[004]"Unter Verdacht"/"A Man Alone" - SciFi-Forum

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    #76
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Dass er nie ernsthaft in Verdacht gerät, liegt einfach bereits am Titel der Serie: STAR TREK. Eigentlich hat Odo komplett Recht, wenn er zu Sisko und über diesen quasi zum Zuschauer sagt, dass man gar nicht wissen KANN, ob er es nun war oder nicht - man kennt ihn ja nicht. Aber man kennt STAR TREK. Sicherlich wäre es eine Megaüberraschung gewesen, wenn Odo letztlich doch der Mörder gewesen wäre, aber dann wäre Odo einfach nicht mehr als Sympathieträger geeignet gewesen. Auch Tighs Rachefeldzug kam nicht zur zweiten oder dritten Folge, sondern erst in der dritten Staffel, wo man ihn schon etwas länger kannte und schätzen lernen konnte. Diese Zeit hätte Odo dann einfach gar nicht gehabt und das wäre IMO auch fatal.

    Tigh hat sich aber immerhin schon in der ersten Folge mit Untergebenen geprügelt (mMn geilste Szene von ganz nbSG dieses eine Kartenspiel) und hundert Besatzungsmitglieder getötet. Trotzdem war er Sympatieträger.

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Ja, das hat mich auch immer ein wenig verwundert. Ich werde mal bei den nächsten Folgen, wo die Schule ja auch noch hier und da erwähnt wird, genauer darauf hören...
    Also ich hab da nichts mitbekommen. Man ist fast versucht an so eine dritte Welt Hilfsorganisations Schule zu denken wo man den Kindern das nötigste Beibringt und sie fda auch verschiedene Alterstufen haben. meinst du die Bajoraner sind mit der dritten Welt vergleichbar? Zumindest was religiösen Fanatismus angeht definitv.

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Ich habe meinen gesamten nBSG-Run versucht, dir das an Beispielen zu verdeutlichen
    Und hat einfach nie klick gemacht.

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Na ja, dass das eben kein "nur" ist hat mir nBSG deutlicher gezeigt als alle anderen Serien und dadurch sehe ich eben noch deutlicher, dass gerade die DS9-Autoren darin wohl wahre Meister sind.

    Was heißt da "verbunden"? Verbinden kann man auf viele unterschiedliche Arten, in dieser Folge haben die Autoren fast alle, die ich kenne, zusammengebracht:

    - inhaltliche Verbindungen (klar, bei Plots innerhalb einer Episode kein Thema)
    - räumliche Verbindungen (vor meinem beschrieben Beispiel fängt es eigentlich schon im "Quark" damit an, dass gleichzeitig Miles und Keiko, Sisko und Jadzia, Odo und Ibudan gezeigt werden)
    - symbolische Verbindungen (wobei die hier jetzt nicht so ausgeprägt waren und ich bei ironys Idee dann doch sage, dass das vielleicht etwas weit hergeholt sein könnte, obwohl ich die Idee auch sehr mag)
    - kleine, sprachliche Verbindungen (die wohl unscheinbarste Brücke, aber ein toller Kniff und manchmal, nicht nur bei DS9, durchaus sichtbar)

    Demgegegnüber stand bei nBSG oftmals halt nur: "Na ja, es soll halt irgendwie alles parallel sein, darum ist es jetzt halt so..." Klar, ich will jetzt nicht übertreiben, es gab auch immer Plots innerhalb einer Folge, aber eben für meinen Geschmack auch viel zu viele Szenen, die komplett außerhalb dieser Plots lagen. Prominentes Beispiel sind die Caprica-Szenen, die halt über die Episodengrenzen hinweg miteinander verbunden waren (was ich ja auch geil finde), dabei aber immer wieder den Erzählfluss der laufenden Episode einfach sprengten (was ich einfach nicht so geil finde).
    Das Problem dabei ist denk ich einfach der Aufbau der Serie. Bei Star Trek sind alle ja obwohl im Rang unterschiedlich doch irgentwie gleichgestellt. Also alle verkehren in denselben Räumen alle reden miteinander. Bei nBSG hat man halt eine strikte Trennung zwischen den Rangstufen abgesehen vom Adama Clan.

    Man denke nur mal an Cally. Ich kann mich an gerade mal zwei Szenen erinnern wo sie was mit dem Old Man zutun hatte. Das war einmal in Pegasus wo Adama ihr einen Befehl entgegenranzt und bei der Box-Folge wo sie und Tyrol um erlaubnis bitten in der Stadt zu siedeln. Und das obwohl sie ein sehr präsenter Nebencharakter gewesen ist. Jeder verkehrt bei nBSG unter seinesgleichen mit teils auch anderen Sprachmustern. im CIC eher höflich und gewählt, in den unteren Decks wird gern mal rumgepöbelt. Das kann man halt schlecht so verbinden. Ich gebe da aber auch zu das mich solche Verbindungen ob existent oder nicht 0 interessieren.^^

    Vielleicht bin ich es aber auch dank Desperate Housewives und GZSZ seid Jahren gewöhnt mehrere Handlungstränge die keine Verbindung miteinander haben parallel zu folgen.^^



    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Ich weiß jetzt natürlich nicht, wie du den Kommentar genau meintest, aber zu solchen Kommentaren sage ich immer wieder gerne etwas ähnliches: Ja, und? Es wird seine Gründe haben, warum das meine Lieblingsserie (zusammen mit B5) ist und viele dieser Gründe lassen sich in dieser Folge nun einmal (auch für mich) überraschend früh finden. Sollte ich da jetzt absichtlich verbergen, dass ich das einfach sehr, sehr toll finde?

