[05] Kirk:2=? - Episodenbewertung

[hismoom]

Was die versuchte Vergewaltigung angeht, so weiß ich nicht mehr, wie ich sie beurteilt habe, als ich sie zum ersten Mal sah.
Es ist ja so, dass wir uns weiterentwickeln und bestimmte Szenen und Probleme heute anders beurteilen als vor Jahren oder Jahrzehnten.

[endar]

Um das Planeten-Set in dieser Folge größer aussehen zu lassen, als es eigentlich war, wurden Szenen auf dem Planeten zum Teil gespiegelt. Da wäre das Emblem auf der Brust natürlich stark aufgefallen, wenn es plötzlich zu anderen Seite wandert und wohl aus diesem Grund einfach ganz weggelassen und dann erst nach dem Intro die beiden Kirks wieder die Uniform inkl. Emblem tragen lassen, wobei der bösen Kirk noch für eine weitere Szene (immer noch im Transporterraum) nach dem Intro die falsche Uniform trägt.

Als die Schauspieler selbst (Nimoy oder Shatner) bezeichnen das als Fehler. Sulu und Co. hatten ja auch ein Emblem, zudem taucht es dann ja plötzlich auf, was ja auch keinen Sinn ergibt. Das sieht nicht danach aus, als habe man es extra vergessen.

[MFB]

Als die Schauspieler selbst (Nimoy oder Shatner) bezeichnen das als Fehler. Sulu und Co. hatten ja auch ein Emblem, zudem taucht es dann ja plötzlich auf, was ja auch keinen Sinn ergibt. Das sieht nicht danach aus, als habe man es extra vergessen.

Keine Ahnung, ich habe die Info mit dem Effekt, das Set durch Einfügen spiegelverkehrter Szenen größer zu machen, aus Phil Farrands Nitpicker's Guide. In der Eröffnungssequenz sieht man ja auch bei Sulu kein Emblem und später teilt sich das Team ja auch nicht mehr auf, weshalb es nicht mehr nötig war, das Set größer darzustellen. Weiß aber auch nicht, was Phil Farrands Quelle war. (Außer dass spiegelverkehrte Montagen auch heute noch üblich sind, um Leute in die richtige Richtung sehen zu lassen, wie ich kürzlich in einer JAG-Folge sehen konnte. )

Und ein Fehler war's schon in der Hinsicht, dass man ihnen, wenn schon spiegelverkehrt, die Abzeichen nicht zumindest auf der anderen Seite anbrachte (wobei diese ja nicht völlig symmetrisch sind, aber besser als keine Abzeichen).

[endar]

Keine Ahnung, ich habe die Info mit dem Effekt, das Set durch Einfügen spiegelverkehrter Szenen größer zu machen, aus Phil Farrands Nitpicker's Guide. In der Eröffnungssequenz sieht man ja auch bei Sulu kein Emblem

Da bist du wohl einem Bären aufgesessen.

Sulu hat einen Hund auf dem Arm, der die Brust verdeckt. Außerdem hat er auf einer linken Seite einen Phaser hängen und auf der rechten Seite einen Tricorder umgeschnallt.

Ich sehe nicht, dass der Tricorder plötzlich links und der Phaser rechts wäre. Auch Kirks Tolle ist stets auf derselben Seite, ebenso Sulus Seitenscheitel.

Übrigens ist auch der Hund nicht symmetrisch, sondern stets auf der rechten Seite.

Hier ist nicht gespiegelt worden, wie man v.a. an dem gelben Pulver auf Fischers Uniform erkennen kann.

und später teilt sich das Team ja auch nicht mehr auf, weshalb es nicht mehr nötig war, das Set größer darzustellen. Weiß aber auch nicht, was Phil Farrands Quelle war. (Außer dass spiegelverkehrte Montagen auch heute noch üblich sind, um Leute in die richtige Richtung sehen zu lassen, wie ich kürzlich in einer JAG-Folge sehen konnte. )

Sowas guckt ja endar nicht.

Auch kann ich nicht erkennen, wo hier die Planetenkulisse gespiegelt sein sollte. Die Darsteller sind da stets in Großaufnahme zu sehen.
Ich glaube, das könnte womöglich eine Erfindung von Phil Farrand sein.

Und ein Fehler war's schon in der Hinsicht, dass man ihnen, wenn schon spiegelverkehrt, die Abzeichen nicht zumindest auf der anderen Seite anbrachte (wobei diese ja nicht völlig symmetrisch sind, aber besser als keine Abzeichen).

