[039] "Terra Firma, Part II" / "Terra Firma, Teil 2"

[Vienna15]

Meine Meinung: Schicke Uniformen, Special Effekts und viel Brutalität mit Blut vergießen mit Pathos hinterher, technisches Geschwätz usw., ersetzen keine gute Story. Ob und wie lange Philippa es ohne ihre Michael es aushält, werden wir noch sehen. Es ist so wie Startrek Enterprise, (obwohl ich jetzt im Laufe der Jahre, nachdem ich anfangs die Serie ablehnte.., ein Riesenfan geworden bin.), da wäre weniger mehr gewesen. Und auch Tiefgang wäre möglich, naja aber....es gilt Masse statt Klasse zu befrieden. Und so sieht das Ergebnis auch aus. Die Charaktere hätten soviel Potenzial für mehr. lg und bleibt gesund.

[MFB]

Der Vorteil von Doppelfolgen ist, dass man in Summe auch Mittelbenotungen geben kann. Ich würde der Summe aus Teil 1 und 2 von "Terra Firma" somit 4,5 Sterne geben. 5 Sterne für Teil 1, der doch etwas Abwechslungsreicher war und 4 Sterne für den fast nur auf den Burnham-Verrat konzentrierten zweiten Teil. War keine gute Idee, Burnham und Detmer (die wohl das einzige echte Opfer auf Seiten der Aufrührer im Zuge der Verräterjagd war) so freie Hand zu geben. Aber die Veränderung, die die Imperatorin durch ihren Aufenthalt im anderen Universum gemacht hat, hat auch Teil 1 schon eingeläutet und war zu illustrieren auch am Ende der Sinn der Geschichte. Dass es sich bei Carl um eine Inkarnation des Hüters der Ewigkeit handelt, war auch sehr subtil schon in Teil 1 angedeutet worden und ich bin doch froh, dass es in Teil 2 derart deutlich gemacht wurde. Auch was die Veränderung des Ortes angeht und seine neue Agenda wurde sehr direkt erklärt; da bleibt gar nicht viel Interpretationsspielraum übrig. Schön, wenn man bei DSC auch mal mit ein bisschen Klarheit konfrontiert wird, was in der Serie nicht immer so selbstverständlich ist. Der Abschied von Burnham und Georgiou funktioniert hier auch besser als die Verabschiedungsszenen im vorherigen Teil (allerdings die Szene in der Messe war wieder übertrieben).

À porpos "Klarheit": Das bringt ich auch zur Nebenhandlung bezüglich des Brands. Ganz ehrlich; ich erachte die Suche nach der Ursache des Brands gar nicht so wirklich als den "Storybogen" dieser Staffel. Dem Mysterium ist von Anfang an keine große Wichtigkeit zugekommen, die Sternenflotte und die Discovery selbst haben in Staffel 3 eigentlich genug anderes zu tun, als sich um ein Ereignis zu kümmern, das im letzten Jahrhundert war und dessen Aufklärung auch nicht verspricht, dass alles besser wird. Es gibt auch keinen Zeitdruck. Staffel 3 ist eher eine Staffel wie man sie meist am Anfang einer Serie sieht, die die Umgebung und die Protagonisten darin etabliert und einführt - bzw. im Falle von Georgiou diese auch aus dem Spiel nimmt für ihre Beteiligung an der geplanten "Sektion 31"-Serie. Insofern ist "Terra Firma" für mich auch kein Fremdkörper in dieser ohnehin auf kein "großes Ziel" ausgerichteten Staffel. Etwas opulenter wirkt "Terra Firma" schon aufgrund des Settings und weil die Rückkehr ins Spiegeluniversum für mich doch sehr überraschend kam. Aber als "Unterbrechung" von irgendetwas erachte ich die Folge keineswegs. Ich rechne eher damit, dass erst zum Staffel-Cliffhanger irgendwas rauskommt, so dass ein neuer Brand bevorsteht oder der etwas noch Schlimmeres einleiten soll, das es in Staffel 4 dann zu stoppen gilt - womöglich gegen die Interessen der Smaragdkette.

[Columbo]

Fand den 2-Teiler Schwach, dazu hätte das auch in eine Folge gepasst. Wie schon geschrieben, diente das um den Charakter aus der Serie zu schreiben um dann evtl. doch noch die S31-Serie irgendwann drehen zu können.

Dazu ist mir das zuviel Emotion. Das ist die Gesamte Staffel schon so.. Wenn ich das woltle guck ich auf ZDF Rosamunde Pilcher.

