Enterprise heißt wieder Star Trek: Enterprise - SciFi-Forum

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Enterprise heißt wieder Star Trek: Enterprise

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    Aber eine Verwechselungsgefahr bleibt doch bestehen, oder?
    Für den einen ist es Magie für den anderen Religion für einen dritten eine Microwelle.

    "Was für Missionsziele, Malcom?...Lass uns doch erstmal nen coolen Schneemann bauen" Archers Pfadfindertruppe "Fähnlein Enterschweif" auf erster Erkundungstour

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      also in D nicht...da heißt STAR TREK (TOS) ja "Raumschiff enterprise"...da war also wenn überhaupt auch ohne den zusatz "ST" schon Verwechslungsgefahr.

      Aber ja, wenn Du das meinst dann Ja, Verwechslungsgefahr besteht schon, aber ganz unabhängig von dem Präfix STAR TREK und auch sicher nicht in Fankreisen, eher bei den Durchschnittsguckern, die sich bei ST nicht soo gut auskennen.

      Und was Amiland angeht...frag mich eh wie die das machen:
      "Did you see Star Trek yesterday?"
      "Which one???"
      Die werden sicher auch weiterhin Enterprise sagen...so wie wir hier TNG oder DS9 sagen oder TOS (statt ST:TNG oder ST: DS9)...damit reduziert sich eigentlich die Verwechslungsgfahr recht schnell...zumindest bei Fans, wie das bei interessierten Guckern ist ka...
      Zuletzt geändert von notschefix; 27.09.2003, 18:37.
      "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
      "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

      Member der NO-Connection!!

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        Das da jetzt wieder "Startrek" vorsteht ist IMHO ein Armutszeugnis. Damit will man den Bogen wieder zu den alten Fans schließen, die schon lange kein Enterprise mehr schauen, weil es einfach größtenteils untrekkig ist. Da ändert auch die nachträgliche Namenseinführung nix
        Für den einen ist es Magie für den anderen Religion für einen dritten eine Microwelle.

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          Ich weiß nicht, aber ich denke, Berman und Co. hätten sich genauere Gedanken dazu machen sollen, bevor sie ENT gestartet haben. Ich persönlich finde es einfach nur bescheuert, dass man das ausgerechnet in einer bereits angelaufenen Staffel ändern musste. Es hätte doch keinen Abbruch getan, wenn man das bei "The Xindi" gemacht hätte, oder? Irgendwie kann ich das nicht nachvollziehen...

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            Klar ist das blanke Verzweiflung. Denn sie wissen nicht so ganz, was sie tun.

            Aber ob es helfen wird, die Kritiker zum Verstummen zu bringen? Ich glaube eher nicht, das ist nur Kosmetik für die Gelegenheitsseher die sich wundern "warum steht da denn kein ST bei, schaut doch so aus wie..."
            »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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              Ich denke die Entscheidung der Titeländerung liegt auch daran, dass Nemesis so schlechte Besucherzahlen hatte. Die vorherigen TNG Kinofilme wurden gleich von 2 Star Trek Serien im Fernsehen unterstützt welche auch zum Franchise standen und zwar DS9 und Voyager welche bekanntlich Star Trek im Titel haben. Dadurch wurde der "Markenname" Star Trek als permannente Institution im Fernsehen auch gleich eine Art Werbung für die TNG Kinofilme.

              Bei Enterprise verzichtete man auf den Namen Star Trek im Titel, da man davon ausging mit diesem Namen keine neuen Zuschauer zu bekommen. Das Resultat war aber, dass es konzeptionel immernoch zu sehr Star Trek war um neue Zuschauer zu gewinnen, auf der anderen Seite aber versuchte sich von bisherigem zu lösen und dadurch alte Fans verschreckte.

              Man hatte trotz (oder gerade wegen) Enterprise den Eindruck gewonnen Star Trek sei aus dem Fernsehen verschwunden. Als dann Star Trek: Nemesis erschien interessierte sich der Gelegenheitszuschauer nicht dafür, denn es wirkte wie ein Relikt aus der Vergangenheit. Star Trek war gestern, so schien es.

              Durch die Titeländerung in Star Trek: Enterprise versucht Paramount nun das Franchise um welches es ruhig geworden war wieder ins Gespräch zu bringen. Allein die Tatsache, dass in zig Millionen Haushalten nun wieder Star Trek in den Fernsehzeitungen steht und nicht nur Enterprise sorgt für ein deutliches Lebenszeichen des Franchise. Beim ursprünglichen Konzept von Enterprise hatte man einfach die Magie des Namens unterschätzt.

              Warum Star Trek: Nemesis dann nicht erfolgreich war wenn der Name doch so magisch ist? Ganz einfach, weil der Film wie eine Eintagsfliege wirkte. Star Trek wurde gerade erst getötet, die Leute hatten schon damit abgeschlossen und der Tot war noch nicht lange genug her um eine neue Sehnsucht nach Star Trek zu wecken.

              Erst durch die Rückkehr des Namens ins Fernsehen und seine damit verbundene penetrante Dauerpräsenz bekommt er etwas erhabenes, etwas das ihn unsterblich macht, etwas das auch beim Gelegenheitszuschauer Neugierde weckt eben weil dieser keine Ahnung hat und trotzdem dauernt mit dem Namen konfrontiert wird. So können auch Kinofilme wieder interessanter werden.

              Die Star Trek Filme I - IV waren zwar erfolgreich ohne, dass gleichzeitig eine Star Trek Serie lief. Dieser Erfolg war jedoch Ausdruck einer Sehnsucht der Leute da TOS schon sooo lange zurück lag. Wenn man jetzt 10 Jahre keine Serie machen würde, dann wären wohl auch Filme ohne Serienunterstützung wieder Selbstläufer. Da müsste nur die Sehnsucht nach Star Trek wieder groß genug werden.

              Star Trek hätte eine solche Pause nach Voyager benötigt. Enterprise interessiert niemanden. Bei Star Trek: Enterprise denken die Leute (=Gelegenheitszuschauer, Ahnungslose...) zwar "schon wieder Star Trek, naja" aber sie wissen was sie erwartet und schauen hin und wieder mal rein denn der Markenname hat Tradition.

              Die goldenen Zeiten sind also vorbei. Ich denke da können sich die Produzenten noch so viel ausdenken. Das Problem (Quotenkrise) von Enterprise ist kein inhaltliches auch wenn hier immer jemand was zu meckern hat, aber das war schon immer so. Eine Serie die nur wie Star Trek ist (so wirkte Enterprise auf viele Leute) kann nicht erfolgreich sein. Nennt man es nun Star Trek kann es ein bißchen erfolgreicher (weil Markenname) sein aber die Neugierde ist nicht mehr so groß wie bei früheren Serien.

