[099] "Die Apokalypse droht" / "Apocalypse Rising" - SciFi-Forum

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[099] "Die Apokalypse droht" / "Apocalypse Rising"

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    #46
    Eine hervorragende, spannende und actionreiche Infiltrations-Folge, Sisko, Odo und O'Brien als Klingonen waren echt zum schreien. Vor allem als die drei von Worf darauf trainiert werden, sich wie Klingonen zu benehmen, Odo frech wird und Miles daraufhin das Lachen anfängt, das war wirklich 'ne klasse Szene, nur Sisko weiß annähernd, wie man sich als Krieger verhält, auch wenn er Worf so schlägt, als wolle er ihn zu einem Kampf auf Leben und Tod herausfordern. Am Ende war auch noch 'ne interessante Wendung dabei, obwohl ich mich frage, wieso der falsche Martok, der ja nur irgendein Gründer war, Sisko in seiner Klingonischen Gestalt erkannt hat.
    5 Sterne *** **
    Es gibt Leute, die haben sich schon totgemischt.
    Nur durch gründliches Mischen wird der Verdacht des Falschspielens ausgeräumt.
    Das hoffe ich sehr!
    (Pokern beim Stammtisch Süd... Déjà Vu? :-D)
    Das bin ich: Master DJL ...and the sky is the limit!

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      #47
      Eine sehr gute Folge, schöner Staffelauftakt.
      Allein Sisko und O´Brien als Klingonen sind dermassen sehenswert.
      Sehr spannend bis zum Schluß, an einigen Stellen sehr witzig, und dann wieder ernst.

      gebe 5 Sterne
      I don't need Drugs.
      Just give me Music...

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        #48
        Eine gute Klingonen Folge,vorallem die Ausbildung zum Klingonen war echt der Brüller!
        Ich hätte darauf gewettet,das Gowron der Wechselbalg ist!
        Auch die klingonische Art mit Wechselbälgern umzugehen fand ich sehr effizient...

        5 Sterne
        Betrüge nie einen Klingonen,es sei denn,sie sind sicher,daß sie niemand erwischt! 192.Erwerbsregel
        Jadzia Anna,geboren am 31.12.2008,die Flecken wachsen...

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          #49
          Süß, wie Odo die Freuden eines Solids erforscht... ich werde beim nächsten Bier auf die Blubberbläschen achten...

          Die beste Szene ist zwischen Dukat und Kira... sein Gesichtsausdruck als er erfährt, das O`Brian der Vater des Kindes ist...

          Warum wird O`Brian hier eigentlich als so feige dargestellt... er ist ein erfahrener Soldat... da hätte ich ihm aber mehr zugetraut...
          "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

          "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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            #50
            Zu der neu synchronisierten Zusammenfassung ist zu sagen, dass diese Version der Original-Synchro deutlich unterlegen ist. Speziell die "Odo enttarnt Gowron"-Szene wirkt nicht halb so dramatisch.

            Zu Beginn der Staffel ist Sisko mal wieder beim Sternenflottenkommando und das Gespräch welches auf der OPS geführt wird ist einfach haarsträubend:
            Mit einen Shuttle durch klingonische Stoßtrupps zu fliegen ist lebensmüde, der Wunsch die Defiant die Station bewachen zu lassen ist aber dennoch verständlich, auch wenn Worf recht damit hat, dass nur eine ganze feindliche Flotte DS9 gefährlich werden könnte.
            Kira hat sich gut gegen O'Brien und Worf durchgesetzt, obwohl letzterer ja sogar in die Waagschale geworfen hat, dass er der Kommandant der Defiant sei.
            Die ganze Problematik des Gespräches kommt überhaupt nur deshalb zu stande, weil die Sternenflotte unfähig ist eine angemessene Präsenz beim Wurmloch zu zeigen. Und wenn man schon nicht in der Lage ist eine Flotte bei DS9 zu stationieren, dann hätte man Sisko und Dax doch wenigstens eine Excelsior (oder ähnliches) vorbeischicken können um sie abzuholen!

            Das beschädigte Shuttel (imo wurde der Effekt aus "Quarks Schicksal" wiederverwendet) hätte man sich besser gespart: Wenn Sisko und Jadzia sich mit einen Shuttle einen Kampf mit den Klingonen geliefert hätten, wären sie imo tot, - nicht sehr glaubwürdig.

            Wieviel Zeit zwischen dem Staffelfinale und den Beginn der neuen Staffel vergangen ist, läßt sich kaum abschätzen, aber zumindest befindet sich die Föderation jetzt tatsächlich im Krieg mit den Klingonen und es kommt zu ziemlich starken Kämpfen.

