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Voyager- was hätte man besser machen können?

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    Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
    Aber umgekehrt sollte es auch nicht sein, das die Statisten plötzlich die "Hauptdarsteller" werden. Weil das wäre auch ein Grund um sich zu beschweren

    Für mich war das eingentliche "Problem" bei Voyager das alles viel zu "glatt" abgelaufen ist. Das Schiff hätte mehr Probleme auf den Reisen haben müssen.
    Da stimme ich dir zu. Aus der Problematik, sich jenseits aller Nachschubrouten und Raumdocks selbst versorgen und reparieren zu müssen, hätte man größeres erzählerisches Kapital schlagen können.

    Auch Konflikte innerhalb der Crew hätten eine Quelle interessanter Geschichten sein können, aber auch daraus ist nicht viel geworden. Es hat z.B. mich immer gewundert, dass die Crew sich so bereitwillig dem autokratischen Regime von Janeway unterwirft. Nicht nur der Maquis, sondern auch die Sternenflottencrew. Dabei macht es doch einen riesigen Unterschied, ob man sich für ein paar Jahre freiwillig verpflichtet und einem Captain dient, der anderen zu Rechenschaft verpflichtet ist, oder ob man quasi auf Lebenszeit einem Captain unterworfen ist, der völlig autonome Entscheidungen trifft. Man hätte die Crew ja durchaus über jede nicht-akute Entscheidung abstimmen lassen können.

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  • FltCaptain
    antwortet
    Zitat von Yamatojan Beitrag anzeigen
    Is so den z.b. Janeway betont immer wieder, dass sie um jeden Preis ihre Besatzung schützt und "nach Hause bringen" will.
    Da sollte man die Crew nicht wie Statisten verkommen lassen (meistens).
    Aber umgekehrt sollte es auch nicht sein, das die Statisten plötzlich die "Hauptdarsteller" werden. Weil das wäre auch ein Grund um sich zu beschweren

    Für mich war das eingentliche "Problem" bei Voyager das alles viel zu "glatt" abgelaufen ist. Das Schiff hätte mehr Probleme auf den Reisen haben müssen. Das Deuterium geht plötzlich aus und genauso plötzlich kommt ein: "Oh... schau mal, da ist ja ein Planet der Deuterium hat!". In der 2. Staffel ging plötzlich dieses "Tellerium" aus (von dem niemand weiss was es eigentlich ist), aber hey, da war zufällig wieder ein Planet da der genau das hat was die Voyager brauchte! Natürlich IMMER zu genau der rechten Zeit!
    Die Hirogen haben das halbe Schiff auseinander genommen, in ein riesen Holodeck verwandelt und es schwer beschädigt. Aber in der nächsten Folge war es wieder wie neu sah aus wie frisch von der Werft. Das halbe Schiff wurde mit Borgtechnik versuecht aber nach 2 Folgen war es auch wieder wie neu. Irgendwann hab ich mich echt gefragt warum die Sternenflotte überhaupt Raumdocks baucht!
    Anfangs jammern sie über zuwenig Energie und ca. 10 Folgen später wird dieses Problem nicht wieder angesprochen. Anfangs sammeln sie auf Planeten Nahrung und nach ein paar Folgen wird das auch wieder unter den Teppich gekehrt. Wenn es nicht dauernd erwähnt worden wäre, hatte man fast vergessen können das sie im Delta Quadranten rumschippern.

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  • michael390
    antwortet
    Zwischendurch funktionierte es, aber Voyager wurde zu sehr wie TNG aufgebaut, ein Abenteuer in jeder Episode ohne längere Konsequenten für den Rest der Reise (mit ein paar Ausnahmen)

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  • Yamatojan
    antwortet
    Is so den z.b. Janeway betont immer wieder, dass sie um jeden Preis ihre Besatzung schützt und "nach Hause bringen" will.
    Da sollte man die Crew nicht wie Statisten verkommen lassen (meistens).
    Zitat von michael390 Beitrag anzeigen
    Das stimmt leider. Man hätte es mehr wie Lost , oder Game of Thrones aufziehen müssen, bzw wie in B5 , aber damals waren auch die Zeiten anders.
    - - - Aktualisiert - - -

    Das einzige was hätte besser machen können ist, weniger bekannte Crewmitglieder der VOY mehr in den Vordergrund zu stellen. In den Folgen "Der gute Hirte" oder "Erfahrungswerte" hat das ja z.b. gut geklappt.

