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[095] Das Standgericht - Episodenbewertung

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  • MFB
    antwortet
    Auffälligkeiten ganz am Anfang der Folge: Man sieht einwn klingonischen Wissenschaftler, einen Biologen genaugenommen. Schön, mal nicht den stereotypen Krieger zu sehen.

    Picard spricht in seinem Logbucheintrag bei Saties Ankunft die Sternenflotten-Verschwörung Ende der erstem Staffel an. Es ist wahrscheinlich so zu verstehen, dass sie sie Untersuchung geleitet hat. Damit dürfte für die Autoren auch dieses Thema abgeschlossen gewesen sein.

    Außerdem ist die Transportmethode der Geheiminformationen später im ETP-Pilotfilm bei Klaang zumindest vom Prinzip her wieder aufgegriffen worden.

    Seltsamkeiten am Anfang der Folge: Ich frage mich, warum man Satie aus den Ruhestand holen musste. Haben die seit ihrem Abgang kein brauchbares Ermittlungspersonal mehr? Zumal, warum schickt man eine Spezialistin für Verschwörungen, obwohl erst nach ihrer Ankunft entsprechendes eben von ihr selbst in den Raum geworfen wird. Hätte der Klingone sein Geständnis vor ihrer Ankunft getätigt, wäre Picard wohl primär auch von Beginn weg von einem Unfall und nicht von Sabotage ausgegangen.

    So damit wars das aber schon mit dem Negativem.
    Die Folge hat mir ausgezeichnet gefallen, bezieht viel Spannung aus den Umständen der Folge und Argumenten wie auch Entscheidungen, die für sich allein gesehen vernünftig klingen und doch in ihrer Summe eskalieren. Toll, mitanzusehe, wie in dieser Episode kleine Geheimnisse, Notlügen und bewusste Lügen zur Fallenstellung zur Diffamierung eines Crewmitglieds führen. Besonders gut gefiel mir, hier Worf auf der Gegnerseite zu haben und nicht nur ein paar Gaststars, denen man leicht einmal den Schwarzen Peter anhängen kann.

    Die Folge hätte auch ausgezeichnet zu DS9 gepasst zum Höhepunkt der Wechselbalg-Paranoia. Auf jeden Fall ist sie eine der besten Folgen von TNG.

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  • Krabat
    antwortet
    Ich denke, dass es speziell darum geht, wenn der Staat/ die Regierung /die "Obrigkeit" unter Vorwänden anfängt, die Bürgerrechte zu beschneiden und zu kürzen. Irgendwo ein "wehret den Anfängen" und eine direkte Warnung vor diesen Eingriffen und ihren Folgen.

    Dass man hier Gut und Böse scheinbar so gut getrennt hat und leicht zuordnen kann, wirkt auf mich nicht sonderlich unrealistisch.
    Oft schaue ich nach Berlin auf unsere Regierung und habe das selbe Gefühl. Das hängt wohl ganz vom persönlichen Standpunkt ab.
    Je nach Sichtweise hat man mehr oder weniger stark das Gefühl, dass es doch ein Ding der Unmöglichkeit ist, dass ein mächtiges Gegenüber so viel Murks macht u. so verbogene Einstellungen vertritt.
    Damit will ich mich und meine Sichtweise nicht großkotzig als Maß aller Dinge aufspielen. Es geht nur um meinen Eindruck. Da empfinde auch ich bei den Machenschaften der Regierung so manches als zutiefst unethisch.

    Übrigens habe ich eben erst gesehen, dass die großartige Jean Simmons bereits im Januar 2010 an Lungenkrebs gestorben ist.
    Eine phantastische Schauspielerin, die ich erst im Erwachsenenalter so richtig zu schätzen lernte. Vorher kannte ich sie nur aus den Dornenvögeln und mochte diese spröde Art nicht. Heute merke ich erst, was das für eine unglaublich gute Charakterdarstellerin war.

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  • Largo
    antwortet
    Eine ziemlich gelungene Folge, ein echter Klassiker eben.
    Am interessantesten fand ich dabei, wie sich der Gerichtsprozess immer mehr verselbstständigt: Am Anfang geht es noch um den Klingonen, der sich widerrechtlich irgendwelche Daten beschafft hat. Für den Unfall im Maschinenraum wird zunächst ein möglicher Komplize verdächtigt: der medizinische Assistent Tarsis. Nachdem sich herausgestellt hat, dass die Explosion auf Materialermüdung zurückzuführen ist, geht die Suche nach Verdächtigen weiter ... und am Schluss sitzt Captain Picard auf der Anklagebank. Diese ganze Dynamik ist sehr spannend und macht die Folge zu einem kurzweiligem Vergnügen.

