[006] Der Reisende - Episodenbewertung - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

[006] Der Reisende - Episodenbewertung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Holger58
    antwortet
    Das der Reisende später noch mal eine große Rolle für Wesley spielen würde hätte ich beim ersten Ansehen nie vermutet. Mal was Positives zum kindlichen Wes: hier zeigte er sich recht mitfühlend und verständnisvoller das die Erwachsenen um ihn.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dominion
    antwortet
    4 Sterne.. okay Wesley crusher ist nun der Mozart im Weltraum wenn man diesen in anführungsstrichen schwachsinn akzeptiert, ist diese Folge durchaus unterhaltenswert..

    Kajinksi glaub bis zum Schluss dass er alles so super bedienen konnte, dabei lag alles an den Reisenden...

    optisch ist dieser Folge natürlich durch die HD Auswertung ein kleiner Augenschmaus..

    Wohlwollend gebe ich aus dieser Folge 4 Sterne

    Einen Kommentar schreiben:


  • irony
    antwortet
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Ansonsten sind die Szenen mit dem "Gedanken werden Realität" zwar aus der TOS-Episode "Landeurlaub" geklaut, aber recht spannend und nett anzusehen. Der Reisende ist auch ein interessanter Charakter und darf uns ja noch öfter in TNG beehren.

    Sprich unterhaltsam war die Folge durchaus. Nur darf man halt nicht zu viel darüber nachdenken. Dank der schönen Bilder
    3,5 Sterne!
    Ich gebe der Folge vier Sterne * * * *

    Mit der TOS-Episode "Landeurlaub" vergleiche ich die Folge nicht. Die hatte einen völlig anderen Hintergrund. Hier ging es darum, dass der Warpantrieb etwas mit geistigen Kräften zu tun hat, mit der Idee, dass man nur mit der Kraft seiner Gedanken durch Raum und Zeit reisen kann. Wenn, dann sollte man diese TNG-Folge "Where no one has gone before"

    mit der TOS-Folge "Where no man has gone before" vergleichen, in der ebenfalls die Galaxis verlassen wird, oder eben auch die Folge "Is there no truth in beauty?", wo der Medusen-Botschafter die Enterprise in eine andere Galaxis/Raumzeit bringt.

    Die Blase in der die Enterprise sich befindet hat die Eigenschaft, dass Raum, Zeit und Gedanken sich vermischen und deshalb Objekte materialisieren bzw. Erscheinungen erscheinen und die Realität zusammenzubrechen droht.

    Der Reisende war ein interessanter Charakter, Kosinski ebenso. Riker ist sehr unsympathisch, da er Wesley nicht zuhört, aber Wesley hat leider das Pech, zu nett zu sein. Er wird von Wheaton einfach mit zuwenig Ecken und Kanten gespielt.


    Einen Kommentar schreiben:


  • James T. Junior
    antwortet
    Die Folge gilt ja als eine der ersten wirklich gelungenen der Serie - deshalb war ich etwas enttäuscht. Die Handlung ist ja schon ziemlich nebulös uns abstrus...
    Die beiden neuen Charaktere, Kosinski und seinen Assistenten hingegen fand ich bemerkenswert gut gezeichnet und gespielt! Vor allem der Assistent ist eine höchst liebenswerte Figur - kommt der in einer späteren Folge wieder vor? Da wäre noch einiges an Potential herauszuholen, denke ich.
    3 Sterne

    Einen Kommentar schreiben:


  • HanSolo
    antwortet
    Optisch durfte sich Remastered austoben. Die Bilder in der neuen Galaxie etc sind einfach wunderschön.

    Ansonsten erscheint es seltsam, dass niemand vor Weasley draufgekommen ist, dass Kasinski ein Stümper ist und die ganze Arbeit sein Assistent macht. Normalerweise gibt es vor solchen Experimenten genügend theoretische Tests, bevor man einen Versuch in der Praxis unternimmt. Das auch auf der Enterprise natürlich nur Wunderkind Weasley dahinterkommt und ihn keiner ernst nimmt, hat eher Kinderfilm-Charakter. Dadurch dürfen wir "unseren Mozart" nun jede Folge auf der Brücke als Fähnrich Ehrenhalber "genießen".