              Eine Pause ist also dringend notwendig um wieder richtige Begeisterung für das Franchise zu wecken. Enterprise war zu diesem Zeitpunkt wohl ein Fehler. Star Trek jetzt wieder mit in den Namen zu nehmen ist ein richtiger Schritt auch wenn es nur eine minimale Schadensbegrenzung ist. Besser ein Schrittchen nach vorn als Stillstand. Die Serie zu kritisieren ist legitim. Die Namensänderung war es ebenfalls.
              DA SIND VIER LICHTER!!!

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                Bei Enterprise verzichtete man auf den Namen Star Trek im Titel, da man davon ausging mit diesem Namen keine neuen Zuschauer zu bekommen.
                Ich weiß jetzt nicht, ob du das "keine" versehntlich in deinen Satz geschrieben hast; in Bezug auf den ganzen Absatz meine ich. Wenn du aber genau das gemeint hast, was der Satz aussagt: Doch genau deshalb fehlte bis dato der Zusatz "Star Trek" im Titel bei "Enterprise". Ursprünglich war das Konzept so ausgelegt, dass man gezielt den alten Fankreis mit neuen erweitern wollte. "Enterprise" soll schon eine "Star Trek" - Serie sein. Nämlich die den Anfang des ganzen ST-Universums zeigen sollte. Dennoch wurde beabsichtigt, diese so "einfach" zu halten, dass ENT nicht nur für die alteingesessenen Fans verständlich ist bzw. deren Interesse weckte. Man wollte beispielsweise auch weniger hochtechnische Dialoge, so dass die Handlung bzw. die Gespräche der Crew selbst für Laien verständlich sind, ohne dass dieser ganze Vorkenntnisse über "Star Trek" verfügen musst.

                Durch die Titeländerung in Star Trek: Enterprise versucht Paramount nun das Franchise um welches es ruhig geworden war wieder ins Gespräch zu bringen. Allein die Tatsache, dass in zig Millionen Haushalten nun wieder Star Trek in den Fernsehzeitungen steht und nicht nur Enterprise sorgt für ein deutliches Lebenszeichen des Franchise. Beim ursprünglichen Konzept von Enterprise hatte man einfach die Magie des Namens unterschätzt.
                Wäre ENT so geschaffen worden, dass sie sich die Serie komplett von ST lossagen würde - hätten sie sie so konzeptieren müssen, das kein einziges ST-Element darin vorkäme, wie z.B. Sternenflotte, Warpantrieb, Vulkanier, ein Raumschiff namens "Enterprise" usw.
                Ursprünglich ging man wohl davon aus, dass der Titel "Enterprise" jedem Fan bekannt sei. Und selbst die meisten Laien wissen, dass ein Raumschiff namens "Enterprise" in erster Linie mit Captain Kirk und Spock in Verbindung gebracht wird. Insofern ist "Star Trek" für die meisten immer noch präsent.

                Dass dem Titel nun wieder der Zusatz "Star Trek" hinzugefügt wird, ging erstens nicht von Paramount aus - auch wie diese grundsätzlich bestimmen, wann eine neue ST-Serie oder ST-Leinwandabenteuer zu produzieren ist -, sondern von Berman und Braga. Gewissermaßen ein Akt der Verzeiflung, weil "Enterprise" nicht nur den eigentlich gewünschten Effekt erzielte, sondern auch alte Fans zunehmend vergraulte. Der entscheidende und springende Punkt letzterer Situation ist jedoch letztlich nicht der, dass Serie V nicht "Star Trek: Enterprise", sondern nur "Enterprise" hieß, sondern viel mehr der, dass die inhaltliche Qualität der einzelnen Episoden seit DS9 kontinuierlich abgenommen hat. Während DS9 eine der Serien mit sehr vielen Tiefgängen und intelligenten Handlungssträngen war, nahm dies bei VOY ab - wenngleich es auch hier sicherlich einige Episoden auf dem Niveau der Serienvorgänger gab. "Enterprise" dagegen wirkt zuweilen eher wie ein "billiger" Abklatsch mit einem - ums mal etwas schärfer auszudrücken - aufgespritzten "Seven of Nine"-Ersatz und vielen Kontinuitätsbrüchen.

                Zugleich war der Markt an "Star Trek" in den 90-ern maßgeblich übersättigt, so dass man für ENT mehr Entwicklungszeit hätte nutzen sollen. Andere Genres dagegen sind zurzeit erheblich auf dem Vormarsch. Was aber nicht heißen muss, dass wenn ENT ein fesselndes und sehr gutes Konzept inklusive Umsetzung gehabt hätte, deshalb die Quote weggeblieben wäre.
                Außerdem muss man bedenken, dass die meisten ST-Serien nach TOS etwa 2 bis 3 Staffeln mit Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte. DS9 fing sich erst, als das Dominion zunehmend in den Handlungsmittelpunkt rückte, VOY erst, als man die Serie mit etwas mehr "Sex" in Form von Seven und den Borg aufpeppelte. Jedoch darf auch hier nicht vergessen werden, dass die Quoten im Vergleich zu TNG beispielsweise deutlich schwächer waren.
                Bei ENT dagegen, fühlen sich die meisten Fans - die halt nunmal immer noch die ganze Saga am Leben erhalten, ob Berman/Braga passt oder nicht - von beiden Produzenten regelrecht auf die Schippe genommen. Zusätzlich begeht man dann auch noch den Fehler, sich es mit den Fans mit unüberdachten Kommentaren über deren Ärgernis zu verscherzen. Wie dem auch sei. Bei ENT haben Berman und Co. bereits zu viele Fehler gemacht, die sich teilweise nicht mehr ausbügeln lassen. Dann noch mitten in der angelaufenen Serie den Namen zu ändern - anstatt intensiver an der Qualität der Episoden zu arbeiten - zeugt meiner Meinung nach eigentlich nur noch von Verzweiflung.