            Die Idee ein Infiltrationsteam zu den Klingonen zu schicken und Gowron als Wechselbalg zu enttarnen, war grundsätzlich gut, aber nach Picard (der bei den Cardassianern spionieren sollte) erhält mit Sisko nun der zweite Captain eine Spionagemission für die er schlicht nicht qualifiziert ist.
            Für so etwas muß es in der Föderation einfach Spezialisten geben!
            Es ist ja klar, dass man solche Stories dann in einer "normalen" "Star Trek"- Serie kaum bringen könnte, aber die Glaubwürdigkeit leidet doch deutlich wenn man unqualifizierte Leute auf so eine Mission schickt.

            Als Sisko dann das Quarks aufsucht bestand imo überhaupt kein Grund Quark gleich anzuschnauzen:
            Quark: "Captain, gerade rechtzeitig zur Happy Hour."
            Sisko: "Sehe ich etwa happy aus?!"
            Quarks Selbstverständnis für seinen Job und dass er alles dafür gibt, dass seine Gäste ihre Sorgen für einige Zeit vergessen, hat mir sehr gut gefallen.

            Odo hat sicherlich allen Grund deprimiert zu sein, aber im Staffelfinale kam er imo schon weitaus besser damit klar, dass er nun kein Wechselbalg mehr ist. Klar ist es angemessen, dass Odo diesen Schicksalsschlag nicht so einfach übersteht und es ist auch alles leicht mit einen Rückfall zu erklären, aber es wirkt irgendwie doch komisch.
            Dass Odo nichts tun kann, was einer seiner Deputys nicht auch könnte, ist imo schon übertrieben, - er sollte auch abseits seiner Formwandelei höher qualifiziert sein (und im Staffelfinale sah er das auch noch so).
            Sisko hat mal wieder gut reagiert: Nachdem er gemerkt hatte, dass er bei Odo mit der verständnisvollen Art nicht weitergekommt, hat er eben einfach befohlen, - es gibt Personen die das einfach so brauchen.

            Die Beschreibung des klingonischen Hauptquartiers war ziemlich gelungen. Die Klingonen haben sich schon ziemlich gut geschützt, auch wenn sich 30 Schiffe fast schon wieder etwas wenig anhören.
            Ein weniger guter Einfall war die Erwähnung der "Bruderschaft des Schwertes". Generell finde ich die Idee einer Elitetruppe, die den Kanzler schützt, ziemlich gut, aber von denen hat man in der Folge ja schlicht nichts gesehen.
            Vielleicht waren sie ja da, aber imo macht die Idee einfach nur Sinn wenn sie sich schon optisch deutlich von den üblichen rülpsenden Trunkenbold-Klingonen unterscheiden.

            Durch Bashirs Erklärung, dass ein klingonischer Wechselbalg einen Weg gefunden haben muß den Bluttest auszutricksen, wird endlich auch offiziell bestätigt, was man als Zuschauer schon lange zumindest geahnt hat: Der Bluttest ist völlig sinnlos.
            Neben Worfs Vorschlag Gowron zu töten und diesen lustigen Kugeln, die man von der Sternenflotte bekommen hat, gibt es allerdings noch eine weitere Möglichkeit einen Wechselbalg zu entdecken, die hier gar nicht erwähnt wird: Eine einfach Phaserabtastung sollte es doch eigentlich auch tun.
            Ob das mit diesen Polaron-Strahlen wirklich funktioniert, weiß man ja gar gar nicht, - das ist bloß eine Theorie.

            Worfs Reaktion auf den Plan war aber mal wieder genial:
            Worf: "Wenn wir das schaffen, werden viele Lieder zu unseren Ehren gesungen werden."
            O'Brien: "Hoffentlich können wir sie noch hören."

            Dukat in den Plan einzubinden und ihn die Sternenflotten-Crew zum klingonischen Hauptquartier bringen zu lassen, war imo eine sehr gute Idee.
            Dass er da so einfach mitmacht wirkt zumindest auf den ersten Blick fraglich, aber ich denke, dass er von Siskos Plan beeindruckt war und seinerseits auch ein bißchen angeben wollte. Insgesamt scheint er an der Sache durchaus seinen Spaß zu haben...und natürlich kann er Kira doch nicht enttäuschen.
            Ich fand es herrlich, wie Dukat gekuckt hat, als Kira ihm sagt, dass O'Brien der Vater von "ihrem" Kind ist.

            Der erste Blick auf die als Klingonen getarnte DS9-Besatzung war sehr gelungen.
            O'Brien und Odo sahen überhaupt nicht klingonisch aus, aber Sisko war cool --> "Was ist los Dukat? Haben sie noch nie einen Klingonen von Nahen gesehen?"

