Föderation selbst Schuld am Krieg? - SciFi-Forum

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Föderation selbst Schuld am Krieg?

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  • Gargylnite
    antwortet
    Hmm...mal überlegen, da kriecht jmd in meinem garten rum...ich hole die grosse harke und vertreibe die Eindringlinge und mache ihnen das auch deutlich...aber die pösen Purschen geben keine Ruhe, sie kommen immer wieder in meinen garten zurück und untersuchen die Äpfel und Kirschen die auf meinen Bäumen wachsen (geiler Vergleich."Sir, ich habe hier ein abgenagtes Kerngehäuse mit dem Tricorder erfasst" - "Was sagen die Scanner?" - "Es ist ein Apfel Sir" - "Gut gemacht Lieutenant, Weitermachen!" )...

    jmd der Landfriedensbruch begeht, macht sich eindeutig strafbar...und das gleiche hat die Föderaziää im gebiet des Dominion getan... und dann wird rumgeheult, das tausende sterben...Planeten besetzt...Drogen aus Kolumbien in die Staaten -ääääh- Tetracel-White in den Alphaquadranten gebracht wird... etc etc.

    Die tolle Föd hat hier eindeutig ihre Arroganz und Uneinsichtigkeit sowie ihren achso verletzten Stolz(Zerstörung der Odyssee) zum Tragen gebracht und auch keine Reue gezeigt...Neiiiiiin, sie musste ja unbedingt den moralischen Klugscheisser spielen.

    Die Föd hat die alleinige Schuld am Dominion-Krieg zu tragen!

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  • Gul Damar
    antwortet
    An den Krieg an sich hat die Förderation nicht, das waren Dukat, und die Günder. Doch sie hat den Krieg begonnen in dem sie das Wrumloch verminte um zuverhindern dass das Dominion weiter verstärkung aus dem Gammaquardranten bekommt. Hätten sie es nicht getan hätte das Dominion eines Tages Den Alvaquadranten überrand.

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  • McWire
    antwortet
    Nein, der Standort der Gründer wurde durch die Romulaner weitergegeben. Der TS und der OO haben sich diese Informationen selbst besorgt. Darüberhinaus waren es die Gründer, die aktiv an dem Plan mitwirkten und die Angriffsflotte mit Informationen versorgten.

    Die Gründer haben diesen Angriff provoziert mit dem Ziel die Flotte auszulöschen. Das war auch der Grund warum sie am Ende beim falschen Planeten landeten. Die Föderation hatte damit nichts zu tun.
    Nur so als Korrektur zum Thema:

    Die Angriffsflotte landete schon beim richtigen Planeten im Omarion-Nebel.

    Die Gründer hatten diesen Planeten in Erwartung der Angriffsflotte aus dem Alpha-Quadrant nur vorher evakuiert und sich eine neue Heimatwelt gesucht.

    Sie haben also offensichtlich den Obisidianischen Orden und den Tal Shiar reingelegt und dies auch noch von langer Hand geplan.


    @ Idran-System & Co

    Wie aus der Episode "Das Urteil" ersichtlich, liegt das Gamma-Quadrant-Ende des Wurmloches nicht direkt im Gebiet des Dominion sondern einige Flugstunden entfernt.
    Auch die Episoden "Die Suche", "Meridian", "Der hippokratische Eid", "Das Wagnis", "Hoffnung" und "Die Abtrünnigen" machen deutlich klar, dass genug Spielraum im Gamma-Quadrant zwischen Wurmloch und Dominion-Raum ist.

    Erst in der Episode "Die Schatten der Hölle" bzw "Im Lichte des Infernos" wurde etabliert, dass das Dominion eine große Flotte nahe des Wurmloch stationiert hat.. das war übrigens auch die letzte Episode vor dem Serienfinale, wo ein Raumschiff aus dem Alpha-Quadranten im Gamma-Quadranten war.

    Man kann also davon ausgehen, dass das Dominion erst im Zuge der Expansion in den Alpha-Quadrant auf ihrer Seite das Ende des Wurmloches annektiert hat.

    Bis zu dieser Episode konnte die Föderation also in den Gamma-Quadrant eindringen ohne den Raum des Dominion zu verletzen.


    @ Thema

    Überhaupt kann man es der Föderation schwer verübeln, dass sie auch nach "Der Plan des Dominion" Raumschiffe (eigentlich nur die Defiant und DS9-Runabout) in den Gamma-Quadrant geschickt hat.
    Als man wusste, dass die Wechselbälge im Alpha-Quadrant waren, war es ja nur legitim sein eigenes strategisches Wissen zu bereichern.

    Natürlich hat die Föderation dadurch eine Mitschuld am letzendlich ausbrechenden Krieg, aber man kann ihr nicht vorwerfen, dass sie diesen Krieg aktiv gefördert hat. Sie haben eben nach dem Motte gehandelt: "Jetzt ist eh alles zu spät, also Augen zu und durch."

    Trotz alle dem hat das Dominion in persona der Gründer/Wechselbälge/Formwandler nicht das Recht Kriege zwischen Mächsten des Alpha- und Beta-Quadrant zu provozieren:

    * "Der geheimnisvolle Garak" -> Hinterhalt für romulanisch-cardassianische Flotte
    * "Der Widersacher" -> versuchte Provokation zwischen Föderation und Tzenkethi
    * "Der Weg des Krieger" -> Krieg zwischen Cardassianer und Klingonen
    * "Die Apokalypse droht" -> Krieg zwischen Klingonen und Föderation
    * "Im Lichte des Inferno" -> versuchter Massenmord an einer neutralen Welt, versuchter Großangriff auf gemeinsame Flotte von Klingonen, Föderation und Romulaner, nachdem sich diese Mächte wieder vertragen haben und der Khitomer-Vertrag wiederhergestellt wurde.

    Das Dominion hat also ebenso im Alpha-Quadrant herumprovoziert. Sie wollten diesen Krieg also. Sie haben sich lediglich in der "Vorarbeit" mehr Zeit gelassen. Man kann hier eindeutig einen Plan erkennen:


    1.) Obsidianischen Orden kaltstellen
    2.) Eine eh schon vorhandene Dissitenten-Bewegung auf Cardassia damit stärken und einen Regierungswechsel herbeiführen
    3.) Die Klingonen dazu bewegen den Regierungswechsel als Infiltration von Gründer zu betrachten und einen Krieg mit Cardassia zu beginnen
    4.) Verschiedene benachbarte Spezies gegen die Föderation aufstacheln, damit diese den Klingonen nicht zur Hilfe kommen
    5.) Einen Krieg zwischen Klingonen und Föderation provozieren (in Folge von 3 und 4)
    6.) Die geschwächten Cardassianier als Mitglied anwerben um völlig legal eine Flotte im Alpha-Quadrant zu stationieren
    7.) Nichtangriffspakte mit den restlichen Großreichen (Romulaner, Tholianer, Miradorn) abschließen
    8.) Und schlussendlich einen Krieg mit der geschwächten Föderation und den geschwäöchten Klingonen zu beginnen.

    9.) Vermutlich anschließend die Romulaner, Breen und Gorn kaltzustellen

    Als sich abzeichnete, dass die Klingonen und die Föderation wieder zusammenarbeiten und der Khitomer-Vertrag wieder unterzeichnet wurde, hat man sogar nochmal schnell versucht die gemeinsame Flotte zu vernichten.

    Hätte die Föderation den Kriegsbeginn nicht künstlich vorgezogen, indem sie das Wurmloch verminten und Torres III angriffen, hätten sie vermutlich sehr schnell verloren.

    Spätestens ab der Episode "Herz aus Stein" war keine Einigung mit dem Dominion mehr möglich. Die Gründerin hat noch schell versucht Odo aus der Schusslinie zu bringen und ihn zur Rückkehr in die große Verbindung zu animieren. Ich denke das war (für den Zuschauer) schon eines der letzen Anzeichen, dass hier kein Weg mehr zurück führt.

    Wenn man die Teilschuld aufdröseln möchte, hat die Föderation in den Staffel 1-3 die Provokationsschuld, spätestens ab "Der Widersacher" aber das Dominion. Die Staffeln 4-7 gehen eindeutig auf sein Konto.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    - Der Angriff auf Torros 3 war keine Reaktion auf den Angriff auf DS9. Ansonsten hätten sich die Defiant und die Rotarran nicht der von Torros 3 zurückkehrenden (!!!) Flotet anschließen (!!!) können.
    Wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass man nichts darüber sagen kann.
    Nirgendwo sieht man eine Uhr oder ein Sternendatum. Es ist nicht klar wie viel Zeit zwischen dem Abflug im Bajor System und dem Ankunft bei der Flotte vergangen ist.
    DS9 arbeitet aus dramaturgischen Gründen der Spannung häufig mit unterschiedlich schnell vergehenden Zeitabschnitten zwischen den Schnitten. Zwischen Episoden können Minuten oder Wochen vergehen, zwischen zwei Szenen Sekunden bis zu Tage.

    Ich denke mal der Angriff auf DS9 und Torros 3 war grob um den Daumen geschätzt zur selben Zeit. Die Föderationsflotte, die keine Tarnung besitzt, musste mit ihrem Grenzübertritt zumindestens so lange warten bis die Dominionflotte keine Chance mehr hatte noch auf einen Notruf zu reagieren und rechtzeitig ihren Kurs zu wechseln. Wer dann als erster sein Ziel erreicht ist relative Glückssache.

    Zitat von KennerderEpisoden
    Welches Recht hat die Föderation zu bestimmen, welches Volk welche Schiffe durch das Wurmloch bringen darf?
    Auch hier wissen wir zu wenig. Theoretisch könnte es schon möglich sein, dass Bajor Bedingungen daran setzen kann wer das Wurmloch wie betreten darf. Schließlich muss man dafür durch den Bajoranischen Sektor.

    Allerdings dürfte mit dem unterschriebenen Neutralitätsabkommen gegenüber dem Dominion auch die Reiseerlaubnis einher gehen und die Föderation jedes Recht verlieren im Namen Bajors das Dominion am Durchflug zu hindern. Und da das Abkommen wahrscheinlich vor der Vollendung der Minen unterschrieben wurde....

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  • Stefan S.
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Ich dachte die Föderation hätte sich vom Dominion bedroht gefühlt? Anscheinend ja nicht, wenn es stimmen würde, dass man sich nur Sorgen um einer Rückkehr der Borg gemacht hat.
    Du weichst erneut vom Thema ab. Es ging darum das die Aufrüstung schon vor der Bedrohung durch das Dominion eingeleitet wurde.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Quantentorpedos können effektiv gegen jeden erdenklichen Gegner eingesetzt werden. Dass sie ursprünglich mal gegen die Borg entwickelt wurde, tut nichts zur Sache.
    Was heißt "tut nichts zur Sache". Du hattest die Diskussion über die Aufrüstung begonnen, ich habe dir erklärt das zahlreiche neue Waffensysteme im Zuge der Advanced Defense Initiative wegen den Borg entwickelt worden waren und nun tut es plötzlich nichts mehr zur Sache und man kann überraschenderweise - Ironie - diese nicht nur gegen die Borg einsetzen. Muss man das verstehen? Ich denke nicht.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    DS9 war ursprünglich auch nicht in der Nähe des Wurmloches. Es wurde dorthin befördert, um den Anspruch der Föderation und Bajors zu markieren. Es ist also gar nicht so ungewöhnlich, wenn das Dominion als vorherrschende Macht im Gamma-Quadranten ebenfalls Anspruch auf seinen Ausgang des Wurmloches anmeldet.
    Das Wurmloch im Alpha-Quadranten lag schon immer im bajoranischen Raum! Das andere Ende aber nicht im Raum des Dominion.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Das Dominion war noch nie in der Situation, dass sich genau vor seiner Haustür ein Wurmloch öffnet, durch das Schiffe von nicht weniger als 4 expansionistischen Großmächten gelangen können.
    Das Dominion beherrscht den Großteil des Gamma-Quadranten. Willst du mir erzählen das sie in 10.000 Jahren nicht ein einziges Mal auf eine Großmacht getroffen ist. Das ist nun mehr als nur unrealistisch.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wieso ist es für Sektion 31 nicht selbstverständlich? Wir wissen doch gar nicht nach welchen Richtlinien sie vorgeht. Vielleicht reicht bei ihnen eine generelle Bedrohung durch das Vorhandensein eines rivalisierenden Machtzentrums bereits aus, um aktiv zu werden. Zudem sind auch "Experten" selten unvoreingenommen, rein analytisch und nicht durch selektive Wahrnehmung beeinträchtigt. Für jeden US-Experten, der der Meinung ist, dass China die größte Bedrohung der nationalen Sicherheit darstellt findet sich ein Experte, der Cyberterrorismus, muslimischen Extremismus oder iranischen Atomismus etc. für viel gefährlicher hält. Einen "Guthabencharakter" über die Bedrohlichkeit des Dominions gestehe ich der Einschätzung von Sektion 31 nicht zu.
    Wenn dir die Analysen von Experten nicht gefallen, dann kannst du in Zukunft diese von Laien anfertigen lassen. Ich bin nicht hier um über die mögliche Voreingenommenheit von Experten zu diskutieren, sondern um plausible Einschätzungen über Sektion 31 zu tätigen. Dein Argument ist nicht stichhaltig, vielmehr ist es ein Versuch Entscheidungen von Sektion 31 von vornherein zu denunzieren. Mit dieser Argumentation könnte man jede Analyse als unsachlich klassifizieren und damit wäre jedes Argument hinfällig.

    Das Vorgehen von Sektion 31 ist insofern nicht selbstverständlich. da im Start Trek Universum die Auslöschung ganzer Völker nicht die Regel zu sein scheint, ergo ist diese Maßnahme eher außergewöhnlich.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Das Schiff, dass durch die neutrale Zone fliegt, weil sein Navigationssystem defekt ist, begeht ein Vergehen, auch wenn sie sich darüber nicht im klaren sind.
    Es geht um Verhältnismässigkeiten! Ein Polizist eröffnet auch nicht das Feuer auf einen Autofahrer, weil dieser 20 km/h zu schnell unterwegs ist. Auch die Romulaner haben in der neutralen Zone in TNG nie das Feuer sofort eröffnet und ohne Fragen zu stellen ein Raumschiff zerstört. Eine Kolonie ist von einer ganz anderen Dimension.

    Eine Zivilisation die nicht das Verhältnismäßigkeitsprinzip berücksichtigt ist nicht überlebensfähig. Selbst die Gründer wägen ab, als sie Odo zu einem Solid machen.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Nein, erst durch das Verhalten von Sisko und Co. kamen die Gründer überhaupt erstmals auf die Idee, eventuell Ordnung in den Alpha-Quadranten bringen zu müssen. Die VR hat die schlimmsten Befürchtungen der Gründer bestätigt: Das eine Friedenslösung, die dem Sicherheitsbedürfnis des Dominons entgegenkommt, von der Föderation nicht akzeptiert werden wird- die Ablehnung war so heftig, dass selbst ein Spielraum für Verhandlungen anscheinend nicht mehr gegeben war.
    Nein, die Gründer haben durch die VR exakt sondiert, wie weit sie gehen können bis sich die Sternenflottenoffiziere zur Wehr setzen.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Hypothetische Aussage: Würde das Dominion versuchen, einen Fuß in den Alpha-Quadranten zu setzten. Es gibt keine Anzeichen, dass sie dies auch wollten. Im Gegensatz zur Föderation hat das Dominion auch keine Schiffe in den Alpha-Quadranten geschickt, nicht bevor sie von den Cardassianern eingeladen wurden.
    Schon wieder werden ominöse Anzeichen genannt. Der Vorta sagte wortwörtlich man wolle im Alpha-Quadranten Fuß fassen. Das Dominion war schon vor der Einladung der Kardassianer im Alpha-Quadranten. Das geschah bereits als die Vorta versuchte DS9 auszuspionieren und setzte sich anschließend mit den Wechselbälgern fort.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Es war ein Dominion-Planet. Wenn ein Jem'Hadar Fuß auf die Erde setzen würde, würde er ebenfalls inhaftiert werden.
    Weder steht fest ob es sich um einen Planeten des Dominion handelt, noch ist der Vergleich mit der Erde angebracht. Der Planet wird von Sikso als ein Planet der M-Klasse beschrieben, ohne höhere Lebensformen. Es ist also ein großer unbewohnter Planet in seiner Frühphase.

    Desweiteren stellt sich heraus dass das Dominion Sisko eine Falle stellt. Sisko fällt also nicht überraschend ein, das Dominion erwartet ihn.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Die Relaisstation liegt im Dominion-Gebiet. Das Dominion hat der Föderation eindeutig untersagt, auf sein Gebiet vorzudringen. Damit ist diese Station für die Föderation tabu. Zudem lässt sich über die die Station die Position der Gründerheimatwelt feststellen, eine Information, die das Dominion als streng geheim betrachtet.
    Die Station ist kaum gesichert, insofern scheint der Standort kaum unter die Kategorie Top-Secret zu fallen. Darüberhinaus versucht Sisko eine Kontaktaufnahme vorzunehmen, weil die Gründer offensichtlich anders nicht zu erreichen sind. Man sieht auch hier wieder, er versucht alles um ins Gespräch zu kommen und einen Konflikt zu verhindern. Doch wieder reagiert das Dominion nur mit extremer Aggression und das setzen sie konsequent fort.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Grenzverletzung, unauthorisierter Zugriff auf Dominion-Eigentum, Spionage, Zerstörung von mehreren Patrouillen-Schiffen- da hatte das Dominion jedes Recht die Crew der Defiant festzusetzen.
    Falsch! Die Defiant hat ihrereseits keine Patrouillenschiffe zerstört, sie wurde unmittelbar von den Jem'Hadar angegriffen, die Crew zur Evakuierung gezwungen und anschließend gefangen genommen. Würde die Föderation im Alpha-Quadranten so reagieren, befände sie sich schon mit jeder anderen Großmacht im Krieg.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Man kann über die Karemma eine Nachricht schicken und dann einfach abwarten. Diplomatische Treffen werden generell über einen längeren Zeitraum geplant, also ist dieses überhaupt nicht ungewöhnlich. Wieso braucht man sofort eine Antwort. Dass ist als ob, ich jemandem in seinem Büro sprechen möchte und auf die Information, dass diese Person gerade telefoniert und ich doch bitte noch 5 Minuten warten soll, reagiere, indem ich einfach die Tür eintrete und hineingehe.
    Und du glaubst man habe nicht gewartet? Glaubst du ernsthaft das Sisko sein Leben und das siner Crew aufs Spiel setzt, wenn er einfach eine E-Mail abschicken könnte - wohl kaum.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Das Dominion darf Gewalt anwenden, um sein Territorium zu beschützen. In diesem Fall gilt auch der vorher verwendete Einwand, dass die Grenzen nicht klar wären, nicht. Sisko wusste, dass er in Dominion-Gebiet fliegt. Er dachte wohl, dass ginge in Ordnung, wenn man getarnt ist.
    Du steigerst dich wirklich richtig hinein, wenn es um das Territorium geht. Offensichtlich ist es für dich vollkommen legitim alles auszuradieren, wenn jemand die territoriale Grenze überschreitet. Eine Differenzierung findet nicht statt. Selbst wenn eine Kolonie unwissend einen Planeten besiedelt ist es "normal" diese ohne Vorankündigung zu vernichten. Eine fabelhafte Einstellung! Du bist der vollendete Diplomat.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Das Dominion nutzt das Wurmloch doch gar nicht. Das erste Jem'Hadar-Schiff, was durch das Wurmloch kommt, tut dies nur, um die Föderation aufzufordern, auf ihrer Seite zu bleiben. Sie gingen wohl davon aus, dass die Föderation so schlau ist, die Wahrnung ernst zu nehmen.
    Das ist keine Antwort auf meine Frage. Diese war - warum blockiert das Dominion auf ihrer Seite die Ankunft neuer Schiffe nicht? Warum stabilisieren sie später sogar das Wurmloch? Um die Beantwortung dieser Fragen hast du dich bisher behaarlich gedrückt.

