut, dass die Föderation doch so verzweifelt zu sein scheint, dass jetzt auch unkonventionelle Aktionen durchgeführt werden. Zum Beispiel einen Imperator zum Kaptän zu machen. Hoffentlich ist sie nur eine Marionette und jemand hält die Fäden in Hand und sie darf nicht tatsächlich frei handeln, das wäre zu lächerlich.
                                Gut fand ich tatsächlich auch, dass versucht wird zu erklären wieso die Klingonen am gewinnen sind. Tatsächlich scheint zum ersten Mal im Star Trek Universum die Tarnung sinnvoll eingesetzt zu werden, ich habe mich schon immer gefragt wieso die Romulaner und Klingonen niemals einen größeren Nutzen aus dem Vorteil gezogen haben.
                                Warum allerdings ein ganzer Haufen wilder Klingonenhäuser gefährlicher ist als eine koordinierte Streitmacht erschließt sich mir nicht ganz.

                                Tyler hat etwas durchgemacht, was bislang noch niemand versteht aber man scheint ihm erneut zu vertrauen. Vermutlich ist er bald wieder Sicherheitschef
                                Sporen, Terraforming, diese Sachen gelingen mal wieder genau so wie man es gerade braucht. Etwas schade ist auch, dass eigentlich nur der weibliche Admiral unter dem Kriegsverlauf leidet, allen anderen scheint die Vernichtung der Föderation so ein wenig am Hintern vorbei zu gehen.

                                Insgesamt mal wieder eine solide Folge mit guten Ansätzen, aber auch großen Ungereimtheiten. Vielleicht ist das einfach der Stil der Serie, kurzfristig solide Folgen zu liefern, statt solide über mehrere Staffeln etwas auf zu bauen.

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