            Dass Dukat nur eine holographische Aufnahme von den vier Sternenflotten-Klingonen als Bezahlung haben wollte, hat auch gepaßt.
            Damar ist immer noch bei Dukat und nicht gerade von der Mission begeistert. Sein Vorschlag das klingonische Hauptquartier anzugreifen ist natürlich sinnfrei, aber da merkt man dann eben auch, dass er von einem Frachter kommt.

            Das kleine Gespräch, wo Kira Bashir wegen ihrer Schwangerschaft anmeckert war ziemlich lustig und in der Tat sehr schön doppeldeutig:
            Kira: "Das hier ist immer noch ihre Schuld."
            Kira klang aber nicht sehr überzeugt davon, dass Sisko und Co ihre Mission erfüllen können.

            Wie Worf den drei anderen Unterricht erteilt war absolut genial.
            Dass er mit Odo beginnt war natürlich klar, - als klingonischer Krieger kann man auch nicht mit gesenkten Kopf darstehen.
            Worf: "Ich bin nicht an Ausreden interessiert, bist du ein klingonischer Krieger oder ein Mistkäfer?"
            Odo: "Ich weiß wirklich nicht was das soll."
            Worf: "Dreh dich nicht von mir weg! Ich hab dich einen Miskäfer genannt!"
            Odo: "Das hab ich gehört."
            Worf: "Und was ist deine Antwort darauf?!"
            Odo: "Sie sollten mal ihre Augen überprüfen lassen!"
            Odo stellt sich wirklich sehr ungeschickt an und das obwohl man meinen sollte, dass Formwandler über eine weit überdurchschnittliche Beobachtungsgabe verfügen. Da Odo schon vielen Klingonen begegnet ist, sollte er eigentlich nicht solche Probleme haben auch einen darzustellen.

            O'Briens dümmliche Lache finde ich immer wieder gut und ein bißchen verstehe ich Worf, dass er den Sinn der ganzen Aktion anzweifelt. Wie er dann aber seinen Vorschlag alleine zu gehen Sisko unterbreiten will und dieser ihm erstmal eine verpaßt ist zu genial (weil es auch so unerwartet kommt):
            Sisko: "Willst du sagen, dass du etwas gegen meinen Plan hast?!"
            Worf: "Sehr überzeugend Captain, aber hatten sie vor mich zu einen Todeskampf herauszufordern?"
            Sisko: "Nein ganz und gar nicht."
            Worf: "Dann schlagen sie mich das nächste mal nicht mit den Handrücken sondern mit ihrer Faust."

            Zu Worfs Antwort ist allerdings zu sagen, dass er selbst in "Way of the Warrior" sicherlich auch nicht Martoks Sohn zu einen Todeskampf herausfordern wollte.
            So witzig diese Szene auch ist, aber auf solche Dinge müssen die Autoren (oder zumindest die Kontrolle) einfach achten. Ein Schlag mit dem Handrücken ist sicherlich nicht so außergewöhnlich, dass man es sich leisten kann einfach davon auszugehen, dass dies noch nie einen Klingonen in den bisherigen "Star Trek"- Serien passiert sei.
            Wenn man die Stelle retten und erklären will, könnte man vielleicht sagen, dass Worf Sisko hier einfach angeschwindelt hat damit dieser auf dem Boden bleibt.

            Anschließend bekommt es O'Brien dann wieder voll ab:
            O'Brien: "Was hab ich denn getan?"
            Worf: "Sehen sie sich an, sie stehen so weit weg von mir, sie sprechen so leise, fürchten sie sich etwa vor mir oder sind sie nur von meiner Gegenwart angewidert?!"
            Sisko (zu O'Brien): "Klingonische Krieger sprechen voller Stolz miteinander, sie flüstern niemals, und sie gehen nicht auf Distanz!"

            Dass Sisko sich so gut als Klingone gemacht hat, finde ich eigentlich nur natürlich: Wenn man gesehen hat, wie der Typ bei Nahkämpfen abgeht, ist eigentlich klar, dass ein Klingone in ihn steckt.
            Vieles was Sisko in dieser Folge tut, entspricht ihm imo auch ganz gut, nur als Sternenflotten-Kommandant kann er eben nicht so aus sich raus gehen.
            Und mit O'Brien und Odo hatte man nun wirklich genug Charaktere, die ihre Mühe hatten.

