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  • Sedlik
    antwortet
    Ich hab mich jetzt einmal ein wenig in dieses thema eingelesen, hier meine standpunkte:

    Die USS T`Kumbra ist ein schiff der Nebula-Class mit rein vulkanischer crew. Ich denke mir es wird auch noch weitere Schiffe solchger Art geben.

    Wir sehen ja nur einen kleinen Ausschnitt der Starfleet, wissen wir welche Flottenstärke die Starfleet überhaupt hat???

    Vlt könnte man die UFP eher mit der EU vergleichen, die einzelnen mitgliedswelten haben eigene "Verteidigungseinheiten", aber es gibt daneben auch noch die Starfleet. Sie allein dem UFP Recht (Sekundärrecht) untergestellt, die einzelnen Mitgliedsflotten sind dem Recht der Mitgliedswelten unterstellt (Nationles Recht).

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Selbstverständlich ist es ein wichtiger Punkt, ob die Föderation auf seinem Gebiet das militärische Gewaltmonopol hat, oder ob die Sternenflotte nur eine Hilfskraft darstellt, die eingreift wenn die planetaren Flotten mal keine Lust haben. Die Beweislage für unabhängiges Militär der Mitgliedsplaneten ist mehr als dünn, die Beweislage für die Sternenflotte als einziges Militär der Sternenflotte ist erdrückend.
    Das ist schon eine bessere Formulierung.
    Zusammen mit der Tatsache, dass die FÖD offenbar auch in die Rechtsprechung der einzelnen Mitglieder eingreifen kann (romulanisches Ale als ein Beispiel), sollte das eigentlich zeigen, dass die FÖD eher ein Bundesstaat sind.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Alternative Zukunft ---> für Canondiskussionen wertlos.
    Das ist die Zukunft die Daniels zu bewahren versucht. Lies Dir vielleicht noch mal durch was Kanon bedeutet! Das ist kurz gesagt alles was im TV zu sehen ist.
    => Erwähnt Daniels im TV dass die Klingonen im 26. Jahrhundert Teil der Föderation sind oder nicht? Ja das tut er, also Kanon! Punkt.

    Nach "Enterprise" sieht man kein einziges andorianisches Schiff mehr. Das Gleiche gilt für die einst riesige vulkanische Flotte.
    Lässt sich durchaus damit erklären dass die Andorianer IHR Militär dazu verwenden IHRE Planeten und Kolonien zu schützen. Wäre auch seltsam wenn die Andorianer plötzlich Kolonien der Tellariten schützen würden .
    Andernfalls kann ich mir nicht erklären wo plötzlich die MILLIARDEN von Soldaten hin sind die in die Sternenflotte integriert worden wären, wenn die Armeen der Mitgliedswelten bei einem Beitritt aufgelöst worden wären.

    Selbstverständlich ist es ein wichtiger Punkt, ob die Föderation auf seinem Gebiet das militärische Gewaltmonopol hat, oder ob die Sternenflotte nur eine Hilfskraft darstellt, die eingreift wenn die planetaren Flotten mal keine Lust haben.
    Nö ist es nicht, da ein Staatenbund von einem Bundesstaat nicht primär dadurch unterschieden wird. Ganz simpel!

    Das sind keine Fakten, das ist die Behauptung eines in diesem Punkt recht schwammigen Wikipedia-Artikels. Dass der Bund in der BRD oder den USA über Kompetenz-Kompetenz verfügt ist jedenfalls keineswegs ein Fakt, sondern bestenfalls diskussionswürdig.
    Doch das sind Fakten. Du kannst auch gern mal googeln, ich bin mir sehr sicher dass Du diesen Begriff auch anderswo bestätigt findest.

    Das Rumreiten auf "Kompetenz-Kompetenz" führt aber eh nicht weiter, denn der Bundesstaat hört nicht auf ein Bundesstaat zu sein, wenn er auf das Recht seine Kompetenzen einseitig auszudehnen verzichtet.
    Stimmt, ich hab auch nirgends behauptet dass der Bund seine Kompetenzen einseitig ausdehnen MUSS um ein Bundesstaat zu sein. Er kann es wenn er will. Mehr nicht.