    Und ich denke, dass es auch noch in diesem Run genügend Folgen geben wird, die ich runtermachen werde ("Der Plan des Dominion", von vielen gefeiert, empfinde ich je nach Stimmung entweder als so lala oder größtenteils grausig), also braucht es an dieser Stelle nicht wirklich "Fanboygequatsche".
    Ich wollte nur ein bisschen sticheln.^^ Das du nicht ins Fanboytum abfällst davon gehe ich aus. Und selbst wenn kann es Diskussionen nur noch intensivieren.

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Und da muss man jetzt spezifizieren: War es jetzt Zufall oder hat es die Jake/Nog-Szene eingeleitet?
    Also das mit dem promenadendeck wurde gemacht um die Jack/Nog Szene einzuleiten. Ist ansich ürigens auch schpon ein alter Hut gabs schon bei Emergency Room in den ersten Staffeln das im Hintergrund die nächste Szene eingeleitet wurde, teilweise auch ohne Kamerawechsel. Sprich im Hintergrund hat man schon angefangen zu spielen und die Kamera ist dann erst später über Schienen rübergefahren worden. Finde ich persönlich Wahnsinn was das an Timing erfordert. Genial war da auch die Folge Ambush die man komplett live gesendet hat.

    Aber ich meinte mit Zufall dieser letzte Satz mit "my/his name ist nog/ibutan". MMn ist das eher Zufall und ihr seht da ne Verbindung die garnicht wirklich existiert.
    www.planet-scifi.eu
    Euer Scifi-Portal mit Rezensionen und Kritiken zu aktuellen Büchern und Hörspielen.
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      #77
      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Tigh hat sich aber immerhin schon in der ersten Folge mit Untergebenen geprügelt (mMn geilste Szene von ganz nbSG dieses eine Kartenspiel) und hundert Besatzungsmitglieder getötet. Trotzdem war er Sympatieträger.
      Ja, aber eine Prügelei ist schon etwas anderes als ein handfester Mord, bei dem die Ermittlungen auch noch fingiert werden, damit ein anderer Mörder gefunden werden kann. (Denn das hätte so sein müssen, sonst wäre Odo ratzfatz von der Station geflogen.)

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Meinst du die Bajoraner sind mit der dritten Welt vergleichbar? Zumindest was religiösen Fanatismus angeht definitv.
      Puh, noch ein Punkt, auf den ich mal beim Gucken achten kann

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Das Problem dabei ist denk ich einfach der Aufbau der Serie. Bei Star Trek sind alle ja obwohl im Rang unterschiedlich doch irgentwie gleichgestellt. Also alle verkehren in denselben Räumen alle reden miteinander. Bei nBSG hat man halt eine strikte Trennung zwischen den Rangstufen abgesehen vom Adama Clan. Man denke nur mal an Cally. Ich kann mich an gerade mal zwei Szenen erinnern wo sie was mit dem Old Man zutun hatte. Das war einmal in Pegasus wo Adama ihr einen Befehl entgegenranzt und bei der Box-Folge wo sie und Tyrol um erlaubnis bitten in der Stadt zu siedeln. Und das obwohl sie ein sehr präsenter Nebencharakter gewesen ist. Jeder verkehrt bei nBSG unter seinesgleichen mit teils auch anderen Sprachmustern. im CIC eher höflich und gewählt, in den unteren Decks wird gern mal rumgepöbelt. Das kann man halt schlecht so verbinden.
      Na ja, es gibt schon genügend Gänge auf der Galactica, die von allen mal abgelaufen werden

      Aber ja, es stimmt, und darum hätte nBSG noch stärker auf eine andere Verbindung bauen müssen: Man hätte sich darum kümmern können und zumindest für meinen Geschmack auch müssen, dass innerhalb einer Folge eben auch keine Szenen einfach mal so außerhalb des Plots steht. Klar, wenn Caprica gezeigt wird, kann es da keine lokale Verbindung oder so etwas geben, da Caprica nun einmal außerhalb der Galactica, sogar außerhalb der Flotte liegt. Dann hätte es aber innerhalb einer Folge für mich mehrere Caprica-Szenen gebraucht, damit diese wenigstens untereinander verbunden wird.

      Das Problem sind nicht parallele Handlungsstränge innerhalb einer Folge, sondern Szenen, die komplett außerhalb der Plots dieser Folge liegen. So etwas empfinde ich immer als... etwas unangenehm.

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Ich gebe da aber auch zu das mich solche Verbindungen ob existent oder nicht 0 interessieren.^^ Vielleicht bin ich es aber auch dank Desperate Housewives und GZSZ seit Jahren gewöhnt mehrere Handlungstränge die keine Verbindung miteinander haben parallel zu folgen.^^
      Für mich machen diese Verbindungen, wie man auch an der Bewertung dieser Folge sieht, eine Menge aus. Und wie gesagt: Es geht nicht um parallele Handlungsstränge, die nichts miteinander zu tun haben, das gibt es in DS9 zu Hauf. Das Problem sind irgendwelche Szenen, die einfach willkürlich reingeschnitten wirken, weil die Plots der Folge wohl nicht die gesamte Folge füllen konnten und zudem wohl so schlecht geplant waren, als dass sie das, worum es in der Staffel ging, nicht auf jene Art vorantreiben konnten, welche die Autoren eigentlich intendierten.