            Dukats großspuriges Getue als der andere BoP auftaucht war wieder köstlich:
            Dukat: "Wir werden von einen anderen BoP gegrüßt."
            Odo: "Und wie werden sie reagieren?"
            Dukat: "Wir grüßen zurück. Ich würde mir keine Sorgen machen, das passiert andauernd."
            Damar: "Sie verlangen Sichtkontakt."
            Dukat: "Und warum auch nicht? Zu schade, dass sie das Holobild nicht sehen können, das ich über das Kommunikationssystem projiziere, ich gebe einen imposanten Klingonen ab."
            Aber wie z.B. auch in "In der Falle" wird Dukat ziemlich schnell aus seinen Luftschlössern gerissen:
            Damar: "Der Holofilter funktioniert nicht."
            Dukat: "Wie meinen sie das, er funktioniert nicht."

            Dass Dukat den BoP zerstört, fand ich nicht falsch, aber es verdeutlicht natürlich mal wieder, wie kompromißlos Dukat sein kann.
            Es war allerdings wirklich die sicherste Lösung und die Klingonen sind schließlich Dukats Feinde, - wenn man nicht gerade ein Sternenflottenoffizier ist, kann man durchaus so handeln.
            Ich bin mir aber auch sicher, dass Worf die anderen Klingonen hätte täuschen können.

            Dukat hatte dann auch recht wieder wegzufliegen nachdem er Sisko und Co abgesetzt hat und in der Tat gab es keinen zwingenden Grund zurückzukommen, auch wenn Sisko und den anderen das zunächst vielleicht nicht klar war.
            Dukat: "Bedenken sie, wenn sie erfolgreich sind und der Kreig vorbei ist, brauchen sie uns hier nicht und wenn sie es nicht schaffen..."

            War die Festhalle eigentlich eine Modifikation der Großen Halle, oder war es ein ganz neues Set?
            Auf jeden Fall wurde die Stimmung eines klingonischen Festes sehr gut eingefangen.

            Wie O'Brien erstmal einen Kopfstoß zur Begrüßung bekommt, war gut, - sowas kann einfach nur O'Brien passieren.
            O'Brien: "Ich wünschte nur jemand würde die Glocke abstellen....Glocke...hahaha..."

            Zwischendurch hat auch Jake zusammen mit Bashir eine kleine Szene, aber die hätte man sich imo gut schenken können, da es ja klar ist, dass Jake sich um seinen Vater Sorgen macht.

            Zurück bei den Klingonen hat es mir gut gefallen wie Sisko erstmal einen prahlenden Klingonen zusammenschlägt, der einen Captain getötet hat, den Sisko kannte --> Sisko: "Prahle soviel du willst! Aber stell dich nicht zwischen mich und dem Blutwein!"

            Herrlich wie Worf diesen "Ritus" erklärt: Wettsaufen bis zum Umfallen
            Das sich leerende Blutwein-Fass war ein gutes Bild um zu zeigen, wie die Zeit vergeht.
            Ich frage mich ja, wie viele Klingonen Sisko in dieser Zeit verprügelt hat.

            Martoks Auftauchen war ziemlich gut inszeniert, man merkt hier sehr gut, dass hier ein großer klingonischer General eintrifft, den alle anderen Klingonen respektieren.

            Die Kugeln auf den Statuen zu plazieren, finde ich nicht zu auffällig: Das ist eine Feier, wo sich Klingonen stundenlang betrunken haben, da fallen die Kugeln auf den Statuen sicherlich nicht auf.

            Trotzdem geht das Plazieren zweimal beinahe daneben. Einmal weil O'Brien von Martok angesprochen wird und beim zweiten Mal weil Odo seine Kugel direkt vor die Füße eines anderen Klingonen rollen läßt.
            Zum Glück greift Worf ein und rettet die Situation indem er die Kugel als ein erbeutetes vulkanisches Spielzeug ausgibt.

            Auch Gowrons Erscheinen ist großartig inszeniert, - imo hat er es selten so sehr genossen Kanzler des klingonischen Reiches zu sein.
            Das ist btw. imo das erste (und letzte?) Mal, dass Gowron den Kanzler-Mantel wirklich angezogen hat, ansonsten hat er ihn sich ja immer nur über die Schultern gehängt.

            Während Gowron die Krieger aufgerufen hat, wurde schon klar, dass es ziemlich riskant war, sich als Anwärter für diesen Orden auszugeben. Wenn Worf aufgerufen worden wäre, hätte man wirklich ein Problem gehabt.
            Wenn Sisko von Gowron erkannt worden wäre, hätte ich das aber als übertrieben empfunden: Sisko ist für Gowron nur ein Sternenflotten-Captain, den er nur einmal gesehen hat. Er wird als Kanzler sicherlich anderes zu tun haben, als sich zu merken, wie Sisko nun aussah. Wie sich die beiden gegenüberstehen war trotzdem gelungen.