    Mit Konzentration auf die Kompetenzverteilung (über die wir einiges wissen) und nicht auf den Kompetenzverteiler ( über den wir nichts wissen), scheint die Föderation ein Bundesstaat zu sein, mit eigenem Rechtswesen, eigenem Außenhandel, eigenem Militär, eigenem Geheimdienst, eigener Außenpolitk.
    Die paar äußerst spärlichen Infos reichen für so eine Beurteilung noch lange nicht. Du kannst ja nicht mal heute den Unterschied zwischen Bundesstaat und Staatenbund klar abgrenzen, willst aber behaupten dies bei der Föderation eindeutig sagen zu können? Alles klar!

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Doch werden sie, das ist kanonisch bestätigt.

    Lt. Daniels sind die Klingonen im 26. Jahrhundert Mitglied der Föderation!
    Alternative Zukunft ---> für Canondiskussionen wertlos.

    In ST VI wird beim Dinner auch auf das Thema Föderationsmitgliedschaft eingegangen. Die Klingonen haben deutlich gemacht, dass eine solche das Ende der klingonisches Kultur bedeuten würde und deswegen abgelehnt wird. Auch dass ihnen Konzepte wie Menschenrechte völlig fremd sind, wurde klargestellt, womit eine Föderationsmitgliedschaft äußerst unwahrscheinlich erscheint.

    Aber ist auch egal, nimm andere stolze Völker wie z.B. die Andorianer! Die hätten genauso wenig ihr Militär einfach aufgelöst.
    Nach "Enterprise" sieht man kein einziges andorianisches Schiff mehr. Das Gleiche gilt für die einst riesige vulkanische Flotte.

    Und wie gesagt: Das ist nicht der Punkt!
    Selbstverständlich ist es ein wichtiger Punkt, ob die Föderation auf seinem Gebiet das militärische Gewaltmonopol hat, oder ob die Sternenflotte nur eine Hilfskraft darstellt, die eingreift wenn die planetaren Flotten mal keine Lust haben. Die Beweislage für unabhängiges Militär der Mitgliedsplaneten ist mehr als dünn, die Beweislage für die Sternenflotte als einziges Militär der Sternenflotte ist erdrückend.

    Die BRD sowie die USA sind ganz klar ein Bundesstaat,die Kompetenz-Kompetenz liegt ganz klar beim Bund! Noch mal: Lest einfach mal die Links die ich präsentiert hab! Ich hab mir das alles ja nicht ausgedacht sondern das sind Fakten. Genauso könntet Ihr jetzt anfangen zu behaupten die Erde wäre eine Scheibe.
    Das sind keine Fakten, das ist die Behauptung eines in diesem Punkt recht schwammigen Wikipedia-Artikels. Dass der Bund in der BRD oder den USA über Kompetenz-Kompetenz verfügt ist jedenfalls keineswegs ein Fakt, sondern bestenfalls diskussionswürdig. Das Rumreiten auf "Kompetenz-Kompetenz" führt aber eh nicht weiter, denn der Bundesstaat hört nicht auf ein Bundesstaat zu sein, wenn er auf das Recht seine Kompetenzen einseitig auszudehnen verzichtet.

    Mit Konzentration auf die Kompetenzverteilung (über die wir einiges wissen) und nicht auf den Kompetenzverteiler ( über den wir nichts wissen), scheint die Föderation ein Bundesstaat zu sein, mit eigenem Rechtswesen, eigenem Außenhandel, eigenem Militär, eigenem Geheimdienst, eigener Außenpolitk.