    Ansonsten sind die Szenen mit dem "Gedanken werden Realität" zwar aus der TOS-Episode "Landeurlaub" geklaut, aber recht spannend und nett anzusehen. Der Reisende ist auch ein interessanter Charakter und darf uns ja noch öfter in TNG beehren.

    Sprich unterhaltsam war die Folge durchaus. Nur darf man halt nicht zu viel darüber nachdenken. Dank der schönen Bilder
    3,5 Sterne!

    Einen Kommentar schreiben:


  • Counselor Lapdiang
    antwortet
    Hallo!

    Also hier war ja der deutsche Episodentitel sowas von „fade“ im Gegensatz zum Original. Bisher hab ich mich ja nie um die Originalfassung gekümmert, weil ich nicht sehr gut Englisch verstehe. Aber hier im Forum bekomme ich das dann auch schön mit!
    Was ich Thread gelesen habe, dass diese Folge auch mal kurz in Planung war für den Pilotfilm... Das wäre echt toll gewesen. Zeigt irgendwie schon der englische Episodentitel und es hätte sehr gut die Haupt-Mission der Enterprise vorgestellt, nämlich Neues entdecken und erforschen.


    Na bumm, Kosinski ist schon in den ersten Minuten ein Schnuckelchen..... Der muss ja wirklich sehr, sehr begabt sein (auch wenn man es in dieser Folge nicht mitbekommt), denn so ein Benehmen lässt man sich als Arbeitgeber normalerweise nicht lange gefallen, außer der betreffende Mitarbeiter hat ordentlich was zu bieten... Tja, diesmal mag ich sogar Riker, weil er so herrlich mit Kosinski umgeht.
    Der „Praktikant“ Wesley ist auch im Machinenraum und schaut dem geheimnisvollen Assistenten über die Schulter....
    Und dann geht’s richtig los. Wundervoll schaut der Blick durch den Sichtschirm aus. Juhu, die Folge entwickelt sich super! Schade, dass nicht ein wenig geforscht wird, aber dafür hätte man wohl eine Doppelfolge gebraucht, wäre wirklich geeignet gewesen zum Pilotfilm. Rasch wird also versucht, wieder zurückzufliegen, kommt aber zu einem noch rätselhafteren Ort. Allerlei seltsame Dinge passieren und zeigen uns Einblicke in die Gedanken einiger Crewmitglieder. Etwas skurril, an was Worf und die anderen während ihres Dienstes, überhaupt in so einer Notlage, denken...

    Der Assistent ist also ein Reisender und die Menschheit ist erst seit kurzem interessant für sein Volk, das kann Riker schwer verkraften... In Wesley sieht er ein Wunderkind. Das erklärt mal, wieso Wesley manchmal klüger wirkt, als die ausgebildeten Offiziere und Ingenieure. Mozart hatte auch als Jugendlicher schon mehr Ahnung von Musik, als jahrelang profimäßig musizierende Erwachsene. Das kanns hie und da mal geben, solche Genies. Er wird also zum „Fähnrich ehrenhalber“, ein "Superpraktikant"! Riker hat ja ein Feeling als Ausbildender von Teenagern, die Mutter herbeirufen wollen....


    Das war eine wirklich gute Geschichte. Leider hüpfte man aber nur von einem tollen Ort zum nächsten ohne forschen zu können.... 6 Sterne
    Diesmal fielen mir keine wirklich störenden Sachen auf, also


    6 Sterne
    Zuletzt geändert von Counselor Lapdiang; 05.04.2016, 00:13.

    Einen Kommentar schreiben:


  • philippjay
    antwortet
    Auch ich wundere mich ein wenig über den doch recht gebremsten Forscherdrang der Enterprise, wo man doch schon mal in so unerforschtem Gebiet ist; allerdings, sobald feststeht, dass es dem Reisenden nicht gut geht, ist Eile ja durchaus geboten...