            Dass Martok, - also der Wechselbalg -, Sisko erkennt, finde ich hingegen sehr glaubwürdig: Für das Dominion hat Sisko eine größere Bedeutung und man wird den Martok-Wechselbalg sicherlich ständig auf den Laufenden halten.
            Außerdem hatte der Martok-Wechselbalg in "Way of the Warrior" auch ziemlich viel mit Sisko zu tun, für mich steht nämlich fest, dass Martok damals schon ausgewechselt war und ich werde auch keine anderslautende Erklärung akzeptieren, sollte die Serie eine liefern wollen.
            Martok wollte in "Way of the Warrior" einen Krieg mit der Föderation anzetteln, dies und sein ganzes übriges Auftreten paßt imo nicht zum echten Martok.

            Nachdem sie entdeckt wurden, landen Sisko und Co also erstmal im Gefängnis und dürfen sich mit Martok unterhalten.
            Eigenartigerweise scheinen sich hier mit Sisko und Martok sehr schnell zwei Verbündete zu finden und das ist doch sehr merkwürdig: Wenn Martok geglaubt hätte, dass Gowron ein Wechselbalg ist, hätte er Sisko wohl gar nicht erst in so auffälliger Weise aufgehalten.
            Bei Martoks Äußerung, dass es keinen ehrenvollen Kampf mit Gowron geben soll, sondern er einfach umgebracht werden soll, wundert es mich doch arg, dass Worf nicht protestiert hat.
            Insgesamt ist dieser Teil doch ziemlich konstruiert.

            Wie Martok die beiden Wächter im Gang im Vorbeigehen getötet hat, war cool, aber was sind das bitte für Wächter?

            Der Kampf von Worf mit Gowron war großartig, - einer der besten Klingonen - Kämpfe und Gowron gibt gegen Worf eine bessere Figur ab, als man ihm zutrauen würde.

            Vor dem Saal enttarnt Odo den Wechselbalg indem er "Martok" darauf aufmerksam macht, dass dieser nichts von klingonischer Ehre verstehen würde.
            Wenn das allerdings ein sicheres Kriterium wäre, müsste es verdammt viele Wechselbälger im klingonischen Reich geben (der Wächter, der Gowron schützen wollte war z.B. auch einer).

            Der Martok-Wechselbalg hätte imo leicht verhindern können, dass er von Odo in die Halle gebracht wird und selbst dann hätte er sich imo noch immer gut herausreden können. Den Bluttest kann er ja umgehen und was bedeutet schon die Anschuldigung eines Föderations-Spions (der noch dazu früher ein Wechselbalg war)?

            Wie er Odo mit den Tentakel würgt, sah klasse aus und ich würde bei Wechselbälgern gerne häufiger sehen, dass sie ihre Fähigkeiten im Nahkampf einsetzen, aber in diesen Augenblick war es das Dümmste, das er tun könnte.
            Außerdem verletzt hier ein weiterer Wechselbalg die Regel, dass man sich untereinander nicht schadet, - auch wenn er sich diesmal natürlich damit herausreden würde, dass Odo ja kein Wechselbalg mehr ist.

            Die Klingonen machen dann kurzen Prozess und wie sie "Martok" mit unzähligen Schüssen vollpumpen sah großartig aus, - aber es war Sisko, der als erstes geschossen hat.

            Mit der Enttarnung des Wechselbalgs ist der Weg dafür frei, dass sich die Beziehungen zwischen den Klingonen und der Föderation wieder normalisieren.
            Es wäre schon sehr heimtückisch von den Gründern gewesen Odo glauben zu machen, dass Gowron ein Wechselbalg ist, aber was hätten sie eigentlich konkret davon gehabt? Da ja im Grunde schon alles nach Plan lief und die Föderation und die Klingonen Krieg geführt haben, wäre man mit der bewußten Irreführung Odos imo über das Ziel hinaus geschossen, von daher glaube ich eher, dass Odo die Bilder, die er gesehen hat, falsch interpretiert hat.

            Gowron schließt trotz allem nicht sofort Frieden mit der Föderation sondern gibt vor Zeit zu brauchen und den Rat fragen zu müssen, aber ich denke, dass in der Szene auch sehr gut rauskommt, dass Gowron im Grunde machen kann was er will.
            Gowron versucht hier imo nur sich eine bessere Verhandlungsbasis zu verschaffen um von der Föderation Zugeständnisse zu erhalten (und diese wird ihn imo den Gefallen auch tun).
            Gowrons Abschiedsspruch zu Worf, dass er ihn hätte töten sollen, weil er keine zweite Gelegenheit erhalten würde, gefällt mir im Rückblick richtig gut.

