(1.) Man akzeptiert das Dargestellte als tatsächliche, unmittelbare (quasi "abgefilmte") Wiedergabe der "realen", "historischen" Vorgänge im fiktiven Filmuniversum oder (2.) man versteht das Gezeigte lediglich als "Dramatization" und überspitzte, pointierte, vereinfachte "Verfilmung" dessen, was inneruniverslich "tatsächlich" geschah.
Siehst du, was ich meine? Bei (1.) geht man davon aus, dass alles, was wir sehen, auch genau so "passiert" ist. Die anderen Sichtweise (2.) jedoch versteht das ganze eher als eine Art überdramatisierte Aufbereitung der Geschehnisse im Rückblick. Vergleichen kann man das mit Biografie- oder Historien-Verfilmungen, die keine Anspruch drauf erheben, die tatsächlichen Geschehnisse 1:1 wiederzugeben.
Ich frage deshalb, weil sich manche deiner Punkte anhören, als würdest du gar nicht die Möglichkeit zulassen, dass der Zuschauer einige Punkte selbst verbinden muss. Ich würde dir zwar zustimmen, dass der Film einige Ungereimtheiten enthält (wie Kirk darauf kommt, dass es ein weiteres Attentat geben wird, erschließt sich auch mir nicht), aber in der Konfrontationsszene mit Azatbur und Valeris verspüre ich nicht den Drang, wirklich ganz deutlich gezeigt zu bekommen, wie Azetbur von der Existenz einer Verschwörung und der Mitschuld Valeris' überzeugt wird. Ich bin mir sicher, dass der Zuschauer sich das selbst erschließen soll (und auch kann) und der Film deshalb nur eine stark vereinfachte Version der Geschehnisse zeigt.
So oder so, war nur eine Theorie.

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