    Wir wissen das später sehr wohl Jem'Hadar-Schiffe durch das Wurmloch in den Alpha-Quadranten flogen und das waren nicht wenige.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Ach, solche Overstatements sind doch an der Tagesordnung. Ich glaube kaum, dass die Gründerin dabei an andere Quadranten denkt, geschweige denn andere Galaxien (was "Universum" ja auch implizieren würde).
    Ja, alles was sich nicht in deine Theorie einfügt ist ein Overstatement und daher nicht weiter von Belang. Dies macht jede weitere Diskussion eigentlich obsolet.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wo forscht das Dominion im Föderationsgebiet oder allgemein im Alpha-Quadranten?
    Ähm, ein kleiner Tipp. Was hat es mit den 100 Gründern auf sich, die in die weite Welt geschickt wurden? Richtig, sie sollten die bunte, weite Welt erkunden.

    Zum Glück haben die Bajoraner Odo nicht terminiert, als er in ihr Territorium eindrang.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Doch, es bestätigt die These, dass es möglich ist, selbst im Gamma-Quadranten friedlich mit dem Dominion zu koexistieren. Wenn man am anderen Ende der Galaxie sitzt, sollte es folglich noch einfacher sein, mit dem Dominion friedlich zu koexistieren.
    Nein, es ist kein Indiz dafür. So heißt es klipp und klar.

    A large portion of the Gamma Quadrant was under the control of the Dominion, but it is believed that some minor powers exist on the fringes of their space.
    Das Dominion duldet keine Großmächte parallel zu der eigenen. Und das ist ein klares Indiz dafür dass das Dominion die Kontrolle behalten will.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Die These ist nicht gewagt, sondern fast schon trivial. Wenn das Dominion Welten erobern kann, es aber nicht tut, dann hält sie es nicht nötig, sie zu erobern.
    Es bleibt eine These von dir, die ich durch eine plausible Gegenthese relativiert habe. Vielleicht ist der Gamma-Quadrant auch nur zu groß um jeden kleinen Fleck penibel zu kontrollieren. Vielleicht sind einige kleine Völker einfach zu unbedeutend um die Jem'Hadar zu entsenden.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Auch nach dem verpatzen Erstkontakt forscht die Föderation munter weiter. Sisko sagt sogar ganz lapidar in sein Logbuch:

    Die Bedrohung durch das Dominion wird auf die leichte Schulter genommen.
    Nein, Sisko ist kein Narr. Aber er lässt sich nicht einschüchtern und da der Gamma-Quadrant nicht ausschließlich dem Dominion gehört hält er es für zulässig weiter zu forschen, natürlich unter Berücksichtigung der territorialen Grenzen.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Erst nachdem es von Mächten des Alpha-Quadranten angegriffen wurde.
    Es wurde nicht von der Föderation angegriffen. Es ist schon merkwürdig das ein engstirniger Verfechter territorialer Grenzen, die Verletzung auf der einen Seite verdammt, auf der anderen Seite aber gutheißt. Das nennt man dann wohl messen mit unterschiedlichen Maßstäben.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Die Föderation war beteiligt. Sie hat für die Romulaner Spionage betrieben und die Ergebnisse haben dazu geführt, dass der Tal Shiar überhaupt erst wußte, wo die Gründerheimatwelt ist (oder genauer: war). Die Defiant hat dann bei einer Rettungsmission auch noch etliche Dominion-Schiffe zerstört.
    Nein, der Standort der Gründer wurde durch die Romulaner weitergegeben. Der TS und der OO haben sich diese Informationen selbst besorgt. Darüberhinaus waren es die Gründer, die aktiv an dem Plan mitwirkten und die Angriffsflotte mit Informationen versorgten.

    Die Gründer haben diesen Angriff provoziert mit dem Ziel die Flotte auszulöschen. Das war auch der Grund warum sie am Ende beim falschen Planeten landeten. Die Föderation hatte damit nichts zu tun.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Sicherlich muss es für das Dominion bedrohlich erscheinen, wenn die Föderation hinter ihrem Rücken Abkommen mit seinen Mitgliedsplaneten trifft. Dennoch hätte die Föderation im Alpha-Quadranten doch frei sein können, wie sie lustig ist, wäre sie so frei gewesen, sich nicht die Freiheit zu nehmen, frei im Dominiongebiet zu agieren.
    Sie haben später nicht mehr im Gebiet des Dominion operiert. Dem Dominion war das aber sehr schnell gleichgültig, weil sie frühzeitig aktiv konspirierten und den Krieg forcierten. Zuerst radierten sie den TS und den OO aus, anschließend griffen sie die Föderation an und infiltrierten die Erde. Bis dann schließlich die Flotte des Dominion im Alpha-Quadranten einrückte. Ein glasklares Vorgehen und eine ganz offensichtliche Strategie.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Die Provokation war so groß, dass Föderationsoffiziere kein einziges Wort über sie verloren haben.
    Welche Föderationsoffiziere? Die entsprechenden Gremien in der Föderation haben das sicherlich zur Kenntnis genommen, was dazu führte das die Föderation mißtrauischer wurde.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Die Teplaner sprechen davon, dass das Dominion ein Exempel an ihnen statuieren wollte. Ein Exempel statuiert man üblicherweise, um andere abzuschrecken, so dass man letztendlich weniger Gewalt einsetzen muss.
    Die Infektion einer ganzen Rasse mit einem tödlichen Virus ist ein gewaltsamer Akt. Ich hatte dir darüberhinaus gesagt das es nicht Boranis III war. Es zeigt sich auch hier wie das Dominion mit Abweichlern umgeht und darum geht es, wenn man die Strategie des Dominion objektiv bewerten will.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Die Forschungsexpeditionen sind nicht die einzige Provokation für das Dominion. Versuchter Völkermord, Spionage, Verletzung von Grenzen, Unwilligkeit seine Aktivitäten im Gamma-Quadranten regulieren zu lassen. Da kommt genug für eine an sich schon recht paranoide Spezies zusammen, um offensive Maßnahmen zu ergreifen.
    Die Gründer wissen nicht das Sektion 31 sie mit dem Virus infiziert hat. Die Verletzung von Grenzen zu Beginn des Aufeinandertreffens rechtfertigt keinen Angriffskrieg.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Das wissen wir nicht. Wir sehen nur die paar Dutzend Schiffe, die nach Cardassia geflogen sind. Das Dominion ging nicht davon aus, dass diese Schiffe im Gamma-Quadranten schon entdeckt werden würden und sicher auch nicht, dass sich Klingonen und Romulaner der Sternenflotte anschließen würden, also kann es gut sein, dass diese riesige Flotte bei DS9 eine ernsthafte Bedrohung darstellte.
    Die Flotte hielt sich im bajoranischen Raum auf. Warum sorgt der Wechselbalg dann kurz zuvor dafür das der Plan das Wurmloch zu versiegeln genau in das Gegenteil verkehrt wird? Nein, das Dominion sieht die Flotte nicht als Bedrohung, das beweisen die Fakten. Dafür sehen sie aber sehr wohl die Möglichkeit einen Haufen Schiffe zusammen mit den ganzen bajoranischen System in die Luft zu jagen.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Es ist legitim, der Föderation eine Mitschuld am Krieg zu geben. Wenn diese nicht aus Böwilligkeit geschah, dann war es eben Naivität, Übermut, Dummheit oder ein anderer Grund.
    Natürlich dürfte die Föderation ihren Anteil an dem Krieg beigetragen haben. Sie hätten das Wurmloch frühzeitig versiegeln müssen, als klar war dass das Dominion eine Bedrohung darstellt. Über die Gründe warum sie es nicht taten darf spekuliert werden. Entweder es war der Forschungsdrang, oder das man das Heiligtum der Bajoraner nicht antasten wollte, oder Naivität oder schlicht und ergreifend die Tatsache das es ohne einen Krieg nicht die für eine Unterhaltungsserie wünschenswerte Action gegeben hätte.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Das Dominion übernimmt die Kontrolle über DS9. Kira ist da nicht einmal mehr Mitglied im Stationsrat. Es gibt aber keinerlei Protest der Bajoraner, darüber dass es einen Vertragsbruch gegegben hätte. Also ist es plausibel anzunehmen, dass die Bajoraner dem Dominion Kontrolle über die Station zuerkannt hatten.
    Gul Dukat stellte klar das DS9 den Kardassianern gehört. Mit der offiziellen Eröffnung des Krieges durch beide Seiten, holte sich das Dominion die Kontrolle über Terok Nor um Zugriff auf das Wurmloch zu haben. Es gab sogar später etliche Probleme, weil Dukat keine bajoranischen Sicherheitskräfte einsetzen wollte.

    Es ist plausibel anzunehmen das ein Nichtangriffspakt nicht die Abtretung von Territorium beinhaltet. Zumal das von vornherein erwähnt worden wäre und das Dominion dann umgehend darauf bestanden hätte das die Föderation die Station verlässt. Weyoun hätte bei seinen Gesprächen mit Sisko sofort nach der Vertragserfüllung verlangt. Davon ist aber nichts zu hören und es entspricht auch nicht dem bajoranischen Vorgehen.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Man wusste, dass die Relaisstation und natürlich auch die Gründerheimatwelt im Dominion-Gebiet liegt. Es hat die Föderation nicht abgeschreckt.
    Das war ein Schiff, mit dem Ziel Kontakt aufzunehmen.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Was hindert Sisko den Brocken aufzunehmen, den man ihn hingeschmissen hat? Auch wenn das Angebot nicht ernst gemeint wäre, schadet es nichts. Sinnloser als noch mehr wirkungslose Blutests durchzuführen, kann es gar nicht sein.
    Sisko ist eine Kämpfernatur und kein vollendeter Diplomat. Picard hätte sicherlich anders reagiert, aber am Kern ändert das wenig.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Er wird nicht bedroht. Wollte der Wechselbalg Sisko töten, könnte er dies in einem Sekundenbruchteil tun. Auch wenn man Sisko nur necken will, er hat nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen. Es sind noch keine Dominionschiffe im Alpha-Quadranten, eine Deeskalation ist immer noch möglich und man sollte dafür jeden Strohalm ergreifen, der einem gereicht wird.
    Ich nenne die Aussage man hätte noch nicht einmal angefangen eine Drohung. Wieso sollte der Wechselbalg Sisko töten? Er will sich nur ruhig unterhalten, wie er zu Anfang deutlich macht und Sisko stellt keine Gefahr für den Wechselbalg oder seine Mission dar. Der Wechselbald wurde auch nicht auf die Erde geschickt um Sisko zu töten.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Ich definiere noch einmal Naivität. Naivität = zu glauben, dass man sich mit einem getarnten Kriegsschiff zum Hauptplaneten eines potentiellen Feindes begeben kann, um sich dort zu entarnen (mit geladenen Waffen nehme ich an) und dabei trotzdem freundlich empfangen wird.
    Nein, im Allgemeinen werden Personen als naiv bezeichnet, denen die notwendige Einsicht in ihre Handlungen fehlt, und die über einen begrenzten geistigen Horizont verfügen. Oft gilt „naiv“ als Synonym für leichtgläubig, leicht verführbar oder unwissend.

    Diese Attribute treffen weder auf den Wechselbalg, noch auf den Captain zu.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wie bedeutend bestimmte Passagen sind, hängt natürlich von der jeweiligen Interpretation ab. Ich bin nämlich nicht so dreist zu behaupten, dass mir Gene Roddenberry die einzige und alleinige "Wahrheit" im Traum mitgeteilt hätte.
    Stimme zu! Es ist eine Serie und diese Diskussion fängt langsam aber sicher an sich in eine nicht zielführende Glaubensfrage zu verwandeln.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Die Wechselbälger sehen auf "Solids" herab. Das ist nun wirklich kein Geheimnis. Die Solids haben ein ähnliches Bild von den Formwandlern, was man u.a in der Folge "Hirngespinst" ganz gut erkennen kann.
    Ja, aber nicht die Föderation. Dennoch pauschalisieren die Gründer und das macht sie gefährlich.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Nein, er macht sich darüber lustig, dass sich die Föderation mit ihrer Angst schon fast selbst zerstört. Womit er völlig Recht hat, guckt man sich die irrationale Panik nach einem Stromausfall an (mit dem die Gründer nichts zu tun haben). Aber er ist nicht da, um die Föderation mit seiner Anwesenheit zu zerstören.
    Ja natürlich macht er sich darüber lustig und damit plant er es faktisch ein. Er amüsiert sich darüber, wie die Anwesenheit von 4 Formwandlern ausreicht um die Föderation in ein Chaos zu stürzen.

    Wenn er dieses Chaos nicht will, warum verlässt er die Erde dann nicht, obwohl er zur Kenntnis nimmt das seine Anwesenheit negative Folgen hat?

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Sisko ist in der Tat an fast jeder Eskalation mitverantwortlich. Oben habe ich schon das Zitat angegeben, dass er die Sternenflotte überzeugt, sich nicht von den Drohungen des Dominions beeinflussen zu lassen. Er hat den Erstkontakt vergeigt, nicht gewünschte Verhandlungen mit den Karemma initiert und am Ende eine wesentliche Rolle beim Kriegsausbruch gespielt. Dass er den Gründer einfach so abwürgt, nachdem er die ganze Zeit, die er auf der Erde vollbrachte, damit beschäftigt war, eben diesen zu finden(!), fügt sich ins Bild. Bedroht fühlte sich Sisko offensichtlich nicht.
    Ich sagte bereits das Sisko kein Diplomat ist. Das ändert aber nichts an der Tatsache das Sisko nicht die Föderation ist. Die Gründer hatten auf der Erde ausreichend Möglichkeiten sich mit der Föderation in Verbindung zu setzen, sie haben es nicht getan. Stattdessen führt eine Wechselbalg eine Diskussion mit Sisko, wohlwissend das seine Antipathie auf Gegenseitigkeit beruht. Im Prinzip ist das eine Diskussion unter Gleichgesinnten. Beide mißtrauen dem Gegenüber auf das Schärfste.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wenn Bashir, ein Holodeck-Hobbyagent, Sloan dingfest machen kann, dann kann es der ofizielle Geheimdienst der Sternenflotte und andere Ermittlungsbehörden der Sternenflotte auch.
    Bashir hat ein Druckmittel und Sloan ist nicht Sektion 31.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Der Effekt auf die Atmosphäre ist fast augenblicklich erkennbar. Unmöglich zu sagen wieviele Opfer es dort gab.
    Kira sagt selbs das der Maquis den Planeten evakuiert. Eddington spricht von Heimatlosen. Das heißt es geht nicht um Mord, sonst hätte Eddington anders reagiert.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Es geht um die Zerstörung Cardassias. Das war die alleinige Entscheidung der weiblichen Gründerin. Die außerplanetarische Kommunikation war sogar ausgefallen, es ist also ausgeschlossen, dass sie dort noch irgendeine Rücksprache mit ihrem Volk gehalten hat.
    Die Gründerin stand lange In Kontakt mit der großen Verbindung. Die Aktionen der Gründer, unter anderem die Zestörung bajoranischer Kolonien, die Infizierung von Völkern mit einem Virus und die Auslöschung ganzer Sonnensysteme, lässt daraf schließen das die Entscheidung der Gründerin von den anderen geteilt wird.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Niemand von der Föderation war an einer Heilung der Gründer interessiert. Nur Odo. Vielleicht hätte einige in der Sternenflotte die Heilung als gutes Druckmittel gesehen, die Gründerin von der Kapitulation zu überzeugen, aber das ist in der Tat Spekulation.
    Während des Krieges waren sie es naturgemäß nicht. Wären sie es auch danach nicht, hätten sie die Gründerin getötet und Odo an einer Rückkehr gehindert. Das geschah nicht und deshalb ist davon auszugehen das die Föderation bereit war das Heilmittel auszuhändigen, sofern das Dominion kapitulieren würde.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Mehr wissen bedeutet doch schlauer sein.
    Nicht unbedingt. Es hängt davon ab, was man mit diesem Wissen anfängt. Die bloße Anwesenheit von Informationen stellt noch lange keine Intelligenz dar, sonst wäre ein Computer schlau, weil ich die ganze Nationalbibliothek auf der Festplatte abspeichern kann.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Um noch einmal auf das Kuba-Krisen-Beispiel zurück zu kommen. Kennedy hatte kurz zuvor Tuchmans "August 1914" gelesen. Er wusste wie eine Situation auch dann eskalieren kann, wenn keine Seite wirklich einen Krieg haben möchte. Er hat diesen Wissen genutzt, um nicht die gleichen Fehler zu machen. Die Föderation kann auf viel mehr Erfahrungen zurückgreifen, aber ihre Sicherheitspolitk fällt teilweise noch unter das heutige Niveau zurück. Niemand würde heutzutage etwa die Einrichtung von neutralen Zonen als Mittel der Friedensbewahrung sehen, weil man aus langer Erfahrung weiß, dass Isolation die Gefahr eines Krieges erhöht und nicht veringert.
    Das hängt von den Umständen ab. Die Föderation mag das wissen, aber ob das auch auf die Romulaner zutrifft ist eine andere Frage. Eine weitere Frage ist, welche Alternativen es zu einer neutralen Zone gibt. Nenne sie!