            Die Endszene auf der Krankenstation von DS9 entwertet etwas das Ende von "Das Urteil": War es da noch Teil der Bestrafung, dass Odo sein altes Gesicht behalten mußte, könnte jetzt alles hab so schlimm sein --> Bashir: "Ich kann aus ihrem Gesicht machen, was immer sie wollen."
            Wenn das so einfach ist, hätte Bashir Odo ja schon in der letzten Folge dieses Angebot machen können und Odo hätte nicht so betrübt sein müssen.

            Fazit:
            Bezogen auf den Cliffhanger von Staffel 4 ist diese Folge natürlich wie ein Luftballon aus dem man die Luft raus läßt.
            Der Cliffhanger hat imo eine große Story versprochen und da finde ich es extrem enttäuschend, dass man das ganze Pulver in einer einzigen Folge verschießt.

            Aber hier soll es um die Folge an sich gehen und die ist sehr gut.
            Sisko, O'Brien und Odo als Klingonen waren großartig und Worf ja natürlich sowieso. Gowron, Dukat und "Martok" hatten auch sehr sehenswerte Auftritte. Spanung, Action und Humor waren jeweils im genau richtigen Maß vorhanden.
            Für sich genommen hat sich die Folge damit sicherlich ihre 5 Sterne verdient.

            ** ***

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              #51
              Im Wesentlichen kann ich mich John Sheridans Bewertung einmal mehr anschließen. Nur ein paar Punkte noch:

              - Wie Dukat die klingonische Patriolle über den Haufen ballert, kam mir verdächtig einfach vor. Erstens muss er doch erstmal ein Ziel erfassen, was die Klingonen dazu veranlassen sollte, die Schilde hochzufahren. Dann wiederum könnte man einen BoP aber sich nicht einfach mit zwei Schuss wegpusten.

              - Als Sisko aufgerufen wird, frage ich mich warum zum Teufel er nicht die Emitter einschaltet. Das kann doch nicht so schwierig sein?!?! Ziemlich konstruiert, muss ich sagen!

              - Odo auf die Mission mitzunehmen, mag zwar von der Story her erforderlich gewesen sein, aber wenn man Odos (sehr verständlichen!) Zustand anschaut eigentlich keine so dolle Idee. Im Gegenteil finde ich sogar, dass Odo sein Schicksal sogar recht gut verträgt.

              Man hätte hieraus eben einfach einen Zweiteiler machen und sich mehr Zeit für die Charaktere nehmen sollen. So kommt "Apocalypse Rising" trotz des vielversprechenden Titels reichlich unspektakulär daher. Die Autoren haben es sich wieder mal sehr einfach gemacht, und da ich Folgen immer auch im Gesamtkontext sehe, kann ich leider wieder nur gute 4* vergeben.

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                #52
                Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
                Ich gebe hier 5 Sterne für eine wiedermal äußerst unterhaltende Mischung aus Spannung und Witz.
                Auch von mir fünf Sterne aus den selben Gründen, schön auch wieder etwas mehr über Klingonen zu erfahren.
                Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
                Zum einen die Szene, in der Kira Dukat sagt, wer der Vater ihres Kindes ist; zum anderen die Szene, in der Worf den Leuten versucht klarzumachen, wie sie sich verhalten sollten...sehr amüsant.
                Das waren die humoristischen Highlights. Ein bisschen Technobabble gehört auch dazu. Witzig auch die Bezeichnung des Polaronemitters als vulkanisches Kinderspielzeug.
                Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
                Ein bisschen hat Brooks in dieser Folge übertrieben mit seiner gestik. Zumindest nahm ich ihm nicht ab, dass der Charakter Sisko so gut schauspielern kann.
                Ich finde nicht, dass er übertrieben hat. Sisko ist doch auch so schon ein halber Klingone, und das meine ich ernst. Sisko und Worf sind einander hinreichend ähnlich, was unterscheidet denn Worf noch groß von Sisko ? Beide haben auch einen Sohn, sind Offiziere in roter Uniform, Kämpfertypen. Gut, Sisko ist etwas intelligenter, redseliger, fröhlicher und vielleicht auch zivilisierter, aber sonst ?
                Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
                Ob Martok schon in "weg des Kriegers" ein wechselbalg war, müsste man mal nachprüfen, ich tippe auf Grund seines extrem aggressiven und unklugen verhaltens auf ein "ja", bin mir aber nicht sicher.
                Also die komplette vierte Staffel hindurch, inklusive gefälschtem Bluttest ?
                Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
                Seltsam ist allerdings, dass Dukat so bereitwillig hilft...offenbar stand er zu dem zeitpunkt noch nicht in Verhandlungen mit dem Dominion, sonst wäre er sicherlich nicht so hilfreich gewesen beim versuch, das klingonische Reich zu infiltrieren..
                Das hat mich auch sehr überrascht, dass man gerade auf so einen Psychopathen wie Dukat zurückgreift, anstatt sich mit irgendeinem billigen Trick selbst so einen Klingonenvogel zu besorgen.
                Zitat von Weyoun 5 Beitrag anzeigen
                Die größte Überraschung war, als sich herausstellte, daß nicht Gowron, sondern tatsächlich Martok der Formwandler ist. Damit hätte ich nicht gerechnet. Haben die Gründer Odo in der Großen Verbindung bewußt getäuscht und ihn glauben lassen, Gowron sei der Wechselbalg? Oder war das einfach nur eine Fehleinschätzung von Odo? Wäre mal interessant zu wissen.
                Odo wurde wohl bewusst getäuscht. Der Plan war, dass die Föderation etwas gegen Gowron unternimmt, und Martok seinen Zug machen kann. Wobei ich mich aber schon frage, wie ein Formwandler, der sich alle 18 Stunden oder so in seinen Flüssigzustand versetzen muss, so lange unerkannt bleiben kann ?
                Zitat von Aramis Beitrag anzeigen
                Süß, wie Odo die Freuden eines Solids erforscht... ich werde beim nächsten Bier auf die Blubberbläschen achten...
                Habe ich gar nicht so mitgekriegt ? Was ist da der Weisheit letzter Schluss ? Worauf soll man achten ?