                Die Star Trek Filme I - IV waren zwar erfolgreich ohne, dass gleichzeitig eine Star Trek Serie lief. Dieser Erfolg war jedoch Ausdruck einer Sehnsucht der Leute da TOS schon sooo lange zurück lag. Wenn man jetzt 10 Jahre keine Serie machen würde, dann wären wohl auch Filme ohne Serienunterstützung wieder Selbstläufer. Da müsste nur die Sehnsucht nach Star Trek wieder groß genug werden.
                Die Filme 6 und 8 waren aber ebenso erfolgreich, obwohl sie parallel zu TNG bzw. zu DS9 und VOY liefen. Wobei in Relation das erste Leinwandabenteuer in diese Aufzählung, der deutlich schwächere Film ist. Dennoch verbuchte ST6 und ST8 neben ST4 eines der höchsten Einspielergebnisse überhaupt. Alleine ST8 füllte die Kassen mit rund 30,8 Mio. US-Dollar. Und an dieses Ergebnis kommt nur noch ST6 und ST4 heran. Filme zu Serien funktionieren durchaus. Und wenn man es genau nimmt sind die letzten vier Leinwandabenteuer ebenfalls Selbstläufer, da TNG bereits abgeschlossen war. Und mit DS9 und VOY hatten diese Filme an sich nichts zu tun, außer dass alles in einen großen Topf gehört.

                Die goldenen Zeiten sind also vorbei. Ich denke da können sich die Produzenten noch so viel ausdenken. Das Problem (Quotenkrise) von Enterprise ist kein inhaltliches auch wenn hier immer jemand was zu meckern hat, aber das war schon immer so. Eine Serie die nur wie Star Trek ist (so wirkte Enterprise auf viele Leute) kann nicht erfolgreich sein. Nennt man es nun Star Trek kann es ein bisschen erfolgreicher (weil Markenname) sein aber die Neugierde ist nicht mehr so groß wie bei früheren Serien.
                Doch genau hier liegt ebenfalls das Problem bei ENT. Das mag zwar dem Laien nicht auffallen, da er sowieso - wenn er von "Star Trek" etwas weiß, höchstens was mit den Namen Kirk, Spock und Picard anfangen kann. Frägt man sie aber nach Sisko oder Odo oder Harry Kim, sind diese überfragt und das diese Namen zu ST gehören erst recht. "Star Trek" ist und bleibt für die meisten Laien TOS und ggf. die Filme 1-6. Gut, aber das nur am Rande.
                Wie ich weiter oben schon schrieb: ENT hat nicht nur das Problem, dass das Konzept nicht richtig umgesetzt wurde, sondern, weil nach DS9 beispielsweise die Episoden nicht mehr das selbe Niveau besitzen. Kaum Tiefgang, untypische Darstellung verschiedener Figuren, Kontinuitätsfehler, schwache Dialoge, zuviel "Sex" usw. In erster Linie fällt das zwar dem Fan auf, doch der entscheidenen Punkt ist meiner Meinung nach auch die ständig anhaltende schlechte Kritik, die die Serie ebenfalls mehr oder weniger kaputt reden.

                Was den mageren Erfolg von "Nemesis" betrifft: soweit ich mich erinnere gab es auch hier im Vorfeld zumeist schlechtere Kritik. Ebenso scheint die Vorgeschichte auch nicht wirklich überzeugt zu haben - mal davon abgesehen, dass mit diesem Film (anders als bei ENT) in erster Linie die Trekkies/Trekkers angesprochen werden sollte. Dann bin ich mir auch ziemlich sicher, dass der Film aufgrund der Propaganda gefloppt ist. Die meisten werden nicht gleich am ersten Tag ins Kino gerannt sein (was sich zusätzlich auf das Einspielergebnis des Startwochenendes ausgewirkt hat). Und die meisten waren von dem Film nicht wirklich überzeugt, selbst da der Film ansich nicht schlecht gemacht ist. Aber in dem Fall zählt wohl auch der Zusammenhang zum restlichen ST-Universum. Und im direkten Vergleich zu ST6, da "Nemesis" nunmal genau auf dieser Basis produziert wurde, versagt der Film.

                Eine Pause ist also dringend notwendig um wieder richtige Begeisterung für das Franchise zu wecken. Enterprise war zu diesem Zeitpunkt wohl ein Fehler. Star Trek jetzt wieder mit in den Namen zu nehmen ist ein richtiger Schritt auch wenn es nur eine minimale Schadensbegrenzung ist. Besser ein Schrittchen nach vorn als Stillstand. Die Serie zu kritisieren ist legitim. Die Namensänderung war es ebenfalls.
                Letztlich wird die Änderung in "Star Trek: Enterprise" meines Empfindens den Erfolg der Serie nicht verbessern. Auch nicht ansatzweise. Und - wie bereits erwähnt - schon gar nicht, wenn man das so unprofessionell in der bereits angelaufenen Staffel macht, wie es jetzt passiert ist. Immerhin hatten die Herren meiner Meinung nach die ganze Sommerpause Zeit sich dazu genauere Gedanken zu machen, die sie offensichtlich nicht richtig pontentiell genutzt haben. Stattdessen verunstalten sie noch den Introsong und machen ein Country-/Schlagertitel draus. Von Ideenreichtum zeugt das meiner Ansicht nach nicht.

                Star Trek wurde gerade erst getötet, die Leute hatten schon damit abgeschlossen und der Tot war noch nicht lange genug her um eine neue Sehnsucht nach Star Trek zu wecken.
                Also das musst du mir bei Gelegenheit mal genauer erklären. Mit was wurde den "Star Trek" bitte schön "getötet"? Meiner Meinung nach passiert das erst gerade, wenn Berman und Co. auf ihrem Niveau so weiter machen. DS9 und ST8 mögen ja noch echte Meisterstücke von den Herren gewesen sein. Aber ich persönlich finde, dass sie insgesamt und in Relation zu Roddenberrys Arbeit qualitätiv nicht zu vergleichen sind (mit Ausnahme von DS9 und ST8). Und der schlechte Erfolg von "Nemesis" bzw. von ENT zeigt mir persönlich, dass es immer weiter bergab geht. Und selbst wenn man mit ENT 10 Jahre gewartet hätte: wäre die Serie genau so auf den Markt gekommen, wie sie bis dato produziert wird, hätte "Star Trek" selbst in 10 Jahren meiner Ansicht nach keinen neuen Aufschwung erlebt. Ganz im Gegenteil: viel mehr glaube ich sogar, dass das ganze Theater, das momentan um ENT gemacht wird bei absoluter Gleichheit in 10 Jahren exakt das selbe gewesen wäre.