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Nein, sie wussten ja nicht wohin die Nachricht geschickt werden muss. Der Besuch bei den Karemma, der das in Erfahrung bringen sollte, war offensichtlich der erste. Zwischendurch sind einige Woche vergangen. Genug Zeit für Dax, sich eine neue Frisur zuzulegen und genug Zeit für Sisko das ultimative Friedensangebot zu besorgen (die Defiant).
    Ich nehme doch stark an das ein Signal einer Kugel-Ausbreitung folgt und daher in alle Richtungen gesendet wird. Es sollte kein Problem für das Dominion sein eine offene Botschaft zu empfangen.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Ich wiederhole mich ausnahmsweise mal: Mit einem Kriegsschiff!
    Und? Bei manchen Völkern ist ein selbstbewußtes Auftreten bei einem Erstkontakt sogar erwünscht. Die Wahl der Defiant wurde unter der Prämisse der Verteidigungskraft gewählt und auch wenn es ein Kriegsschiff war, es war dennoch keine Bedrohung für das Dominion. Wie ich schon sagte war die Wahl einer Tarnvorrichtung gewiss das eigentliche Problem bei Siskos Mission.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wie soll den Kontakt mit den Gründern aufgenommen werden, wenn man sich nicht enttarnen kann? Ich verweise auf die oben genannte Definition von naiv.
    Es ging Sisko doch überhaupt nicht darum sich nicht zu enttarnen, er wollte nur direkt mit den Gründern Kontakt aufnehmen und fürchtete von den Jem'Hadar vorher zerstört zu werden, so wie die vielen anderen Schiffe zuvor. Deshalb verwendete er die Tarnvorrichtung.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wie du selbst festgestellt hast, gibt es keine Dominionflotte, die vor dem Wurmloch auf Abruf bereit steht.
    Natürlich gibt es diese. Sie wird später von den Wurmlochwesen zerstört.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Und auch nachdem Cardassia Teil des Dominions wurde, gab es keine konkreten Anzeichen für einen Angriff auf die Föderation (etwa in Form von an der Grenze stationierten Invasionstruppen.)
    Es gab Anzeichen. Der Angriff auf die bajoranische Sonne, die massive Aufrüstung und das Wissen über die kardassianischen Expansionsgelüste. All das führte unweigerlich zu einer angespannten Situation, die dann in einem Krieg mündete.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Kenner hat so ziemlich recht.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Ich dachte die Föderation hätte sich vom Dominion bedroht gefühlt? Anscheinend ja nicht, wenn es stimmen würde, dass man sich nur Sorgen um einer Rückkehr der Borg gemacht hat. Die aggressive Haltung in "Zu den Waffen" ergibt dann aber überhaupt keinen Sinn mehr.
    Die Antwort ist hier, sowohl als auch. Aber in unterschiedlichen Facetten. Es ist richtig das die große Nachrüstungsprogramme im Zuge der Borgbedrohung angeleiert wurden. Ohne Wolf 359 hätte die Föderation den Bau kampfstärkerer Einheiten nicht in dem Umfang massiert wie es vor dem Dominionkrieg geschehen ist.
    Das heißt aber absolut nicht, das das Dominion von der Föderation nicht als Bedrohung eingestuft wurde. Hier ist aber der zeitliche Aspekt zu betrachten. Das Dominion trat erst mit dem Einfall in den AQ richtig als unmittelbare Bedrohung in Erscheinung. Bis dann der eigentliche Krieg ausbricht vergeht kaum ein halbes Jahr. Die Zeitspanne ist zu kurz um eine Auswirkung auf die Rüstung zu haben. Eine Bedrohung war das Dominion dennoch.
    Noch wichtiger als das Dominion war für die Aufrüstungsbestrebungen übrigens der Bruch der Allianz mit den Klingonen. Man darf nicht vergessen das noch in TNG immer gesagt wurde, eine Allianz aus Romulaner und Klingonen sei ein geostrategisches Problem für die Föderation. Der Konflikt mit den Klingonen war dementsprechend ein gewichtiger Punkt um die Rüstungsanstrengungen weiter voranzutreiben.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von Stefan S. Beitrag anzeigen

    Die Aufrüstung war primär eine Regeneration der Streitkräfte nach den Angriffen der Borg, in denen die Sternenflotte stark dezimiert worden war.
    Ich dachte die Föderation hätte sich vom Dominion bedroht gefühlt? Anscheinend ja nicht, wenn es stimmen würde, dass man sich nur Sorgen um einer Rückkehr der Borg gemacht hat. Die aggressive Haltung in "Zu den Waffen" ergibt dann aber überhaupt keinen Sinn mehr.

    Dieser Waffentyp wurde speziell gegen die Borg entwickelt.
    Quantentorpedos können effektiv gegen jeden erdenklichen Gegner eingesetzt werden. Dass sie ursprünglich mal gegen die Borg entwickelt wurde, tut nichts zur Sache.

    Über die genauen Forschungsexpiditionen im Gamma-Quadranten gibt es keine Informationen, fest steht, dass der Raum um das Wurmloch zu Beginn nicht dem Dominion angehörte und erst später von ihnen erobert wurde.
    DS9 war ursprünglich auch nicht in der Nähe des Wurmloches. Es wurde dorthin befördert, um den Anspruch der Föderation und Bajors zu markieren. Es ist also gar nicht so ungewöhnlich, wenn das Dominion als vorherrschende Macht im Gamma-Quadranten ebenfalls Anspruch auf seinen Ausgang des Wurmloches anmeldet.

    Das Dominion dürfte derartige Grenzkonflikte im Laufe ihrer 10.000 Jahre nicht zum ersten Mal erlebt haben. Dennoch verhielten sie sich äußerst unprofessionell.
    Das Dominion war noch nie in der Situation, dass sich genau vor seiner Haustür ein Wurmloch öffnet, durch das Schiffe von nicht weniger als 4 expansionistischen Großmächten gelangen können.

    Allerdings ist anzunehmen das die Bedrohung real war, weil Sektion 31 sehr früh einen Schritt unternahm, der nicht selbstverständlich ist, selbst für Sektion 31. Sloan sagte er wäre dafür da, ernsthafte Gefahren von der Föderation abzuwenden. Sektion 31 infizierte Odo bereits sehr früh mit dem Virus. Sicherlich war das keine Routineoperation, es müssen nach Einschätzungen der Experten in Sektion 31 bereits starke Indizien vorgelegen haben, dass das Dominion eine große Gefahr für die Erde darstellt.
    Wieso ist es für Sektion 31 nicht selbstverständlich? Wir wissen doch gar nicht nach welchen Richtlinien sie vorgeht. Vielleicht reicht bei ihnen eine generelle Bedrohung durch das Vorhandensein eines rivalisierenden Machtzentrums bereits aus, um aktiv zu werden. Zudem sind auch "Experten" selten unvoreingenommen, rein analytisch und nicht durch selektive Wahrnehmung beeinträchtigt. Für jeden US-Experten, der der Meinung ist, dass China die größte Bedrohung der nationalen Sicherheit darstellt findet sich ein Experte, der Cyberterrorismus, muslimischen Extremismus oder iranischen Atomismus etc. für viel gefährlicher hält. Einen "Guthabencharakter" über die Bedrohlichkeit des Dominions gestehe ich der Einschätzung von Sektion 31 nicht zu.

    Zu diesem Zeitpunkt waren die Grenzen im Gamma-Quadranten nicht abgesteckt. Gerade die neutrale Zone zeigt, dass die Föderation sehr penibel Grenzen respektiert. Der Gamma-Quadrant war offener Raum, das Dominion informierte die Föderation erst als man ihnen die Liste mit zerstörten Schiffen übergab.
    Das Schiff, dass durch die neutrale Zone fliegt, weil sein Navigationssystem defekt ist, begeht ein Vergehen, auch wenn sie sich darüber nicht im klaren sind.

    Nein, das Dominion hat Möglichkeiten sondiert die Föderation durch eine hinterlistige Maßnahme ohne große Verluste zu erobern. Der Plan sollte zeigen, wie weit die Grenzen bei den Sternenflottenoffizieren ausgelotet werden können, bis diese sich quer stellen.
    Nein, erst durch das Verhalten von Sisko und Co. kamen die Gründer überhaupt erstmals auf die Idee, eventuell Ordnung in den Alpha-Quadranten bringen zu müssen. Die VR hat die schlimmsten Befürchtungen der Gründer bestätigt: Das eine Friedenslösung, die dem Sicherheitsbedürfnis des Dominons entgegenkommt, von der Föderation nicht akzeptiert werden wird- die Ablehnung war so heftig, dass selbst ein Spielraum für Verhandlungen anscheinend nicht mehr gegeben war.

    Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt zeigt sich dass das Dominion im Alpha-Quadranten "Fuß fassen" will, wie es der Vorta bezeichnet.
    Hypothetische Aussage: Würde das Dominion versuchen, einen Fuß in den Alpha-Quadranten zu setzten. Es gibt keine Anzeichen, dass sie dies auch wollten. Im Gegensatz zur Föderation hat das Dominion auch keine Schiffe in den Alpha-Quadranten geschickt, nicht bevor sie von den Cardassianern eingeladen wurden.

    Sisko wurde auf einer Urlaubsreise mit seinem Sohn und dessen Freund gekidnappt. Sie flogen mit einem Shuttle zu dem Planeten. Bereits damals wurde Sisko als gefangen genommen.
    Es war ein Dominion-Planet. Wenn ein Jem'Hadar Fuß auf die Erde setzen würde, würde er ebenfalls inhaftiert werden. Da gab es sogar eine Folge "Der Ausgesetzte", wo ein ausgesetzter Jem'Hadar, der nie ein Verbrechen begangen hat, gegen seinen Willen in einem Forschungsinsitut der Sternenflotten untergebracht werden sollte.

    Die Mission, bei der sie erneut gekidnappt werden und in die VR versetzt werden, beginnt damit das sich die Defiant mit den Karemma trifft, um Kontakt zu den Gründern aufzunehmen. Da die Karemma keinen direkten Kontakt herstellen können, verweisen sie auf die unbemannte Subraumrelaisstation, wohin sie ihre Nachrichten schicken. Die Station ist nicht von militärischem Interesse und kaum gesichert. Es ist eine einfache Nachrichtenstation.
    Die Relaisstation liegt im Dominion-Gebiet. Das Dominion hat der Föderation eindeutig untersagt, auf sein Gebiet vorzudringen. Damit ist diese Station für die Föderation tabu. Zudem lässt sich über die die Station die Position der Gründerheimatwelt feststellen, eine Information, die das Dominion als streng geheim betrachtet.

    Sisko befiehlt die Kontaktdaten in Erfahrung zu bringen und die Station sofort wieder zu verlassen. Danach setzen sie Kurs auf die Quelle. Hier hätte das Dominion einen ersten Kontakt herstellen können, sie zogen es aber vor die Defiant sofort anzugreifen.
    Grenzverletzung, unauthorisierter Zugriff auf Dominion-Eigentum, Spionage, Zerstörung von mehreren Patrouillen-Schiffen- da hatte das Dominion jedes Recht die Crew der Defiant festzusetzen.

    Sisko wollte lediglich mit den Gründern sprechen, weil er keinen anderen Weg sah und diese sich nicht meldeten.
    Man kann über die Karemma eine Nachricht schicken und dann einfach abwarten. Diplomatische Treffen werden generell über einen längeren Zeitraum geplant, also ist dieses überhaupt nicht ungewöhnlich. Wieso braucht man sofort eine Antwort. Dass ist als ob, ich jemandem in seinem Büro sprechen möchte und auf die Information, dass diese Person gerade telefoniert und ich doch bitte noch 5 Minuten warten soll, reagiere, indem ich einfach die Tür eintrete und hineingehe.

    Das Dominion zog es vor Gewalt anzuwenden, ohne Fragen zu stellen.
    Das Dominion darf Gewalt anwenden, um sein Territorium zu beschützen. In diesem Fall gilt auch der vorher verwendete Einwand, dass die Grenzen nicht klar wären, nicht. Sisko wusste, dass er in Dominion-Gebiet fliegt. Er dachte wohl, dass ginge in Ordnung, wenn man getarnt ist.

    Wenn das Dominion keine Unordnung im Gamma-Quadranten will, warum sorgt es dann nicht dafür das keine weiteren Schiffe durch das Wurmloch fliegen? N
    Das Dominion nutzt das Wurmloch doch gar nicht. Das erste Jem'Hadar-Schiff, was durch das Wurmloch kommt, tut dies nur, um die Föderation aufzufordern, auf ihrer Seite zu bleiben. Sie gingen wohl davon aus, dass die Föderation so schlau ist, die Wahrnung ernst zu nehmen.

    Uns selbstverständlich ist die Aussage der Gründerin, man habe vor Ordnung in das "chaotische Universum" zu bringen ein Indiz. Sie spricht vom Universum und nicht nur vom Gamma-Quadranten! Alles klar?
    Ach, solche Overstatements sind doch an der Tagesordnung. Ich glaube kaum, dass die Gründerin dabei an andere Quadranten denkt, geschweige denn andere Galaxien (was "Universum" ja auch implizieren würde).

    Irrelevant, weil das Dominion selbst Forschung in anderen Quadranten betreibt und jederzeit die Möglichkeit hätte die Überquerung zu verhindern.
    Wo forscht das Dominion im Föderationsgebiet oder allgemein im Alpha-Quadranten?

    Wie ich bereits sagte ist das kein Indiz für irgendeine These.
    Doch, es bestätigt die These, dass es möglich ist, selbst im Gamma-Quadranten friedlich mit dem Dominion zu koexistieren. Wenn man am anderen Ende der Galaxie sitzt, sollte es folglich noch einfacher sein, mit dem Dominion friedlich zu koexistieren.

    Eine gewagte These. Vielleicht ist der Gamma-Quadrant auch nur zu groß um jeden kleinen Fleck penibel zu kontrollieren. Vielleicht sind einige kleine Völker einfach zu unbedeutend um die Jem'Hadar zu entsenden. Die Angst der Völker im Gamma-Quadranten scheint schließlich nicht von ungefähr zu kommen.
    Die These ist nicht gewagt, sondern fast schon trivial. Wenn das Dominion Welten erobern kann, es aber nicht tut, dann hält sie es nicht nötig, sie zu erobern.

    Die Föderation hat sich aus dem Gamma-Quadranten zurückgezogen, zumindest aus dem Territorium des Dominion.
    Auch nach dem verpatzen Erstkontakt forscht die Föderation munter weiter. Sisko sagt sogar ganz lapidar in sein Logbuch:

    Despite the continuing threat posed by the Dominion, I've convinced Starfleet that we must continue our exploration of the Gamma Quadrant.
    (Folge: "Meridan")

    Die Bedrohung durch das Dominion wird auf die leichte Schulter genommen.

    Das Dominion hat sich aber nicht von dem Teritorium der Föderation zurückgezogen,
    Erst nachdem es von Mächten des Alpha-Quadranten angegriffen wurde.

    Sie waren gar nicht daran interessiert zu differenzieren, sie haben sogar die Föderation als größte Bedrohung klassifiziert, obwohl die Föderation an dem Angriff nicht beteiligt war.
    Die Föderation war beteiligt. Sie hat für die Romulaner Spionage betrieben und die Ergebnisse haben dazu geführt, dass der Tal Shiar überhaupt erst wußte, wo die Gründerheimatwelt ist (oder genauer: war). Die Defiant hat dann bei einer Rettungsmission auch noch etliche Dominion-Schiffe zerstört.

    Nein, dem Dominion gefiel die Philosophie der Föderation nicht, dieser Freiheitsgedanke.
    Sicherlich muss es für das Dominion bedrohlich erscheinen, wenn die Föderation hinter ihrem Rücken Abkommen mit seinen Mitgliedsplaneten trifft. Dennoch hätte die Föderation im Alpha-Quadranten doch frei sein können, wie sie lustig ist, wäre sie so frei gewesen, sich nicht die Freiheit zu nehmen, frei im Dominiongebiet zu agieren.

    Es war eine dumme Provokation in einer ohnehin angespannten Atmosphäre.
    Die Provokation war so groß, dass Föderationsoffiziere kein einziges Wort über sie verloren haben.

    Nein, er spricht generell von der Vorgehensweise des Dominion. Dabei bezieht er sich auf die Seuche "Blight", die durch die Jem'Hadar unter die Teplaner gebracht wurde, um als Abschreckung zu fungieren.
    Die Teplaner sprechen davon, dass das Dominion ein Exempel an ihnen statuieren wollte. Ein Exempel statuiert man üblicherweise, um andere abzuschrecken, so dass man letztendlich weniger Gewalt einsetzen muss.

    Die Föderation erkundet seit je her fremde Welten. Und das der Gamma-Quadrant nunmal nicht nur dem Dominion gehört, sehe ich keine Probleme darin Forschungsexpeditionen durchzuführen, solange man keine Kriegsflotten durch das Wurmloch fliegt, was die Föderation nicht tat.
    Die Forschungsexpeditionen sind nicht die einzige Provokation für das Dominion. Versuchter Völkermord, Spionage, Verletzung von Grenzen, Unwilligkeit seine Aktivitäten im Gamma-Quadranten regulieren zu lassen. Da kommt genug für eine an sich schon recht paranoide Spezies zusammen, um offensive Maßnahmen zu ergreifen.

    Diese Flotte stellte für das Dominion niemals eine Gefahr dar. Im Gamma-Quadranten warteten tausende Schiffe des Dominion.
    Das wissen wir nicht. Wir sehen nur die paar Dutzend Schiffe, die nach Cardassia geflogen sind. Das Dominion ging nicht davon aus, dass diese Schiffe im Gamma-Quadranten schon entdeckt werden würden und sicher auch nicht, dass sich Klingonen und Romulaner der Sternenflotte anschließen würden, also kann es gut sein, dass diese riesige Flotte bei DS9 eine ernsthafte Bedrohung darstellte.

    Ich habe darüberhinaus zu Beginn der Diskussion gesagt, dass das Dominion ordentlich daran arbeitete diesen Krieg heraufzubeschwören. Insofern ist es nicht legitim, die Föderation als Kriegstreiber zu diffamieren.
    Es ist legitim, der Föderation eine Mitschuld am Krieg zu geben. Wenn diese nicht aus Böwilligkeit geschah, dann war es eben Naivität, Übermut, Dummheit oder ein anderer Grund.

    Ganz einfach. Es handelte sich um eine bajoranische Station und Kira musste im Zuge des Nichtangriffspaktes sicherstellen das in den Aufzeichnungen der Station ihr Protest erwähnt worden war. Sisko eröffnete immerhin mit der Station das Feuer auf die angreifende Flotte. Von einer Kontrolle des Dominion über DS9 im Vertrag kann daher keine Rede sein. Es ging um den Nichtangriffspakt!
    Das Dominion übernimmt die Kontrolle über DS9. Kira ist da nicht einmal mehr Mitglied im Stationsrat. Es gibt aber keinerlei Protest der Bajoraner, darüber dass es einen Vertragsbruch gegegben hätte. Also ist es plausibel anzunehmen, dass die Bajoraner dem Dominion Kontrolle über die Station zuerkannt hatten.

    Warum man zu Beginn die Grenzen nicht einhielt, ist einleuchtend, man kannte den exakten Grenzverlauf und das Dominion nicht.
    Man wusste, dass die Relaisstation und natürlich auch die Gründerheimatwelt im Dominion-Gebiet liegt. Es hat die Föderation nicht abgeschreckt.

    Dir sind Floskeln wohl bekannt oder muss ich nun darauf näher eingehen.
    Was hindert Sisko den Brocken aufzunehmen, den man ihn hingeschmissen hat? Auch wenn das Angebot nicht ernst gemeint wäre, schadet es nichts. Sinnloser als noch mehr wirkungslose Blutests durchzuführen, kann es gar nicht sein.

    Achso, Sisko soll einem ungeladenem Eindringling nun in den Hintern kriechen und eigene Fehler einräumen, während er offenkundig von dem Wechselbalg auch noch bedroht wird.
    Er wird nicht bedroht. Wollte der Wechselbalg Sisko töten, könnte er dies in einem Sekundenbruchteil tun. Auch wenn man Sisko nur necken will, er hat nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen. Es sind noch keine Dominionschiffe im Alpha-Quadranten, eine Deeskalation ist immer noch möglich und man sollte dafür jeden Strohalm ergreifen, der einem gereicht wird.

    Wie wäre es, wenn er ihm auch noch einen Kuchen backt und anschließend vor Naivität explodiert?
    Ich definiere noch einmal Naivität. Naivität = zu glauben, dass man sich mit einem getarnten Kriegsschiff zum Hauptplaneten eines potentiellen Feindes begeben kann, um sich dort zu entarnen (mit geladenen Waffen nehme ich an) und dabei trotzdem freundlich empfangen wird.

    Ich finde es amüsant, was du dir hier zusammenstrickst. Die wesentlichen Sätze lässt du einfach weg, während du unbedeutende Passagen und Floskeln völlig überbewertest. Ist das Absicht oder nur Naivität?
    Wie bedeutend bestimmte Passagen sind, hängt natürlich von der jeweiligen Interpretation ab. Ich bin nämlich nicht so dreist zu behaupten, dass mir Gene Roddenberry die einzige und alleinige "Wahrheit" im Traum mitgeteilt hätte.

    Ich werde hier mal die wesentlichen Sätze auflisten.
    Die Wechselbälger sehen auf "Solids" herab. Das ist nun wirklich kein Geheimnis. Die Solids haben ein ähnliches Bild von den Formwandlern, was man u.a in der Folge "Hirngespinst" ganz gut erkennen kann.