      Der Idealfall (der aber auch bei meinen Lieblingsserien nur sehr selten erfüllt wird, in dieser Folge aber tadellos) ist: Eine Szene macht innerhalb der Episode Sinn, eine Episode macht innerhalb der Staffel Sinn und eine Staffel macht innerhalb der Serie Sinn. Wie so ein Treppchen. nBSG versuchte permanent, da auch mal eine Stufe zu überspringen oder ganz zu ignorieren. Das kann man als Experiment machen - nur durch Experimentieren kann man auf noch bessere Dinge als das Gekannte kommen - aber für mich zeigte das Experiment, dass das nicht sonderlich klappt.

      Gerade die Stufe "Eine Szene muss innerhalb der Episode Sinn machen" wurde von den nBSG-Autoren manchmal gnadenlos vernachlässigt. Ist wie gesagt kein Qualitätsmerkmal per se, aber für mich eben durchaus eines.

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Ist ansich ürigens auch schpon ein alter Hut gabs schon bei Emergency Room in den ersten Staffeln das im Hintergrund die nächste Szene eingeleitet wurde, teilweise auch ohne Kamerawechsel. Sprich im Hintergrund hat man schon angefangen zu spielen und die Kamera ist dann erst später über Schienen rübergefahren worden. Finde ich persönlich Wahnsinn was das an Timing erfordert. Genial war da auch die Folge Ambush die man komplett live gesendet hat.
      Ja, so etwas ist immer genial und ich wünschte mir, dass nBSG auf diesen alten Hut zurückgegriffen hätte. Der neue war nicht immer nach meinem Geschmack.

      Dazu muss ich auch sagen: Mir gefällt es schon, was nBSG da so macht. Aber für mich gehört so etwas frühestens in eine zweite oder dritte Staffel. Aber nBSG hat von Anfang an irgendwie Caprica-Szenen reingedrescht usw.

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Aber ich meinte mit Zufall dieser letzte Satz mit "my/his name ist nog/ibutan". MMn ist das eher Zufall und ihr seht da ne Verbindung die garnicht wirklich existiert.
      Wie gesagt: Die symbolische Verbindung würde ich auch nicht unbedingt ziehen wollen, aber eine sprachliche ist wohl da. Zumindest habe ich in Erinnerung, dass die DS9-Autoren auf so etwas gerne mal achten. Wenn es entgegen meiner Erinnerung ein Einzelfall war, dann würde ich dir zustimmen, sage aber auch: Dann wäre es gut gewesen, wenn es von diesen Zufällen auch ein paar bei nBSG gab.

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        #78
        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Ja, aber eine Prügelei ist schon etwas anderes als ein handfester Mord, bei dem die Ermittlungen auch noch fingiert werden, damit ein anderer Mörder gefunden werden kann. (Denn das hätte so sein müssen, sonst wäre Odo ratzfatz von der Station geflogen.)
        Ach wieso, Sisko hätte beim Tribunal einfach den Adama machen können.

        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Puh, noch ein Punkt, auf den ich mal beim Gucken achten kann
        Ich seh schpn ich mach dich fertig.

        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Na ja, es gibt schon genügend Gänge auf der Galactica, die von allen mal abgelaufen werden
        Ja gut das meinte ich nicht sondern eher das es da starke Differenzen während der Rangstufen gibt. Der Captain ist hier der Captain. Er steht im CIC gibt Befehle und empfängt die Ergebnisse während andere die Drecksarbeit machen. Nicht wie bei Star Trek wo der Captain auch Kindergartenonkel spielt wenns sein muss und eh immer zuerst auf den gefährlichen Planeten runterbeamt.

        Ist noch so ein Unterschied. Im Grunde läst sich bei TNG alles auf den Captain reduzieren. Alle anderen sind nur (Borg)Drohnen welche die Befehle des Captains ausführen. Der Captain ist überall an vorderster Front. Ein großer Unterschied im Vergleich zu nBSG wo eigentlich alles wichtige von anderen getragen wird.

        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Aber ja, es stimmt, und darum hätte nBSG noch stärker auf eine andere Verbindung bauen müssen: Man hätte sich darum kümmern können und zumindest für meinen Geschmack auch müssen, dass innerhalb einer Folge eben auch keine Szenen einfach mal so außerhalb des Plots steht. Klar, wenn Caprica gezeigt wird, kann es da keine lokale Verbindung oder so etwas geben, da Caprica nun einmal außerhalb der Galactica, sogar außerhalb der Flotte liegt. Dann hätte es aber innerhalb einer Folge für mich mehrere Caprica-Szenen gebraucht, damit diese wenigstens untereinander verbunden wird.
        Ja wenn man so drauf achtet hat man da bestimmt ein Problem mit.

        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Das Problem sind nicht parallele Handlungsstränge innerhalb einer Folge, sondern Szenen, die komplett außerhalb der Plots dieser Folge liegen. So etwas empfinde ich immer als... etwas unangenehm.
        Ja das ist der Unterschied in der Sichtweise. Für mich gibt es da keine Folge ist Folge. SOndern einen einzigen riesenlangen Film den man in 45 Minuten eingeteilt hat. Daher kann auch nix außerhalb einer Folge liegen. Wie gesagt bei Desperate Housewives und GZSZ läuft das anders. Da gibt es meist ein Element das in den Vordergrund dieser Folge gerückt ist. Aber zwischendurch immer Szenen von den anderen die quasi belanglos im Hintergrund weiterlaufen.