                Und wer behauptet, dass ENT nicht "Star Trek" sei, der ist meiner Meinung nach im Irrtum. Nur weil der Zusatz im Titel gefehlt hat, heißt das nicht, dass genau das so ist. "Star Trek" ist die Serie schon, leider jedoch nur noch optisch und nicht inhaltlich. Zumindest nicht mehr bei allen Episoden. Und solange sich daran nichts ändert, wird ENT sicherlich auch nicht erfolgreicher werden. Mit oder ohne Zuschauerzuwachs. Berman und Co. sollten erst mal viel lieber dafür sorgen, die alten Fans zurückzugewinnen, statts neue anzuwerben.
                Zuletzt geändert von AKB; 28.09.2003, 13:02.

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                  Ich weiß jetzt nicht, ob du das "keine" versehntlich in deinen Satz geschrieben hast; in Bezug auf den ganzen Absatz meine ich. Wenn du aber genau das gemeint hast, was der Satz aussagt: Doch genau deshalb fehlte bis dato der Zusatz "Star Trek" im Titel bei "Enterprise". Ursprünglich war das Konzept so ausgelegt, dass man gezielt den alten Fankreis mit neuen erweitern wollte. "Enterprise" soll schon eine "Star Trek" - Serie sein. Nämlich die den Anfang des ganzen ST-Universums zeigen sollte. Dennoch wurde beabsichtigt, diese so "einfach" zu halten, dass ENT nicht nur für die alteingesessenen Fans verständlich ist bzw. deren Interesse weckte. Man wollte beispielsweise auch weniger hochtechnische Dialoge, so dass die Handlung bzw. die Gespräche der Crew selbst für Laien verständlich sind, ohne dass dieser ganze Vorkenntnisse über "Star Trek" verfügen musst.
                  Das habe ich ja auch gar nicht bestritten. Nur ein Gesichtspunkt war, dass die Übersättigung mit Star Trek in den 90ern und die mit diesem Franchise assoziierte Komplexität viele Leute abschreckte und man mit dem Verzicht des Namens Star Trek im Titel diese Assoziationen vermindern wollte, auch wenn die Serie im Star Trek Universum spielt. Es ging mir lediglich um die Massen-Psychologie des Begriffs.

                  Wäre ENT so geschaffen worden, dass sie sich die Serie komplett von ST lossagen würde - hätten sie sie so konzeptieren müssen, das kein einziges ST-Element darin vorkäme, wie z.B. Sternenflotte, Warpantrieb, Vulkanier, ein Raumschiff namens "Enterprise" usw.
                  Von einer kompletten Lossagung war bei mir jedoch nicht die Rede. Bei den Quoten wird ja immer auf die Zielgruppe geschaut und diese sind klar die jüngeren Generationen und für die sollte Enterprise eine Möglichkeit sein sich mit der Materie zu beschäftigen ohne eine Serie schauen zu müssen welche nach einer anderen Serie benannt ist welche schon die Großeltern schauten (TOS). Assoziationen gehen nunmal in erster Linie vom Serientitel aus und mit Star Trek verbinden viele immernoch die Sechziger während Enterprise (in den USA) weniger bekannt ist, zumindest bei den neu heranwachsenden Generationen. Dies ist nur in Deutschland anders herum weil hier TOS Raumschiff Enterprise heißt und man hier immer wieder auf den Namen des Schiffes als Titel trifft. Deine eigene Wahrnehmung kannst du hier nicht als Maßstab für den US Markt nehmen was die Massenpsychologie des Namens angeht.

                  Dass dem Titel nun wieder der Zusatz "Star Trek" hinzugefügt wird, ging erstens nicht von Paramount aus - auch wie diese grundsätzlich bestimmen, wann eine neue ST-Serie oder ST-Leinwandabenteuer zu produzieren ist -, sondern von Berman und Braga. Gewissermaßen ein Akt der Verzeiflung, weil "Enterprise" nicht nur den eigentlich gewünschten Effekt erzielte, sondern auch alte Fans zunehmend vergraulte. Der entscheidende und springende Punkt letzterer Situation ist jedoch letztlich nicht der, dass Serie V nicht "Star Trek: Enterprise", sondern nur "Enterprise" hieß, sondern viel mehr der, dass die inhaltliche Qualität der einzelnen Episoden seit DS9 kontinuierlich abgenommen hat. Während DS9 eine der Serien mit sehr vielen Tiefgängen und intelligenten Handlungssträngen war, nahm dies bei VOY ab - wenngleich es auch hier sicherlich einige Episoden auf dem Niveau der Serienvorgänger gab. "Enterprise" dagegen wirkt zuweilen eher wie ein "billiger" Abklatsch mit einem - ums mal etwas schärfer auszudrücken - aufgespritzten "Seven of Nine"-Ersatz und vielen Kontinuitätsbrüchen.
                  Das läuft wohl eher so ab, dass Paramount aufgrund der Quoten Druck macht und die Herren Berman und Braga mit dem konfrontieren was diverse Meinungsforscher und TV-Psychologen zu sagen haben. Diese untersuchen z.B. ob die Titelwahl denn so glücklich war oder nicht oder glaubst du die würfeln. Nein, die analysieren und interpretieren Statistiken und konfrontieren die Herren Berman und Braga dann mit Fakten. Und wenn es heißt Enterprise hat versagt, alte Fans springen ab und neue kommen nicht hinzu, aber Star Trek: Enterprise bringt wieder alte Assoziationen hervor dann wird dies von Berman und Braga so umgesetzt, basta!
                  Zudem ist es naiv anzunehmen die meisten Zuschauer würden wert auf anspruchsvolle Unterhaltung legen. Dies tut nur eine Minderheit (Du oder Ich). Die meisten wollen actionreiche, leichtverdauliche Kost. Das ist mieß aber die Menschheit ist noch weit davon entfernt sich zum Homo-Politicus zu entwickeln. Schau dir doch an was für ein anspruchsloser Mist seit Mitte der Neunziger erfolgreich ist. Star Trek folgte dieser Entwicklung konsequent. Sicher kann man den Inhalt und die Charaktere von Enterprise zurecht kritisieren. Für Paramount zählt aber Quote und diese ist heutzutage immer weniger an Qualität gekoppelt (wie im übrigen auch die Politik!), sondern an Marketing. Und da eignet sich der neue Titel zu diesem Zeitpunkt besser und auch nur dies zu erklären darum ging es mir.