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Gibt es ein gemeinsames Militär? Wir haben in beide Richtungen keinen Beweis aber die Indizien sprechen dagegen. Siehe mein Beispiel mit den Klingonen. Die würden doch in 1000 Jahren nicht ihr eigenes Militär aufgeben. Und wo sollen dann diese Milliarden Soldaten aus Andoria/Vulkan/Betazed/usw. alle sein? Ich seh in der Sternenflotte zu 95% Menschen.

    Aber auch das gemeinsame Militär wäre kein Indiz dafür dass die Föderation Deutschland mehr ähnelt als der EU. Die EU bekommt ja auch so langsam ihr gemeinsames Militär.
    Das sind gleich zwei gute Punkte.

    Ich denke, wir können schon davon ausgehen, dass die SF Föderationsaufgaben wahrnimmt und damit mehr "Föderationsstreitmacht" als Erdverteidigung ist. Das erkennt man sowohl im Domion Krieg als auch in diversen Folgen. Vielleicht liegt das an der Sonderstellung, wie du bereits ausgeführt hast. Das würde dann aber die Frage aufwerfen, warum man die Erdflotte in eine Föderationsflotte umwandelt, statt ein einziges Militär zu bilden.

    Zitat von V-o-l-k-e-r
    Für was stelle ich hier wohl Links rein? Das ist ja der Punkt! Bei Bundesstaaten kann der Bund die Verfassung ändern und sich weitere Kompetenzen aneignen, bei Staatenbünden hat jeder Staat eine eigene Verfassung und gibt freiwillig Kompetenzen an den Bund ab.
    [...]
    Wie gesagt, lies mal die Links! Klar haben die Länder auch irgendwo ein Mitbestimmungsrecht aber Du wirst doch wohl nicht abstreiten dass die BRD/die USA ein Bundesstaat sind, d.h. die Kompetenz-Kompetenz liegt eindeutig beim Bund.
    D.h. Diskussionsbedarf gibt es nicht darüber dass die BRD/die USA ein Bundesstaat sind, also die Kompetenz-Kompetenz beim Bund liegt und die EU ein Staatenbund/Staatenverbund bei dem die Kompetenz-Kompetenz bei den Ländern liegt, denn das ist Fakt und so definiert.
    Diskutiert werden sollte vielmehr darüber wo wir die Föderation einordnen, jetzt da wir die Begriffe abgegrenzt haben.
    [...]
    Denn wie man hier sieht weiß kaum einer den Unterschied. Es ist vollkommen wurscht (!) welche Kompetenzen der Staat Bayern in Deutschland oder das Land Deutschland in der EU hat. Es geht einfach gesagt darum auf welche Art diese Kompetenzen verteilt werden. Verteilt sie der Bund an die Länder (Bundesstaat) oder verteilt sie das Land an den Bund (EU)? Das ist der springende Punkt!
    Dass bundesweite ("Bund" hier im allgemeinen Sinne von irgendeinen Bund) Entscheidungen auch bundesweit gefällt werden, ist klar (und Fragen der Beteiligung der einzelnen Mitglieder sind solche bundesweiten Fragen). Darüber müssen wir wirklich nicht streiten.
    Aber auch die Mitbestimmung der einzelnen Mitglieder eines Bündnisses (um mal einen anderen Begriff dafür zu wählen) wird in der Regel Bündnisweit geregelt werden und nicht einfach durch Verträge der einzelnen Mitglieder untereinander. Oder wie sollte es aussehen, dass die Verantwortung über Kompetenzenverteilung bei den Mitgliedern liegt? Etwa, wenn einige Mitglieder schon mehr Kompetenzen abgetreten haben als andere?