    Man sieht, der Wechselbalg spekuliert darauf das seine Anwesenheit ausreicht um die Föderation zu zerstören.
    Nein, er macht sich darüber lustig, dass sich die Föderation mit ihrer Angst schon fast selbst zerstört. Womit er völlig Recht hat, guckt man sich die irrationale Panik nach einem Stromausfall an (mit dem die Gründer nichts zu tun haben). Aber er ist nicht da, um die Föderation mit seiner Anwesenheit zu zerstören.

    Soviel zum Thema diplomatisches Vorgehen der Gründer. Infiltration der Erde mit dem Ziel Geheimnisse auszuspionieren und Chaos zu verursachen und dann auch noch eine offene Drohung! Ja, ich nehme an Sisko ist Schuld.
    Sisko ist in der Tat an fast jeder Eskalation mitverantwortlich. Oben habe ich schon das Zitat angegeben, dass er die Sternenflotte überzeugt, sich nicht von den Drohungen des Dominions beeinflussen zu lassen. Er hat den Erstkontakt vergeigt, nicht gewünschte Verhandlungen mit den Karemma initiert und am Ende eine wesentliche Rolle beim Kriegsausbruch gespielt. Dass er den Gründer einfach so abwürgt, nachdem er die ganze Zeit, die er auf der Erde vollbrachte, damit beschäftigt war, eben diesen zu finden(!), fügt sich ins Bild. Bedroht fühlte sich Sisko offensichtlich nicht.

    Sektion 31 fühlt sich offensichtlich so sicher, das sie noch nicht einmal ein Hauptquartier besitzen. Soviel zum Thema Gefühl.
    Wenn Bashir, ein Holodeck-Hobbyagent, Sloan dingfest machen kann, dann kann es der ofizielle Geheimdienst der Sternenflotte und andere Ermittlungsbehörden der Sternenflotte auch.

    Nein, der Angriff ist so ausgelegt das bis zu endgültigen Verbreitung des Giftes genügend Zeit verbleibt. Sisko rettet im Prinzip das Leben der Bevölkerung, weil er weiß das diese dort nicht leben können.
    Der Effekt auf die Atmosphäre ist fast augenblicklich erkennbar. Unmöglich zu sagen wieviele Opfer es dort gab.

    Die Gründer sind in der großen Verbindung keine Individuen und es ist die große Verbindung die diesen Krieg forciert.
    Es geht um die Zerstörung Cardassias. Das war die alleinige Entscheidung der weiblichen Gründerin. Die außerplanetarische Kommunikation war sogar ausgefallen, es ist also ausgeschlossen, dass sie dort noch irgendeine Rücksprache mit ihrem Volk gehalten hat.

    Das ist Spekulation. Wieso sollte eine Verschmelzung nicht als Teil der Verhandlungen angesehen werden? Es ging darum diesen krieg endlich zu beenden.
    Niemand von der Föderation war an einer Heilung der Gründer interessiert. Nur Odo. Vielleicht hätte einige in der Sternenflotte die Heilung als gutes Druckmittel gesehen, die Gründerin von der Kapitulation zu überzeugen, aber das ist in der Tat Spekulation.

    Die Menschen von heute sind auch nicht schlauer, als vor 300 Jahren. Sie wissen durch ihre Entwicklung nur mehr und leben in eine Welt, die ihnen die Vorfahren geschaffen haben.
    Mehr wissen bedeutet doch schlauer sein. Um noch einmal auf das Kuba-Krisen-Beispiel zurück zu kommen. Kennedy hatte kurz zuvor Tuchmans "August 1914" gelesen. Er wusste wie eine Situation auch dann eskalieren kann, wenn keine Seite wirklich einen Krieg haben möchte. Er hat diesen Wissen genutzt, um nicht die gleichen Fehler zu machen. Die Föderation kann auf viel mehr Erfahrungen zurückgreifen, aber ihre Sicherheitspolitk fällt teilweise noch unter das heutige Niveau zurück. Niemand würde heutzutage etwa die Einrichtung von neutralen Zonen als Mittel der Friedensbewahrung sehen, weil man aus langer Erfahrung weiß, dass Isolation die Gefahr eines Krieges erhöht und nicht veringert.

    Vielleicht haben sie auch davor eine Nachricht bereits verschickt, nur keine Antwort erhalten.
    Nein, sie wussten ja nicht wohin die Nachricht geschickt werden muss. Der Besuch bei den Karemma, der das in Erfahrung bringen sollte, war offensichtlich der erste. Zwischendurch sind einige Woche vergangen. Genug Zeit für Dax, sich eine neue Frisur zuzulegen und genug Zeit für Sisko das ultimative Friedensangebot zu besorgen (die Defiant).

    Sisko stellte klar das sie die Gründer davon überzeugen wollen das die Föderation keine Bedrohung für sie darstellt.
    Ich wiederhole mich ausnahmsweise mal: Mit einem Kriegsschiff!

    Zwar stellt die Handlung Siskos eine Tarnvorrichtung zu verwenden tatsächlich eine äußerst fragwürdige Entscheidung dar, es ist aber kein aggressiver Akt, es ist ein Selbsstschutz um zu verhindern von dem Dominion vorzeitig in die Luft gejagt zu werden. Das Dominion hat bereits gezeigt das es Schiffe ohne wenn und aber zerstört.
    Wie soll den Kontakt mit den Gründern aufgenommen werden, wenn man sich nicht enttarnen kann? Ich verweise auf die oben genannte Definition von naiv.

    Natürlich! Und dieser Vorfall hat gezeigt das die Stationierung von Waffen, vor der Nase des Gegners ein äußerst provokanter Schritt ist,
    Wie du selbst festgestellt hast, gibt es keine Dominionflotte, die vor dem Wurmloch auf Abruf bereit steht. Und auch nachdem Cardassia Teil des Dominions wurde, gab es keine konkreten Anzeichen für einen Angriff auf die Föderation (etwa in Form von an der Grenze stationierten Invasionstruppen.)
    Zuletzt geändert von KennerderEpisoden; 20.08.2009, 16:46.

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  • Stefan S.
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Warnung: Jetzt folgt der KO-Beitrag!
    In der Tat! Nach dem Geplänkel ist es an der Zeit kurz und schmerzlos Schluß zu machen. Ich sehe als Philantrop Menschen nunmal sehr ungern leiden.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Nunja, das Dominion hat die Cardassianische Union als Mitglied aufgenommen, die Föderation ist darüber -gelinde gesagt- nicht erfreut, das klingonische Reich hat die Khitomer-Verträge erneut bestätigt, die Romulaner verhalten sich ruhig, die Borg wurden mitsamt Königin vernichtend geschlagen und es ist nicht voraussehbar wann und ob sie die Föderation erneut angreifen werden... ich halte es da für keine zu gewagte Spekulation, dass Föderationsrüstung in erster Linie gegen das Dominion ausgerichtet war.
    Die Aufrüstung war primär eine Regeneration der Streitkräfte nach den Angriffen der Borg, in denen die Sternenflotte stark dezimiert worden war. Vielmehr hatte die Sternenflotte auch von der Entwicklung neuer Waffensysteme profitiert, ein Schritt, der bereits nach der Begegnung mit den Borg durch Q eingeleitet worden war und nicht erst mit dem Zusammentreffen des Dominion.

    Mit der zunehmenden Bedrohung durch Kräfte im Alpha-Quadranten gewann dieser Faktor ebenfalls zunehemend an Bedeutung. Das Raumschiff U.S.S. Voyager NCC-74656 war eine direkte Folge des Kontaktes mit den Borg, es besaß die neueste Technologie in der ganzen Föderation und ging 2371 vom Stapel, also zwei Jahre vor Ausbruch des Krieges mit dem Dominion. Die U.S.S. Enterprise NCC-1701-E der Sovereign Klasse verließ 2372 die Werft. Als erstes Schiff der Flotte besaß die Enterprise Quanten-Torpedos. Dieser Waffentyp wurde speziell gegen die Borg entwickelt.

    The quantum torpedo is an advanced heavy weapon developed by Starfleet as a part of its Advanced Defense Initiative to combat Borg incursions.
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Nicht der gesamte Gamma-Quadrant, aber anscheinend der größte Teil des Raumes, der ans Wurmloch angrenzt und Gebiete, in denen Föderationsschiffe eifrig am forschen waren.
    Über die genauen Forschungsexpiditionen im Gamma-Quadranten gibt es keine Informationen, fest steht, dass der Raum um das Wurmloch zu Beginn nicht dem Dominion angehörte und erst später von ihnen erobert wurde. Die Expeditionsschiffe stellten für das Dominion niemals eine Bedrohung dar und es wäre problemlos möglich gewesen die Schiffe zu warnen. Das Dominion dürfte derartige Grenzkonflikte im Laufe ihrer 10.000 Jahre nicht zum ersten Mal erlebt haben. Dennoch verhielten sie sich äußerst unprofessionell.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wie real die Bedrohung ist, lässt sich nicht sagen. Vielleicht wollte das Dominion mit seiner cardassianischen Alpha-Quadrant-Dependence auch nur ein Druckmittel gegen weitere Einmischung in den Gamma-Quadranten zur Hand haben. Die Föderation fühlte sich bedroht, so wie sich das Dominion bedroht fühlte. Inwiefern sie es auch war, steht auf einem anderen Blatt.
    Das erfährt der Zuschauer nunmal nicht. Allerdings ist anzunehmen das die Bedrohung real war, weil Sektion 31 sehr früh einen Schritt unternahm, der nicht selbstverständlich ist, selbst für Sektion 31. Sloan sagte er wäre dafür da, ernsthafte Gefahren von der Föderation abzuwenden. Sektion 31 infizierte Odo bereits sehr früh mit dem Virus. Sicherlich war das keine Routineoperation, es müssen nach Einschätzungen der Experten in Sektion 31 bereits starke Indizien vorgelegen haben, dass das Dominion eine große Gefahr für die Erde darstellt.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Die Föderation schickt im Alpha-Quadranten keine Schiffe in die Neutrale(n) Zonen. Es spricht nichts dagegen, das gleiche Verhalten in Bezug auf den Gamma-Quadranten zu zeigen.
    Zu diesem Zeitpunkt waren die Grenzen im Gamma-Quadranten nicht abgesteckt. Gerade die neutrale Zone zeigt, dass die Föderation sehr penibel Grenzen respektiert. Der Gamma-Quadrant war offener Raum, das Dominion informierte die Föderation erst als man ihnen die Liste mit zerstörten Schiffen übergab.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Nein, das war durchaus ernst gemeint. Das Dominion (so erklärt es der Vorta) war neugierig, wieviel die Föderation bereit ist, für einen Frieden zu zahlen. Die Erwartungshaltung war dabei niedrig, da hätten Sisko und Co. die Gründer schon positiv überraschen können, wenn sie sich allein an die Sternenflottenregeln gehalten und nicht virtuell gegen die Sternenflotte gemeutert hätten, um jede vorteilhafte Einigung für das Dominion zu untergraben.
    Nein, das Dominion hat Möglichkeiten sondiert die Föderation durch eine hinterlistige Maßnahme ohne große Verluste zu erobern. Der Plan sollte zeigen, wie weit die Grenzen bei den Sternenflottenoffizieren ausgelotet werden können, bis diese sich quer stellen.

    Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt zeigt sich dass das Dominion im Alpha-Quadranten "Fuß fassen" will, wie es der Vorta bezeichnet. Die Gründerin spricht auch hier erneut von Kontrolle. Sie wollen die Föderation und die Menschheit kontrollieren. Sie haben sich die Aufgabe gesetzt ihre Art der Ordnung im Universum durchzusetzen. Deutlicher geht es wohl kaum.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Kidnappen? Sisko und Co. sind mit der Defiant (also mit einem Kriegsschiff) in den Raum des Dominions eingedrungen (wissentlich), haben sich Zugriff auf ein Relaisstation des Dominions verschafft, mit dem Ziel den Aufenthaltsort der Gründer zu erfahren und haben nebenbei mehrere Dominion-Schiffe zerstört. Es klingt nach einer legitimen Maßnahme die Herrschaften dafür festzusetzen.
    Sisko wurde auf einer Urlaubsreise mit seinem Sohn und dessen Freund gekidnappt. Sie flogen mit einem Shuttle zu dem Planeten. Bereits damals wurde Sisko als gefangen genommen.

    Die Mission, bei der sie erneut gekidnappt werden und in die VR versetzt werden, beginnt damit das sich die Defiant mit den Karemma trifft, um Kontakt zu den Gründern aufzunehmen. Da die Karemma keinen direkten Kontakt herstellen können, verweisen sie auf die unbemannte Subraumrelaisstation, wohin sie ihre Nachrichten schicken. Die Station ist nicht von militärischem Interesse und kaum gesichert. Es ist eine einfache Nachrichtenstation.

    Sisko befiehlt die Kontaktdaten in Erfahrung zu bringen und die Station sofort wieder zu verlassen. Danach setzen sie Kurs auf die Quelle. Hier hätte das Dominion einen ersten Kontakt herstellen können, sie zogen es aber vor die Defiant sofort anzugreifen.

    Eine miserable Kontakaufnahme, die nicht unbedingt für die diplomatischen Fähigkeiten des Dominions spricht. Sisko wollte lediglich mit den Gründern sprechen, weil er keinen anderen Weg sah und diese sich nicht meldeten. Das Dominion zog es vor Gewalt anzuwenden, ohne Fragen zu stellen.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Da gibt es eine interessante und wichtige Szene, auf die ich weiter unten noch eingehen werde.
    Ich bin schon sehr gespannt.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Es ist kein Indiz, weil es die angesprochene Trennung von eigenem Einflussbereich und Fremde gibt. Die Föderation kann in ihrem Teil der Galaxie so unordentlich sein, wie sie will, sofern sie keine Unordnung in den Gamma-Quadranten exportiert. Das wird beim ersten Kontakt mit den Jem'Hadar sogar ausdrücklich gesagt.
    Wenn das Dominion keine Unordnung im Gamma-Quadranten will, warum sorgt es dann nicht dafür das keine weiteren Schiffe durch das Wurmloch fliegen? Nein, die Gründer wollen das Wurmloch gar nicht schließen, wie in der Folge gezeigt wird, als sie das Wurmloch noch mehr stabilisieren. Sie haben nämlich ihre eigenen Pläne mit dem Alpha-Quadranten.

    Uns selbstverständlich ist die Aussage der Gründerin, man habe vor Ordnung in das "chaotische Universum" zu bringen ein Indiz. Sie spricht vom Universum und nicht nur vom Gamma-Quadranten! Alles klar?

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Doppelte Botschaft: 1. Liebe Föderation, gehe nicht über Los oder in den Gamma-Quadranten. 2. Föderation, wenn du im Alpha-Quadranten bleibst, liegt keine Beleidigung des Dominions mehr vor.
    Irrelevant, weil das Dominion selbst Forschung in anderen Quadranten betreibt und jederzeit die Möglichkeit hätte die Überquerung zu verhindern.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Gerade in den ersten zwei Staffeln kommen eine Menge Gamma-Spezies zu Besuch, die alle nicht Mitglied des Dominions sind.

    1. Die Tosk-Jägerspezies ("Tosk, der Gejagte")
    2. Die Wadi ("Chula- Das Spiel")
    3. Die Stakoron ("Die Nachfolge") - nur erwähnt
    4. Die Rakhari ( "Der Steinwandler")
    5. Nol und Ennis ("Die Prophezeiung")
    6. Die Dosi ("Profi oder Partner")
    7. Die Parada ("O'Briens Identität")

    Und später kommen noch die Argrathie ("Strafzyklen") hinzu.
    Wie ich bereits sagte ist das kein Indiz für irgendeine These. Der Gamma-Quadrant ist groß, viele der genannten Völker verhätnissmäßig primitiv, klein und keine Bedrohung für das Dominion. Einige, wie die Dosi, sind sogar Allierte des Dominion. Der Großteil des Raumes gehört dem Dominion.

    A large portion of the Gamma Quadrant was under the control of the Dominion, but it is believed that some minor powers exist on the fringes of their space.
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Diese Aussage stammt lustigerweise von einer Mitgliedspezies des Dominions, den Karemma. Und diese scheinen nebenbei ziemlich frei ihren Geschäften nachgehen zu können.
    Natürlich, sie sind Mitglied des Dominion und können tun und lassen was sie wollen, solange das Dominion die Kontrolle behält.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Es sind anscheinend gar nicht so wenige Spezies. Und überlegene militärische Stärke wird bei keiner der genannten Spezies ein Hinderungsgrund für das Dominion gewesen sein. Die Gründer halten es wohl einfach nicht für nötig, ihre Ordung auf jeden Planeten auszudehnen- nicht einmal im Gamma-Quadranten. Das sollte die Föderation doch beruhigen.
    Eine gewagte These. Vielleicht ist der Gamma-Quadrant auch nur zu groß um jeden kleinen Fleck penibel zu kontrollieren. Vielleicht sind einige kleine Völker einfach zu unbedeutend um die Jem'Hadar zu entsenden. Die Angst der Völker im Gamma-Quadranten scheint schließlich nicht von ungefähr zu kommen.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wie oben beschrieben hatte die Föderation eine einfache Möglichkeit, den Konflikt mit dem Dominion zu entschärfen- indem es sich aus dem Gamma-Quadraten zurückgezogen hätte. Eine ähnlich kostengünstige Friedenslösung gab es im anderen Fall eben nicht. Zudem ist es ziemlich suggestiv das Dominion mit dem 3.Reich in Verbindung zu bringen.
    Die Föderation hat sich aus dem Gamma-Quadranten zurückgezogen, zumindest aus dem Territorium des Dominion. Das Dominion hat sich aber nicht von dem Teritorium der Föderation zurückgezogen, im Gegenteil, sie begannen eine großangelegte Spionage und Sabotage.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Spätestens dieser Angriff hat ihnen gezeigt, dass man den Alpha-Quadranten in gewissem Umfang ordnen muss. Der Angriff wäre so oder so gekommen und er hat zudem gezeigt, dass die anderen Regierungen keinerlei Probleme mit dem Versuch haben, die Gründer auszurotten. Die romulanische und die cardassianische Regierung haben sich in Ruhe zurückgelehnt und selbst die Sternenflottenführung hat die Finger gekreuzt, dass es doch lieber das Dominion als die Romulaner/Cardassianer erwischt.
    Wie dieser Angriff verlaufen wäre, hätte sich das Dominion nicht aktiv beteiligt, ist Spekulation. Fakt ist, die Gründer haben sich bereits zu diesem frühen Zeitpunkt in die Angelegenheiten des Alpha-Quadranten eingemischt. Sie waren gar nicht daran interessiert zu differenzieren, sie haben sogar die Föderation als größte Bedrohung klassifiziert, obwohl die Föderation an dem Angriff nicht beteiligt war. Ihre Meinung stand also bereits fest und ihr Plan für den Alpha-Quadranten ebenso.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Und hätte sich die Föderation einfach aus dem Gamma-Quadranten zurückgezogen bis eine Einigung erziehlt worden wäre, hätte es nie einen Krieg gegeben.
    Die Föderation zog sich aus dem Raum des Dominion zurück. Willst du mir weismachen das ein paar Forschungsschiffe im Gamma-Quadranten eine Gefahr für das Dominion darstellten? Nein, dem Dominion gefiel die Philosophie der Föderation nicht, dieser Freiheitsgedanke. Sie wollten Kontrolle und da war die Föderation der Sand im Getriebe, den es zu beseitigen galt. Und die Antwort folgte prompt.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Unklar bedeutet, dass es Indizien dafür aber auch Indizien dagegen gibt. Es gibt aber deutlich weniger Indizien für eine Formwandlerunterwanderung der Cardassianer als für das Gegenteil. Und selbst wenn es sie gäbe, hätte sie wohl kaum einen entscheidenen Einfluss auf die Stimmung der Cardassianer in Bezug auf das Dominion.
    Das Dominion hat die Kardassianer praktisch auflaufen lassen. Sie nutzen das Machtstreben der Kardassianer aus, um im Alpha-Quadranten Fuß zu fassen. Ihre Absichten dienten nie dem Wohle der Kardassianer, ihnen ging es lediglich um den Raum. Später zeigte sich, wieviel sie von den Kardassianern hielten.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Sie haben die DMZ offiziell remilitarisiert, nachdem sie das de fact schon war. Bis zu der Behauptung, das Dominion hätte Territorien im Alpha-Quadranten erobert, ist es noch ein weiter Weg.
    Es war eine dumme Provokation in einer ohnehin angespannten Atmosphäre.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Er spricht von dem bereits erwähnten Fall auf Boranis III.
    Nein, er spricht generell von der Vorgehensweise des Dominion. Dabei bezieht er sich auf die Seuche "Blight", die durch die Jem'Hadar unter die Teplaner gebracht wurde, um als Abschreckung zu fungieren.