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  • michael390
    antwortet
    Zitat von Yamatojan Beitrag anzeigen
    Also, man hätte einfach die Besatzung der VOY mehr in den Vordergrund stellen sollen.
    In den Folgen verkommt sie mehr oder weniger zu Statisten
    Das stimmt leider. Man hätte es mehr wie Lost , oder Game of Thrones aufziehen müssen, bzw wie in B5 , aber damals waren auch die Zeiten anders.

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  • Yamatojan
    antwortet
    Also, man hätte einfach die Besatzung der VOY mehr in den Vordergrund stellen sollen.
    In den Folgen verkommt sie mehr oder weniger zu Statisten

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  • michael390
    antwortet
    Hoffen wir das es irgendwann ein remake gibt welches wie SGU oder BSG umgesetzt wird, die hatten es genau richtig getroffen...

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
    Da gebe ich dir recht. Das ist durchaus ein Problem bei VOY. Allerdings gibt es zwei Serien, in denen mMn noch weniger Nebencharaktere auftreten als in VOY. Das wären zum einen Andromeda und zum anderen Babylon 5.
    Nun, bei Andromeda kommt zumindest in den ersten zwei, drei Staffeln natürlich der Umstand hinzu, dass das Schiff - anders als die Voyager - TATSÄCHLICH nur von einer kleinen Gruppe gesteuert werden konnte und auch wurde. Und was B5 angeht, würde ich zwar nicht behaupten, es würde nur wenige Nebencharaktere auftreten, aber selbst wenn man es so sehen möchte, hat B5 dafür immerhin einen bedeutend größeren Hauptcast als VOY.

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  • Sunny
    antwortet
    Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
    Auch den Figuren scheint es nicht viel auszumachen, dass sie vielleicht nie wieder die Heimat erreichen.
    Das sehe ich etwas anders. Ich finde, dass dieses Thema "70 Jahre bis zur Heimat" immer wieder angeprochen und gezeigt worden ist. Es werden in Nebenhandlungen viele Anspielungen gemacht, in denen es genau um das Problem der Einsamkeit der Crew geht.

    Außerdem, sollte man das Thema nun auch nicht überstrapazieren, sonst wird es langweilig.

    Es hätten mehr Nebenfiguren da sein müssen. Die Voyager kann ja nicht nur von einer kleinen Gruppe gesteuert werden.
    Da gebe ich dir recht. Das ist durchaus ein Problem bei VOY. Allerdings gibt es zwei Serien, in denen mMn noch weniger Nebencharaktere auftreten als in VOY. Das wären zum einen Andromeda und zum anderen Babylon 5.

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  • hismoom
    antwortet
    Man hätte einiges besser machen können:
    Zunächst eine überzeugendere Darstellung der Figuren: etwa Tom als Rebell, Chakotay unabhängig von Janeway.

    Es fehlt das Alleinsein, das Abgeschnittensein der Voyager von der Heimat. Man hat häufig das Gefühl, es ist eine normale Expedition. Auch den Figuren scheint es nicht viel auszumachen, dass sie vielleicht nie wieder die Heimat erreichen.

    Es hätten mehr Nebenfiguren da sein müssen. Die Voyager kann ja nicht nur von einer kleinen Gruppe gesteuert werden. Die Menschen an Bord bleiben logischerweise ja auch immer dieselben.

    Die Maquis-Gruppe hätte eine größere Rolle spielen müssen. Dieser mögliche Konflikt wurde einfach erstickt.

    Gut wären Handlungsbögen über mehrere Episoden gewesen, eventuell sogar über eine Staffel. Das Höllenjahr hätte sich angeboten oder auch Equinox.

    Was man nicht vorwerfen kann: zu wenig Borg-Folgen.

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  • Maritimus
    antwortet
    Ich liebe diese Geschichte, so hätte Voyager sein müssen! Hoffentlich endet sie nicht im Nichts und wird fortgesetzt.

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  • newman
    antwortet
    Was diesen Schlafanzug-Look angeht, dürfte das wahrscheinlich daran liegen, dass mit TOS das Farbfernsehen aufkam und man darum alles bunt machen wollte. Was beeindruckenderes dürfte es in den 60ern gegeben haben als den Farbfernsehen mit TOS einzuweihen?