    Wenn wir dein "Verteilungskriterium" nehmen, müssen wir wohl feststellen, dass die FÖD was ist?
    Ich würde schon sagen, eher ein einheitlicher Staat.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    DragoMuseveni schrieb nach 11 Minuten und 11 Sekunden:

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Guter Punkt, der sogar noch wichtiger ist als das gemeinsame Rechtssystem. Die Mitgliedsplaneten geben ihr Gewaltmonopol auf, wenn sie der Föderation beitreten. Klares Zeichen eines Bundesstaates. Üblicherweise ist mit dem Gewaltmonopol auch das Steuermonopol verbunden, d.h wenn die Föderation das Recht hat eine Flotte zu unterhalten, hat sie auch das Recht sich von den Mitgliedswelten die nötigen Mittel zu verschaffen.
    In den USA untersteht die Nationalgarde den Gouverneuren, aber trotzdem sind sie ein Staatenbund, oder?

    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Doch werden sie, das ist kanonisch bestätigt.

    Lt. Daniels sind die Klingonen im 26. Jahrhundert Mitglied der Föderation!
    Aber ist auch egal, nimm andere stolze Völker wie z.B. die Andorianer! Die hätten genauso wenig ihr Militär einfach aufgelöst.
    In "Gestern, Morgen, Heute" haben die Klingonen sogar Romulus erobert.
    Vielleicht hat es in der neuen Zeitlinie ein Ereignis gegeben, dass die Klingonen so geschwächt hat, dass sie sich immer enger mit der FÖD verbanden bis sie schliesslich sogar Mitgliedschaft beantragten.

    Zitat von V-o-l-k-e-r
    Die BRD sowie die USA sind ganz klar ein Bundesstaat,die Kompetenz-Kompetenz liegt ganz klar beim Bund! Noch mal: Lest einfach mal die Links die ich präsentiert hab! Ich hab mir das alles ja nicht ausgedacht sondern das sind Fakten. Genauso könntet Ihr jetzt anfangen zu behaupten die Erde wäre eine Scheibe.
    Das habe ich auch gar nicht in Frage gestellt. Handelt es sich dabei vielleicht um ein Missverständnis?
    Zuletzt geändert von DragoMuseveni; 22.12.2009, 14:31. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Deswegen werden die Klingonen vermutlich auch keine Mitglieder der Föderation.
    Doch werden sie, das ist kanonisch bestätigt.

    Lt. Daniels sind die Klingonen im 26. Jahrhundert Mitglied der Föderation!
    Aber ist auch egal, nimm andere stolze Völker wie z.B. die Andorianer! Die hätten genauso wenig ihr Militär einfach aufgelöst.
    Und wie gesagt: Das ist nicht der Punkt! Das Problem ist einfach das hier kaum einer verstanden hat was denn der Unterschied zwischen einem Staatenbund und einem Bundesstaat ist.

    Aber doch nicht als Ersatz des nationalen Militärs. Großbritanien wird die Royal Navy nicht einem EU-Verteidigunsministerium übergeben, ebensowenig wie Frankreich seine Force de Frappe.
    Ähm joah, das sag ich ja die ganze Zeit

    Danach wären, wie Drago richtig feststellte, weder die USA noch die Bundesrepublik ein Bundesstaat, sondern lediglich Staatenbünde, was absurd ist.
    Die BRD sowie die USA sind ganz klar ein Bundesstaat,die Kompetenz-Kompetenz liegt ganz klar beim Bund! Noch mal: Lest einfach mal die Links die ich präsentiert hab! Ich hab mir das alles ja nicht ausgedacht sondern das sind Fakten. Genauso könntet Ihr jetzt anfangen zu behaupten die Erde wäre eine Scheibe.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Im 24. Jh. gilt ja auch das ideale Weltbild aus TNG und da gibt es eben keine Todesstrafe mehr.. 100 Jahre zu Kirks "Wildwest-Zeiten " war die Todesstrafe noch ein denkbares Mittel gegen Verstöße gegen irgendwelche Regeln.

    Wie jede Justiz ist auch die der Föderation dem Wandel der Zeit unterlegen.
    Vermutlich haben neu hinzu gewonnene Mitglieder die die Betazoiden da etwas Druck gemacht, dass die Todesstrafe abgeschafft wurde.
    Natürlich können sich Politiken wandeln, auch wenn der Unterschied von TOS zu TNG nicht so groß ist. Auch bei TOS stützte sich das Justizsystem bereits auf Rehabiltierung und nicht Vergeltung und die Todesstrafe war auf eine einzige Ausnahme beschränkt. Entscheidend ist, dass Teile des Rechtssytems für die gesamte Föderation gelten und nicht nur für einzelne Mitgliedsplaneten.