    Die Krankheit wurde auf der Heimatwelt der Teplaner geheilt, diese hieß nicht Boranis III. Bashir hatte dort eine Seuche vor seinem Aufrtitt auf der Heimatwelt der Teplaner in "The Quickening" geheilt.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wäre die Föderation zuvor im Alpha-Quadranten geblieben, wäre alles in Ordnung gewesen.
    Die Föderation erkundet seit je her fremde Welten. Und das der Gamma-Quadrant nunmal nicht nur dem Dominion gehört, sehe ich keine Probleme darin Forschungsexpeditionen durchzuführen, solange man keine Kriegsflotten durch das Wurmloch fliegt, was die Föderation nicht tat.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Der Versuch wurde ja erst unternommen, nachdem eine riesige Flotte bei DS9 zusammengezogen wurde. Eine Flotte die zu dem Zeitpunkt durchaus eine Gefahr für das Dominion darstellte.
    Diese Flotte stellte für das Dominion niemals eine Gefahr dar. Im Gamma-Quadranten warteten tausende Schiffe des Dominion. Zudem befand sich die Flotte im Raum der Bajoraner im Alpha-Quadranten.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Es ist natürlich auch eine gute Frage, was die Föderation überhaupt unter "Forschungsschiff" versteht. Selbst die Galaxy-Klasse segelt unter diesem Nom de Voyage.
    Ein Forschungsschiff der Galaxy-Klasse ist trotzdem nur ein Schiff und damit keine Bedrohung. Die Föderation hätte das Wurmloch bei einem Dutzend Jem'Hadar Schiffen auch nicht vermint, zum Schluß kamen aber tausende Schiffe zusammen mit Kriegsgerät durch und das war und ist nicht tolerierbar.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Das ist ja schon ein Fortschritt zu der ursprünglichen Behauptung, das Dominion hätte alleine angegriffen.
    Die Situation lässt sich enfernt mit dem Beginn des zweiten punischen Krieges vergleichen. Nachdem Hannibal den Ebro überquert hatte, schickte Rom eine Gesandtschaft nach Karthago. Der Gesandte stellte fest, er habe Krieg und Frieden in seiner Toga und die Karthager sollten sich doch bitte entscheiden, was sie haben wollen. Weyoun trug zwar keine Toga, aber auch er hat Sisko unverblümt gefragt, was er denn haben wolle: Krieg oder Frieden. Die Antwort war wie bei den Karthager der Krieg. Aber gut, mit der Aussage, dass beide Seiten gleichermaßen den Krieg begannen, kann ich als Kompromiss leben. Bleibt noch die Frage, wer für die Eskalation verantwortlich ist, die den Krieg erst möglich machte.
    Das Dominion hat auch allein angegriffen. Sie haben versucht das bajoranische System in die Luft zu jagen. Bereits das stellt eigentlich einen kriegerischen Akt dar, aber darüber will ich einmal hinwegsehen und deshalb beziehe ich mich auf die offizielle Kriegserklärung.

    Ich habe darüberhinaus zu Beginn der Diskussion gesagt, dass das Dominion ordentlich daran arbeitete diesen Krieg heraufzubeschwören. Insofern ist es nicht legitim, die Föderation als Kriegstreiber zu diffamieren.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wieso sollte Kira sonst von Sisko fordern, die Station zu räumen? Wenn DS9 im Nichtangriffspakt nicht erwähnt wird, gibt es keinen Grund dafür.
    Ganz einfach. Es handelte sich um eine bajoranische Station und Kira musste im Zuge des Nichtangriffspaktes sicherstellen das in den Aufzeichnungen der Station ihr Protest erwähnt worden war. Sisko eröffnete immerhin mit der Station das Feuer auf die angreifende Flotte. Von einer Kontrolle des Dominion über DS9 im Vertrag kann daher keine Rede sein. Es ging um den Nichtangriffspakt!

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Im Gamma-Quadranten eben nicht.
    Später schon. Im Krieg dann natürlich nicht mehr. Da hielt sich niemand mehr an Grenzen, auch das Dominion nicht. Warum man zu Beginn die Grenzen nicht einhielt, ist einleuchtend, man kannte den exakten Grenzverlauf und das Dominion nicht.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wo sucht die Föderation das Gespräch? Wie oben angekündigt ein Beispiel für die nichtvorhandene Gesprächsbereitschaft der Föderation, in Person von Benjamin Sisko:
    In der Episode "Die Suche".

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Folge "Das verlorene Paradies". Sisko sitzt auf einer Bank auf der Erde als sich ein Wechselbalg in Gestalt von O'Brien neben ihn setzt. Sisko hat die Gelegenheit Auge in Auge mit einem Gründer zu sprechen. Kein schießwütiger Jem' Hadar, kein verschlagener Vorta, ein Gründer. Das wollte die Sternenflotte schon in "Die Suche". Was sagt Sisko?
    Wa sagt der Wechselbalg? Zitat:

    Wie sind klüger und besser.
    Wir haben noch gar nicht angefangen.
    Und das als unangemeldeter Eindringling! Man sieht die Gründer suchen überhaupt kein Gespräch.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wieso erfüllt er mal ausnahmsweise nicht jedes Vorurteil, dass die Gründer haben und sagt: "Klar, gerne. Ich denke auch wir haben viel zu besprechen."
    Dir sind Floskeln wohl bekannt oder muss ich nun darauf näher eingehen.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Hallo, das ist Star Trek, um Q's Willen. Da reden Leute miteinander um ihre Probleme zu lösen, sofern auch nur ein Hauch an Hoffnung vorhanden ist, dass dies möglich ist.
    Hallo, das ist eine Unterhaltungsserie, um Q's Willen. Da geht es auch um Spannung und Action. Die Gründer haben in dem Gespräch eindeutig gezeigt, das sie an einem Gespräch nicht interessiert sind.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Weiter im Dialog:

    Noch eine Steilvorlage für Sisko. Warum sagt er nicht etwas wie: Sicher? Wir haben keine Angst vor friedlichen Forschungsschiffen...Und wir haben auch keine Angst zuzugeben, dass auch wir in der Vergangenheit Fehler gemacht haben.
    Achso, Sisko soll einem ungeladenem Eindringling nun in den Hintern kriechen und eigene Fehler einräumen, während er offenkundig von dem Wechselbalg auch noch bedroht wird.

    Wie wäre es, wenn er ihm auch noch einen Kuchen backt und anschließend vor Naivität explodiert?

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Was sagt Sisko stattdessen:

    Tolles Bild für die Unfähigkeit der Föderation einen Dialog zu eröffnen.
    Ich finde es amüsant, was du dir hier zusammenstrickst. Die wesentlichen Sätze lässt du einfach weg, während du unbedeutende Passagen und Floskeln völlig überbewertest. Ist das Absicht oder nur Naivität?

    Ich werde hier mal die wesentlichen Sätze auflisten.

    "Oh, four is more than enough. We're smarter than solids. We're better than you. And most importantly, we do not fear you the way you fear us. In the end, it's your fear that will destroy you."
    Man sieht, der Wechselbalg spekuliert darauf das seine Anwesenheit ausreicht um die Föderation zu zerstören. Auch macht er gleich klar, wer der Herr im Hause ist, indem er sich selbst gegenüber den "Solids" aufwertet.

    Weiter geht es.

    Sisko: Sind sie fertig?

    Wechselbalg: Fertig... Hohoho... wir haben noch nicht einmal angefangen.
    Soviel zum Thema diplomatisches Vorgehen der Gründer. Infiltration der Erde mit dem Ziel Geheimnisse auszuspionieren und Chaos zu verursachen und dann auch noch eine offene Drohung! Ja, ich nehme an Sisko ist Schuld.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Das ist zu einfach. Wollte die Sternenflotte wirklich ernsthaft Sektion 31 das Wasser abgraben, könnte sie das auch. Die sind zwar nicht so groß wie der Tal Shiar oder der Obsidianische Orden, aber sie sind doch sichtbar, unterhalten Kontakt mit hohen Tieren der Flotte wie etwa Admiral Ross. Allein die Tatsache, dass sie Bashir einweihen, der nun wirklich nicht dafür berühmt ist, ein schweigsamer Mensch zu sein, zeigt, dass Sektion 31 sich sehr sicher fühlt. Die Sternenflotte schein ganz froh zu sein, dass ihnen jemanden inoffiziell die Drecksarbeit abnimmt. Wie bei TS und OO greift hier nun aber wieder eine Mitverantwortung derjenigen, die solche Organisationen tolerieren.
    Sektion 31 fühlt sich offensichtlich so sicher, das sie noch nicht einmal ein Hauptquartier besitzen. Soviel zum Thema Gefühl.

    Inwieweit die Sternenflotte "froh" ist, kann an dieser Stelle nicht abschließend geklärt werden. Richtig ist, der Sternenflotte kommt in den folgenden Kriegsjahren das Vorgehen von Sektion 31 entgegen.

    Anders als der TS und der OO ist Sektion 31 aber nicht der Geheimdienst der Sternenflotte, es handelt sich um eine sehr kleine Organisation, die auf eigene Faust handelt.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Unter der Voraussetztung, dass der Maquis und seine Angehörigen bereits in den Shuttles saß, hätte er niemanden getötet. Weil die Drohung aber von niemanden ernst genommen wurde, kann man das ausschließen. Aber der Punkt ist: Sisko und die Gründerin handeln unverantwortlich und in beiden Fällen kann man nicht auf das Kollektiv Sternenflotte-große Verbindung schließen. Die Gründer sind außerhalb der Verbindung eindeutig Individuen und die weibliche Gründerin war sogar schon über 1 Jahr von der Großen Verbindung getrennt.
    Nein, der Angriff ist so ausgelegt das bis zu endgültigen Verbreitung des Giftes genügend Zeit verbleibt. Sisko rettet im Prinzip das Leben der Bevölkerung, weil er weiß das diese dort nicht leben können.

    Die Gründer sind in der großen Verbindung keine Individuen und es ist die große Verbindung die diesen Krieg forciert. Eine Gründerin allein ist es sicherlich nicht. Zudem besteht eine Kommunikationsverbindung. Die Gründerin handelt also nicht allein.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Verhandeln ist nicht gleich Verschmelzen. Für ersteres mag es eine Genehmigung gegeben haben (von Sisko) für letzteres wohl eher nicht.
    Das ist Spekulation. Wieso sollte eine Verschmelzung nicht als Teil der Verhandlungen angesehen werden? Es ging darum diesen krieg endlich zu beenden.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Die Alleinschuld nicht, nein. Aber die Föderation muss sich wohl auch an einen höheren Standard messen lassen als das Dominion. Das Dominion ist eine diktatorisches Reich, in dem der Ordnungswillen der Gründer im Zweifelsfall immer über den Autonomiewünschen der Dominionvölker steht. Gewalt gilt außenpolitisch als legitimes Mittel. Die Föderation hat aber das Selbstbild einer Macht, die keine Kriege beginnt, die die Souveränität anderer Völker achtet usw. Deswegen sind die Versäumnisse der Föderation deutlich erschreckender als die des Dominons ( die sicherlich auch vorhanden sind). Mal Butter bei die Fische: Die Leute von der Föd sind schlau, schlauer als du und ich. Die hören Mozart und lesen Shakespeare; die können von der Deflektorschüssel bis zur Zahnbürste alles modifizieren und modulieren; die würden bei Jauch die Million holen ohne auch nur einen Joker ziehen zu müssen. Und diese cleveren Kerle schaffen es nicht, zu den Karemma zu fliegen und über deren Subraumanlage eine simple Nachricht ins Dominion-Gebiet zu schicken: "Wir bitten darum, mit einem authorisierten Sprecher des Dominions Verhandlungen über die Einstellung der Feindseligkeiten zu führen. Ort und Zeitpunkt darf frei gewählt werden. Bis zur Aufnahme der Verhandlungen stellen wir jedweden Schiffsverkehr im Gamma-Quadranten ein." Ist das so kompliziert. Klingt es etwa intelligenter ein getarntes Kriegsschiff mit Militärs von 3 Völkern loszuschicken?
    Also mal ganz langsam. Ich glaube du überschätzt hier ein wenig die Intelligenz der Drehbuchautoren. Ob die Leute von der Föderation schlauer sind, wage ich einmal zu bezweifeln. Die Menschen von heute sind auch nicht schlauer, als vor 300 Jahren. Sie wissen durch ihre Entwicklung nur mehr und leben in eine Welt, die ihnen die Vorfahren geschaffen haben.

    Vielleicht haben sie auch davor eine Nachricht bereits verschickt, nur keine Antwort erhalten. Daraufhin haben sie versucht direkten Kontakt aufzunehmen, das ist keine feindselige Haltung.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    "Die Suche I/II"
    Sisko stellte klar das sie die Gründer davon überzeugen wollen das die Föderation keine Bedrohung für sie darstellt. Zwar stellt die Handlung Siskos eine Tarnvorrichtung zu verwenden tatsächlich eine äußerst fragwürdige Entscheidung dar, es ist aber kein aggressiver Akt, es ist ein Selbsstschutz um zu verhindern von dem Dominion vorzeitig in die Luft gejagt zu werden. Das Dominion hat bereits gezeigt das es Schiffe ohne wenn und aber zerstört.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Nachdem er das Versprechen erhielt, dass die amerikanischen Raketen auch abgezogen würden, mit Verspätung natürlich.
    Natürlich! Und dieser Vorfall hat gezeigt das die Stationierung von Waffen, vor der Nase des Gegners ein äußerst provokanter Schritt ist, der oftmals Konsequenzen nach sich zieht - zurecht!
    Zuletzt geändert von Stefan S.; 19.08.2009, 14:40.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von Stefan S. Beitrag anzeigen
    Auf zur nächsten Runde!
    Warnung: Jetzt folgt der KO-Beitrag!

    Wie kommst du eigentlich darauf das die Aufrüstung gegen das Dominion stattfand? Wo steht das? Das klingt für mich nach der Borg Bedrohung wenig plausibel.
    Nunja, das Dominion hat die Cardassianische Union als Mitglied aufgenommen, die Föderation ist darüber -gelinde gesagt- nicht erfreut, das klingonische Reich hat die Khitomer-Verträge erneut bestätigt, die Romulaner verhalten sich ruhig, die Borg wurden mitsamt Königin vernichtend geschlagen und es ist nicht voraussehbar wann und ob sie die Föderation erneut angreifen werden... ich halte es da für keine zu gewagte Spekulation, dass Föderationsrüstung in erster Linie gegen das Dominion ausgerichtet war.

    Genausowenig gehört der Gamma-Quadrant dem Dominion. Das hielt das Dominion allerdings nicht davon ab wehrlose Schiffe ohne Vorwarnung zu zerstören.
    Nicht der gesamte Gamma-Quadrant, aber anscheinend der größte Teil des Raumes, der ans Wurmloch angrenzt und Gebiete, in denen Föderationsschiffe eifrig am forschen waren.

    Es bestand eine reale Bedrohung. Ergo lag eine Verteidigungssituation vor. Die Föderation hatte das Dominion nicht angegriffen, sie stellten lediglich sicher das die kontinuierlich zunehmende Bedrohung nicht gänzlich ausuferte.
    Wie real die Bedrohung ist, lässt sich nicht sagen. Vielleicht wollte das Dominion mit seiner cardassianischen Alpha-Quadrant-Dependence auch nur ein Druckmittel gegen weitere Einmischung in den Gamma-Quadranten zur Hand haben. Die Föderation fühlte sich bedroht, so wie sich das Dominion bedroht fühlte. Inwiefern sie es auch war, steht auf einem anderen Blatt.

    Und es ist im Star-Trek Universum auch keine ungewöhnliche Reaktion auf Aktionen, wie sie das Dominion abzog, Maßnahmen zur Verteidigung zu ergreifen.
    Die Föderation schickt im Alpha-Quadranten keine Schiffe in die Neutrale(n) Zonen. Es spricht nichts dagegen, das gleiche Verhalten in Bezug auf den Gamma-Quadranten zu zeigen.

    Soll das nun ein Scherz sein? Eine Sondierung von Friedensmöglichkeiten.
    Nein, das war durchaus ernst gemeint. Das Dominion (so erklärt es der Vorta) war neugierig, wieviel die Föderation bereit ist, für einen Frieden zu zahlen. Die Erwartungshaltung war dabei niedrig, da hätten Sisko und Co. die Gründer schon positiv überraschen können, wenn sie sich allein an die Sternenflottenregeln gehalten und nicht virtuell gegen die Sternenflotte gemeutert hätten, um jede vorteilhafte Einigung für das Dominion zu untergraben.

    Dazu kidnappt man schnell ein paar Sternenflottenoffiziere und sperrt sie in eine virtuelle Realität, in der man ihnen die Kontrolle über das Wurmloch auf der beheimtaten Seite entzieht.
    Kidnappen? Sisko und Co. sind mit der Defiant (also mit einem Kriegsschiff) in den Raum des Dominions eingedrungen (wissentlich), haben sich Zugriff auf ein Relaisstation des Dominions verschafft, mit dem Ziel den Aufenthaltsort der Gründer zu erfahren und haben nebenbei mehrere Dominion-Schiffe zerstört. Es klingt nach einer legitimen Maßnahme die Herrschaften dafür festzusetzen.

    Und die Infiltration der Erde war bestimmt nur ein freundlicher Besuch mit dem Ziel mehr über die menschliche Kultur zu erfahren.
    Da gibt es eine interessante und wichtige Szene, auf die ich weiter unten noch eingehen werde.

    Es ist sehr wohl ein Indiz dafür, wie das Dominion vorgeht und was es mit Völkern macht, die nicht ihrer Ordnungsphilosophie folgen.
    Es ist kein Indiz, weil es die angesprochene Trennung von eigenem Einflussbereich und Fremde gibt. Die Föderation kann in ihrem Teil der Galaxie so unordentlich sein, wie sie will, sofern sie keine Unordnung in den Gamma-Quadranten exportiert. Das wird beim ersten Kontakt mit den Jem'Hadar sogar ausdrücklich gesagt.

    Zitat von Talak'Talan
    Unless you wish to continue to offend the Dominion, I suggest you stay on your side of the galaxy.
    Doppelte Botschaft: 1. Liebe Föderation, gehe nicht über Los oder in den Gamma-Quadranten. 2. Föderation, wenn du im Alpha-Quadranten bleibst, liegt keine Beleidigung des Dominions mehr vor.

    Zitat von Stefan S.
    Es gibt im Gamma-Quadranten nur sehr wenige Völker, die nicht Mitglied im Dominion sind.
    Gerade in den ersten zwei Staffeln kommen eine Menge Gamma-Spezies zu Besuch, die alle nicht Mitglied des Dominions sind.