    Die Geschichte, die in dieser Folge erzählt wird, finde ich interessant; das Reisen durch Zeit und Raum, eine höher entwickelte Spezies, die uns dann endlich auch mal besucht...
    Im Gegensatz zu einigen (wie mir scheint) hier im Forum habe ich mit Wesley kaum Probleme; klar, ist das teils wahnsinnig überzeichnetes Wunderkind-Image; und sein Strahlemann-Gesicht hat etwas übertrieben naives und forsches.
    Aber ich empfinde es als gerade zu den Anfängen dieser Serie als passendes; im Sinne von Aufbruch, Neugier auf Fremdes und Neues... und 80er Jahre Schlabber Pullis

    Ich gebe 4 Sterne

    Einen Kommentar schreiben:


  • human8
    antwortet
    Zitat von janus Beitrag anzeigen
    Was auch etwas sauer aufstößt, ist die Lösung des ganzen. Alle positiven Gedanken helfen dem Reisenden, dies wirkt ein wenig wie bei Dragonball, hier ist es doch recht unsinnig.
    Ich würde nicht sagen, dass die positiven Gedanken der Crew irgendeinen Einfluss auf den Reisenden und seine Taten hatten. Er selber war schwach und dieser Sprung hat ihn auch seine gesamte Energie gekostet und deswegen ist er auch verschwunden.

    Hatte die Folge gar nicht mehr so gut in Erinnerung, aber für mich die erste "sehr gute" Folge der Serie.
    Die Folge ist von Anfang bis Ende gut geschrieben und interessant. Eine Reise in eine andere Galaxie, in das unbekannte, dies alleine finde ich schon sehr faszinierend. Sollte es irgendwann eine neue Star Trek Serie geben, so könnte man mit Hilfe der Reisenden ein Forschungsschiff in so eine unbekannte Galaxie schicken. Mir würde so ein Plot sehr gefallen.

    Riker kann, wenn er will auch mal schroff sein und Kosinski konnte sich davon selbst überzeugen.
    Natürlich hat Kosinski, mit seiner arroganten Art, keine andere Behandlung verdient.

    Mit Wes kann ich inzwischen auch gut leben und er stört mich auch (so gut wie) gar nicht.

    5*

    Einen Kommentar schreiben:


  • janus
    antwortet
    2 Sterne

    Es tut mir leid, aber ich werde mit dieser Folge, auch beim x - ten Mal ansehen, einfach nicht warm.
    Nach noch nichtmal nach der Hälfte der ersten Season wird Wesley schon als Wunderkind gehypt und fliegt demnächst mal das Flaggschiff der Föderation. Alleine dies zieht die Folge in meinen Augen, da doch schon ziemlich unlogisch, extrem nach unten. Picard hat die ganze Zeit etwas dagegen, aber ein fremdes Wesen ändert seine. Meinung binnen Augenblicken.

    Der Verschleiß an Chefingenieuren ist in sechs Folgen auch schon beispiellos, wobei Argyle in seinem Auftritt recht sympathisch wirkt.

    Was auch etwas sauer aufstößt, ist die Lösung des ganzen. Alle positiven Gedanken helfen dem Reisenden, dies wirkt ein wenig wie bei Dragonball, hier ist es doch recht unsinnig.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Gehirn
    antwortet
    Hallo Forum.
    Dies ist mein erster Beitrag und ich gebe jetzt einfach mal meinen Senf dazu, da ich mir nun gerade die erste Staffel auf BR gekauft habe und absolut begeistert bin.

    Diese Folge hat mir gut gefallen, da sie zum ersten mal in einem angemesseneren Rahmen tiefere Facetten der Charaktere angesprochen hat. Außerdem mochte ich, dass Wesley Crusher am Ende durch Capt. Picard zum Ensign ernannt wurde.
    Am meisten begeistert hat mich jedoch die "Philosophie" (bzw. die "Wahrheit") des Reisenden. Wie unsere wahrgenommene "Realität" in uns konstruiert wird, ist ja nicht nur ein wichtiger Bestandteil verschiedenster geistiger Haltungen, sondern auch ein Kerngeschäft der psychologischen Wissenschaft. Die Realität im Sinne einer "Inter-Subjektivität" stellt für uns alle den wichtigsten Aspekt der Orientierung im Leben dar und wie diese Orientierung durch biochemische Prozesse im Gehirn (respektive einer Psychose) verloren gehen kann, finde ich nicht nur im beruflichen Kontext interessant. Die hypothetische Reise in eine "fremde Dimension", also vielleicht an den Rand unserer physischen Existenz könnte natürlich auch unsere gedankliche Hierarchie durcheinanderbringen (sie dazu "Event Horizon"). Die Auseinandersetzung solcher Thematik in Star Trek jedenfalls erweitert die Serie um eine äußerst spannende Facette und transportiert eine Philosophie, die meiner Meinung nach wirklich gute Sciencefiction ausmacht.
    @lex