Wie gesagt, Phaser, Tricorder, Seitenscheitel, Tolle, Hundekopf - nichts davon wechselt die Seite. Ich denke, man wird einfach vergessen haben, ein Emblem aufzunähen.

Wo Shatner das sagt, weiß ich nicht mehr. Seitdem fällt es mir jedenfalls auf.

[MFB]

Da bist du wohl einem Bären aufgesessen.

Oder dem besser gesagt dem außerirdischen Hund.

Ja, beim Ansehen der Screenshots scheint das auch so zu stimmen. Das mit dem Hund wäre noch nicht das Problem, den kann man anders halten. Aber die Ausrüstung und - der deutlichste Hinweis! - Sulus Frisur widerlegen das mit der Spiegelung. Keine Ahnung, wo Farrand das her hatte. Hat sich vielleicht selbst durch die Rangabzeichen, Kirks bisschen plattere Frisur auf dem Planeten und dem Wissen um die Methode täuschen lassen.

[Tibo]

Ganz ordentliche Folge der Hund oder was immer das sein soll ist toll! Sulu hat ein paar gute szenen und Sprüche!
„Gibt's ne Möglichkeit uns mit dem Aufzug raufzuholen, bevor die Skisaison hier unten anfängt?”

Aber warum beamt man Winterausrüstung runter?

[irony]

Aber warum beamt man Winterausrüstung runter?

Du meinst, warum man keine Winterausrüstung runterbeamt? Den Autoren ging es natürlich darum, zu dramatisieren. Wie der steifgefrorene Sulu mit dem Phaser ein paar Steine aufheizt, um sich daran zu wärmen, ist rührend, aber so lange der Transporter wenigstens noch Gegenstände beamen kann, muss es etwas Besseres geben.

Ich kann es ja noch fast glauben, dass die Enterprise zu diesem Zeitpunkt noch keine Shuttles an Bord hatte, aber es ist unglaubwürdig, dass die Enterprise keine Winter-Ausrüstung besitzt.

In der Folge "Implosion in der Spirale", zwei Folgen später, geht es ja auch auf einen kalten Planeten runter. Da hat Spock so einen merkwürdigen Schutz-Anzug an. Den hätte man sicher verwenden können. Natürlich kann man jetzt auch sagen, dass auch diese Schutz-Anzüge erst nach den Erfahrungen in dieser Folge angeschafft wurden.

Zur Zeit von TOS waren die Replikatoren noch nicht sehr weit, deshalb hätte man, falls die Enterprise keine spezielle Ausrüstung an Bord gehabt hätte, auch nicht so schnell etwas herstellen können, aber man hätte auch improvisieren können, um z.B. ein Zelt aufbauen.

Statt Kälte, gegen die man sich ja noch gut schützen kann, hätten die Drehbuchautoren vielleicht besser ansteigende Strahlung oder Hitze nehmen sollen, aber das lässt sich viellleicht nicht so dramatisch visualisieren.

[Tibo]

Du meinst, warum man keine Winterausrüstung runterbeamt?

Ja da hast Du Recht habe da ein kleines aber wichtiges Wort vergessen. Zum Glück verstehst du was ich meine auch wenn ich das Gegenteil schreibe Aber du hast ja die selben Probleme mit dem Mangel an Winterklamotten wie ich. Ne schlüssige Antwort wird es da net geben schätze ich.

[Namid]

Kirk:2

Die Folge bekommt von mir nur ne 3,5.
Sie ist schon unterhaltsam, besonders wenn man sie zum ersten Mal schaut. Aber ich finde es ziemlich unlogisch, dass sie nicht einfach mit dem Shuttle nach unten geflogen sind. Schließlich war das Außenteam ja nicht unter der Erde.
Nach mehreren Malen schauen, mochte ich die Folge allerdings nicht mehr so sehr.

[irony]

Aber ich finde es ziemlich unlogisch, dass sie nicht einfach mit dem Shuttle nach unten geflogen sind.

Zu diesem Zeitpunkt hatte die Enterprise noch keine Shuttles. Das Beamen war ja extra erfunden worden, um Shuttles überflüssig zu machen.

Hätte Kirk einfach ein Shuttle schicken oder mit der Enterprise selbst landen und wieder starten können, hätte er es sicher getan.

[Achilles]

„The Enemy Within“ ist wohl eine der bekanntesten und wegweisendsten TOS-Episoden überhaupt; man könnte sie wohl augenzwinkernd als „Mutter der Transporterunfälle“ bezeichnen. Legendär ist mittlerweile auch schon die TNG-Version „Riker : 2 = ?“, wenngleich diese inhaltlich ganz anders gestaltet war.