    1. Die Tosk-Jägerspezies ("Tosk, der Gejagte")
    2. Die Wadi ("Chula- Das Spiel")
    3. Die Stakoron ("Die Nachfolge") - nur erwähnt
    4. Die Rakhari ( "Der Steinwandler")
    5. Nol und Ennis ("Die Prophezeiung")
    6. Die Dosi ("Profi oder Partner")
    7. Die Parada ("O'Briens Identität")

    Und später kommen noch die Argrathie ("Strafzyklen") hinzu.

    In einer Episode wird auch der Grund dafür genannt. Man erhält netten Besuch von den Jem'Hadar.
    Diese Aussage stammt lustigerweise von einer Mitgliedspezies des Dominions, den Karemma. Und diese scheinen nebenbei ziemlich frei ihren Geschäften nachgehen zu können.

    Über die wenigen Völker, die nicht dem Dominion angehören ist wenig bekannt.Spekulationen darüber warum sie nicht Mirglied sind, sind an dieser Stelle nicht von Belang, da es dafür verschiedene Ursachen geben kann. Es geht um das was die Gründerin gesagt hat, nämlich bedingungslose Ordnung.
    Es sind anscheinend gar nicht so wenige Spezies. Und überlegene militärische Stärke wird bei keiner der genannten Spezies ein Hinderungsgrund für das Dominion gewesen sein. Die Gründer halten es wohl einfach nicht für nötig, ihre Ordung auf jeden Planeten auszudehnen- nicht einmal im Gamma-Quadranten. Das sollte die Föderation doch beruhigen.

    Der Vergleich ist durchaus zutreffend.
    Wie oben beschrieben hatte die Föderation eine einfache Möglichkeit, den Konflikt mit dem Dominion zu entschärfen- indem es sich aus dem Gamma-Quadraten zurückgezogen hätte. Eine ähnlich kostengünstige Friedenslösung gab es im anderen Fall eben nicht. Zudem ist es ziemlich suggestiv das Dominion mit dem 3.Reich in Verbindung zu bringen.

    Ja natürlich hätte das Dominion die Romulaner und Kardassianer dafür verantwortlich machen können. Sie taten es aber nicht, weil sie den Angriff selbst herbeigeführt hatten um die wie sie sagten kleine Bedrohung zu eliminieren.
    Spätestens dieser Angriff hat ihnen gezeigt, dass man den Alpha-Quadranten in gewissem Umfang ordnen muss. Der Angriff wäre so oder so gekommen und er hat zudem gezeigt, dass die anderen Regierungen keinerlei Probleme mit dem Versuch haben, die Gründer auszurotten. Die romulanische und die cardassianische Regierung haben sich in Ruhe zurückgelehnt und selbst die Sternenflottenführung hat die Finger gekreuzt, dass es doch lieber das Dominion als die Romulaner/Cardassianer erwischt.

    Hätte, wäre, wenn, es lebe der Konjunktiv. Hätte das Dominion klare Linie bezogen, Truppen vor dem Wurmloch im Gamma-Quadranten postiert, wozu sie problemlos in der Lage gewesen wären, hätte niemand aus dem Alpha-Quadranten auch nur einen Fuß in den Gamma-Quadranten gesetzt.
    Und hätte sich die Föderation einfach aus dem Gamma-Quadranten zurückgezogen bis eine Einigung erziehlt worden wäre, hätte es nie einen Krieg gegeben.

    Ich sagte bereits das dieser Aspekt unkalr geblieben ist.
    Unklar bedeutet, dass es Indizien dafür aber auch Indizien dagegen gibt. Es gibt aber deutlich weniger Indizien für eine Formwandlerunterwanderung der Cardassianer als für das Gegenteil. Und selbst wenn es sie gäbe, hätte sie wohl kaum einen entscheidenen Einfluss auf die Stimmung der Cardassianer in Bezug auf das Dominion.

    Die Kardassianer haben ihrerseits ebenfalls mit terroristischen Mitteln in der EMZ ihr Unwesen getrieben. Als sie begannen mit dem Dominion zu kooperieren, gab es ihnen die Möglichkeit die Zone ohne weitere Fragen in ihre Gewalt zu bringen.
    Sie haben die DMZ offiziell remilitarisiert, nachdem sie das de fact schon war. Bis zu der Behauptung, das Dominion hätte Territorien im Alpha-Quadranten erobert, ist es noch ein weiter Weg.

    Das war kein Einzelfall. Dr. Bashir beschrieb auf Romulus dass das Dominion diese Form der "Bestrafung" konsequent anwendete.
    Er spricht von dem bereits erwähnten Fall auf Boranis III.

    Das Dominion hatte sich in den Alpha-Quadranten intrigiert und rüstete in großem Stile auf. Wäre das Dominion tatsächlich an Frieden interessiert gewesen, hätte es die Befürchtungen der Föderation verstanden und wäre im Gamma-Quadranten geblieben oder hätte nicht weitere Schiffe durch das Wurmloch geflogen.
    Wäre die Föderation zuvor im Alpha-Quadranten geblieben, wäre alles in Ordnung gewesen.

    Auch hätte es nicht den Versuch unternohmen Bajor und die Flotte der Föderation mit einer Trilithium-Bombe zu zerstören.
    Der Versuch wurde ja erst unternommen, nachdem eine riesige Flotte bei DS9 zusammengezogen wurde. Eine Flotte die zu dem Zeitpunkt durchaus eine Gefahr für das Dominion darstellte.

    Was wäre wohl passiert, hätte die Föderation soetwas im Gamma-Quadranten abgezogen? Das Dominion hat dort sogar Forschungsschiffe gnadenlos zerstört, ohne überhaupt Fragen zu stellen.
    Es ist natürlich auch eine gute Frage, was die Föderation überhaupt unter "Forschungsschiff" versteht. Selbst die Galaxy-Klasse segelt unter diesem Nom de Voyage.

    Die Föderation hat nicht angegriffen. Beide Seiten erklärten sich den Krieg offiziell gleichzeitig, siehe Episode "Zu den Waffen!".
    Das ist ja schon ein Fortschritt zu der ursprünglichen Behauptung, das Dominion hätte alleine angegriffen.
    Die Situation lässt sich enfernt mit dem Beginn des zweiten punischen Krieges vergleichen. Nachdem Hannibal den Ebro überquert hatte, schickte Rom eine Gesandtschaft nach Karthago. Der Gesandte stellte fest, er habe Krieg und Frieden in seiner Toga und die Karthager sollten sich doch bitte entscheiden, was sie haben wollen. Weyoun trug zwar keine Toga, aber auch er hat Sisko unverblümt gefragt, was er denn haben wolle: Krieg oder Frieden. Die Antwort war wie bei den Karthager der Krieg. Aber gut, mit der Aussage, dass beide Seiten gleichermaßen den Krieg begannen, kann ich als Kompromiss leben. Bleibt noch die Frage, wer für die Eskalation verantwortlich ist, die den Krieg erst möglich machte.

    Zeige mir bitte diese Klausel!
    Wieso sollte Kira sonst von Sisko fordern, die Station zu räumen? Wenn DS9 im Nichtangriffspakt nicht erwähnt wird, gibt es keinen Grund dafür.


    Dennoch hat sich die Föderation insgesamt als fairer Partner erwiesen, der die Grenzen anderer Völker respektiert hat und Völkern bei ihren Problem half.
    Im Gamma-Quadranten eben nicht.

    Woher weißt du das die Föderation das nicht versucht hat. Nach meiner Kenntniss hatte die Föderation es später versucht, allerdings mit wenig Erfolg, weil das Dominion kein Gespräch suchte.
    Wo sucht die Föderation das Gespräch? Wie oben angekündigt ein Beispiel für die nichtvorhandene Gesprächsbereitschaft der Föderation, in Person von Benjamin Sisko:

    Folge "Das verlorene Paradies". Sisko sitzt auf einer Bank auf der Erde als sich ein Wechselbalg in Gestalt von O'Brien neben ihn setzt. Sisko hat die Gelegenheit Auge in Auge mit einem Gründer zu sprechen. Kein schießwütiger Jem' Hadar, kein verschlagener Vorta, ein Gründer. Das wollte die Sternenflotte schon in "Die Suche". Was sagt Sisko?

    Wechselbalg: I thought we could sit here for a while, maybe go to a bar, have a pint, throw some darts.
    Sisko: I don't think so.
    Wieso erfüllt er mal ausnahmsweise nicht jedes Vorurteil, dass die Gründer haben und sagt: "Klar, gerne. Ich denke auch wir haben viel zu besprechen."

    Hallo, das ist Star Trek, um Q's Willen. Da reden Leute miteinander um ihre Probleme zu lösen, sofern auch nur ein Hauch an Hoffnung vorhanden ist, dass dies möglich ist.

    Weiter im Dialog:

    WB: we do not fear you the way you fear us.
    Noch eine Steilvorlage für Sisko. Warum sagt er nicht etwas wie: Sicher? Wir haben keine Angst vor friedlichen Forschungsschiffen...Und wir haben auch keine Angst zuzugeben, dass auch wir in der Vergangenheit Fehler gemacht haben.

    Was sagt Sisko stattdessen:

    Are you finished?
    Tolles Bild für die Unfähigkeit der Föderation einen Dialog zu eröffnen.

    Nein, es war Sektion 31.
    Das ist zu einfach. Wollte die Sternenflotte wirklich ernsthaft Sektion 31 das Wasser abgraben, könnte sie das auch. Die sind zwar nicht so groß wie der Tal Shiar oder der Obsidianische Orden, aber sie sind doch sichtbar, unterhalten Kontakt mit hohen Tieren der Flotte wie etwa Admiral Ross. Allein die Tatsache, dass sie Bashir einweihen, der nun wirklich nicht dafür berühmt ist, ein schweigsamer Mensch zu sein, zeigt, dass Sektion 31 sich sehr sicher fühlt. Die Sternenflotte schein ganz froh zu sein, dass ihnen jemanden inoffiziell die Drecksarbeit abnimmt. Wie bei TS und OO greift hier nun aber wieder eine Mitverantwortung derjenigen, die solche Organisationen tolerieren.

    Allerdings hinkt dein Vergleich. Sisko tötete die Bevölkerung nicht, er ließ ihnen Zeit den Planeten zu evakuieren. Die Gründerin unterschied nicht, sie ließ alle ausnahmslos hinrichten.
    Unter der Voraussetztung, dass der Maquis und seine Angehörigen bereits in den Shuttles saß, hätte er niemanden getötet. Weil die Drohung aber von niemanden ernst genommen wurde, kann man das ausschließen. Aber der Punkt ist: Sisko und die Gründerin handeln unverantwortlich und in beiden Fällen kann man nicht auf das Kollektiv Sternenflotte-große Verbindung schließen. Die Gründer sind außerhalb der Verbindung eindeutig Individuen und die weibliche Gründerin war sogar schon über 1 Jahr von der Großen Verbindung getrennt.

    Das ist Spekulation. Fakt ist, Sisko gestattete Odo Verhandlungen mit den Gründern aufzunehmen und naturgemäß wurden diese der Föderation mitgeteilt, als die Gründerin die Kapitulation befahl und sich bereit erklärte sich für ihre Verbrechen richten zu lassen. Die Föderation willigte ein.
    Verhandeln ist nicht gleich Verschmelzen. Für ersteres mag es eine Genehmigung gegeben haben (von Sisko) für letzteres wohl eher nicht.

    Ich behaupte nicht alle Taten der Föderation zu unterstützen, aber die Schuld an den krieg der Föderation in die Schuhe zu schieben ist schon mehr als nur gewagt, es ist eine Verklärung von Tatsachen.
    Die Alleinschuld nicht, nein. Aber die Föderation muss sich wohl auch an einen höheren Standard messen lassen als das Dominion. Das Dominion ist eine diktatorisches Reich, in dem der Ordnungswillen der Gründer im Zweifelsfall immer über den Autonomiewünschen der Dominionvölker steht. Gewalt gilt außenpolitisch als legitimes Mittel. Die Föderation hat aber das Selbstbild einer Macht, die keine Kriege beginnt, die die Souveränität anderer Völker achtet usw. Deswegen sind die Versäumnisse der Föderation deutlich erschreckender als die des Dominons ( die sicherlich auch vorhanden sind). Mal Butter bei die Fische: Die Leute von der Föd sind schlau, schlauer als du und ich. Die hören Mozart und lesen Shakespeare; die können von der Deflektorschüssel bis zur Zahnbürste alles modifizieren und modulieren; die würden bei Jauch die Million holen ohne auch nur einen Joker ziehen zu müssen. Und diese cleveren Kerle schaffen es nicht, zu den Karemma zu fliegen und über deren Subraumanlage eine simple Nachricht ins Dominion-Gebiet zu schicken: "Wir bitten darum, mit einem authorisierten Sprecher des Dominions Verhandlungen über die Einstellung der Feindseligkeiten zu führen. Ort und Zeitpunkt darf frei gewählt werden. Bis zur Aufnahme der Verhandlungen stellen wir jedweden Schiffsverkehr im Gamma-Quadranten ein." Ist das so kompliziert. Klingt es etwa intelligenter ein getarntes Kriegsschiff mit Militärs von 3 Völkern loszuschicken?

    Welche Folge?
    "Die Suche I/II"


    Selbst Chruschtschow sah das ein und man entfernte die Raketen wieder.
    Nachdem er das Versprechen erhielt, dass die amerikanischen Raketen auch abgezogen würden, mit Verspätung natürlich.

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  • Stefan S.
    antwortet
    Auf zur nächsten Runde!

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Die Aufrüstung war aber nicht gegen die Borg oder die Klingonen oder die Romulaner gerichtet, sondern gegen das Dominion. In der Vorstellung der Föderation war es klar, dass es Krieg geben würde. Versuche die Lage zu entschärfen gab es nicht. Man hat ja noch nicht einmal die neue cardassianische Regierung anerkannt, so dass man Verhandlungen jedwede Grundlage genommen hat.
    Wie kommst du eigentlich darauf das die Aufrüstung gegen das Dominion stattfand? Wo steht das? Das klingt für mich nach der Borg Bedrohung wenig plausibel.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Der Alpha-Quadrant gehört doch nicht der Föderation. Das Dominion rückte nur auf cardassianischen Raum vor- nachdem sie dort eingeladen wurden.
    Genausowenig gehört der Gamma-Quadrant dem Dominion. Das hielt das Dominion allerdings nicht davon ab wehrlose Schiffe ohne Vorwarnung zu zerstören.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Das Dominion hat kein Föderationsterritorium verletzt. Eine Verteidigungssituation lag folglich nicht vor.
    Es bestand eine reale Bedrohung. Ergo lag eine Verteidigungssituation vor. Die Föderation hatte das Dominion nicht angegriffen, sie stellten lediglich sicher das die kontinuierlich zunehmende Bedrohung nicht gänzlich ausuferte.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    So schockierend das erscheinen mag, es ist im Star Trek-Universum keine ungewöhnliche Reaktion auf das Verletzten von Grenzen. Die Romulaner und die Klingonen gehen mit Eindringlingen genauso um.
    Und es ist im Star-Trek Universum auch keine ungewöhnliche Reaktion auf Aktionen, wie sie das Dominion abzog, Maßnahmen zur Verteidigung zu ergreifen.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Die VR diente dazu, festzustellen, inwiefern es die Föderation ernst mit einem Friedensvertrag meinte. Die gestellten Bedingungen waren sicherlich hart, aber die Reaktion der Crew war völlig maßlos. Diese würde lieber meutern, als dem Dominion die Kontrolle über das Wurmloch zu lassen. Wie soll man mit solchen Leuten Frieden schließen können. Das Dominion hatte allen Grund noch mißtrauischer zu werden. Die VR war eine ernsthafte Sondierung von Friedensmöglichkeiten, die durch die Sturheit der Defiant-Besatzung zu einem negativen Ergebnis führte.
    Soll das nun ein Scherz sein? Eine Sondierung von Friedensmöglichkeiten. Dazu kidnappt man schnell ein paar Sternenflottenoffiziere und sperrt sie in eine virtuelle Realität, in der man ihnen die Kontrolle über das Wurmloch auf der beheimtaten Seite entzieht. Und die Infiltration der Erde war bestimmt nur ein freundlicher Besuch mit dem Ziel mehr über die menschliche Kultur zu erfahren.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Natürlich war das Vorgehen ein Verbrechen (auch wenn es komisch ist, wenn ein Völkermord plötzlich keiner mehr sein soll, wenn er von der Föderation betrieben wird). Aber dieses Vorgehen wurde als Nachweise dafür angeben, dass das Dominion die Föderation unterjochen will, und das ist es nicht.
    Es ist sehr wohl ein Indiz dafür, wie das Dominion vorgeht und was es mit Völkern macht, die nicht ihrer Ordnungsphilosophie folgen.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Es gibt selbst im Gamma-Quadranten etliche Völker , die nicht Teil des Dominions sind. Also werden die Gründer offensichtlich nicht durch ihre Ordnungsliebe dazu gedrängt, jeden Planeten und jeden Planetenverbund zu erobern, der ihnen vor die Jem'Hadar-Flinte kommt.
    Es gibt im Gamma-Quadranten nur sehr wenige Völker, die nicht Mitglied im Dominion sind. In einer Episode wird auch der Grund dafür genannt. Man erhält netten Besuch von den Jem'Hadar.

    Über die wenigen Völker, die nicht dem Dominion angehören ist wenig bekannt. Spekulationen darüber warum sie nicht Mirglied sind, sind an dieser Stelle nicht von Belang, da es dafür verschiedene Ursachen geben kann. Es geht um das was die Gründerin gesagt hat, nämlich bedingungslose Ordnung.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Ein an den Haaren herbeigezogener Vergleich.
    Der Vergleich ist durchaus zutreffend.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Das jedoch ist ein schönes Beispiel. Wie du vielleicht mitbekommen hast, haben die USA nach dem 11. September tatsächlich einen Krieg gegen Afghanistan eröffnet, obgleich die damalige Taliban-Regierung die Anschläge auf das WTC nicht ausgeübt hat. Dem Standpunkt der US-Regierung zufolge waren die Taliban jedoch trotzdem verantwortlich, weil sie Al Quaida freie Hand und Asyl ließen. Genauso muss es die Romulaner und Cardassianer nicht wundern, dass das Dominion sie für die Taten von Tal Shiar und Obsidianischen Orden verantwortlich macht. Hier ist die Sache sogar noch klarer, immerhin sind das ja staatliche Institutionen, die in bestimmten Gebieten machen können, was sie wollen (das Bauen von Kriegsflotten eingeschlossen).
    Ja natürlich hätte das Dominion die Romulaner und Kardassianer dafür verantwortlich machen können. Sie taten es aber nicht, weil sie den Angriff selbst herbeigeführt hatten um die wie sie sagten kleine Bedrohung zu eliminieren.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Ohne diese "aktive Förderung" hätte es vielleicht ein bisschen länger gedauert, aber der Angriff wäre irgendwann gekommen. Das Dominion sei die größte Bedrohung seit einem Jahrhundert, das hat ein romulanischer Gesandter mal gesagt. Eine paranoide Spezies wie die Romulaner lässt sich nicht ewig Zeit, um einer solchen mutmaßlichen Gefahr zu begegnen.
    Hätte, wäre, wenn, es lebe der Konjunktiv. Hätte das Dominion klare Linie bezogen, Truppen vor dem Wurmloch im Gamma-Quadranten postiert, wozu sie problemlos in der Lage gewesen wären, hätte niemand aus dem Alpha-Quadranten auch nur einen Fuß in den Gamma-Quadranten gesetzt.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Es gíbt keinerlei Hinweise, dass es tatsächlich Formwandler auf Cardassia gegeben hat. Das haben lediglich die Klingonen behauptet, deren militärischer Führer jedoch selbst ein Wechselbalg war.
    Ich sagte bereits das dieser Aspekt unkalr geblieben ist.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wie soll man die mit militärischem Gerät bewaffneten Maquis-Terroristen gewaltlos aus der DMZ treiben? Mit netten Worten??
    Die Kardassianer haben ihrerseits ebenfalls mit terroristischen Mitteln in der EMZ ihr Unwesen getrieben. Als sie begannen mit dem Dominion zu kooperieren, gab es ihnen die Möglichkeit die Zone ohne weitere Fragen in ihre Gewalt zu bringen.

