Zitat von CharlieWilson
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Das Dumme dabei (darüber wurde hier auch schon hitzig debatiert): Geständnisse durch Folter bzw. Gewaltanwendung haben naturgemäß eine geringe Beweiskraft. Umso mehr, wenn sie durch eine "intime", extotische Gedankenverschmelzung zustande kamen. Wie will man als Außenstehender sichergehen, dass z. B. nicht Spock selbst die Gedanken in das Hirn verplanzt hat, die er aus ebendiesen "herauspresst"?
Was Spocks Beitrag angeht....
eigentlich führte es zu keinen Ergebnis. Nur am Ende mit dem Trick wegen der Aussage der beiden Crewman...Oder kam die von Kirk?
eigentlich führte es zu keinen Ergebnis. Nur am Ende mit dem Trick wegen der Aussage der beiden Crewman...Oder kam die von Kirk?
Tatsächlich ist die Identität der Verräterin das einzige, was Kirk auf Rura Penthe kombinieren konnte. Ja, er wusste bereits auf Rura Penthe (od. hätte es wissen müssen), dass Valeris mit Chang unter einer Decke steckt. Doch er veranstaltet den peinlichen Bluff, der ihm oder Spock sogar das Leben hätte kosten können.
Sie sagt richtigerweise unmittelbar danach: "Sie können nichts beweisen." Erst dann rückt Kirk mit dem Beweis raus: "Bei der Verhandlung wurde mein persönliches Logbuch gegen mich verwendet. Wie lange standen Sie vor der Tür, bevor ich Sie bermerkt habe?" Das bringt Valeris zum Einknicken. Keiner sonst hätte von der Aufzeichnung wissen können (so wollen wir es mal stehen lassen). Kirk hätte sie sofort enttarnen können, als er zurück auf die Enterprise kam. Stattdessen gehen die Schiebetüren auf und zufällig liegen zwei tote Attentäter im Weg, wo man doch das ganze Schiff auf den Kopf stellte...
Spocks Beitrag war im Prinzip nur die Befreiung von Kirk und die Entscheidung der Raumflotte nicht zu "gehorchen"
Er hat tatsächlich was beigetragen, doch auch das klappte alles nur, weil der Drehbuchautor es so wollte: Das Senderpflaster, das dazu da war, Kirk jederzeit zu orten und wieder zu befreien. Dieses Pflaster wurde trotz Haft und Gerichtsverhandlung an der gut sichtbaren Stelle nie von einem einizigen Klingonen entdeckt.
Spock vermutete auch ein getarntes Schiff als Tatwerkzeug. Eine Lösung der Autoren, die mich persönlich auch ärgert, weil einfach die bisherigen Gesetze außer Kraft gesetzt wurden: "Ein BoP kann getarnt nicht feuern!" - "Dieser schon." Schmecks. Brillante Detekivgeschichten stelle ich mir anders vor.
Doch ist diese (offenbar richtige) Theorie tatsächlich kein Beweis und nicht stichhaltig.
Bei seinen Ermittlungen, die er leitet, begeht er einen logischen Fehlschluss nach dem anderen.
"Wenn ein anderes Schiff unter uns war, dann sind die Attentäter sicher von dort auf die Kronos gebeamt", spekuliert Chekov, und es erscheint logisch. Warum sollten die Attentäter Spuren auf der Enterprise hinterlassen, wo sie vor und nach dem Attentat entdeckt werden könnten? Spock sagt Nein. Weil die Datenbank manipuliert wurde. Warum die Datenbank ausgerechnet von den Kanzlerattentätern höchstpersönlich manipuliert werden musste, verrät er nicht. Logisch ist es nicht, hat man erst die Beteiligung eines anderen Schiffes akzeptiert.
Dennoch lässt Spock das Schiff nach Gravitationsstiefeln durchsuchen. Gravitationsstiefel sind fortan das Corpus delicti. Gravitationsstiefeln, wie es sie zu hunderten an Bord des Schiffes geben müsste (warum sollten im Weltraum diese Stiefel exotisch sein? Sie erscheinen mehr als vernünftig!). Gravitationsstiefel, die man "nicht aus dem Fenster werfen" könnte. Warum nicht? Natürlich kann man! *beam* - FUTSCH! Gravitationsstiefel, die, als man sie nach schweißtreibender Suche endlich findet, null Aussagekraft haben, weil die Attentäter sie nicht - Überraschung! - auf die eigene Fußmatte stellten, sondern auf die von einem Nachbarn. Wer-hätts-ge-dacht!
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