    In TNG hat man das was die Uniformen angeht übernommen und sie leider noch figurbetonter zugeschnitten, was ziemlich in die Hose ging und in DS9 glücklicherweise korrigiert wurde, leider ist Voyager zu früh gestartet, so dass es in Voyager noch übernommen werden musste.


    Wobei man auch sagen muss, dass nur unsere Gewöhnung an grün-braune Tarnanzüge und navy-farbene oder graue Uniformen uns es unrealistisch erscheinen lässt.
    Jedoch gab und gibt es auch in der Realität bunte Schlafanzug-Uniformen. Man denke nur an die schweizer Gardisten, die mehr an einen Hofnarren als an Uniformen erinnern, aber tatsächlich militärisch sind.

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    aber ich denke nicht, dass jeder Fan einen ausgeprägten Uniform/Rang-Fetisch hat
    Also, das denke ich auch nicht. Etwas gegenteiliges habe ich auch an keiner Stelle behauptet.

    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Die Sternenflotte ist eine militärische Organisation, es gibt Uniformen und Ränge. Meiner Ansicht nach sind aber diese Uniformen nicht so brutal militärisch designt, wie man das aus der Realität kennt.

    Die Sternenflotten-Uniformen sehen nun mal nicht wie Kampfanzüge sondern wie Schlafanzüge aus. Dies bitte ich bei deiner Analyse zu berücksichtigen.
    Was sicher unter anderem daran liegen mag, dass wir es hier nicht mit DER Realität zu tun haben sondern mit einer fiktionalen Realität, die mehrere Jahrhunderte in der Zukunft liegt, und einer Organisation, die primär keine Kampfeinsätze führt sondern Forschung betreibt.
    Übrigens: Dieses pathetische Geschwafel über Uniformen, wie wir es vor allem in DS9 erleben, würde wohl keinen Sinn machen, wenn die Figuren einen Schlafanzug anhaben würden ("Sir, dieser Schlafanzug wird mich immer an meine Entehrung erinnern – ich brauche einen anderen Schlafanzug"). Über weite Strecken nimmt man es den Star-Trek-Protagonisten tatsächlich ab, dass sie "echte" Uniformen tragen.
    Ich denke auch nicht, dass einige User dieses Forums, wenn sie sich auf Star-Trek-Konventions herumtreiben, freiwillig in einem Schlafanzug posieren. Die Uniform hat für sie tatsächlich einen ernsten, pseudo-militärischen, martialischen Hintergrund. Sie ist aus ihrer Sicht kein Schlafanzug.
    Die Komik, die aus dem Tragen der Uniform resultiert, ist nicht beabsichtigt und entsteht vor allem aus Sicht von externen Beobachtern.

    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Zum Rang-Fetischismus: Der wesentliche Unterschied ist einfach Captain/Nichtcaptain. Die zigtausend verschiedenen Ränge, die es z.B. auch hier im Forum gibt, treten in Star Trek doch praktisch gar nicht auf. In TOS z.B. heißt es meist nur Captain Kirk, Mister Spock, Mr. Scott oder Dr. McCoy oder Lieutenant soundso.
    Das stimmt so nicht. Die Autoren bemühen sich sehr darum, das Charakterensemble hierarchisch zu strukturieren. Beispielsweise hatte das Rang-Gefälle zwischen Dr. Bashir und Chief O'Brien in einigen Folgen eine größere Bedeutung. Die Degradierung von Paris war ein großes Thema, ebenso die Beförderungen von Troi, Worf, Sisko und Tuvok wurden groß in Szene gesetzt.