    Selbst Garak hatte in der letzten Episode bemerkt das die Kardassianer mit diesem Bündnis "schuldig im Sinne der Anklage" sind, weil sie den Alpha-Quadranten verraten hätten um ihre Stellung wiederzugewinnen.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Von einem Einzelfall (dessen Details uns nicht bekannt sind) auf eine allgemeine Vorgehensweise zu schließen, ist etwas dünn. Im Dominion Krieg kamen nämlich keinerlei biogene Waffen zum Einsatz.
    Das war kein Einzelfall. Dr. Bashir beschrieb auf Romulus dass das Dominion diese Form der "Bestrafung" konsequent anwendete.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Ein Vertrag ist ein Vertrag ist ein Vertrag. Die Motivation ändert nichts an den rechtlichen Konsequenzen. Auch eine Scheinehe hat rechtliche Konsequenzen.
    Papier ist geduldig und Recht ist interpretierbar. Was hier Recht ist, ist in Afghanistan Unrecht. Für die Bajoraner und die Propheten war Sisko der Abgesandte.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Keine Mienen ---> kein Angriff des Dominions. Unter Selbstschutz fällt das nicht, es sei denn man schmuggelt wieder das Wörtchen "präventiv" ein.
    Es gab zu den Minen keine Alternative. Das Dominion hatte sich in den Alpha-Quadranten intrigiert und rüstete in großem Stile auf. Wäre das Dominion tatsächlich an Frieden interessiert gewesen, hätte es die Befürchtungen der Föderation verstanden und wäre im Gamma-Quadranten geblieben oder hätte nicht weitere Schiffe durch das Wurmloch geflogen. Auch hätte es nicht den Versuch unternohmen Bajor und die Flotte der Föderation mit einer Trilithium-Bombe zu zerstören.

    Was wäre wohl passiert, hätte die Föderation soetwas im Gamma-Quadranten abgezogen? Das Dominion hat dort sogar Forschungsschiffe gnadenlos zerstört, ohne überhaupt Fragen zu stellen.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Die Föderation wusste, dass ihre Chancen in einem Krieg umso schlechter stünden, deso später dieser käme (nicht nur wegen der Schiffe aus dem Gamma-Quadranten, sondern auch wegen dem schnellen Schiffsbau in cardassianischen Werten). Weil die Föderation den Krieg als einzige Option sah, haben sie angegriffen. Nur weil die Kriegsgewissheit sich im Weltbild der Föderation so darstellt, muss dies aber nicht der Realität entsprechen.
    Die Föderation hat nicht angegriffen. Beide Seiten erklärten sich den Krieg offiziell gleichzeitig, siehe Episode "Zu den Waffen!".

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Sie haben mit einen Angriff gerechnet, den sie bewusst provoziert haben. Die Flotten standen bereit, die Bajoraner waren rechtlich geschützt, alles war vorbereitet. Man wollte den Krieg jetzt und nicht später zu ungünstigeren Bedingungen. Das mag taktisch klug gewesen sein, aber Fakt ist, man wusste nicht, ob das Dominion wirklich angreifen würde. Also ist und bleibt es kein Verteidigungs, sondern ein Angriffskrieg.
    Nein, die Umstände sprechen gegen einen Angriffskrieg. Es war ein Krieg den beide Seiten zum Einen gleichzeitig eröffneten und zum anderen vom Dominion provoziert worden war und das nicht zu knapp. Angefangen bei den unangekündigten Zerstörungen von Kolonien und Schiffen, der Infiltration der Erde bis hin zu dem Versuch die Flotte der Föderation in einem Schlag zu vernichten.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Im Nichtangriffpakt wird sicherlich eine Klausel enthalten sein, nach der das Dominion Kontrolle über DS9 erhält, oder nach der zumindest die Föderation die Station verlassen muss. Deswegen der Protest. Natürlich wollen die Bajoraner nicht wirklich mit dem Dominion zusammenarbeiten, aber wie oben beschrieben "Ein Vertrag ist ein Vertrag ist ein Vertrag".
    Zeige mir bitte diese Klausel!

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Ich habe nicht gesagt, dass sich die Föderation einen feuchten Dreck um Bajor kümmert. Ich habe gesagt, wenn es hart auf hart kommt, zählt die Souveränität anderer Planeten plötzlich nichts mehr. Dann werden plötzlich falsche Beweise fabriziert, um Reiche in einen Krieg zu locken, dann wird ein ganzes Volk präventiv mit einer tötlichen Krankheit infiziert und dann wird den Bajoranern knallhart der Zugang zu ihrem himmlischen Tempel entzogen.
    Ja, ich sagte bereits das im Härtefall einige fragwürdige Entscheidungen getroffen wurden. Allerdings sprechen wir hier von dem Überleben der Föderation. Selbst im deutschen Grundgesetz ist verankert das einige Grundgesetze im Kriegsfall bei der Verteidigung des Landes außer Kraft gesetzt werden können. Dennoch hat sich die Föderation insgesamt als fairer Partner erwiesen, der die Grenzen anderer Völker respektiert hat und Völkern bei ihren Problem half.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Deswegen wäre es doch schlau gewesen, mal Kontakt mit dem Dominion aufzunehmen. Ich meine richtig, nicht dadurch, dass man nach Art der Kanonenbootdiplomatie ein getarntes Kriegsschiff in Richtung Gründerheimat schickt.
    Woher weißt du das die Föderation das nicht versucht hat. Nach meiner Kenntniss hatte die Föderation es später versucht, allerdings mit wenig Erfolg, weil das Dominion kein Gespräch suchte.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Hat sie.
    Nein, es war Sektion 31.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Eine Anordnung, die von einer Einzelperson kam. Einer Einzelperson, die für dieses Verbrechen, die Konsequenzen zu tragen haben wird. Man bedenke hier auch, dass Sisko mal befohlen hat einen Planeten mit chemischen Waffen anzugreifen. Daraus würde ich doch niemals ableiten, dass die Föderation Probleme dadurch löst, dass sie die Atmosphäre von Planeten vergiftet.
    Diese Einzelperson war ein Gründer und geprägt von dem Geist der großen Verbindung.

    Über den Angriff Siskos hatte ich bereits debattiert. Ich hielt diesen für nicht vertretbar, zumal Sisko eigenmächtig handelte.

    Allerdings hinkt dein Vergleich. Sisko tötete die Bevölkerung nicht, er ließ ihnen Zeit den Planeten zu evakuieren. Die Gründerin unterschied nicht, sie ließ alle ausnahmslos hinrichten.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Odo, nicht die Föderation. Es war doch nie von der Föderation vorgesehen, dass das Hauptquartier auf Cardassia vom Boden erobert wird, so dass Odo herunterbeamen kann, um die Gründerin zu heilen. Ich denke sogar, dass Kira die einzige war, die Odos Entscheidung unterstützt hat.
    Das ist Spekulation. Fakt ist, Sisko gestattete Odo Verhandlungen mit den Gründern aufzunehmen und naturgemäß wurden diese der Föderation mitgeteilt, als die Gründerin die Kapitulation befahl und sich bereit erklärte sich für ihre Verbrechen richten zu lassen. Die Föderation willigte ein.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    So einfach ist es eben nicht. Viele Sachverhalte können von mehreren Perspektiven interpretiert werden und in diesem Fall wird von der Möglichkeit auch reichlich Gebrauch gemacht- vom Dominion, von der Föderation und von den Diskutanten in dieser Diskussion.
    Ich behaupte nicht alle Taten der Föderation zu unterstützen, aber die Schuld an den krieg der Föderation in die Schuhe zu schieben ist schon mehr als nur gewagt, es ist eine Verklärung von Tatsachen.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Die Föderation schickt bspw. ein Schiff der Galaxy-Klasse ins Dominion-Gebiet. Aus der Sicht der Föderation ein legitimer Schritt, um das Leben der eigenen Bürger zu schützen. Für das Dominion eine Provokation, weil es eben erst erklärt hat, jedes Schiff anzugreifen, was in Zukunft das eigene Territorium verletzt.
    Das Dominion hatte diese Aktion doch provoziert, schließlich lockte die Vorta sie in eine Falle, um anschließend zu spionieren.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Ich werfe der Föderation vor, nicht die soziale Intelligenz zu besitzen, sich in das Gegenüber hineinzuversetzen. Das Dominion ist unflexibler als die Föderation, weil dessen Führer aufgrund früherer Verfolgung ein gewissen Maß an Paranoia mitbringen. Die Föderation verfügt über diese Information, nutzt diese aber nicht. Es wird weiter geforscht, gehandelt und ausgekundschaftet, als ob das Dominion nicht existieren würde.
    Darüber kann man diskutieren, vieles bleibt aber Spekulation, weil nicht ausreichend Details in DS9 vermittelt werden.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Gelegentlich scheint die Wahrnehmung der Föderation zudem völlig verzerrt zu sein. Wie man ein getarntes Kriegsschiff auf eine Erstkontakmission schicken kann, ohne dabei feindselig zu wirken, geht mir nicht in den Kopf.
    Welche Folge?

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Womit sie sich allerdings geirrt haben. Kuba war ein souveräner Staat, der von seinem Recht Gebrauch gemacht hat, von einer ausländischen Macht Militärhilfe zu erhalten. Wären die Sowjets nicht so blöd gewesen, die Raketen heimlich zu positionieren
    Es war eine offene Provokation, wobei im Gegensatz zum Dominion noch keine direkten Angriffe erfolgt waren. Selbst Chruschtschow sah das ein und man entfernte die Raketen wieder.

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  • Mr. Birth of the Federation
    antwortet
    Meine Güte. Was für endlos Zitate. Das mal vorneweg

    Zur Schuldfrage: Wenn die Föderation sich dem Krieg mit den Klingonen angeschlossen hätte, wäre Cardassia nicht Verbündeter des Dominion.

    Das Wurmloch wäre vorher mit Minen usw. zugemauert worden. (alles höchstwhrscheinlich).

    Das Dominion hat Cardassia nur für seine Zwecke Missbraucht und was hätten sie machen sollen?

    Link an die Folge TNG: Der Rachefeldzug, Captain Maxwell greift Schiffe der Cardis an - Warum? Weil er militärische Machenschaften vermutet.


    Wenn, wenn, wenn... Da die Föd keinen Krieg will, ist es meiner Meinung nach nicht besonders schlau oder vorrausschauend. Sie hätte die Klingonen unterstütz: Bei einem ANGRIFF !!!! von wem auch immer

    So: Meine MEINUNG

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  • Stefan S.
    antwortet
    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    Falsch! Die Föderation hat den Krieg begonnen. Parallel zum Angriff des Dominion auf DS9 hat die Föderation die Dominion-Werften auf Torros 3 angegriffen.
    Richtig, nachdem die Föderation entsprechende Vorkehrungen für den Fall der Fälle getroffen hatte.

    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    Das Dominion hat die Föderation aufgefordert nicht weiter das Dominion-Gebiet zu verletzen. Die Föderation schickte daraufhin die USS Odyssey in den Gamma-Quadranten.
    Das Dominion hat der Föderation absichtlich eine Falle gestellt.

    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    Nein, das macht Sektion 31.
    Ein nicht legitimierter Haufen.

    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    Haben sie -> Zerstörung der USS Odyssey und Infiltration des Alpha-Quadranten.
    Ja, mit dem Ziel der Spionage und anschließend dem Vesuch das bajoranische System zu vernichten.

    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    Die Föderation/ Sektion 31 hat mit der Verseuchung der Gründer absolut nicht in Notwehr gehandelt (zumindest nicht nach dt. Recht: z.B. §32 StGB).
    Es lag kein "gegenwertiger, rechtswidriger Angriff" von Seiten des Dominion vor.
    Sektion 31 ist nicht die Föderation und an dieser Stelle geht es auch nicht um Sektion 31. Es ist Spekulation wie Sektion 31 reagiert hätte, wäre später der Krieg nicht ausgebrochen. Sie hatten immerhin auch ein Heilmittel und das hätten sie wahrscheinlich auch weitergegeben, wäre es zu keinem Krieg gekommen.
    Zuletzt geändert von Stefan S.; 18.08.2009, 21:30.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von Stefan S. Beitrag anzeigen
    Natürlich hatte die Föderation aufgerüstet, schließlich sind sie im Alpha-Quadranten beheimatet und die Borg-Angriffe haben allzu deutlich gemacht das man auf eine starke Verteidigung angewiesen war.
    Die Aufrüstung war aber nicht gegen die Borg oder die Klingonen oder die Romulaner gerichtet, sondern gegen das Dominion. In der Vorstellung der Föderation war es klar, dass es Krieg geben würde. Versuche die Lage zu entschärfen gab es nicht. Man hat ja noch nicht einmal die neue cardassianische Regierung anerkannt, so dass man Verhandlungen jedwede Grundlage genommen hat.

    Das ändert allerdings nichts an der Tatsache dass das Dominion mit tausenden Schiffen in den Quadranten der Föderation einrückte und das stellt definitiv einen kriegerischen Akt dar.
    Der Alpha-Quadrant gehört doch nicht der Föderation. Das Dominion rückte nur auf cardassianischen Raum vor- nachdem sie dort eingeladen wurden.

    Die Föderation durfte sich wie das Dominion auch verteidigen.
    Das Dominion hat kein Föderationsterritorium verletzt. Eine Verteidigungssituation lag folglich nicht vor.

    Das Dominion hatte auf seiner Seite skruppellos Schiffe und Kolonien ohne Vorwarnung zerstört.
    So schockierend das erscheinen mag, es ist im Star Trek-Universum keine ungewöhnliche Reaktion auf das Verletzten von Grenzen. Die Romulaner und die Klingonen gehen mit Eindringlingen genauso um.

    Doch das haben sie. Sie haben sie in einer virtuellen Fiktion glauben lassen, die Föderation würde Bajor aufgeben und dem Dominion überlassen. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt spielte das Dominion Szenarien für einen Einmarsch in den Alpha-Quadranten durch.
    Die VR diente dazu, festzustellen, inwiefern es die Föderation ernst mit einem Friedensvertrag meinte. Die gestellten Bedingungen waren sicherlich hart, aber die Reaktion der Crew war völlig maßlos. Diese würde lieber meutern, als dem Dominion die Kontrolle über das Wurmloch zu lassen. Wie soll man mit solchen Leuten Frieden schließen können. Das Dominion hatte allen Grund noch mißtrauischer zu werden. Die VR war eine ernsthafte Sondierung von Friedensmöglichkeiten, die durch die Sturheit der Defiant-Besatzung zu einem negativen Ergebnis führte.

    Es handelte sich um ein souveränes Volk! Die Abschlachtung und Implementierung eines tödlichen Virus ist keine interne Angelegenheit, sondern Völkermord und ein klares Indiz dafür wie das Dominion vorgeht, wenn man nicht nach seiner Nase tanzt.
    Natürlich war das Vorgehen ein Verbrechen (auch wenn es komisch ist, wenn ein Völkermord plötzlich keiner mehr sein soll, wenn er von der Föderation betrieben wird). Aber dieses Vorgehen wurde als Nachweise dafür angeben, dass das Dominion die Föderation unterjochen will, und das ist es nicht.

    Nö, Ordnung generell. Und das hat sie konsequent weiter geführt, bis zur Schlacht um Kardassia. Wenn das keine stringente Haltung ist, dann weiß ich auch nicht mehr.
    Es gibt selbst im Gamma-Quadranten etliche Völker , die nicht Teil des Dominions sind. Also werden die Gründer offensichtlich nicht durch ihre Ordnungsliebe dazu gedrängt, jeden Planeten und jeden Planetenverbund zu erobern, der ihnen vor die Jem'Hadar-Flinte kommt.

    Doch, die gibt es. Die Fakten sprechen für sich. Wahrscheinlich willst du mir auch weismachen das es "Böses 3. Reich erklärt einer friedlichen, unschuldigen Welt den Krieg" auch nicht gibt. Das würde sich zumindest mit deiner bisherigen Argumentation decken.
    Ein an den Haaren herbeigezogener Vergleich.

    Tolle Argumentation! Nach deiner Logik hätten die USA ganz Afghanistan und Saudi Arabien nach dem 11. September vernichten müssen. Schließlich muss man in so einem Fall nicht mehr differenzieren.
    Das jedoch ist ein schönes Beispiel. Wie du vielleicht mitbekommen hast, haben die USA nach dem 11. September tatsächlich einen Krieg gegen Afghanistan eröffnet, obgleich die damalige Taliban-Regierung die Anschläge auf das WTC nicht ausgeübt hat. Dem Standpunkt der US-Regierung zufolge waren die Taliban jedoch trotzdem verantwortlich, weil sie Al Quaida freie Hand und Asyl ließen. Genauso muss es die Romulaner und Cardassianer nicht wundern, dass das Dominion sie für die Taten von Tal Shiar und Obsidianischen Orden verantwortlich macht. Hier ist die Sache sogar noch klarer, immerhin sind das ja staatliche Institutionen, die in bestimmten Gebieten machen können, was sie wollen (das Bauen von Kriegsflotten eingeschlossen).

    Darüberhinaus lockte das Dominion den Obsidianischen Orden in eine Falle, wie der romulanische Wechselbalg sagte. Wortwörtlich, man habe den Angriffsplan aktiv gefördert umd diese beiden Organsiationen zu vernichten!
    Ohne diese "aktive Förderung" hätte es vielleicht ein bisschen länger gedauert, aber der Angriff wäre irgendwann gekommen. Das Dominion sei die größte Bedrohung seit einem Jahrhundert, das hat ein romulanischer Gesandter mal gesagt. Eine paranoide Spezies wie die Romulaner lässt sich nicht ewig Zeit, um einer solchen mutmaßlichen Gefahr zu begegnen.

    Welche Rolle die Infiltrierung Kardassias durch die Formwandler bei der Kooperation mit dem Dominion spielte ist nicht bekannt.
    Es gíbt keinerlei Hinweise, dass es tatsächlich Formwandler auf Cardassia gegeben hat. Das haben lediglich die Klingonen behauptet, deren militärischer Führer jedoch selbst ein Wechselbalg war.

    Erst durch die Hilfe des Dominion erlangten die Kardassianer die Oberhand über die EMZ. Dadurch fielen diese in die Hände des Dominion. Das nenne ich Eroberung von Territorien.
    Wie soll man die mit militärischem Gerät bewaffneten Maquis-Terroristen gewaltlos aus der DMZ treiben? Mit netten Worten??

    Die Infizierung von Völkern mit biogenen Waffen ist eine Spezialität des Dominion. Wenngleich Sektion 31 mit ihrem Vorgehen kein gutes moralisches Bild abgaben.
    Von einem Einzelfall (dessen Details uns nicht bekannt sind) auf eine allgemeine Vorgehensweise zu schließen, ist etwas dünn. Im Dominion Krieg kamen nämlich keinerlei biogene Waffen zum Einsatz.

    Nö, der Nicht-Angriffspakt mit dem Dominion kommt auf Drängen von Sisko erst zustande. Die Bajoraner wollen keine Besetzung, wie Kira deutlich macht.
    Ein Vertrag ist ein Vertrag ist ein Vertrag. Die Motivation ändert nichts an den rechtlichen Konsequenzen. Auch eine Scheinehe hat rechtliche Konsequenzen.