    Einen Kommentar schreiben:


  • captainslater
    antwortet
    Zitat von captainslater Beitrag anzeigen
    Eine der besten Star Trek Folgen für mich und das obwohl Weasley darin vorkam

    Der Reisende war eine richtige Bereicherung und die Enterprise drang wirklich dort vor, wo noch nie jemand gewesen ist. Man hätte das zwar noch ausbauen können mit Galaxie M33 aber ansonst einfach super.

    Jetzt haben wir ja auch noch unseren neuen Fähnrich ehrenhalber.
    Acht Jahre später vergebe ich der Episode nur mehr 4*, im Rückblick betrachtet, gab es in der 1. Staffel einfach zu viel Wunderkind und gerade in dieser Episode.
    In der Remastered-Version sieht M33 aber nochmals um einiges genialer aus!

    Einen Kommentar schreiben:


  • Solaristiker
    antwortet
    Die Enterprise im Dreiecksnebel

    "Der Reisende" ist eine gute TNG-Folge, ich bewerte sie mit ****-Sternen.
    Gefallen hat mir die Darstellung Kosinskis: ein aufgeblasener Windbeutel sondergleichen, der nichts kann. Ansprechend auch die Figur des Reisenden: geheimnisvoll hält er sich im Hintergund, Raum und Zeit nach eigenem Willen beugend, und durch eine Unachtsamkeit wird die Enterprise mehr als 2 Millionen Lichtjahre in das Gebilde M33 katapultiert. Natürlich erkennt anfangs nur Wesley Crusher, Genius und Schöpfer der Warpscheinsonate, die Fähigkeiten des Assistenten.

    Durch den zweiten Raumsprung gelangt die Enterprise schliesslich an jene Orte des Universums, die der menschliche Verstand nicht mehr ordentlich erfassen und verstehen kann. Am Ende unserer Evolution und geistigen Entwicklung steht also nicht die vollkommene Wissenschaft, sondern die Mystik.

    BTW:
    Die grausamste Tat des Reisenden war in meinen Augen, an Picard die Bitte zu richten, Wesley Crusher zu fördern.
    Wenn man schon mal in der Galaxie M33 ist, hätte man ruhig ein paar Sonnensysteme und Planeten anfliegen können.
    Die Enterprise benötigt 300 Jahre mit Maximal-Warp für 2,5 Mllionen Lichtjahre und die Voyager bummelt 75 Jahre für 70000 Lichtjahre? Habe ich das richtig verstanden? Entweder habe ich das falsch verstanden, die Autoren haben Mist gebaut oder die Galaxy-Klasse ist eben doch der beste Schiffstyp ever.
    --------------
    Edit: Ok. Gerade auf Seite 1 und 2 gesehen, dass das Thema mit den 300 Jahren Rückflug schon diskutiert wurde.

    Einen Kommentar schreiben:


  • irony
    antwortet
    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Aber abgesehen von Kosinski sorgen auch Riker und Argyle für Laune, wie sie Kosinsiki kontern.
    Mich bringt das auf die Idee, dass ich jeden dieser drei gerne als Chefingenieur der Enterprise gesehen hätte, jedenfalls lieber als diese ständig wechselten Ingenieure der ersten Staffel. Wie wäre die ersten zwei Staffeln oder die Serie gewesen mit Riker als Chefingenieur? Riker ist ein sehr bodenständiger Charakter. Hätte er so werden können wie Tucker in ENT? Ich glaube, ein Chefingenieur Riker hätte mir sehr viel besser gefallen, aber man kann man sich jemand anders als Geordi nur schwer vorstellen.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich muss ich sagen, dass mich Wesley Crusher nie so sehr gestört hat und gerade in dieser Folge finde ich ihn eigentlich ziemlich "dezent" eingesetzt. Gab eigentlich nichts daran zu bemängeln.
    Dezent eingesetzt fand ich ihn nicht, aber ich habe auch nichts gegen Wesley. Ihn als Mozart des Warpantriebs darzustellen, warum nicht, aber dann gehört er auch in den Maschinenraum und nicht an die Konsole.