    Leider gibt es aber auch einige Kritikpunkte und Ungereimtheiten:
    - Gut und Böse ist zu leicht voneinander zu unterscheiden. Von Anfang an ist klar, dass Satie "böse" bzw. unzurechnungsfähig ist. Ihre Motivation wird einfach nicht deutlich – sie ist an Bord, um Stunk zu machen ... und so etwas ist leider eher uninteressant. Es fällt als Zuschauer daher leicht, sich mit Tarsis und Picard zu solidarisieren und auf der richtigen Seite zu stehen. Lobenswert finde ich dabei allerdings, dass hier auch mal eine Hauptfigur (Worf) eine weniger gute Figur macht.
    - Picards Argumentation ist in einigen Teilen nicht nachvollziehbar. Als Tarsis von Satie unter Druck gesetzt wird (auch mit falschen Behauptungen), lautet der Einwand von Picard, das sei "unmoralisch". Wäre es nicht zweckmäßiger, such stattdessen auf das Gesetz zu beziehen? Ich nehme an, dass sich Satie abseits der Legalität bewegt hat – vorausgesetzt die Föderation ist ein Rechtsstaat vergleichbar der Bundesrepublik Deutschland.
    Das Argument "wenn die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt" verstehe ich auch nicht. Captain Picard ist schließlich kommandierender Offizier: er schränkt täglich Freiheiten von Menschen ein, indem er eine Organisation wie eine Raumschiffcrew leitet. Ohne Einschränkung von Freiheiten wären Organisationen oder auch Gesellschaft insgesamt überhaupt nicht möglich. Die Frage ist daher nicht, ob sondern in welchem Umfang Freiheiten eingeschränkt werden dürfen/sollen.

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  • irony
    antwortet
    Für mich ist dies eine der Sechs-Sterne-Folgen * * * * * * von TNG. Hier darf Picard wirklich mal triumphieren - und wie so oft Worf belehren. Allerdings ist sein Gegner - Norah Satie - mal wieder ein Admiral der Sternenflotte, siehe auch http://www.scifi-forum.de/science-fi...irals-los.html

    Norah Satie wird sehr überzeugend gespielt von Schauspiel-Legende Jean Simmons und trägt so zur Klasse der Folge bei. Gut fand ich auch, dass Klingonen und Romulaner thematisch einbezogen wurden und Worf eine Rolle spielte. Hier mal der Querverweis auf die DS9-Folge http://www.scifi-forum.de/science-fi...ngagement.html, wo dann Worf unter Anklage steht. Und spielte Michael Dorn nicht in Star Trek VI auch einen Verteidiger ?

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  • newman
    antwortet
    Zitat von quest Beitrag anzeigen
    sehe ich eine Debatte darüber. Und das solch eine Debatte notwendig ist, halte ich in der Sternenflotte im 24. Jahrhundert für unpassend.
    Darin sehe ich ein Bild auf die Gegenwart.

    Zur Zeit der sog. Globalisierung sollten Multi-Kulti Debatten etc. eigentlich längst hinter uns liegen, die französische Revolution und ihre humanitären Werte, westliche Verfassungen voller Bürgerrechte, der amerikanische Bürgerkrieg und die Sklavenbefreiung liegen schon Ewigkeiten zurück und sind etablierte Standards in unserer Kultur. Wir sollten Vorurteile schon lange überwunden haben. Aber dann schau man sich die Realität an uns all das existiert dennoch immer noch im Hintergrund, wenn auch oft verborgen und bedeckt.
    Und plötzlich fliegt jemand ein Flugzeug in einen Wolkenkratzer und alles ist wieder voll da. (auch wenn TNG natürlich nicht wissen konnte, dass es wieder diese Ausmaße annehmen würde)

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  • Rommie's Greatest Fan
    antwortet
    Eine recht langweilige Folge mit keinen wirklichen Höhepunkten und einer wenig spannenden Story und so gut wie keinen Sci-Fi-Elementen. So ähnliche Folgen mit Gerichtsverhandlungen hat es schon öfters bei TNG gegeben, wie zum Beispiel in der Folge "Wem gehört Data?" oder die Folge wo Worf entehrt wird.
    Somit vergebe ich nur drei Sterne.