    Nö, die Verminung zum Selbstschutz ist kein kriegerischer Akt.
    Keine Mienen ---> kein Angriff des Dominions. Unter Selbstschutz fällt das nicht, es sei denn man schmuggelt wieder das Wörtchen "präventiv" ein.

    Die Föderation wußte zu 100 % das es den Alpha-Quadranten und somit die eigene Heimat verlieren würde, sollten weitere Schiffe des Dominion in den Quadranten einfliegen.
    Die Föderation wusste, dass ihre Chancen in einem Krieg umso schlechter stünden, deso später dieser käme (nicht nur wegen der Schiffe aus dem Gamma-Quadranten, sondern auch wegen dem schnellen Schiffsbau in cardassianischen Werten). Weil die Föderation den Krieg als einzige Option sah, haben sie angegriffen. Nur weil die Kriegsgewissheit sich im Weltbild der Föderation so darstellt, muss dies aber nicht der Realität entsprechen.

    Unsinn! Die Föderation hat garnichts geplant. Sie haben mit einem Angriff gerechnet und entsprechend reagiert.
    Sie haben mit einen Angriff gerechnet, den sie bewusst provoziert haben. Die Flotten standen bereit, die Bajoraner waren rechtlich geschützt, alles war vorbereitet. Man wollte den Krieg jetzt und nicht später zu ungünstigeren Bedingungen. Das mag taktisch klug gewesen sein, aber Fakt ist, man wusste nicht, ob das Dominion wirklich angreifen würde. Also ist und bleibt es kein Verteidigungs, sondern ein Angriffskrieg.

    Die Bajoraner haben diesen Protest nur als Alibi vorgetragen, um einen Angriff des Dominion auf Bajor zu verhindern. Bajor wollte zu keinem Zeitpunkt eine Kooperation mit dem Dominion eingehen. Im gegenteil, sie standen kurz davor Mitglied in der Föderation zu werden.
    Im Nichtangriffpakt wird sicherlich eine Klausel enthalten sein, nach der das Dominion Kontrolle über DS9 erhält, oder nach der zumindest die Föderation die Station verlassen muss. Deswegen der Protest. Natürlich wollen die Bajoraner nicht wirklich mit dem Dominion zusammenarbeiten, aber wie oben beschrieben "Ein Vertrag ist ein Vertrag ist ein Vertrag".

    Warum wollten die Bajoraner dann der Föderation beitreten, wenn diese sich einen "feuchten Dreck" um sie schert? Genau, weil die Bajoraner wissen, dass die Föderation zum Wohle Bajors handelt.
    Ich habe nicht gesagt, dass sich die Föderation einen feuchten Dreck um Bajor kümmert. Ich habe gesagt, wenn es hart auf hart kommt, zählt die Souveränität anderer Planeten plötzlich nichts mehr. Dann werden plötzlich falsche Beweise fabriziert, um Reiche in einen Krieg zu locken, dann wird ein ganzes Volk präventiv mit einer tötlichen Krankheit infiziert und dann wird den Bajoranern knallhart der Zugang zu ihrem himmlischen Tempel entzogen.

    Die unangekündigte Auslöschung einer ganzen Kolonie ist für dich also stellvertretend mit Zähne zeigen. Wie menschenverachtend ist diese Aussage eigentlich?
    "Zähne zeigen" ist eine neutrale Formulierung, die weder Verharmlosung noch Übertreibung signalisiert. Vielleicht verwechselt du das mit dem Ausdruck "Flagge zeigen". Der Ausdruck ist verharmlosend und wird bspw. immer dann von der Sternenflotte benutzt, wenn sie mal wieder ein Kriegsschiff losschickt, um den starken Mann zu markieren.

    Es gab zu dem besagten Zeitpunkt keine exakten Informationen. Man wußte von den Territorien des Dominion nicht und kannte auch keine Grenzen.
    Deswegen wäre es doch schlau gewesen, mal Kontakt mit dem Dominion aufzunehmen. Ich meine richtig, nicht dadurch, dass man nach Art der Kanonenbootdiplomatie ein getarntes Kriegsschiff in Richtung Gründerheimat schickt.

    Die Föderation hat Völker, die anderer Ansicht sind, nicht mit einem tödlichen Virus infiziert.
    Hat sie.

    Die Föderation ordnete nicht die Massakrierung der kardassianischen Zivilbevölkerung an.
    Eine Anordnung, die von einer Einzelperson kam. Einer Einzelperson, die für dieses Verbrechen, die Konsequenzen zu tragen haben wird. Man bedenke hier auch, dass Sisko mal befohlen hat einen Planeten mit chemischen Waffen anzugreifen. Daraus würde ich doch niemals ableiten, dass die Föderation Probleme dadurch löst, dass sie die Atmosphäre von Planeten vergiftet.

    Die Föderation sorgte dafür das die Gründer trotz ihrer Verbrechen das Heilmittel erhielten.
    Odo, nicht die Föderation. Es war doch nie von der Föderation vorgesehen, dass das Hauptquartier auf Cardassia vom Boden erobert wird, so dass Odo herunterbeamen kann, um die Gründerin zu heilen. Ich denke sogar, dass Kira die einzige war, die Odos Entscheidung unterstützt hat.

    Ich denke die Taten sprechen für sich.
    So einfach ist es eben nicht. Viele Sachverhalte können von mehreren Perspektiven interpretiert werden und in diesem Fall wird von der Möglichkeit auch reichlich Gebrauch gemacht- vom Dominion, von der Föderation und von den Diskutanten in dieser Diskussion.

    Die Föderation schickt bspw. ein Schiff der Galaxy-Klasse ins Dominion-Gebiet. Aus der Sicht der Föderation ein legitimer Schritt, um das Leben der eigenen Bürger zu schützen. Für das Dominion eine Provokation, weil es eben erst erklärt hat, jedes Schiff anzugreifen, was in Zukunft das eigene Territorium verletzt. Ich werfe der Föderation vor, nicht die soziale Intelligenz zu besitzen, sich in das Gegenüber hineinzuversetzen. Das Dominion ist unflexibler als die Föderation, weil dessen Führer aufgrund früherer Verfolgung ein gewissen Maß an Paranoia mitbringen. Die Föderation verfügt über diese Information, nutzt diese aber nicht. Es wird weiter geforscht, gehandelt und ausgekundschaftet, als ob das Dominion nicht existieren würde.

    Gelegentlich scheint die Wahrnehmung der Föderation zudem völlig verzerrt zu sein. Wie man ein getarntes Kriegsschiff auf eine Erstkontakmission schicken kann, ohne dabei feindselig zu wirken, geht mir nicht in den Kopf.


    Zitat von Stefan S. Beitrag anzeigen
    J

    Die Aufrüstung an den Grenzen ist ein kriegerischer Akt. Auch die USA haben seinerzeit die Stationierung von Nuklearwaffen vor ihrer Nase als kriegerischen Akt eingestuft und die UDSSR zu einem sofortigen Abzug gedrängt.
    Womit sie sich allerdings geirrt haben. Kuba war ein souveräner Staat, der von seinem Recht Gebrauch gemacht hat, von einer ausländischen Macht Militärhilfe zu erhalten. Wären die Sowjets nicht so blöd gewesen, die Raketen heimlich zu positionieren, wäre es für die USA schwer gewesen, zu rechtfertigen, dass sie Mittelstreckenraketen in der Türkei aufstellen dürfen, während die Sowjetunion in Bezug auf die Türkei nicht das gleiche Recht hat. Wenn die Föderation aufrüstet, hat das Dominion das Recht auch auzurüsten. Wenn die Föderation nicht aufrüstet, hat das Dominion das Recht auch aufzurüsten. Sofern es keine gegenläufigen Absprachen gibt, kann eine souveräne Macht aufrüsten wie sie lustig ist.
    Zuletzt geändert von KennerderEpisoden; 18.08.2009, 19:43.

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  • Stefan S.
    antwortet
    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    Ich untermauere meine Behauptungen mit Fakten und Quellenangaben. Du tust das nicht.
    Jetzt lügst du auch noch dreist. Ich habe oben alle meine Aussagen mit dem Episodennamen belegt. Weder habe ich etwas erfunden, noch habe ich etwas hinzugedichtet.

    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    Hätte die Föderation dem nicht zugestimmt, hätte das Dominion weitergekämpft. Der Sieg, den die Allianz dan errungen hätte wäre "so bitter gewesen wie eine NIederlage".
    Trotzdem wäre es ein Sieg gewesen und darauf kommt es an!

    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    Sisko ist nicht die Föderation!
    Er ist Mitglied in der Sternenflotte und übernimmt im Konflikt mit dem Dominion eine tragende Rolle. Diese geht sogar soweit das er die Strategie der Föderation in erheblichem Maße mitdiktiert.

    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    Das Dominion hätte bei der Niederlage im Alpha-Quadranten nur seine Alpha-Quadrant Streitkräfte verloren. Die Streitkräfte des Dominion im Gamma-Quadranten haben keinerlei Schden genommen. Die Streitkräfte der Allianz hingegen haben massive Verluste erlitten.
    Die große Verbindung lag zu diesem Zeitpunkt bereits im Sterben und damit das Dominion.

    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    Die Legitimation des Dominion zur Gefangennahme von Sisko und seinen Begleitern ergibt sich aus der Tatsache, dass sie sich auf einem Dominion-Planeten befanden.
    Die USS Odyssey sollte nicht nur die Gefangenen befreien, sie sollte auch Stärke zeigen.
    Das Dominion hatte diesen Konflikt nachweislich initiiert, sonst wäre die Vorta überhaupt nicht Sisko begegnet! Die Schuld an jeder Eskalation, die sich nachfolgend ergab trägt also einzig und allein das Dominion. Zumal sie mit einem völlig unnötigen Kamikaze-Angriff die Situation gänzlich zuspitzten.

    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    Der Ausgang des Wurmlochs in der Nähe des Idran-Systems gehört allerdings allem Anschein nach zum Gebiet des Dominion.
    Der Raum in dem sich das Wurmloch befindet gehört nicht dem Dominion. Mehr gibt es dazu deshalb nicht mehr zu sagen.

    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    Die Föderation machte mit keinen Völkern im Gamma-Qudranten Geschäfte. Einzig die Karemma sind als Handelspartner bekannt, und in dem Fall fungierten die Ferengi als Zwischenhändler, da die Karemma zum Dominion gehören.
    Nö.

    In the following year, the Karemma began conducting trade with the Federation, exporting goods such as Karemman fleece.

    Karemma - Memory Alpha, the Star Trek Wiki
    Die Föderation unternahm Erkundungsmissionen im Gamma-Quadranten. Die Ferengi fungierten zwar als Zwischenhändler, doch es war tatsächlich ein Handel zwischen den Karemma und der Föderation. Daraus wird bereits ersichtlich das die Föderation primär an der Erkundung und am Handel interessiert war.

    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    Das Dominion überquerte aber nicht die Grenze des Föderationsraumes, sondern die Grenze einer Neutralen Macht (Bajors). Zu diesem Zeitpunkt war Bajor nicht mehr mit der Föderation alliiert und es Bestand ein Nichtangriffs-Pakt zwischen dem Dominion und Bajor.
    Das Dominion überquerte die Grenze um Deep Space Nine zu erobern. Es war Sisko der Bajor dazu bewegte einen Nichtangriffspakt zu schließen, um dessen Zerstörung zu verhindern. Die Bajoraner wollten auf keinen Fall eine erneute Besetzung und das haben sie sogar sehr deutlich gemacht.

    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    Man wusste, dass es zu einem Krieg kommen würde - man hat ihn selbst begonnen!
    In deiner verquerten Phantasiewelt vielleicht. Wahrscheinlich hat bei dir auch England den Krieg begonnen, schließlich erklärte man Deutschland zuerst den Krieg und nicht vice versa. Die Föderation wäre durch diesen Krieg beinahe zerstört worden. Wieso sollte sie dann plötzlich einen angeblich unprovozierten Krieg beginnen, wenn sie damit rechnen muss diesen zu verlieren bzw. viele Menschenleben.

    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    In dem Fall hätten die Klingonen, Romulaner, Cardassianer und die Föderation auch jeweils kriegerische Akte begangen, als sie Schiffe an ihren Grenzen stationierten.
    Die Aufrüstung in dieser Form an den Grenzen ist ein kriegerischer Akt, genau wie die systematische Infiltration der Erde durch die Formwandler. Bereits in der Episode 12/4 sagte ein Gründer wortwörtlich, sie hätten noch gar nicht angefangen - eine glasklare Drohung. Weder die Klingonen, noch die Romulaner oder Kardassianer haben in dieser Form vor den Grenzen der Föderation militarisiert offen gedroht. Auch die USA haben seinerzeit die Stationierung von Nuklearwaffen vor ihrer Nase als kriegerischen Akt eingestuft und die UDSSR zu einem sofortigen Abzug gedrängt.

    Das Dominion hat durch den Angriff auf Bajor gezeigt das es auf militärische Konfrontation setzt.

    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    Das Stationieren von Truppen entlang der Grenze auf eigenem Territorium ist KEIN kriegerischer Akt.
    Selbstverständlich ist das ein kriegerischer Akt. Es geschah als Provokation innerhalb des Alpha-Quadranten mit dem Ziel diesen zu erobern. Wenn du so naiv bist, wie ein Richard Chamberlain, dann kann ich dir auch nicht mehr helfen. Wobei ich das schon nicht mehr als Naivität bezeichnen würde, das ist schon fahrlässig dumm!

    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    Die Sternenflotte hat die Truppen für den Angriff auf Torros 3 in Stellung gebracht, bevor das Dominion überhaupt wusste, dass das Wurmloch vermint werden soll.
    Quelle.

    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    Als das Dominion von dem Wurmloch erfuhr, begann es Truppen für die Eroberung von DS9 zusammenzuziehen, die Sternenflotte hatte ihre Angriffspläne da bereits abgeschlossen (wie Sisko wusste).
    Fakt ist der Angriff auf Torros III fand gleichzeitig zum Angriff des Dominion statt. Was du dir hier über einen Präventivschlag zusammenphantasierst interessiert mich nicht.
    Zuletzt geändert von Stefan S.; 18.08.2009, 18:03.

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  • himura_kenshin
    antwortet
    Zitat von Stefan S. Beitrag anzeigen
    Dito. Dich interessieren die Fakten überhaupt nicht, von den langen Beiträgen oben hast du dir punktuell etwas herausgepickt und auf dem reitest du nun schon seit vier Beiträgen rum. Der Rest ist dir vollkommen egal.
    Ich untermauere meine Behauptungen mit Fakten und Quellenangaben. Du tust das nicht.


    Zitat von Stefan S. Beitrag anzeigen
    Nö. Am Ende des Krieges stimmte die Föderation einer Heilung der großen Verbindung zu und das hätten sie gar nicht müssen. Zum damaligen Zeitpunkt war das Dominion bereits geschlagen.
    Hätte die Föderation dem nicht zugestimmt, hätte das Dominion weitergekämpft. Der Sieg, den die Allianz dan errungen hätte wäre "so bitter gewesen wie eine NIederlage".


    Zitat von Stefan S. Beitrag anzeigen
    Odo intervenierte unter Erlaubnis von Sisko und beendete den Krieg im Sinne der Föderation und rettete dadurch viele Leben, auch das der Gründer.
    Sisko ist nicht die Föderation!


    Zitat von Stefan S. Beitrag anzeigen
    Falsch! Die Gründerin sagte selbst, das Dominion würde den Krieg verlieren, aber man wolle bis zum bitteren Ende kämpfen. Odo wurde von der Föderation ermächtigt die Gründerin zur Kapitulation zu bewegen, deshalb verließ er die Defiant.
    Das Dominion hätte bei der Niederlage im Alpha-Quadranten nur seine Alpha-Quadrant Streitkräfte verloren. Die Streitkräfte des Dominion im Gamma-Quadranten haben keinerlei Schden genommen. Die Streitkräfte der Allianz hingegen haben massive Verluste erlitten.


    Zitat von Stefan S. Beitrag anzeigen
    Die USS Odyssey führte eine Rettungsoperation durch, da das Dominion ohne Legitimation Sisko bei seinem Urlaub gefangen nahm. Sie wußten dass das eine Provokation war, das zeigt die Vorta, die sich als Freund ausgab um die Föderation auszuspionieren. Das Dominion wußte also wo der Hase langläuft.
    Die Legitimation des Dominion zur Gefangennahme von Sisko und seinen Begleitern ergibt sich aus der Tatsache, dass sie sich auf einem Dominion-Planeten befanden.
    Die USS Odyssey sollte nicht nur die Gefangenen befreien, sie sollte auch Stärke zeigen.


    Zitat von Stefan S. Beitrag anzeigen
    Der Gamma-Quadrant gehört nicht ausschließlich dem Dominion. Die Föderation machte Handelsgeschäfte mit einigen Völkern im Gamma-Quadranten. Das hatte das Dominion nicht zu interessieren.
    Der Ausgang des Wurmlochs in der Nähe des Idran-Systems gehört allerdings allem Anschein nach zum Gebiet des Dominion.

    Die Föderation machte mit keinen Völkern im Gamma-Qudranten Geschäfte. Einzig die Karemma sind als Handelspartner bekannt, und in dem Fall fungierten die Ferengi als Zwischenhändler, da die Karemma zum Dominion gehören.


    Zitat von Stefan S. Beitrag anzeigen
    Unsinn! Sisko startete von DS9, als die Flotte des Dominion DS9 erreichte und eroberte. Sisko sagte in der Folge eindeutig, dass eine Spezialeinheit die Werften zerstörte als das Dominion die Grenze in Richtung DS9 überquerte. Der Schlag passierte als das Dominion nach DS9 flog um die Station zu erobern. Schon davor berichtete Martok von einer Invasionsarmee, die in Richtung der Station flog.
    Das Dominion überquerte aber nicht die Grenze des Föderationsraumes, sondern die Grenze einer Neutralen Macht (Bajors). Zu diesem Zeitpunkt war Bajor nicht mehr mit der Föderation alliiert und es Bestand ein Nichtangriffs-Pakt zwischen dem Dominion und Bajor.


    Zitat von Stefan S. Beitrag anzeigen
    Die Sternenflotte hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Angrifspläne augearbeitet, was in der Natur der Sache lag, weil man wußte das es zu einem Krieg kommen würde.
    Man wusste, dass es zu einem Krieg kommen würde - man hat ihn selbst begonnen!


    Zitat von Stefan S. Beitrag anzeigen
    Die Parallelität der Ereignisse ist auch nicht weiter von Belang, Fakt ist das Dominion beging mit der Stationierung von Kriegswaffen an der Grenze der Föderation einen kriegerischen Akt. Ab diesem Zeitpunkt befand sich die Föderation in der Verteidigungsposition ihres Quadranten. Und das Dominion hatte genau darauf hin gearbeitet! Doch sie hatten die Rechung ohne den Wirt gemacht.
    In dem Fall hätten die Klingonen, Romulaner, Cardassianer und die Föderation auch jeweils kriegerische Akte begangen, als sie Schiffe an ihren Grenzen stationierten.

    Das Stationieren von Truppen entlang der Grenze auf eigenem Territorium ist KEIN kriegerischer Akt.

    Die Sternenflotte hat die Truppen für den Angriff auf Torros 3 in Stellung gebracht, bevor das Dominion überhaupt wusste, dass das Wurmloch vermint werden soll. Als das Dominion von dem Wurmloch erfuhr, begann es Truppen für die Eroberung von DS9 zusammenzuziehen, die Sternenflotte hatte ihre Angriffspläne da bereits abgeschlossen (wie Sisko wusste).

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