        Als Beispiel von Desperate Housewives zum Beispiel. Der Hauptplot einiger Folgen besteht dadrin das Person X versucht Person Y einen Mord anzuhängen für den Person X verantwortlich ist. Und ab und zu im Hintergrund sieht man Person Z die versucht ihr fettes Kind zum Sport zu animieren weil es gehänselt wird. Der Plot um person Z hat nix mit dem von X und Y zutun. Baut aber Grundlagen auf aus denen sich dann ein Hauptplot bildet wenn der Plot um X/Y abgeschlossen ist. Und dann während der Haupltplot sich um person Z dreht gibt es im Hintergrun immer noch einzelne Szenen zu X/Y wo aber nichts aufregendes passiert außer halt "das leben geht weiter".

        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Für mich machen diese Verbindungen, wie man auch an der Bewertung dieser Folge sieht, eine Menge aus. Und wie gesagt: Es geht nicht um parallele Handlungsstränge, die nichts miteinander zu tun haben, das gibt es in DS9 zu Hauf. Das Problem sind irgendwelche Szenen, die einfach willkürlich reingeschnitten wirken, weil die Plots der Folge wohl nicht die gesamte Folge füllen konnten und zudem wohl so schlecht geplant waren, als dass sie das, worum es in der Staffel ging, nicht auf jene Art vorantreiben konnten, welche die Autoren eigentlich intendierten.

        Der Idealfall (der aber auch bei meinen Lieblingsserien nur sehr selten erfüllt wird, in dieser Folge aber tadellos) ist: Eine Szene macht innerhalb der Episode Sinn, eine Episode macht innerhalb der Staffel Sinn und eine Staffel macht innerhalb der Serie Sinn. Wie so ein Treppchen. nBSG versuchte permanent, da auch mal eine Stufe zu überspringen oder ganz zu ignorieren. Das kann man als Experiment machen - nur durch Experimentieren kann man auf noch bessere Dinge als das Gekannte kommen - aber für mich zeigte das Experiment, dass das nicht sonderlich klappt.

        Gerade die Stufe "Eine Szene muss innerhalb der Episode Sinn machen" wurde von den nBSG-Autoren manchmal gnadenlos vernachlässigt. Ist wie gesagt kein Qualitätsmerkmal per se, aber für mich eben durchaus eines.
        Ja ich glaub da kommen wir nie auf einenen nenner weil ich einfach nicht in Episoden denke.

        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Ja, so etwas ist immer genial und ich wünschte mir, dass nBSG auf diesen alten Hut zurückgegriffen hätte. Der neue war nicht immer nach meinem Geschmack.

        Dazu muss ich auch sagen: Mir gefällt es schon, was nBSG da so macht. Aber für mich gehört so etwas frühestens in eine zweite oder dritte Staffel. Aber nBSG hat von Anfang an irgendwie Caprica-Szenen reingedrescht usw.
        nBSg hat dafür andere Sachen versucht die für mich genial waren was sich aber mit so einem fest vorgeschriebenem Drehbuch beißt. Mir ist das so wie es bei nBSg ist lieber.

        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Wie gesagt: Die symbolische Verbindung würde ich auch nicht unbedingt ziehen wollen, aber eine sprachliche ist wohl da. Zumindest habe ich in Erinnerung, dass die DS9-Autoren auf so etwas gerne mal achten. Wenn es entgegen meiner Erinnerung ein Einzelfall war, dann würde ich dir zustimmen, sage aber auch: Dann wäre es gut gewesen, wenn es von diesen Zufällen auch ein paar bei nBSG gab.
        Müsste ich mir nochmal genau anschauen ob es da sowas gegeben hat.
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        Besucht meine Buchrezensionen:
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          #79
          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          Ach wieso, Sisko hätte beim Tribunal einfach den Adama machen können.
          Dass das funktionierte, lag an EJO. Und einen Schauspieler diesen Kalibers gibt es in DS9 dann doch nicht.

          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          Ja gut das meinte ich nicht sondern eher das es da starke Differenzen während der Rangstufen gibt. Der Captain ist hier der Captain. Er steht im CIC gibt Befehle und empfängt die Ergebnisse während andere die Drecksarbeit machen. Nicht wie bei Star Trek wo der Captain auch Kindergartenonkel spielt wenns sein muss und eh immer zuerst auf den gefährlichen Planeten runterbeamt.

          Ist noch so ein Unterschied. Im Grunde läst sich bei TNG alles auf den Captain reduzieren. Alle anderen sind nur (Borg)Drohnen welche die Befehle des Captains ausführen. Der Captain ist überall an vorderster Front. Ein großer Unterschied im Vergleich zu nBSG wo eigentlich alles wichtige von anderen getragen wird.
          Ja, natürlich ist das ein Unterschied und so fällt eine Möglichkeit weg. Und umso mehr muss man sich dann auf die anderen Möglichkeiten stürzen.

          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          Ja wenn man so drauf achtet hat man da bestimmt ein Problem mit.
          Bei nBSG, ja. Bei DS9 kann das bedeuten, dass man auch mal ins Schwärmen gerät


          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          Als Beispiel von Desperate Housewives zum Beispiel. Der Hauptplot einiger Folgen besteht dadrin das Person X versucht Person Y einen Mord anzuhängen für den Person X verantwortlich ist. Und ab und zu im Hintergrund sieht man Person Z die versucht ihr fettes Kind zum Sport zu animieren weil es gehänselt wird. Der Plot um person Z hat nix mit dem von X und Y zutun. Baut aber Grundlagen auf aus denen sich dann ein Hauptplot bildet wenn der Plot um X/Y abgeschlossen ist. Und dann während der Haupltplot sich um person Z dreht gibt es im Hintergrun immer noch einzelne Szenen zu X/Y wo aber nichts aufregendes passiert außer halt "das leben geht weiter".
          Wenn man das wenigstens schon im Hintergrund sieht, es sich also lokal mit dem Hauptplot überschneidet, bin ich doch schon immerhin glücklich.