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  • Mr.Viola
    antwortet
    Zitat von quest Beitrag anzeigen
    Und das solch eine Debatte notwendig ist, halte ich in der Sternenflotte im 24. Jahrhundert für unpassend.
    Ich würde nicht sagen, dass so ein Verhalten typisch für die Sternenflotte ist. Satie war schon ein Extrembeispiel.
    Im Laufe der Episode steigerte sie sich in einen wahren Verfolgungswahn, in einen wahren Blutrausch. Da wäre Tarsis sicherlich auch verdächtig für sie gewesen, wenn in seinen Unterlagen seine wahre Herkunft gestanden wäre, sprich er seinen romulanischen Opa von Anfang an nicht geleugnet hätte. Aber andererseits, wenn dies schon im Vorfeld bekannt gewesen wäre, hätte der Betazoid auch keine Lüge bei ihm feststellen können.

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  • quest
    antwortet
    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
    Also für mich kams nicht eindeutig rüber, ob Tarsis eine Karriere in der Sternenflotte verwährt worden wäre, nur weil er romulanische Vorfahren hat. So wie ich Picard verstanden habe, hätte es keine Probleme gegeben, wenn er bei der Bewerbung nicht gelogen hätte.
    Gut, das sicher nicht. Da magst du Recht haben. Aber er wird dann bei der Untersuchung aufgrund seiner romulanischen Vorfahren vorverurteilt.

    Und in dem Moment, wo Picard sagt, "Have we become so cowardly that we must extinguish a man because he carries the blood of a current enemy?" sehe ich eine Debatte darüber. Und das solch eine Debatte notwendig ist, halte ich in der Sternenflotte im 24. Jahrhundert für unpassend.

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  • Mr.Viola
    antwortet
    Zitat von quest Beitrag anzeigen
    Nein. Das Problem war, dass sie ihn u.a. auch für einen Spion hielten, weil er romulanische Vorfahren hat und dies verschwieg.

    Picard sagt das auch wortwörtlich so:"Have we become so cowardly that we must extinguish a man because he carries the blood of a current enemy?"
    Also für mich kams nicht eindeutig rüber, ob Tarsis eine Karriere in der Sternenflotte verwährt worden wäre, nur weil er romulanische Vorfahren hat. So wie ich Picard verstanden habe, hätte es keine Probleme gegeben, wenn er bei der Bewerbung nicht gelogen hätte.

    Dass Tarsis jetzt unter Verdacht stand, war klar, denn es wurde ja gesagt, er bewundert offen die romulanische Kultur.

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  • quest
    antwortet
    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
    Sehe ich nicht so, denn es wurde ja nicht gesagt, dass Tarsis niemals zur Sternenflotte gehen hätte können, wenn er im Vorhinein gesagt hätte, dass sein Opa Romulaner ist. Es wurde ihm nur vorgeworfen, dass er seine Bewerbungsunterlagen gefälscht hat, verstehe es vollkommen dass dies Konsequenzen für ihn ergibt.
    Nein. Das Problem war, dass sie ihn u.a. auch für einen Spion hielten, weil er romulanische Vorfahren hat und dies verschwieg.

    Picard sagt das auch wortwörtlich so:"Have we become so cowardly that we must extinguish a man because he carries the blood of a current enemy?"

    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
    und deshalb hab ich es nicht verstanden, dass er nicht auf ihre Anwesenheit bestanden hat, als der Betazoid von Satie Tarsis beschuldigt hat zu lügen.
    Genau, spätestens da hätte man sie ins Drehbuch schreiben können, ja, müssen!

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  • Mr.Viola
    antwortet
    Ja, absolut geniale Folge. Sehr düstere Atmosphäre, die ständigen Anschuldigungen,... Admiral Satie wurde gut dargestellt, ohne Zweifel will sie das beste für die Föderation, aber man sah deutlich, dass sie gefährlich nahe in den Fängen des totalitären Faschismus war. Besonders gefallen haben mir die vielen guten Zitate, vor allem von Picard, wie er den Vater von Satie zitierte. Ebenfalls ein kleines Highlight war, dass Worf auch hier als Gegner von Picard fungierte, da sah man deutlich, dass Worfs Hass auf die Romulaner teilweise auch sein Urteilsvermögen blendet, war ja nicht das erste Mal dass er in Bezug auf die Romulaner so reagiert.
    Was mich etwas störte, die Anschuldigungen gegen Picard und der Fanatismus von Satie traten erst in den letzten Minuten auf, diesem Part hätte man ruhig etwas mehr Screentime geben können.