    Mir ist vor kurzem auch eine Amazon-Rezension zu einem Star-Trek-Schund-Roman aufgefallen, wo genau dieses Problem angesprochen wird:
    Dazu gehört auch diese ganze Militaria-Verliebtheit, oder wie das heißt. Offensichtlich ist es gerade am Anfang nötig, die Figuren nicht nur mit Vor- und Zunamen zu erwähnen. Nein, auch jedesmal muss der komplette Rang erwähnt werden, doppelt, dreifach. Ich weiß doch, dass das alles irgendwelche Captains, Commanders, Fähnrichs, usw... sind, man muss auch den Rang nicht immer bei der ersten Nennung erwähnen, das geht auch später, indirekter, eleganter. Diese Kleinigkeit sorgt leider dafür, dass gerade die Anfänge aller drei Bände immer wie Steckbriefe klingen, da wird erzählt, wie Commander X mit Lieutenant Y, weil Captain Z wegen Fähnrich Soundso irgendwas und blablabla... Selbst weglassen wäre okay gewesen, weil für alle wichtigen Personen steht der Rang ja im Anhang (Figurenliste), und bei den unwichtigen Personen ist es egal, ob sie als Commander oder Lieutenant Commander sterben. Und ansonsten verwenden die Sternenflotten-Indianer gegenüber den Sternenflotten-Häuptlingen in den Dialogen auch immer den Rang bei der Anrede, also spätestens, wenn die Figuren mal interagieren, würde der Leser spitz kriegen, wer welchen Rang hat.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Naja, empirisch gesehen, tragen 90% der Hauptfiguren aus Star-Trek regelmäßig (bzw. fast ausschließlich) eine Uniform. Innerhalb der Star-Trek-Reihe wurde die Art der Uniform mehrfach gewechselt. Captain Picard haben wir in zirka zehn verschiedenen Variationen seiner Uniform herumlaufen sehen. Daran wird der hohe Stellenwert der Uniform deutlich.
    Ganz typisch ist auch die besondere Symbolik, die häufig im Zusammenhang mit der Uniform gebraucht wird. Worf fühlt sich z.B. durch seine gelbe TNG-Uniform an seine Entehrung durch die Klingonen erinnert und bekommt deshalb eine neue Uniform, um sich wieder gut zu fühlen (siehe "Der Weg des Kriegers"). Oder die Diskussionen zwischen Cal Hudson/Michael Eddington (beides abtrünnige Sternenflottenoffiziere) und Sisko bzgl. der Uniform (unehrenhaftes Verhalten disqualifiziere zum Tragen der Uniform).
    Die Uniform ist eben nicht nur einfach eine beliebige Requisite, so wie Du es darstellst.

    Dann kann in diesem Zusammenhang auch ein Blick auf die Fans nützlich sein. Auf diesen Star-Trek-Gedächtnisveranstaltungen mit anschließender Autogrammstunde ziehen sich die Fans überproportional häufig die aus der Serie bekannten Uniformen an. Ich habe noch keinen Star-Trek-Fan in Klingonen-Freizeit-Kleidung oder Ferengi-Business-Outfit gesehen - und den meisten Lesern dieses Beitrags dürfte es ähnlich ergehen.
    Symptomatisch sind auch die Gewohnheiten und Praktiken der Autoren von Star-Trek-Fan-Fiction. Klick Dich einfach in die einschlägigen Threads im FanFiction-SubForum. Die Figuren, die dort vorgestellt werden, sind von der Persönlichkeit und der Biografie her tendenziell austauschbar (was kein Vorwurf an die Autoren der FanFiction sein soll). Die Unterscheidung der Figuren erfolgt sehr stark entlang der beiden Merkmale Funktion und Rang. Die Eigenständigkeit einer Figur kommt schließlich primär durch die Kreuzung von Funktion (Uniformfarbe), Rang sowie Geschlecht und Rasse zustande.

    Es wird daher schon so sein, wie ich es völlig korrekt dargestellt habe. Dem Fan seine Uniform wegzunehmen, ist gleichbedeutend damit, ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal und ein Stück Identität aus Star-Trek zu entfernen. Star-Trek ist nun einmal eine Geschichte über Menschen, die eine Uniform anhaben. Das zu ändern, wird sich keiner trauen.
    Ich stimme deiner Analyse durchaus zu, aber ich denke nicht, dass jeder Fan einen ausgeprägten Uniform/Rang-Fetisch hat, und selbst die Macher dürften diesen nicht in extremer Form haben.

    Die Sternenflotte ist eine militärische Organisation, es gibt Uniformen und Ränge. Meiner Ansicht nach sind aber diese Uniformen nicht so brutal militärisch designt, wie man das aus der Realität kennt.

    Die Sternenflotten-Uniformen sehen nun mal nicht wie Kampfanzüge sondern wie Schlafanzüge aus. Dies bitte ich bei deiner Analyse zu berücksichtigen.

    Und auch in völlig zivilen Unternehmen, wie z.B. in Supermärkten oder bei der Müllabfuhr haben Mitarbeiter oft einheitliche Kleidung, und prinzipiell ist dies auch keine schlechte Sache.