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                  #53
                  Wie weiter oben schon festgestellt wurde, ein eher unspektakulärer Season-Opener. Man hat hier eigentlich nicht das Gefühl, dass hier ein neues Kapitel begonnen wird. Diese Folge hätte durchaus irgendwann in der Mitte der Staffel kommen können, ohne dass die Folge besonders herausgestochen hätte.
                  Diese ganze Undercover-Aktion fand ich viel zu comedyhaft. Irgendwie war schon vorab klar, dass wir wieder ein klingonisches Saufgelage erleben werden … und dass es am Ende genau so gekommen ist, macht die ganze Sache irgendwie peinlich. Ich verstehe nicht, warum man die Klingonen immer wieder von der gleichen Seite zeigt.
                  Dabei wundert mich auch etwas, dass die Föderation keine Spezialisten für solche Einsätze hat. Einen Geheimdienst oder so etwas. Da rächt sich wieder einmal, dass bei DS9 außerhalb der Station kaum Sternenflottenpersonal zu existieren scheint.
                  Die Überraschung um die Enthüllung von Martok als Wechselbalg ist auf jeden Fall gelungen. Schade, dass der Konflikt zwischen Klingonen und Föderation damit entschärft wird.

                  Die Sache mit Kiras Schwangerschaft wird mir auch etwas zu sehr breitgewalzt. Die Geschichte um die O'Briens, Kira und das Baby wurde eingeführt, weil die Schauspielerin Nana Visitor schwanger geworden ist. Die ausführliche Erläuterung in "Quarks Schicksal" sowie die Auflösung in "Das Baby" hätte voll und ganz ausgereicht. Ich sehe keinen Grund, warum man immer und wieder darauf anspielen muss.
                  Mein Profil bei Last-FM:
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                    #54
                    Ein gelungener Staffelauftakt. Hier wird gezeigt wie odo erstmal damit klarkommen muß ein Humanoid zu sein.
                    Hier wird auch gleich da weitergemacht wo wir letztesmal aufgehört haben nämlich mit der annahme das Gowron ein Wechselbalg ist. Die auflösung fand ich recht überraschend. wer hätte gedacht das es Martok ist.
                    Sisko und co als Klingonen zu sehen ist wirklich cool und es gibt auch den einen oder anderen lacher. Wir sehen nach langerzeit Gowron und martok wieder. Auch Dukat,Damar und jake sind wieder dabei. Dieses Klingonische saufgelage ist auch recht witzig. insgesamt eine sehr gute Episode.