                  Die Filme 6 und 8 waren aber ebenso erfolgreich, obwohl sie parallel zu TNG bzw. zu DS9 und VOY liefen. Wobei in Relation das erste Leinwandabenteuer in diese Aufzählung, der deutlich schwächere Film ist. Dennoch verbuchte ST6 und ST8 neben ST4 eines der höchsten Einspielergebnisse überhaupt. Alleine ST8 füllte die Kassen mit rund 30,8 Mio. US-Dollar. Und an dieses Ergebnis kommt nur noch ST6 und ST4 heran. Filme zu Serien funktionieren durchaus. Und wenn man es genau nimmt sind die letzten vier Leinwandabenteuer ebenfalls Selbstläufer, da TNG bereits abgeschlossen war. Und mit DS9 und VOY hatten diese Filme an sich nichts zu tun, außer dass alles in einen großen Topf gehört.
                  Da hast du mich nicht verstanden. Ich sagte nur, dass alle anderen Filme besser dastehen als Nemesis weil sie: 1. Entweder nach einer ST losen Zeit kamen (1-4) oder 2. parallel zu ST Serien liefen (5+6-TNG; 7-DS9, 8+9-DS9+Voy) welche ST noch im Titel hatten auch wenn die Serien mit den Filmen nichts zu tun hatten war ST im Titel Massenwerbung für den Film (ist zwar dumm, aber das sind die Menschen nunmal und dieses Verhalten ist massenpsychologisch vorhersagbar). (Am Rande: Star Trek I war zwar qualitativ schlecht, aber damals '79 ein riesen Hit!)

                  Bei Nemesis fehlte ganz einfach dieser massenpsychologische Effekt, dass allein der Titel einer Serie ausreicht der wöchentlich in der Fernsehzeitung steht um auch den Kinofilm voranzubringen obwohl der von einer ganz anderen Crew handelt. Damit meinte ich auch den Tot von ST. Das ist einfach das Ende der Assoziationen für den Gelegenheitszuschauer, das Ende der Massenpsychologie. Zwischen Enterprise und Nemesis wurde keine Verbindung hergestellt. Das gemeinsame Dach des Star Trek Franchise wurde nicht mehr wahrgenommen. Nemesis traf genau in ein Zeitfenster des Desinteresses. Für Enterprise war der Titel ST zu schlecht aber für einen Kinofilm sollte er gut genug sein? Das Franchise hat sich durch das weglassen von Star Trek aus dem Titel selbst den Boden unter den Füßen weggezogen und eben dies wird jetz korrigiert. Sicherlich sind inhaltliche Verbesserungen wünschenswert, aber erstmal braucht man wieder eine Grundlage und da ist die Titeländerung nur willkommen (das überarbeitete Lied finde ich übrigens auch besch... aber shit happens)

                  Als Fan kann man nicht von seinem subjektiven Standpunkt ausgehen wenn es darum geht objektiv die richtige Entscheidung zu treffen. Berman und Braga versuchen einen Kompromiss zu finden zwischen anspruchsvoller ST Tradition und action- bzw. sexgeiler Massenidiotie. Ich kann mit dem Ergebnis leben auch wenn ich mir vieles besser wünschen würde. Davon aber mal abgesehen geht es in diesem Thread aber nur um die Namensänderung und in diesem Zusammenhang habe ich nur versucht darzustellen wie sehr die Bedeutung des Namens Star Trek unterschätzt wurde. Er wurde einfach beim falschen Konzept weggelassen. Bei einem Raumschiff Konzept muss ST in den Titel, bei einem komplett anderen Konzept könnte man darauf verzichten.(würde ja auch zu Irritationen führen wenn man ST einschaltet und man sieht eine Soap-Opera)

                  Zum Abschluß bleibt nur eins: Star Trek gehört zu Enterprise, basta. Über Qualität wird wo anders gestritten.
                  DA SIND VIER LICHTER!!!

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                    Das habe ich ja auch gar nicht bestritten. Nur ein Gesichtspunkt war, dass die Übersättigung mit Star Trek in den 90ern und die mit diesem Franchise assoziierte Komplexität viele Leute abschreckte und man mit dem Verzicht des Namens Star Trek im Titel diese Assoziationen vermindern wollte, auch wenn die Serie im Star Trek Universum spielt. Es ging mir lediglich um die Massen-Psychologie des Begriffs.
                    Und genau dass habe ich auch nicht bestritten, sondern mit dem von dir zitierten Absatz genau ausgedrückt. Nur mit anderen Worten.
                    Nein, mal im Ernst: dass war wohl sicherlich der Hauptgrund in Bezug auf das Konzept der Serie. Der Plan ging jedoch nicht auf, wie man es gewünscht hat.

                    [...]welche schon die Großeltern schauten (TOS).
                    Also jetzt wollen wir mal nicht übertreiben.
                    Das trifft eher auf unsere direkte vorhergehende Generation zu bzw. auf alle die, die zu dem Zeitpunkt in unserem Alter waren. Denn die Zielgruppe war damals genau die selbe, wie es sie heute ist. Und wenn ich an meine Großeltern denke, die waren damals definitiv zu alt für diese Zielgruppe.

                    Deine eigene Wahrnehmung kannst du hier nicht als Maßstab für den US Markt nehmen was die Massenpsychologie des Namens angeht.
                    Also mit Unterstellungen musst du hier jetzt nicht anfangen. Ich habe ich keinster Weise behauptet, dass ich meine persönliche Wahrnehmung als Masstab für die Wahrnehmung anderer Leute setze. Das könnte ich auch gar nicht, weil jeder Mensch grundsätzlich eine individuelle Wahrnehmung hat, die ggf. der anderer Menschen ähnelt.
                    Mir scheint so, als hättest du mich auch nicht wirklich in manchen Aussagen verstanden. Wie dem auch sei.

                    Sicherlich wird Paramount auf den Erfolg der Serie achten und dementsprechend Berman und Braga unter Druck setzen. Aber vielleicht ist genau das der Fehler, wodurch die Qualität der Episoden leidet.