    Zum Rang-Fetischismus: Der wesentliche Unterschied ist einfach Captain/Nichtcaptain. Die zigtausend verschiedenen Ränge, die es z.B. auch hier im Forum gibt, treten in Star Trek doch praktisch gar nicht auf. In TOS z.B. heißt es meist nur Captain Kirk, Mister Spock, Mr. Scott oder Dr. McCoy oder Lieutenant soundso.

    Mir selbst sind diese Ränge und Uniformen auch nicht so wichtig. Manches finde ich halt sehr merkwürdig. Etwa die schnelle Beförderung Kirks zum Captain im neuen Film, oder dass Data und Harry Kim nie befördert wurden, eine Flasche wie Troi hingegen schon.

    Bei Neelix, Kes und Seven finde ich, dass man sie optisch nicht von der übrigen Crew abgrenzen sollte. Entweder sind sie Teil der Crew, oder nicht. Wenn Kes auf der Krankenstation Dienst tut, sollte sie eine blaue Uniform haben, ebenso sollte Seven eine blaue Uniform haben. Gut, bei Neelix macht die Uniform vielleicht keinen Sinn (Moraloffizier )

    Wenn man unbedingt eine Serie ohne Uniformen und Ränge haben möchte, die im Star Trek Universum spielt, habe ich damit auch kein Problem, aber es muss dann auch irgendwie stimmig sein. Von mir aus könnte in einer ST-Serie, die im 26. Jhd. spielt, die Sternenflotte auch eine rein zivile Organisation ohne Uniformen sein.

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Das ist auch eine interessante Analyse, aber nicht ganz zutreffend.
    Naja, empirisch gesehen, tragen 90% der Hauptfiguren aus Star-Trek regelmäßig (bzw. fast ausschließlich) eine Uniform. Innerhalb der Star-Trek-Reihe wurde die Art der Uniform mehrfach gewechselt. Captain Picard haben wir in zirka zehn verschiedenen Variationen seiner Uniform herumlaufen sehen. Daran wird der hohe Stellenwert der Uniform deutlich.
    Ganz typisch ist auch die besondere Symbolik, die häufig im Zusammenhang mit der Uniform gebraucht wird. Worf fühlt sich z.B. durch seine gelbe TNG-Uniform an seine Entehrung durch die Klingonen erinnert und bekommt deshalb eine neue Uniform, um sich wieder gut zu fühlen (siehe "Der Weg des Kriegers"). Oder die Diskussionen zwischen Cal Hudson/Michael Eddington (beides abtrünnige Sternenflottenoffiziere) und Sisko bzgl. der Uniform (unehrenhaftes Verhalten disqualifiziere zum Tragen der Uniform).
    Die Uniform ist eben nicht nur einfach eine beliebige Requisite, so wie Du es darstellst.

    Dann kann in diesem Zusammenhang auch ein Blick auf die Fans nützlich sein. Auf diesen Star-Trek-Gedächtnisveranstaltungen mit anschließender Autogrammstunde ziehen sich die Fans überproportional häufig die aus der Serie bekannten Uniformen an. Ich habe noch keinen Star-Trek-Fan in Klingonen-Freizeit-Kleidung oder Ferengi-Business-Outfit gesehen - und den meisten Lesern dieses Beitrags dürfte es ähnlich ergehen.
    Symptomatisch sind auch die Gewohnheiten und Praktiken der Autoren von Star-Trek-Fan-Fiction. Klick Dich einfach in die einschlägigen Threads im FanFiction-SubForum. Die Figuren, die dort vorgestellt werden, sind von der Persönlichkeit und der Biografie her tendenziell austauschbar (was kein Vorwurf an die Autoren der FanFiction sein soll). Die Unterscheidung der Figuren erfolgt sehr stark entlang der beiden Merkmale Funktion und Rang. Die Eigenständigkeit einer Figur kommt schließlich primär durch die Kreuzung von Funktion (Uniformfarbe), Rang sowie Geschlecht und Rasse zustande.

    Es wird daher schon so sein, wie ich es völlig korrekt dargestellt habe. Dem Fan seine Uniform wegzunehmen, ist gleichbedeutend damit, ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal und ein Stück Identität aus Star-Trek zu entfernen. Star-Trek ist nun einmal eine Geschichte über Menschen, die eine Uniform anhaben. Das zu ändern, wird sich keiner trauen.
    Zuletzt geändert von Largo; 29.12.2010, 21:00.

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