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                      #55
                      Mir hat die Folge sehr gut gefallen. Die Story war spannend und besonders gut fand ich den Teil im klingonischen Hauptquartier. Weiters fand ich die Einbindung von Gul Dukat gelungen und Odo als Menschen zu sehen mit menschlichen "Problemen", war auch ganz nett. Somit vergebe ich fünf Sterne für die Episode.
                      Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                        #56
                        Eine Superfolge-*****Sterne. Allein Sisko als Klingonen zu sehen,macht das Anschauen der Episode so vergnüglich.Und das Ende war auch sehr überraschend,daß nicht Gowron sondern Martok der Wechselbalg ist."Die Apokalypse droht" war ein spannender Beginn der 5.Staffel.
                        http://www.youtube.com/user/freshhellseries
                        http://data2364.wordpress.com/
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                          #57
                          5*
                          Ein gutes Zusammenspiel von Humor und Spannung.
                          Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                          Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                            #58
                            Bewiesen die Autoren Weitsicht? Eine halbe Staffel zuvor erbeutete Gul Dukat ein Klingonenschiff. Nun wird es gebraucht!
                            Verkleidungen und Masken sind gut gelungen. Die Folge enthält viel Stimmung und Atmosphäre, etwa die Kopfnüsse oder der Prahler. Die Klingonen können wirklich feiern. Die Entlarvung von Martok ist überraschend. Man merkt auch: Odo und Miles sind keine Klingonen, Sisko aber schon!

                            Spannung entsteht trotz einfacher Handlung. Sie kann die mangelnde Logik nicht ganz verdecken. Letztlich spielten Sisko und Co. das Spiel der Gründer. Sie sollten nach Odos Hinweis am Ende der letzten Staffel Gowron ausschalten und so den Weg freimachen für Martok als mächtigsten Klingonen.
                            Aber wozu das komplizierte Spiel? Es wäre für die Gründer sicher kein Problem gewesen, Gowron zusätzlich durch einen der Ihren zu ersetzen. Genug Personal haben die Wechselbälger ja wohl. Es gilt wieder: Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?

                            Odo ist seelisch angeknackt. Man merkt, dass er unter dem Verlust seiner Fähigkeit leidet. Aber seine geistigen Fähigkeiten besitzt er noch. So kann er Martok aufgrund von untypischen Äußerungen eines Klingonen entlarven. Ich finde es gut, dass Odo sich zusammenreißt und nicht in Selbstmitleid ertrinkt.

                            Ich gebe 5 Sterne.

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                              #59
                              Zitat von hismoom Beitrag anzeigen

                              Spannung entsteht trotz einfacher Handlung. Sie kann die mangelnde Logik nicht ganz verdecken. Letztlich spielten Sisko und Co. das Spiel der Gründer. Sie sollten nach Odos Hinweis am Ende der letzten Staffel Gowron ausschalten und so den Weg freimachen für Martok als mächtigsten Klingonen.
                              Das stimmt nicht. Der ursprüngliche Plan war ihn zu entlarven, nicht zu töten. Wäre er wirklich ein Wechselbalg gewesen, wäre es richtig gewesen. Wäre er aber keiner gewesen, hätten die Emitter nichts bewirkt, sondern sogar den eigentlichen Wechselbalg entlarvt.
                              Außerdem wäre auch Martok nicht Kanzler geworden. Er ist nur ein General ohne besondere Abstammung. Er sagt dies später selbst, er sieht keine Chance Kanzler zu werden.
                              Aber wozu das komplizierte Spiel? Es wäre für die Gründer sicher kein Problem gewesen, Gowron zusätzlich durch einen der Ihren zu ersetzen. Genug Personal haben die Wechselbälger ja wohl. Es gilt wieder: Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?
                              Martok wurde alleine bei der Jadg überrascht und ersetzt. Gowron wird immer von Leibwächtern beschützt, von daher würde es wohl nicht gelingen ihn völlig unbemerkt zu ersetzen. Außerdem ist der Kanzler stets von Klingonen umringt, auch die Gründer müssen sich denke ich nach einer Zeit regenerieren. Martok kann sich sicherlich mal mehrere Stunden zurück ziehen, der Kanzler muss wohl stets erreichbar sein.

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                                #60
                                Was wollte Sisko, was wollten die Gründer?

                                Sisko wollte Gowron entlarven, weil er ihn für einen WB hielt. Das kommt aber mit töten gleich, denn ein entlarvter WB Gowron hätte sich nicht gefangen nehmen lassen, er hätte lediglich fliehen können.

                                Die Gründer wissen natürlich, dass Martok der WB ist und lassen Sisko wissen, es sei Gowron. Der Zweck kann doch nur darin bestehen, Gowron irgendwie loszuwerden, etwa weil er für Martok unbequem ist.
                                Problem: Die Gründer wissen, dass die Entlarvung Gowrons nicht gelingen kann, eben weil er kein Wechselbalg ist. Von daher ist im Handeln der Gründer keine zielgerichtete Logik zu erkennen. Sie können nur hoffen, dass Sisko und seine Leute im Verbund mit Martok so handeln, dass es den WB nützt.

                                Ich finde aber auch, dass ein WB als Kanzler schwer zu halten ist, er müsste bald auffallen. Der WB muss nur den nötigen Einfluss haben.

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