    Zitat von quest Beitrag anzeigen
    Denn so toll die Moral auch war, fand ich das irgendwie unpassend, dass in der Sternenflotte im 24. Jahrhundert noch darüber debattiert werden muss, ob man jemanden aufgrund seiner Abstammung vorverurteilen sollte.
    Sehe ich nicht so, denn es wurde ja nicht gesagt, dass Tarsis niemals zur Sternenflotte gehen hätte können, wenn er im Vorhinein gesagt hätte, dass sein Opa Romulaner ist. Es wurde ihm nur vorgeworfen, dass er seine Bewerbungsunterlagen gefälscht hat, verstehe es vollkommen dass dies Konsequenzen für ihn ergibt.


    Zitat von quest Beitrag anzeigen
    Außerdem fand ich das auch etwas merkwürdig, dass Picard angeblich nicht aufgrund einer Intuition eines Beta-Zoiden handeln würde, obwohl er ja nun wirklich ständig aufgrund von Deannas Gespür irgendwas tut (wo war Deanna überhaupt? War doch eigentlich eine Folge wie geschaffen für sie?).
    Ja, Deanna fehlte hier vollkommen, schade dass man sie überhaupt nicht gesehen hat. Es stimmt ja, dass sich Picard oft auf ihr Urteil verlassen hat, und deshalb hab ich es nicht verstanden, dass er nicht auf ihre Anwesenheit bestanden hat, als der Betazoid von Satie Tarsis beschuldigt hat zu lügen.

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  • quest
    antwortet
    Starke Folge mit viel Tiefgang und einer großartigen Moral. DAS ist TNG wie es leibt und lebt, wie man so schön sagt
    Und niemand geringeres als Jean Simmons als Gastrolle!!!
    Vergebe 5 Punkte, für die volle Punktzahl reicht es nicht ganz. Denn so toll die Moral auch war, fand ich das irgendwie unpassend, dass in der Sternenflotte im 24. Jahrhundert noch darüber debattiert werden muss, ob man jemanden aufgrund seiner Abstammung vorverurteilen sollte. Außerdem fand ich das auch etwas merkwürdig, dass Picard angeblich nicht aufgrund einer Intuition eines Beta-Zoiden handeln würde, obwohl er ja nun wirklich ständig aufgrund von Deannas Gespür irgendwas tut (wo war Deanna überhaupt? War doch eigentlich eine Folge wie geschaffen für sie?). Zum Glück spricht Admiral Satie ihn genau auf diese seine Zweischneidigkeit an

    Bis auf diese zwei Kleinigkeiten aber einer wirklich von vorne bis hinten hervorragende Episode!

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  • Captain Pike
    antwortet
    Die Folge war ganz gut. Picards ansprache und seine zweifel über die gerichtsmethoden waren gut und bewegend.
    das mit den Spionen und der verschwörung war auch interessant.
    Und dass es ind er ach so tollen Föderation auch leute gibt die an jeder ecke verschwörungen sehen und suchen war umso interessanter.
    Man sollte leute nicht wegen ihrer verwandten und ihrer abstammung verurteilen eine sehr gute folge.

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  • Aramis
    antwortet
    Ich kann mich auch mit dieser Folge wenig anfreunden...
    Sicherlich hat sie einen ernsten Hintergrund und es steckt auch viel Wahrheit drin...
    Aber mich wundert, das es die Sternenflotte zulässt, das von einem einfachen Spion gleich auch eine ganze Verschwörung gefolgert wird...das Satie einfach jeden auf der Enterprise anklagen darf...auch wenn dies NUR eine einfache Anhörung ist...

    Leider kommt auch nie heraus, was nun aus Simon Tarsis geworden ist...

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  • UncleAndy47 aka AndyFo4rSe7eN
    antwortet
    4 **** Sterne und gute Folge mit unterhaltsamer Story! Mir gehts wie dem picard2893! Diese blöde Satie, sie war genauso ne Farce wie die Folge und die Geschichte und die Verschwörungstheorien! Es gab aber auch gute Sachen an der Folge, die aber nicht erwähnenswert sind ! Worf fand ich sehr gut in dieser Folge und auch Picard hatte wieder mal gute Aspekte! Mehr kann ich aber nicht über diese fast langweilige Story sagen (eben nur fast)!

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