    Das wäre ein interessanter Maschinenraum geworden: Wesley und Sonya Gomez als Ensigns, Barclay als Lt., dazu ein leicht genervter Riker oder Geordi - fast schon eine kleine Serie für sich innerhalb der Serie.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Besonderheiten: Sehr intensive Nutzung des TNG-Musikthemas über die gesamte Folge hin. Zudem ist allein schon der englische Originaltitel "Where no one has gone before" ja schon als Leitthema prominent vorhanden und wird von Data sogar ausgesprochen. Thematisch eigentlich eine Vorzeigefolge für eine "TNG-artige Star Trek-Episode".
    Musikalisch und visuell ist die Folge tatsächlich eine Vorzeigefolge. Mir gefällt sie immer noch ziemlich gut, und die vier Sterne * * * * kann sie beim Rerun halten.

    Was mir nicht mehr so gefällt, ist der Reisende selbst mit seiner Mystik des Warp-Reisens. Da fand ich es schon besser, wie in der TOS-Folge "Die fremde Materie" am Warpantrieb der Enterprise herumgefummelt wurde und das Schiff auch irgendwo hingeschleudert wurde, also eine mystikfreie technische Erklärung für "where no man has gone before". Das "gone" ist hier wörtlich zu nehmen. Der Reisende "geht" dahin, durch Zeit und Raum. Er braucht keinen Warpantrieb mehr.

    Dadurch wird so ein bisschen impliziert, dass der Reisende beinahe ein Q ist und die Menschen sich auch dahin entwickeln. Anstelle von Reflexionen von Nietzsches Übermenschen, gibt es in TNG immer wieder mal Impressionen des roddenberryschen Übermenschen.

    Literatur, Kunst und Musik spielen eine große Rolle, und ich frage mich, ob man die Bedeutung des Soundtracks im Lauf der Serie heruntergesetzt hat, um hier und da die Charaktere mit ihren Musikinstrumenten stärker hervorzuheben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Lt. Cmdr. Leland T. Lynch
    antwortet
    Aha, es geht also um einen Triebwerkstest. Na, ob das spannend werden kann? Als Kosinski und sein Assistent an Bord beamen wird eins völlig klar: Konsinki ist ein eigebildeter, Arroganter, unerträglicher Schnösel und sein Assistent ist irgendwie geheimnisvoll. Die ist eigentlich jedem klar, aber für die letzten Volldeppen unter den Zuschauern wiederholt Deanna noch einmal diese Erkenntnis, danke, Frau Beraterin. Zudem lernen wir in Folge 6 schon den zweiten Chefingenieur der Enterprise kennen Die müssen ja einen Verschleiß haben. Argyle wirkt anständig, normal, ganz in Ordnung. Es gibt dazu übrigens eine nette, vielleicht falsche Geschichte: Der Typ, der Argyle spielt, hat wohl all seine Freunde gebeten dem Studio Briefe zu schicken, in denen steht wie toll Argyle ist, damit er in der Show bleibt. Die Leute haben jedoch die Daten verwechselt und die Briefe erreichten das Studio bevor die Episode ausgestrahlt wurde. Pech gehabt. Kosinki trägt übrigens keinen Kommunikator. Wahrscheinlich will neimand mit der arroganten Type reden.

    Auf dem Maschinendeck nervt Konsinki alle mit Arroganz und ein bisschen technobabble (fast ohne techno) während sein Assistent unter Beobachtung von Wesley (der einen wirklich unerträglichen orange Pullover trägt, schlimmer als das kackbraune Ding) Einstellungen vornimmt. Und Super-Wesley msicht sich auch gleich ein, was dazu führt, dass der Assistent den jungen Wesley mit einem erotisierend.glitzernden Blick bedenkt. Und schon geht der Testlauf los.