                    Zudem ist es naiv anzunehmen die meisten Zuschauer würden wert auf anspruchsvolle Unterhaltung legen. Dies tut nur eine Minderheit (Du oder Ich). Die meisten wollen actionreiche, leichtverdauliche Kost. Das ist mieß aber die Menschheit ist noch weit davon entfernt sich zum Homo-Politicus zu entwickeln. Schau dir doch an was für ein anspruchsloser Mist seit Mitte der Neunziger erfolgreich ist. Star Trek folgte dieser Entwicklung konsequent.
                    Wie war das noch mit der Wahrnehmung?...
                    Wenn du das so siehst. Ich nicht. Außerdem muss man wohl klar differenzieren. Die Leute, die diese furchtbar "niveauvollen" Talkshows oder Richtershows ansehen, werden wohl überwiegend kein "Star Trek" einschalten. Und "Star Trek" folgte meiner Meinung nach auch nicht mit dieser Entwicklung - zumindest bis Voyager nicht. Wäre dem so, wäre DS9 - die immerhin bis 1999 produziert wurde - nicht das, was es heute ist.
                    Und man kann wohl kaum behauten, die Serie sei oberflächlich und platt. Sie hat teilweise ein sehr hoches Niveau, was der ursprünglichen Essenz von "Star Trek" mehr als gerecht wird; auch wenn sich einen anderen Kurs eingeschlagen hat, als es ursprünglich von Roddenberry gedacht wurde. Wie TOS und TNG, wobei TOS eigentlich schon wieder für sich betrachtet werden muss.
                    Und DS9 kann man meiner Meinung nach auch nicht mit dem "anspruchlosen Mist" der 90-er verglichen werden. In keinster Weise! Genauso wie TNG, welche ja auch noch in die 90-er gehört. VOY passt da meiner Ansicht nach schon viel eher ins Bild und spiegelt wohl er das wieder, was du gesagt hast. Denn ab da hat auch genau genommen der Abwärtstrend von "Star Trek" begonnen - VOY jetzt völlig alleine betrachtet.

                    Klar, es wird wohl auch Fans geben, die lieber "anspruchlosen Mist" bevorzugen. Aber ich denke, ich kenne mittlerweile soviele Leute, die sich "Star Trek" ansehen und wünschten ENT hätte mehr von der ursprünglichen Essenz als jetzt; so wie in TOS bzw. TNG und DS9. Und jetzt behaupte ich einfach mal, dass diese anspruchsverwöhnten Trekkies immer noch die Mehrheit der Fans ausmachen. Zumindest nach meiner Auffassung.

                    Da hast du mich nicht verstanden. Ich sagte nur, dass alle anderen Filme besser dastehen als Nemesis weil sie: 1. Entweder nach einer ST losen Zeit kamen (1-4) oder 2. parallel zu ST Serien liefen (5+6-TNG; 7-DS9, 8+9-DS9+Voy) welche ST noch im Titel hatten auch wenn die Serien mit den Filmen nichts zu tun hatten war ST im Titel Massenwerbung für den Film (ist zwar dumm, aber das sind die Menschen nunmal und dieses Verhalten ist massenpsychologisch vorhersagbar). (Am Rande: Star Trek I war zwar qualitativ schlecht, aber damals '79 ein riesen Hit!)
                    Doch, ich dich schon. Aber du mich scheinbar nicht. Aber zuerst: ST1 ist nicht qualitativ schlecht. Im Vergleich zu SW und ST2 jedoch auch kein riesen Hit. ST2 hatte ein viel höheres Einspielergebnis. Und warum? Weil ST2 wesentlich mehr an Spannung versprach, als der erste Teil. Wie dem auch sei.
                    ST9 war auch nicht viel besser als "Nemesis", trotz das es parallel zu DS9 und VOY lief. Ganz im Gegenteil. In Relation zu ST8 war ST9 sogar ein absoluter Flopp. Mehr als 8 Mio. US-Dollar geringeres Einspielergebnis. Schlechter noch als das von ST7. Und selbst der Film ist in die Kategorie der schwächeren einzuordnen. Und das obwohl TNG mit einem absoluten Hoch geendet hatte. Also kann das meiner Ansicht nach nicht so ganz stimmen. Über den Erfolg eines Films entscheidet i.d.R. seine Story, sein Inhalt und seine Machart.

                    Dass "Nemesis" einer der schlechtesten Filme überhaupt in der Geschichte von "Star Trek" ist, hat nichts damit zu tun, dass er nicht parallel zu einer ST-Serie lief, weil dadurch der Name "Star Trek" nicht wöchentlich präsent war, und schon gar nicht, weil ENT nicht "Star Trek" im Titel trägt. Außerdem werden die Serien ja wiederholt.

                    Alleine die TNG-Fans hätten sich schon angesprochen fühlen müssen. Es werden jährlich dutzende Conventions weltweit veranstaltet. Mit relativ hohen Besucherzahlen. Es gibt genügend Websites, Zeitschriften und Magazine, die über ST kontinuierlich berichten. Und nur weil kein ST im Fernsehen läuft oder eine Serie, die nicht explizite den Namen "Star Trek" trägt, was die Masse laut deinen Worten ja beeinflussen würde, kann das garantiert nicht über den Erfolg eines Filmes entscheiden. Erstens, weil "Nemesis" mal grundsätzlich in erster Linie die Trekkies/Trekker anspricht und nicht den Laien oder die Masse bzw. den Nicht-Fan.
                    Was ich damit meine ist, dass sich die meisten Fans ohnehin aufgrund der Vielzahl dieser Veranstaltungen und Medien über ST auf dem Laufenden halten. Egal ob ST im Fernsehen gerade läuft oder nicht. Und wie du ja sagtest. ENT ist auch "Star Trek". Mit oder ohne Zusatz. Und jeder Fan weiß das. Und "Nemesis" wurde speziell für den Fan gemacht und nicht für den Nicht-Fan. Also hat das nichts damit zu tun - wie gesagt - ober gerade eine ST-Serie zu dem Zeitpunkt im Fernsehen läuft oder nicht.

                    Zweitens; "Nemesis" konnte sich einfach nicht wirklich bei den Fans durchsetzen. Ebenso wie ST5 oder ST7, die ebenfalls nur einen mäßigen Erfolg hatten. Und es ist ja nicht so, dass "Nemesis" völlig erfolglos ist. Zumindest bei den DVD-Umsätzen hat "Nemesis" den bisher größten Umsatz in der Geschichte verkäuflicher ST-Ton/Datenträger gemacht.

                    Berman und Braga versuchen einen Kompromiss zu finden zwischen anspruchsvoller ST Tradition und action- bzw. sexgeiler Massenidiotie. Ich kann mit dem Ergebnis leben auch wenn ich mir vieles besser wünschen würde. Davon aber mal abgesehen geht es in diesem Thread aber nur um die Namensänderung und in diesem Zusammenhang habe ich nur versucht darzustellen wie sehr die Bedeutung des Namens Star Trek unterschätzt wurde. Er wurde einfach beim falschen Konzept weggelassen. Bei einem Raumschiff Konzept muss ST in den Titel, bei einem komplett anderen Konzept könnte man darauf verzichten.
                    Dem ersten Satz stimme ich zu.
                    Es mag schon sein, dass es in diesem Thread um das Thema "Namensänderung" geht. Im Prinzip srpechen wir ja von nichts anderem, oder? Wir beleuchten nur gerade die Hintergründe in Bezug auf den Thread.
                    Außerdem kann jetzt eine Studie darüber aufstellen, ob die anderen Serien genauso erfolgreich gelaufen wären, hätte das "Star Trek" gefehlt.
                    Zuletzt geändert von AKB; 28.09.2003, 16:47.