          Und ich muss es wirklich verdeutlichen: Ich bin nicht gegen unzusammenhängende Plots innerhalb einer Episode. Ich bin nur generell stark für Plots innerhalb einer Episode, die aber zusammengenommen einen großen Serienplot ergeben.

          Und ich finde immer: Wenn man innerhalb der Episoden genügend Zeit darauf verwendet hat, diesen Plot zu etablieren, kann man ihn auch so weitererzählen, wie die vierte Staffel von B5 das getan hat, oder wie nBSG das getan hat.

          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          Ja ich glaub da kommen wir nie auf einenen nenner weil ich einfach nicht in Episoden denke.
          Ja, da werden wir wohl nie auf einen Nenner kommen, weil ich nicht sehe, wie ich beim Gucken der Episode einer Serie vergessen könnte, die Episode eine Serie zu gucken.

          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          nBSg hat dafür andere Sachen versucht die für mich genial waren was sich aber mit so einem fest vorgeschriebenem Drehbuch beißt. Mir ist das so wie es bei nBSg ist lieber.
          Sagt dir das Freytagsche Dreieck etwas? Da bin ich ein riesiger Fan von, während ich "Woyzeck" so lala fand.

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            #80
            Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
            Ja gut das meinte ich nicht sondern eher das es da starke Differenzen während der Rangstufen gibt. Der Captain ist hier der Captain. Er steht im CIC gibt Befehle und empfängt die Ergebnisse während andere die Drecksarbeit machen. Nicht wie bei Star Trek wo der Captain auch Kindergartenonkel spielt wenns sein muss und eh immer zuerst auf den gefährlichen Planeten runterbeamt.

            Ist noch so ein Unterschied. Im Grunde läst sich bei TNG alles auf den Captain reduzieren. Alle anderen sind nur (Borg)Drohnen welche die Befehle des Captains ausführen. Der Captain ist überall an vorderster Front. Ein großer Unterschied im Vergleich zu nBSG wo eigentlich alles wichtige von anderen getragen wird.


            Gerade bei TNG hat man das Prinzip von TOS geändert: Nämlich dass der Captain nicht zu allererst auf den gefährlichen Planeten runterbeamt. Bei TNG macht das in der Regel der erste Offizier Riker.
            Vella: "Tarnat said I'd find you here. I see why he mistook you for Sebacean. Same size, weight, coloring - though the brain cavity appears smaller."
            Crichton: "Yeah, but my choppers are first class and I do an excellent turn my head and cough."

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              #81
              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
              Dass das funktionierte, lag an EJO. Und einen Schauspieler diesen Kalibers gibt es in DS9 dann doch nicht.
              Da haste auch recht.

              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
              Ja, natürlich ist das ein Unterschied und so fällt eine Möglichkeit weg. Und umso mehr muss man sich dann auf die anderen Möglichkeiten stürzen.
              Bei sowas kann mans auch übertreiben.Wenn man auf Teufel komm raus alle Handlunge unbedingt verbinden muss kommt am Ende sowas wie B5 bei raus wo es sich nach einer Weile einfach konstruiert anfühlt. Wenn man Verindungen schafft um des Verbindungs willen und nicht weil es zur Geschichte passt empfide ich das als viel störender als wenn man sowas macht wenns mal passt.


              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
              Bei nBSG, ja. Bei DS9 kann das bedeuten, dass man auch mal ins Schwärmen gerät


              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
              Wenn man das wenigstens schon im Hintergrund sieht, es sich also lokal mit dem Hauptplot überschneidet, bin ich doch schon immerhin glücklich.

              Und ich muss es wirklich verdeutlichen: Ich bin nicht gegen unzusammenhängende Plots innerhalb einer Episode. Ich bin nur generell stark für Plots innerhalb einer Episode, die aber zusammengenommen einen großen Serienplot ergeben.

              Und ich finde immer: Wenn man innerhalb der Episoden genügend Zeit darauf verwendet hat, diesen Plot zu etablieren, kann man ihn auch so weitererzählen, wie die vierte Staffel von B5 das getan hat, oder wie nBSG das getan hat.
              Naja wie es aussieht wenn mans übertreibt hab ich ja bei B5 erlebt. Man gibt sich furchtbar viel Mühe alle handlungselemente möglichst intensiv zu verbinden und am Ende bricht einem das dann das Genick weil es dann konstruiert wirkt. Man kann eben nicht einen Charakter intensiv mit der ganze handlung und allen anderen verweben nur um ihn dann rauszureißen und durch einen Neuling zu ersetzen. Das war ja dieser massive Bruch in Staffel 5 den ich nicht verkraftet habe. Einerseits gehen Schauspieler aus welchen Gründen auch immer aus der Serie. Andererseits gibt es Plots die bereits angekündigt sind und durchgeführt werden müssen. Also müssen Nweulinge dan diese bedeutungsschwangeren Plots spielen was dann einfach unpassend und zu gewollt wirkt. Gutes Beispiel ist auch der Haptplot in Staffel 4. man gbit sich lange Mühe einen ZweiFrontenSituation aufzubauen mit den Schatten auf der einen und die neue Erdregierung auf der anderen. Dann heißt esn hat nur noch eine Staffel, und man muss 2 komplexe Handlungstränge auf ein minimum zusammenwürgen was bem Zusehen Kopfschmerzen bereitet.