    Während des Tests erhalten wir dramatische Aufnahmen vom Warpkern und es wird sofort klar, dass der Assistent da irgendwas krasses abzieht: Man überschreitet (sic!) sogar Warp 10. Wofür Voyager in alle Verdammnis gewünscht wird ist bei TNG natürlich voll ok. Naja, immerhin hat sich Wesley nicht in einen Lurch verwandelt, um heißen Sex mit Picard zu haben.

    Und dann ist man weg, also wirklich weit weg! So richtig weit weg. Über 2 Millionen Lichtjahre weit weg. Kaum in „weit, weit weg“ angekommen gibt es massives techno-babbling und Wesley, unser Hyper-Genie, begreift alles sofort: Raum, Zeit, Gedanken, ja, die Welt ist noch nicht reif für Wesley. Ich auch nicht.

    Es gibt ein ganz gutes Beratungsgespräch der Offiziere zur Situation, zu dem Deanna (mal wieder) nullkommanull beitragen kann, Worf das übliche tut und Data zumindest nach interessanter Forschung fragt. Und fragt man sich wirklich was passiert ist? Nö! EInfach so will man den komischen Antrieb, mit dem man schon ins nNirgendwo gefolgen ist, wieder benutzen, ohne auch nur annähernd verstandne zu ahben was überhaupt los ist oder zu erkunden wo man sich denn befindet (Forschungsauftrag und so). Aber auf dem Maschinendeck versucht Wesley (mal wieder) seine Hyperintelligenz zu zeigen, aber niemand hört auf ihn. Während alle auf Kosinki achten setzt sich Wesley beim Versuch des Rückflugs auf einen Barhocker hinter den Assistenten, der beginnt zu verschwinden. Man hält an und kommt dorthin „wo noch nie jemand war“. Es ist alles blau. Ich wünsche ich wäre es auch.

    Worf sieht ein klingonisches Hausschwein und ist hellauf begeistert, auch Tasha kann das Vieh erkennen, von den übrigen Statisten lässt sich jedoch keine Sau von dem komischen Schwein und Worfs seltsamem Verhalten irritieren, sie folgen stupide ihrer Aufgabe.

    Tasha hat auf einmal eine Katze in den Armen und wir erkennen ein ziemlich schlimmes flashback aus ihrer Jugend, durch das ihr Charakter weiter geprägt wird. Aber „einfach so“ eine angedeutete Vergewaltigung einzufügen ist schon harter Tobak.

    Wir sehen außerdem ein „geträumtes“ Ballett und ein klassisches Konzert. außerdem scheinen einige Offiziere von etwas verfolgt zu werden, doch Picard kann es nicht sehen. Der sieht jedoch seine Mutter (die Riker nicht sieht, dafür sieht Picard später ein feuer, an das ein Crewmitglied denkt) und seine Leidenschaft für Tee wird erklärt. Inkonsequent ist mal wieder, wie schon beim klingonischen Hausschwein, ob dies jetzt jeweilige Einbildung ist oder eine Illusion, die mehrere Menschen sehen können. War wohl mal wieder nicht durchdacht.

    Der ganze „Gedanken wird zur Realität“-Kram wirkt als Bedrohung, ohne eine vernünftige Erklärung. Doch bevor man sich weiter damit beschäftigt wird mal wieder Wesleys Genie in den Mittelpunkt gestellt, der ja bemerkt, was niemand sonst bemerkt.

    Picard macht einen auf Panik und statt wie sonst üblich das „faszinierende Phänomen“ zu untersuchen will er einfach nur weg. Der komische Assistent erklärt, dass er ein Reisender ist, der halt reist. Dann wird es philosophisch und sehr merkwürdig: Die Macht des Denkens bewegt die Ente. Jaaa...