[FPI]

Es wirkt auch irgendwie albern, dass Burnham zu keinem Zeitpunkt auf die Idee kommt, Carl zu fragen, was es mit dem "Brand" auf sich hat.
Bisher hatte ich in der Staffel das Gefühl, dass alle Möglichkeiten der Zeitreise durch die Autoren bequem durch ein Abkommen etc. herausgeschrieben worden sind, um die Option, dem Problem per Zeitreise auf die Spur zu kommen, nicht zu haben. Nun, hier hat man sie dann aber dennoch - durch Carl. Und dieser Carl hält es für wichtig, die Imperatorin zu "testen" um ihr eine zweite Chance zu geben, aber die "großen" Probleme im Universum spielen keine Rolle. Das Wohl einer Person gegen Vieler? Hm, jaja schon klar.

Und Carls Kommentar, Burnham sei genau da wo sie sein soll?... Und Burnham blickt teilnahmslos auf dem Boden und hakt nicht nach.

Und ich weiß nicht, jedesmal wenn Vance den Sporenantrieb der Discovery erwähnt, frage ich mich, warum scheinbar keiner Interesse hat die Technologie zu kopieren.
Aber hey, vielleicht haben die das ja Offscreen getan und beglücken uns zum Staffelfinale noch mit einer "USS CopyPaste NX-SPORE"-Edition, um uns zu überraschen.

[silentgalaxy]

Woche für Woche regt ihr euch über Disco auf. Wieso schaut ihr sie dann? Ihr seid das Problem hier, nicht Disco. Ds9 fandet ihr damals scheisse, weil es nicht wie TNG war. Voyager fandet ihr damals scheisse, weil es nicht wie Ds9 war. Enterprise fandet ihr damals scheisse, weil es nicht wie TNG, Ds9 und Voy gemixt war. Ihr habt es gehatet bis zur Absetzung. Jetzt lieben die meisten ENT.

Ihr seid das grosse Problem hier, ihr seid keine Star Trek Fans. Ich bin seit 20 Jahren Trekkie und bis auf Picard, ging alles klar. Das beste ist ja, dass die meisten Picard sogar noch über Disco stellen. Picard hat nichts mit ST gemein.

Ich freue mich über jede DSC Staffel die noch kommen wird. Und eines muss mal gesagt werden, ich finde bisher alle 3 Staffeln super. Auch kann ich nicht verstehen, was ihr gegen Burnham habt. Natürlich war auch Sektion 31 anders in Ds9, aber was wussten wir wirklich über Sektion 31? Richtig, nichts.

Auch das Mirror Universe ist in Disco besonders gut umgesetzt. Für mich, seid ihr, keine Star trek Fans.

[human8]

Ich bin seit 20 Jahren Trekkie und bis auf Picard, ging alles klar. Das beste ist ja, dass die meisten Picard sogar noch über Disco stellen. Picard hat nichts mit ST gemein.

Falsch, Picard ist Star Star, nur bist du das Problem und erkennst es einfach nicht.
Ich weiß nicht was du gegen Picard hast, bist wohl kein richtiger Star Trek Fan .

[Dominion]

Manche sagen ja sie verstehen nicht wie man mit Philippa abhängen kann, das sie ja Gräueltaten begangen hatte usw.. Und das es untrekkig wäre sie zu mögen usw.. Haben die Leute etwa Garak vergessen bei DS9 Der war auch ursprünglich so drauf, hat sich aber im Laufe der Zeit geändert... Das gönne ich auch einer Philippa, nur die übertriebene Lobpreisung war drüber... Da wäre weniger mehr gewesen...

Wie gesagt, schade dafür keine Einzelepisode gemacht wurde, hätte man eine mehr fürs Finale übrig gehabt...

[ieee802.1q]

Moin,

naja, es gibt da schon einen Unterschied:

Garak hatte einen gewissen Charme. Er war ein hervorragend geschriebener Charakter, der langsam aufgebaut wurde, vielschichtig war und brilliant von Andrew J. Robinson gespielt wurde.

Mirror-Phillipa ist nur ein Kotzbrocken !

Der Wandel vom Saulus zum Paulus ist einfach unglaubwürdig dargestellt. Ein paar nette Worte und Umarmungen machen eine soziopathische Imperatorin noch nicht zu einer Humanistin.

Ich bleibe dabei : 13 Folgen pro Staffel sind zu wenig. Besonders wenn sich 70% der Screentime für Action-Szene und für Szenen um der wohl unbeliebtesten Charkater der StarTrek Geschichte drehen (Burnham)

Um die Serie zu retten müssten - meiner Meinung nach - folgende Maßnahmen passieren :

- Produzenten und Writer ersetzen durch fähiges Personal
- Strecken des Budget auf mindestens 22 Folgen pro Staffel ( Weniger Budget pro Folge reduziert das Actionfeuerwerk und weckt eine kreativen Prozess)
- Michael Burnham ENDLICH rausschreiben !!!