              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
              Ja, da werden wir wohl nie auf einen Nenner kommen, weil ich nicht sehe, wie ich beim Gucken der Episode einer Serie vergessen könnte, die Episode eine Serie zu gucken.
              Glaub ich auch nicht.

              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
              Sagt dir das Freytagsche Dreieck etwas? Da bin ich ein riesiger Fan von, während ich "Woyzeck" so lala fand.
              Nein, erzähl mir mehr.


              @ Chrichton
              TNG wie gesagt kenn ich nicht so genau. Aber bei DS9 ist es mir schon häuiger aufgefallen das der gesamte Führungstab der Station sichgeschlossen in Gefahr begibt anstatt die Aufgabe mal an untergeordnete Dienstränge zu übergeben.
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              Euer Scifi-Portal mit Rezensionen und Kritiken zu aktuellen Büchern und Hörspielen.
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                #82
                Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                Naja wie es aussieht wenn mans übertreibt hab ich ja bei B5 erlebt. Man gibt sich furchtbar viel Mühe alle handlungselemente möglichst intensiv zu verbinden und am Ende bricht einem das dann das Genick weil es dann konstruiert wirkt. Man kann eben nicht einen Charakter intensiv mit der ganze handlung und allen anderen verweben nur um ihn dann rauszureißen und durch einen Neuling zu ersetzen. Das war ja dieser massive Bruch in Staffel 5 den ich nicht verkraftet habe. Einerseits gehen Schauspieler aus welchen Gründen auch immer aus der Serie. Andererseits gibt es Plots die bereits angekündigt sind und durchgeführt werden müssen. Also müssen Nweulinge dan diese bedeutungsschwangeren Plots spielen was dann einfach unpassend und zu gewollt wirkt. Gutes Beispiel ist auch der Haptplot in Staffel 4. man gbit sich lange Mühe einen ZweiFrontenSituation aufzubauen mit den Schatten auf der einen und die neue Erdregierung auf der anderen. Dann heißt esn hat nur noch eine Staffel, und man muss 2 komplexe Handlungstränge auf ein minimum zusammenwürgen was bem Zusehen Kopfschmerzen bereitet.
                Na ja, das Problem, das du beschreibst, ist ja eher das der Vorplanung. Da empfindet es glaube ich fast jeder als schade, dass Staffel 4 so zusammengekürzt wurde, aber gerade Schauspielerwechsel kann jede Serie treffen. Wenn Patrick Stewart in TNG plötzlich nach Staffel 4 keine Lust mehr gehabt hätte, wäre das heute auch als großer Bruch genannt worden. Oder wenn in nBSG die Starbuck-Darstellerin nach Staffel 3 doch ausgestiegen wäre, hätte man ganz ohne Vorplanung ein ähnliches Problem gehabt. Man stelle sich nur vor, Baltar hätte nach Staffel 1 keine Lust mehr gehabt. B5 hatte dahingehend einfach etwas Pech.

                Klar wird der Effekt des Wegfallens eines Darstellers durch das Auslegen von geplanten Handlungssträngen noch etwas intensiviert, aber dass ein paar Handlungsstränge in die Leere laufen, davor ist denke ich keine Serie gefeit. (Auch bei nBSG wird so manches irgendwie abgewürgt, indem Billy einfach mal kurzerhand stirbt, oder das immerwährende Nichtauflösen, was denn nun der Plan der Zylonen gewesen sein soll, als sie die Flotte entkommen ließen. Ganz ehrlich: Ich sehe den so lang angekündigten Plan einfach nicht, außer er heißt "Tja, wir wollen die Menschen halt irgendwie vernichten, um uns bei älteren Zylonen einzuschmeicheln, von denen auch nur einer von uns Zylonen weiß, dass es sie gibt".)

                Aber das was du beschreibe, hat ja erstmal nichts mit der Verbindung einer Szene mit dem Rest der Folge zu tun, sondern eher mit der Verbindung der einzelnen Episoden untereinander. Dass eine Sinclair-G'Kar-Szene in "Chrysalis", bei der mal so eben mehrere Frauen aus G'Kars Zimmer laufen, wunderbar zur restlichen Folge passt, hat ja nichts damit zu tun, dass ein Bruch entsteht, wenn in der nächsten Folge Sinclair einfach mal so die Station verlässt.

                Es sind so kleine Verbindungen, wie dass sich zwei Charaktere über etwas unterhalten, was jetzt vielleicht keine Auswirkungen auf die Episode hat, während sie aber eben genau auf dem Weg dorthin sind, wo die Handlung der Episode losgeht (in DS9 am Anfang öfter mal das "Quarks"), die ich meine. Das hat ja nichts mit dem zu tun, was B5 meint.

                Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                Nein, erzähl mir mehr.
                Ich denke, wenn ich es kurz anreiße, wird sich in irgendwelchen Ecken deines Gehirns etwas von wegen "Uärgs, Deutschunterricht" melden:

                Gustav Freytag war ein deutscher Schriftsteller, der aber heute eher für seine Dramentheorie bekannt ist. Anknüpfend an Aristoteles und Schiller fasste er das, was man heute als das "geschlossene Drama" (im Gegensatz zum "offenen Drama" nennt) in einem Pyramide-Schema zusammen. (Wenn du ein Bildchen dazu haben willst, kannst du ganz schnell googeln.) Im Prinzip ging es dabei um folgendes:

                Der grundlegende Aufbau eines Dramas (im Theater, nicht dass du jetzt an das Filmgenre denkst, wobei der Name des Genres auch nicht zufällig daher kommt) kann in fünf Abschnitte unterteilt werden: Einführung der handelnden Personen, steigernde Handlung (d. h. dass die Handlung nach und nach ins Rollen gerät), der Wendepunkt der Geschichte (an dem es einen vorläufigen Höhepunkt gibt, der aber die Richtung der Geschichte noch einmal mehr oder minder grundlegend verändert), eine Art "Hinauszögern des Endes" dadurch, dass es immer so aussieht, als ob die Guten doch noch gewinnen könnten und schließlich als fünfter Akt das Finale, im Drama eben die Katastrophe.