„The Enemy Within“ ist im Grunde nichts anderes als die ST-Ausgabe der klassischen Geschichte von Dr. Jekyll/Mr. Hyde, also die Aufspaltung der menschlichen Persönlichkeit in gut und böse. Dass dies durch eine Transporterfehlfunktion geschieht, ist sicher ein cleverer Einfall von Richard Matheson, der sich schon mit der legendären B-Movie-Verfilmung „Die unglaubliche Geschichte des Mr. C“ (1957) einen Namen gemacht hatte.

Die Umsetzung auf der Leinwand ist gleich aus mehreren Gründen bemerkenswert. Neben Shatners grandioser Darstellung des „bösen“ Kirk spielen die Kameraeinstellungen und optischen Effekte eine große Rolle; die Folge ist einfach großartig geschnitten und handwerklich erste Sahne.

Trotz alledem kommt auch der für TOS typische Humor nicht zu kurz. Zum einen ist die Episode quasi die Geburtsstunde von McCoys legendärem Ausspruch: „Er ist tot, Jim!“. Zum anderen beweist insbesondere Lieutenant Sulu beim Überlebenskampf auf dem eiskalten Planeten seinen Galgenhumor mit Sprüchen wie: „Wo bleibt der Kaffee? – Scheiß Bedienung!“ oder „Holen Sie uns rauf, bevor hier die Ski-Saison beginnt!“ ()

Die schon zu diesem frühen Zeitpunkt der Serie erkennbaren verbalen Scharmützel zwischen Spock und Dr. McCoy haben auch hier schon ihren Unterhaltungswert (Pille: „Sie zerlegen den Captain ja wie auf einem Seziertisch!“).

Auch das Alien-Hündchen (mit Horn und Antennen auf dem Kopf!) wirkt ziemlich witzig; wahrscheinlich aber eher ungewollt.

Über diese sehr gelungene TOS-Episode könnte man wahrscheinlich noch viel mehr schreiben, aber ich belasse es mal dabei. Von mir gibt´s auf jeden Fall 5/6 Punkten.

[philippjay]

Eigentlich gefällt mir die Folge sehr gut, weswegen ich 5 Sterne geben wollte.

Die Idee der Handlung mit den Aspekten einer Persönlichkeit, die einen Menschen ausmachen und durch diesen Transporterunfall gespalten werden, ist echt nett.

Was aber mMn schwer erträglich zu sehen ist in heutiger Zeit - es wurde bereits von anderen erwähnt - ist das Frauenbild; wenn eine Frau belästigt/fast vergewaltigt wird und dann nachher wie das Heimchen am Herd mit schüchternem Augenaufschlag sich untertänigst entschuldigen will... ne, sorry.
(Dafür kann freilich die Serie nichts, aber es stört mich halt extrem, so was zu sehen).

Deswegen
4 Sterne

[Achilles]

Was aber mMn schwer erträglich zu sehen ist in heutiger Zeit - es wurde bereits von anderen erwähnt - ist das Frauenbild; wenn eine Frau belästigt/fast vergewaltigt wird und dann nachher wie das Heimchen am Herd mit schüchternem Augenaufschlag sich untertänigst entschuldigen will... ne, sorry.
(Dafür kann freilich die Serie nichts, aber es stört mich halt extrem, so was zu sehen).

Naja, das geht in der Handlung tatsächlich etwas unter, aber ganz unberechtigt ist dieser Einwand natürlich nicht. Das Problem ist wohl, dass es der „böse“ Kirk war, der zu diesem Zeitpunkt auf der ganzen Enterprise sein Unwesen trieb und erst später überhaupt gefasst wurde. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass ein solches Vorkommnis in einer „normalen“ TOS-Episode völlig unbeachtet geblieben wäre. Ich sehe das so, dass die Thematisierung von Gewalt gegen Frauen einfach nicht in das Konzept von „Kirk : 2 = ?“ passte.

[philippjay]

???

Was hat das mit dem Konzept dieser speziellen Folge zu tun?!
Das Frauenbild ist in den Jahren, in denen die Serie entstand, oft so gezeigt worden.

[endar]

Ist das so? Ich kenne mich da mit den Serien der 60er Jahre nicht aus und weiß deshalb nicht, ob es in "Rauchende Colts" Vergewaltigungen gab oder nicht und ob diese dann ebenso "Schwamm drüber"-mäßig abgehandelt wurden.