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                      Das trifft eher auf unsere direkte vorhergehende Generation zu bzw. auf alle die, die zu dem Zeitpunkt in unserem Alter waren. Denn die Zielgruppe war damals genau die selbe, wie es sie heute ist. Und wenn ich an meine Großeltern denke, die waren damals definitiv zu alt für diese Zielgruppe.
                      Ein heute 13 jähriger Zuschauer wurde 1990 geboren. Gehen wir mal davon aus, dass seine Eltern zu dem Zeitpunkt 25 waren. Dann wurden diese 1965 geboren. Gehen wir davon aus, dass deren Eltern bei der Geburt ebenfalls 25 waren, dann wurden diese (also die Großeltern des 13 jährigen) 1940 geboren. Star Trek lief 1966 an, da waren die Großeltern 26. Wenn die Zielgruppe zw. 12 und 29 Jahren liegt, dann beginnt jetzt wirklich die Zeit wo bereits die Großeltern der kleinen Neutrekkies selber Trekkies waren. Was mich angeht, ich bin 21. Meine Großeltern wurden 1939 geboren sind also erst 64 und haben in den Siebzigern durchaus hin und wieder TOS gesehen. Selbst meine Urgroßeltern kannten Captain Kirk und Spock als sie noch lebten (die Urgroßeltern wohlgemerckt) Dass eher die Elterngeneration TOS sah war zur TNG Zeit üblich und diese ist ja nun auch schon fast 10 Jahre vorbei bzw. begann vor 17 Jahren (Hui, wie die Zeit vergeht)

                      Also mit Unterstellungen musst du hier jetzt nicht anfangen.
                      OK
                      War auch nicht persönlich gemeint. Meinte nur, dass wir in Deutschland wegen den anderen Titeln von TOS und TNG die Bekanntheit des Namens Enterprise überschätzen könnten.

                      Was den Anspruch angeht bezog ich mich mehr auf den Massengeschmack. Allein von den Trekkies wird die Quote nicht fett und selbst die werden noch verschreckt. So paradox es klingt, mit dem Zusatz Star Trek sollen ja nicht die Trekkies sondern die Gelegenheitszuschauer gewonnen werden welche von Star Trek schonmal gehört haben das sei was ganz großes sich aber selbst kaum auskennen. Die achten dann auch nicht so auf Qualität. Wenn alle sagen ST ist Tradition dann wirds geguckt. Genauso wie ein Staat überfallen wird wenn es heißt: Hui, die sind aber evil." Verbindet man dann noch beides nach dem Motto: "Im ruhmreichen amerikanischen Star Trek kämpft die Menschheit gegen das pure böse", dann gibts Quote. Hirn abschalten, denn als Homo-Habilis lebt es sich leichter.

                      Was die Filme angeht, so hatte ich ja nicht gesagt, dass alle Filme außer Nemesis erfolgreich waren. Für die Schwankungen zw. den anderen Filmen gibt es unterschiedliche Gründe. Das ist aber auch egal, mir ging es nur darum zu verdeutlichen warum Nemesis so dermaaßen abfiel. Übersättigung in den 90ern ist ein Grund (hatte ich aber nicht hervorgehoben weils nicht das Thema ist). Der Grund mit dem fehlenden ST Titel in Enterprise ist nicht meine komplette Begründung für Nemesis, ich denke nur es hat dazu beigetragen (hätte ich vielleicht deutlich machen sollen). Auch Kinofilme sind nicht allein durch die Trekkies erfolgreich. Der ganze Massenpsychologie-Kram bezog sich allein auf Gelegenheitszuschauer. Jemand der keine Ahnung hat aber ST:Enterprise aus oben beschriebenen Gründen hin und wieder schauen würde, dieser jemand würde sich auch vielleicht versucht sehen in einen ST Kinofilm zu gehen. So trat es aber nicht ein. Stattdessen dachten sich die Leute "Star Trek ist vorbei" und nur die Trekkies gingen rein.

                      Mit hirnlosem Mist seit der Mitte der Neuziger meine ich vor allem die ganzen Fantasy Serien wie Hercules, wo es eigentlich auch nur um action geht. Später wurde es ins Weltall übertragen und es nennt sich Andromeda, nur das nicht geprügelt sondern mit Blastern etc. geschossen wird. Es gab viele solche Serien und auch in anderen Genres ging es nur um action. ST hatte sich da ganz gut gehalten. In DS9 und Voy wurde der actionanteil erhöht und gleichzeitig versucht den moralischen Anteil weitestgehend beizubehalten. Enterprise versuchte das gleiche, es gelang aber bis jetzt nicht wirklich ausgewogen.

                      Von den ganzen Details abgesehen läuft bei mir alles auf eine These hinaus: Die große Zuschauermasse will spannende action und diese muß richtig vermarktet werden. Die Handlung mit den Xindi soll für die action sorgen. Die Wiederaufnahme von Star Trek in den Titel ist Teil der Vermaktungsstrategie. Denn Star Trek hat eine größere Symbolkraft als Enterprise. Die ganze Sache soll den amerikanischen Patriotismus ansprechen, denn ST wird von den Amis als hochwertiges US-Produkt verstanden. Da wäre es dann für viele auch egal wenn die Qualität nicht mehr stimmen würde, wenn Moral zur Nebensache würde, Hauptsache es gibt Schwarz-Weiß Malerei und viel Geballer. Hoffe aber nicht das es so kommt.

                      Solange Enterprise nicht wie Andromeda wird haben wir wohl nichts zu befürchten und wenn ich meine verlorene Gewohnheit wieder entdecken würde den Konjunktiv bei Theorien häufiger zu benutzen dann würde ich weniger kritisiert werden
                      DA SIND VIER LICHTER!!!

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                        Ein heute 13 jähriger Zuschauer wurde 1990 geboren. Gehen wir mal davon aus, dass seine Eltern zu dem Zeitpunkt 25 waren. Dann wurden diese 1965 geboren.[...]
                        Is' ja gut... so genau wollte ich das jetzt auch wieder nicht wissen.
                        Ich meine, wie du an meinen Smileys erkennst, war das von mir nicht wirklich ernst gemeint. Aber interessantes Rechenbeispiel.