                Grundlegende Prämisse ist dabei, dass in Akt 1 schon nahezu alles eingeführt wird, was man für Akt 5 benötigt, also Akt 5 zumindest im Ansatz geplant haben sollte, damit Akt 1 seinen Sinn und Zweck erfüllt. In Idealfall verweist jeder Akt an irgendeiner Stelle auf alle anderen Fünftel des Theaterstücks, sei es durch Vorahnungen, Rückblenden oder ähnlichem, d. h. keine Akt steht alleine, und eine Ebene darunter: keine Szene steht alleine.

                Dem gegenüber steht das offene Drama, in dessen Mittelpunkt allein von der Planung her eher die einzelne Szene steht: Im Lehrbuch heißt das immer so etwas plakativ, um den Gegensatz genauer darzustellen, "jede Szene für sich". Das ist so nicht ganz richtig, da ja immer noch eine Geschichte erzählt werden kann, aber eben nicht mehr so zwingend wie im geschlossenen Drama. Während dort die kausale Verbindung am wichtigsten ist, auch darauf geachtet wird, dass sich alle Szenen mehr oder minder an einem Ort und zu einem Zeitpunkt abspielen, ist der Zusammenhang im offenen Drama einfach etwas "loser".

                (Das ist wirklich nur ein kurzer Ausschnitt in dieses ganze Themenfeld, der an vielen Stellen auch ungenau ist, aber es geht ja um den Kern des Ganzen.)

                Babylon 5 ist für mich so bisher im Serienschaffen das, was dem geschlossenen Drama am nächsten kommt, allein durch die Fünfteilung: In Staffel 1 wird größtenteils nur eingeführt, in Staffel 2 werden die Schatten länger, in Staffel 3 gibt es mit dem Dreiteiler mitten in der Staffel den beschriebenen Wendepunkt, in Staffel 4 wird die Handlung eben weiter geführt und die Guten erlangen einen Sieg nach dem anderen, Staffel 5 ist das Ende. Dass es sich nicht 1:1 übertragen lässt, liegt einerseits an den Grenzen des Mediums Serie (kaum jemand schaut sich eine mehrstaffelige Serie noch einmal an, wenn das Ende tatsächlich eine "Katastrophe" im nichtqualitativen Sinne, sondern im Sinne von "böses Ende" wäre), andererseits eben an Produktionsbedingungen (einige Charaktere wurden eben erst nach Staffel 1 eingeführt, und damit meine ich nicht solche kleineren wie Marcus oder Lochley, sondern eben auch Sheridan).

                B5 ist für mich quasi die Serienfortführung der von mir so verehrten Weimarer Klassik. Aber da spricht der Germanistikstudent aus mir und das würde jetzt sehr, sehr weit gehen, aber diesen Unterschied und vor allem den Unterschied dessen zu den Werken des Vormärz zu verstehen, würde dir vielleicht helfen, den Unterschied zu sehen, den ich zwischen B5 und nBSG einfach ganz generell mache. Wie man diesen Unterschied dann bewertet, ist eine Sache für sich.

                Aber hier soll es nicht wieder um "Larkis-und-gvn-vergleichen mal wieder putzmunter nBSG und B5" gehen, sondern wieder um DS9.

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                  #83
                  Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                  Aber hier soll es nicht wieder um "Larkis-und-gvn-vergleichen mal wieder putzmunter nBSG und B5" gehen, sondern wieder um DS9.
                  Und auch speziell um die Episode "Unter Verdacht".

                  Wenn ihr das Gefühl habt, dass sich eine Diskussion zu einem anderen Thema hin entwickelt, dann zögert nicht die Unterhaltung in einem passenderen Thread weiterzuführen oder auch gerne einen neuen Thread zu eröffnen. Damit ist allen geholfen. Auch denen, die sich eventuell beteiligen könnten, dies aber nicht in einem x-beliebigen Episodenthread erwarten.
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                    #84
                    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                    Und auch speziell um die Episode "Unter Verdacht".
                    Ja, manchmal ist die Trennung, über die Episode und nicht über die Serie zu sprechen, etwas schwierig, da ich auch ganz gerne die spezielle Episode nehme, um etwas über die Serie als Gesamtes auszusagen... Wenn die Diskussion sich aber von den Themen, die ich oder er in einer Rezension anschneiden, wegbewegt oder gar auf andere Serien führt, ohne dass diese direkt mit DS9 verglichen werden, sehe ich dann aber schon, dass wir uns vielleicht etwas verzettelt haben.

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                      #85
                      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                      Aber hier soll es nicht wieder um "Larkis-und-gvn-vergleichen mal wieder putzmunter nBSG und B5" gehen, sondern wieder um DS9.
                      Ja da hast du auch recht.

                      Ich danke dir jedenfalls für deine Ausführung weil ich dich und deine meinung zu dem Thema da nun endlich wirklich verstehe.