[Admiral Ahmose]

Manche sagen ja sie verstehen nicht wie man mit Philippa abhängen kann, das sie ja Gräueltaten begangen hatte usw.. Und das es untrekkig wäre sie zu mögen usw.. Haben die Leute etwa Garak vergessen bei DS9 Der war auch ursprünglich so drauf, hat sich aber im Laufe der Zeit geändert... Das gönne ich auch einer Philippa, nur die übertriebene Lobpreisung war drüber... Da wäre weniger mehr gewesen...

Allerdings war Garak nun kein "Space-Hitler". Das wäre eher Gul Dukat gewesen. Zudem war Garak auch nicht so beliebt wie die Imperatorin. Bei Garaks Abschied hätten vielleicht Bashir und Miles was Gutes über Garak gesagt, aber der Rest von DS9 wäre sicher nicht in Tränen ausgebrochen. Ich glaube auch nicht das Garak von vielen Menschen vermisst worden wäre.

[The Martian]

Der Unterschied ist auch, dass Garak das alles nicht zum Spaß und oft noch nicht mal aus persönlichem Eigeninteresse gemacht hat. IMHO hat er sich auch gar nicht so stark verändert, man hat nur mehr über ihn erfahren.

[Admiral Ahmose]

Garak hat auch nicht ständig seine Mitmenschen bzw. -aliens beleidigt und sich nicht immerzu neue Feinde gemacht. Die Imperatorin hat ja keine Gelegenheit ausgelassen ihre Umgebung fertig zu machen. Zudem hat sie halt auch ein bisschen mehr auf dem Kerbholz als Garak. Das ist schon eine andere Kategorie.

Außerdem foltert die Imperatorin die Spiegel-Burnham brutal, lässt zu das ihre Feinde ermordet werden bzw. tötet z.B. Staments gleich selbst. Klar, sie versucht Spiegel-Burnham vom Verrat abzubringen, aber sonst tötet und foltert sie auch nicht gerade wenig. Ich kann da ehrlich gesagt wenig Änderung sehen. Das wäre ja so, als wenn Pol Pot irgendwann sagt: "Ok, heute habe ich nur gefoltert, gemartert und geschunden, sowie zu Mord und Totschlag angestiftet, aber niemanden direkt getötet. Bin ich jetzt einer der Guten?"

[ieee802.1q]

Außerdem foltert die Imperatorin die Spiegel-Burnham brutal, lässt zu das ihre Feinde ermordet werden bzw. tötet z.B. Staments gleich selbst. Klar, sie versucht Spiegel-Burnham vom "

Allein bei dem Zusammenhang frag ich mich was in den Köpfen der Writer vorgeht. Wer uns derart pathetisch den Abschied von ein Charakter serviert, der sogar in der letzten Folge ihrers Auftritts Sadismus, Folter und Mord zelebriert hat, der sollte dringend seinen Moralischen Kompass mal überprüfen.

[Admiral Ahmose]

... Allein bei dem Zusammenhang frag ich mich was in den Köpfen der Writer vorgeht. Wer uns derart pathetisch den Abschied von ein Charakter serviert, der sogar in der letzten Folge ihrers Auftritts Sadismus, Folter und Mord zelebriert hat, der sollte dringend seinen Moralischen Kompass mal überprüfen. ...

Ich denke man wollte die Imperatorin etwas läutern, aber nicht zu viel. Immerhin soll sie ja S31 anführen. Dazu muss sie "halb-böse" bleiben. Man darf auch nicht vergessen das S31 aktuell vom Weichei Ash Tyler angeführt wird.

Die Abschiedsszene am Ende auf der Disco hätten sie natürlich weglassen sollen. Das Burnham trauert ist ok. Aber der Rest der Crew sollte eher erleichtert sein, das diese gefährliche Person nicht mehr an Bord ist. Wobei sich die Frage stellt warum sie eigentlich überhaupt an Bord war. Man hätte sie am Ende von Staffel 2 ja auch in der Vergangenheit zurücklassen können.

Und das sich die Disco-Autoren noch über Dinge wie Moral oder Erzählkunst Gedanken machen glaube ich nicht.

[ieee802.1q]

Und das sich die Disco-Autoren noch über Dinge wie Moral oder Erzählkunst Gedanken machen glaube ich nicht.

Ich glaub sogar, dass die Writer noch nicht mal wissen was das ist ;-)

[pollux83]

OK, die Imperatorin war praktisch ein inoffizieller Brückenoffizier. Dass sie sie so verabschiedet haben kann man also erklären. Schließlich kannten sie sie nur oberflächlich. Hätten sie sie in Aktion erlebt, so wie der Zuschauer, dann hätte die Verabschiedung wohl anders ausgesehen.