                        So paradox es klingt, mit dem Zusatz Star Trek sollen ja nicht die Trekkies sondern die Gelegenheitszuschauer gewonnen werden welche von Star Trek schonmal gehört haben das sei was ganz großes sich aber selbst kaum auskennen.
                        Ja, klingt wirklich etwas paradox. Denn ich persönlich denke eher, dass man mit dem Zusatz gerade neue potentielle Fans "abschrecken" könnte. Ich meine, dass war ja auch einer der Gründe, warum man "Star Trek" bei ENT überhaupt erst weggelassen hatte.

                        Übersättigung in den 90ern ist ein Grund[...]
                        Die ist sicherlich ein Grund. DS9 selbst hat davon zwar keinen wirklich bedeutenden Schaden genommen, aber an VOY merkt man diesen Aspekt dann doch, finde ich. Wohl auch u.a. ein Grund, warum VOY niemand wirklich im Kino haben möchte, wobei hier natürlich noch einige andere Faktoren hinzu kommen. Aber das nur am Rande.

                        Auch Kinofilme sind nicht allein durch die Trekkies erfolgreich.
                        Natürlich. Aber meiner Meinung nach stellen sie trotzallem immer noch den größten Anteil der Kinobesucher, wenn ein neues Leinwandabenteuer auf dem Filmmarkt Einzug hält. Bei neuen Serien dagegen nicht unbedingt.

                        Mit hirnlosem Mist seit der Mitte der Neuziger meine ich vor allem die ganzen Fantasy Serien wie Hercules, wo es eigentlich auch nur um action geht. Später wurde es ins Weltall übertragen und es nennt sich Andromeda, nur das nicht geprügelt sondern mit Blastern etc. geschossen wird.
                        Über Andromeda und Hercules mag ich jetzt nicht urteilen, da ich weder das eine, noch das andere kenne. Ich weiß lediglich, dass Andromeda von Roddenberry stammt und das es irgendwie 300 Jahre nach dem Fall eines Commonwealth geht, das der Captain der Andromeda - der in diese Zeit samt Schiff geschleudert wurde - wieder aufbauen möchte. Aber ansonsten entziehe ich mich aufgrund meiner Unkenntnisse über beide Serien eines weiteren Kommentares. Mal davon abgesehen, dass sie mich auch nicht wirklich interessieren.

                        In DS9 und Voy wurde der actionanteil erhöht und gleichzeitig[...]
                        Ja, aber im Gegensatz zu VOY ist das bei DS9 meiner Meinung nach auch wirklich gelungen. Was nicht heißt, dass VOY in meinen Augen grundsätzlich schlecht ist. Bis auf einige Ausnahmen ist nach meiner Sichtweise eher das Gegenteil der Fall.

                        Die große Zuschauermasse will spannende action und diese muß richtig vermarktet werden. Die Handlung mit den Xindi soll für die action sorgen.
                        Da ist in der Tat was dran, wenn man den Trend in ST in den letzten Jahren berücksichtigt. Sieht man auch an den neueren Filmen, wo die Action auch in den Vordergrund gerückt ist. Dennoch muss ich persönlich sagen: trotz meiner "Prinzipien" bei ST - wenn ich es mal so ausdrücken mag - finde ich die viele Action gar nicht mal schlecht. Allerdings nur, wenn darunter nicht die Qualität der Episode zu leiden beginnt, oder die Handlung zu flach wird und der gewisse Tiefgang entfällt.

                        Da wäre es dann für viele auch egal wenn die Qualität nicht mehr stimmen würde, wenn Moral zur Nebensache würde, Hauptsache es gibt Schwarz-Weiß Malerei und viel Geballer. Hoffe aber nicht das es so kommt.
                        Das hoffe ich auch.

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                          Ja, klingt wirklich etwas paradox. Denn ich persönlich denke eher, dass man mit dem Zusatz gerade neue potentielle Fans "abschrecken" könnte. Ich meine, dass war ja auch einer der Gründe, warum man "Star Trek" bei ENT überhaupt erst weggelassen hatte.
                          Das glaube ich auch. Immerhin gibt es gegen Star Trek ja viele Vorurteile und Newbies könnten dadurch gehindert werden das anzuschauen. Das Wort "abschrecken" passt glaube ich ganz gut.

                          In DSN wurde die Action (gut, die Folgen vom Dominion Krieg habe ich noch nicht richtig gesehen) AFAIR ziemlich gelungen und bedacht eingesetzt, im Gegensatzzu ENT...
                          Im vorzeitigen Ruhestand.

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                            Dem kann ich zustimmen! Die Action war nicht immer die Hauptstory von DS9. Selbst wenn es actionreich zuging konnte man die Situation wie es dazu kam nachvollziehen. Ich persönlich kann Action richtig gut in Star Trek leiden. Aber nur sollte es nicht so plastisch wie in ENT geschehen!
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                              Ja, klingt wirklich etwas paradox. Denn ich persönlich denke eher, dass man mit dem Zusatz gerade neue potentielle Fans "abschrecken" könnte. Ich meine, dass war ja auch einer der Gründe, warum man "Star Trek" bei ENT überhaupt erst weggelassen hatte.
                              Das glaube ich auch. Immerhin gibt es gegen Star Trek ja viele Vorurteile und Newbies könnten dadurch gehindert werden das anzuschauen. Das Wort "abschrecken" passt glaube ich ganz gut.
                              Eine Kleinigkeit noch. Das Weglassen von Star Trek hatte ja nichts gebracht! Es kamen kaum neue Fans hinzu. Deshalb versucht man es jetzt umgekehrt. Star Trek mag vielleicht für viele einen negativen Beigeschmack haben, aber es ist weit bekannt! Und Bekanntheit ist nach der neusten Betrachtungsweise vielleicht doch etwas wichtiger.

                              Das heißt natürlich nicht, dass die schlechte Quote nur am Titel lag (womöglich/wahrscheinlich auch gar nicht). Vieles war schlecht, das ganze Konzept eben. Und deshalb versucht man nun das gesamte Konzept zu ändern auch incl. Titel als Ausdruck der Veränderung. Man weiß nicht woran es liegt, man kann nur raten und eben dies habe ich auch nur versucht. Es ist nichts weiter als eine Möglichkeit ob man daran glaubt oder nicht. Aber wenn man Veränderungen will, dann muss man auf andere Möglichkeiten setzten!...
                              DA SIND VIER LICHTER!!!

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                                Im Gegenteil, es kamen nicht nur keine neuen Fans dazu, viele wurden auch vergrault.
                                Eigentlich sollten Männer wie B&B mit langjähriger Star Trek Erfahrung ja merken, woran es liegt.
                                Im vorzeitigen Ruhestand.

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