    Das hat alles Potential und ist recht interessant, doch der ganze Blödsinn wird richtig blödsinniger: Picard hat noch immer kein Interesse an wissenschaftlichen Entdeckungen, so lang man sie nicht weitergeben kann (er versucht a nicht mal was zu entdecken) und der Reisende will mit Picard noch über Wesley sprechen. Denn Wesley ist ein solches Hypergenie der Menschheit, ein Mozart, der die Superspezies der Reisenden an der Menschheit interessiert. Wesley der Übermensch, der allen anderen Meilen überlegen ist. Ein Glück, dass auf der Ente keine anderen Supergenies rumlaufen. Und dass Picard Wesley fördern soll, ohne dass die Mutter davon weiß? Ich weiß langsam nicht mehr.

    Während Picards Durchsage sehen wir mal wieder ein Crewmitglied in der sexy Kleid-Uniform und außerdem sollen alle Denken. Ja, so wird‘s schon klappen, wenn sogar Deanna mal positive Gefühle empfängt. Nachdem zunächst nichts geschieht halten Wesley und der Reisende kurz Händchen. Das ist die Rettung, Wesleys Superkräfte werden übertragen, man kommt zurück. Es kommt mal wieder zu einer kurzen „Data versteht eine Redewendung nicht“-Szene.

    Picard befördert den neuen Übermenschen zum Fähnrich ehrenhalber, verwunderlich, warum er nicht gleich zum Captain der Ente gemacht wird. Vielleicht hätte es dazu etwas mehr als Händchenhalten bedurft.

    Wesley-Nerv-Faktor: 6/6
    Deanna-Nerv-Faktor: 2/6
    Wesley-saves-the-day-Counter: 2

    Erträgliche Szene(n): Kosinski wird gut gespielt, richtig gut. Am Anfang der unerträgliche Macker, am Ende gebrochen. Das war gut. Sonst noch: Tashas Hintergrund und ein durchgeschüttelter Patrick Stewart im Turbolift.

    Toll, eine ganze Episode um herauszustellen, dass der von der ignoranten Besatzung so fiese ignorierte Wesley Crusher ein absoluter Übermensch ist. Interessant wären die erreichten Teile der Galaxis, eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Gedanken-werden-Realität-Phänomen samt der daraus resultierenden Bedrohung oder auch nur winw tiefere Beschäftigung mit dem psychischen Bruch des arroganten Konsinkis (der die Andeutungen dazu wirklich gut gespielt hat, ebenso wie seine Arroganz) oder ein näheres Eingehen auf die Spezies des Reisenden. Das alles findet bestenfalls(!) fragmentarisch statt, es ist ein reines: Wesley ist voll dufte, Ey-Spektakel und alle sonstigen Teile werden öde vergeudet. Selbst wenn es Super-Wesley ist, der die Lösung findet und großartige Sachen vollbring könnte ich diese Episode akzeptieren, wenn man nicht so schmählich alle Chancen und eine auch nur latent interessante Geschichte liegen lassen würde. So ist es einfach ein ganz interessantes Ereignis, aber nicht mehr, sondern wegen der mangelnden Nutzung eher weniger. Zwei Punkte. Gerade bei einem so hochtrabenden Titel wie „Where No One Has Gone Before“ erwarte ich eine ST-Episode, die diesem Anspruch gerecht wurde und nicht so etwas. Es passiert quasi gar nichts, die ganze Episode ist eine Erklärung dafür, dass Wesley auf der Brücke rumhängen darf. Die Drehbuchautoren haben sich wohl auch darüber aufgeregt, dass an der Episode nichts mehr von dem was in ihrer Fassung drin war, erhalten ist. Die Spezialeffekte sind für die Zeit gut.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Deflektor
    antwortet
    Drei Sterne (eigentlich vier, doch gibt es einen Wesley-Crusher-Minuspunkt; der Bub ist in dieser Folge am Rande des Erträglichen).

    Die Folge bietet eine hübsche Story, zwei bemerkenswerte Charaktere (der Reisende und Kosinski) sowie zahlreiche schöne Szenen, etwa der Klingonische Tark oder Tasha in der Höhle.
    Der beste Witz am Ende der Episode nach Wes' Beförderung:
    Riker: Soll ich den Doktor rufen?
    Picard: Wieso, ist jemand krank?


    Achja, bemerkenswert, dass nach "gedankengift" erneut ein neuer Chefingenieur im Amt ist.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X