                      Und Verständnis von anderen führt auch meist zu mehr Selbstverständnis. Mir ist der Aufbau und die Dramaturgie der Handlung nicht so wichtig, eventuell weil ich als Laye da auch nicht soviel von Verstehe.

                      Was mich eher begeistert ist die Komposition aus Bildern und Musik wenn innerhalb einer Szene alles aufeinander abgestimmt ist eben die ganze Inszenierung. Deswegen tuhe ich mich vielleicht bei manchen St Sachen so schwer weil die Story vor der Inszinierung gestellt wird.^^ Um nicht mit BSG zu kommen greif ich einfach mal auf JJ's Star Trek Film zurück. Rational weiß ich das die Story nicht so prall ist und es da besseres gibt auch vom Spannungsaufbau. Aber es gibt einfach sehr viele Szenen... Nailing the Kelvin, Enterprising Young Men, Narada Burns... gerade bei der Anfangszene mit der Kelvin wo der Redshirt aus dem Hüllenbruch gesaugt wird in zusammenhang mit den Effekten und dem Ton, wie das Auge eines Hurricans. Ein Azemzug Ruhe wo man distanziert den Sturm betrachtet bevor man wieder voll eintaucht. Bei solchen Kompositionen zwischen Handlung Effekten musik ect, da hab ich einfach immer ne Endlose Gänsehaut und werd extrem mitgerissen.

                      Aber gut das reicht dazu erstmal. Was ich von BSG im Zusammenhang mit der Inszenierung halte muss ich glaub ich net erläutern. Und will auch keinen ärger. "Ich denke Herr Beutlin, nun verstehen wir einander."
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                        #86
                        Odo, der Außenseiter

                        In dieser Kriminalfolge lernen wir den rätselhaften Sicherheitschef Odo näher kennen. Begeistert hat mich die Episode nicht wirklich. Würde sie im Mittelmass ansiedeln, also ***-Sterne.
                        Negativ überrascht war ich, wie schnell sich die Meute gegen einen Verdächtigen wendet und Lynchjustiz betreiben möchte. Das war sehr beunruhigend. Da wir als Zuschauer wissen, dass Odo unschuldig ist, entwickeln wir umso mehr Sympathien für den Sicherheitschef.
                        Nebenschauplätze der Episode festigen indes das Bild der verschiedenen Charaktere und des Stationsalltags:
                        Jake und Nogs Lausbubenstreiche
                        Die Eröffnung der Schule
                        Hier könnten in ferner Zukunft bedeutsame Dinge stehen.

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                          #87
                          Ebenfalls eine recht gute Folge.

                          Bemerkenswert der Mob, welcher Odo verfolgt.
                          Zum einen ist es beklemmend, da diese Situation nach wie vor aktuell ist.
                          Stichworte Rufmord und - zumindest in unserem Rechtssystem- Unschuldsvermutung.
                          Andererseits löst er sich bemerkenswert banal dann wieder auf. Leider ein wenig unglaubwürdig.

                          Allerdings macht Odo eine recht streitbare Figur.
                          Meiner Meinung nach verhält er sich rechthaberisch und unprofessionell, als Sisko ihm erklärt, dass er ihn vorläufig(!) suspendiert.
                          Es sollte doch absolut in seinem Sinne sein, dass jemand objektiv die Untersuchung leiten kann; und genau das kann er nun mal nicht gewährleisten.

                          Genauso stört mich auch sein Auflehnen gegen Sisko noch kurz zuvor.
                          Odo erscheint in dieser Episode als Wild-West-Sheriff, der auch mal nen Alleingang gegen einen Bösewicht macht. "Im Namen der Gerechtigkeit". Gruselig!

                          Ich gebe
                          4 Sterne

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                            #88
                            Die eigentliche Detektiv Geschichte war interessant und die Auflösung recht originell. Seinen eigenen Klon zu töten, um jemanden einen Mord anzuhängen, darauf muss man erst einmal kommen.
                            Ich gucke die Serie diesmal im O-Ton und besonders Odo's Charakter kommt anders rüber als der deutschen Synrcho. In der Synrcho wirkt Odo recht nett und höfflich, aber im O-Ton ist er recht schroff. Dieser, etwas unfreundliche Odo, gefällt mir besser.

                            Ausser der Mord Geschichte hat mir auch das Leben auf der Station, das drumherum gefallen. Nog und Jake haben sich schon angefreundet und spielten Streiche. Keiko, alles andere als begeistert von der Station, hat ihre Schule eröffnet. Zudem haben wir Rom kennen gelernt, welcher hier noch etwas unsympathisch rüberkommt, aber im späteren Verlauf ein lustiger Typ sein wird.
                            Sehr lustig war die Szene, in der Sisko eigentlich Jadzia nach einem Essen gefragt hat, aber Julian gleich eingewilligt hat .

                            4,5*

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                              #89
                              Ein völlig generischer Plot um einen falschen Verdächtigen. Aber ich mag Odo und in der Konstellation mit Quark das Traumpaar im Star Trek-Universum.

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                                #90
                                4 Sterne für eine solide Folge.

                                Besser gefällt mir die weitere Einführung der Charaktere. Besonders Odo und Quark ragen hier heraus. Aber auch Keiko, Jake Sisko und Nog und der gezeigte Stationsalltag gefallen mir gut. Die Haupthandlung ist eine eher durchschnittlich inszenierte Kriminalgeschichte, die mich aber nicht total langweilte. Da kann ich mich noch an andere Folgen der ersten beiden Staffeln erinnern, die da durchaus "schlimmer" sind.

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