    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    In Staatenbünden sind die Mitglieder sehr viel Autonomer als in der FÖD!
    Dort gäbe es bestimmt kein gemeinsames Militär wie die "SF".
    Guter Punkt, der sogar noch wichtiger ist als das gemeinsame Rechtssystem. Die Mitgliedsplaneten geben ihr Gewaltmonopol auf, wenn sie der Föderation beitreten. Klares Zeichen eines Bundesstaates. Üblicherweise ist mit dem Gewaltmonopol auch das Steuermonopol verbunden, d.h wenn die Föderation das Recht hat eine Flotte zu unterhalten, hat sie auch das Recht sich von den Mitgliedswelten die nötigen Mittel zu verschaffen.


    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Gibt es ein gemeinsames Militär? Wir haben in beide Richtungen keinen Beweis aber die Indizien sprechen dagegen. Siehe mein Beispiel mit den Klingonen. Die würden doch in 1000 Jahren nicht ihr eigenes Militär aufgeben.
    Deswegen werden die Klingonen vermutlich auch keine Mitglieder der Föderation.

    Aber auch das gemeinsame Militär wäre kein Indiz dafür dass die Föderation Deutschland mehr ähnelt als der Föderation. Die EU bekommt ja auch so langsam ihr gemeinsames Militär.
    Aber doch nicht als Ersatz des nationalen Militärs. Großbritanien wird die Royal Navy nicht einem EU-Verteidigunsministerium übergeben, ebensowenig wie Frankreich seine Force de Frappe.

    Bei Bundesstaaten kann der Bund die Verfassung ändern und sich weitere Kompetenzen aneignen, bei Staatenbünden hat jeder Staat eine eigene Verfassung und gibt freiwillig Kompetenzen an den Bund ab.
    Danach wären, wie Drago richtig feststellte, weder die USA noch die Bundesrepublik ein Bundesstaat, sondern lediglich Staatenbünde, was absurd ist.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    In Staatenbünden sind die Mitglieder sehr viel Autonomer als in der FÖD!
    Dort gäbe es bestimmt kein gemeinsames Militär wie die "SF".
    Ich denke schon, dass die FÖD den USA massiv ähnelt: Sogar das Prinzip der "obersten Direktive" kann als eine Entsprechung des US-Isolationismus gesehen werden.
    Gibt es ein gemeinsames Militär? Wir haben in beide Richtungen keinen Beweis aber die Indizien sprechen dagegen. Siehe mein Beispiel mit den Klingonen. Die würden doch in 1000 Jahren nicht ihr eigenes Militär aufgeben. Und wo sollen dann diese Milliarden Soldaten aus Andoria/Vulkan/Betazed/usw. alle sein? Ich seh in der Sternenflotte zu 95% Menschen.

    Aber auch das gemeinsame Militär wäre kein Indiz dafür dass die Föderation Deutschland mehr ähnelt als der EU. Die EU bekommt ja auch so langsam ihr gemeinsames Militär.

    Das ist falsch. In den USA ist es zum Beispiel so, dass die Verfassung dem Bund gewisse Kompetenzen zuschreibt, in denen er tätig werden kann. Alle übrigen Kompetenzen verbleiben laut Verfassung (!) ausdrücklich den einzelnen Staaten (bzw. beim Volk, siehe 10. Verfassungszusatz!) überlassen.
    Für was stelle ich hier wohl Links rein? Das ist ja der Punkt! Bei Bundesstaaten kann der Bund die Verfassung ändern und sich weitere Kompetenzen aneignen, bei Staatenbünden hat jeder Staat eine eigene Verfassung und gibt freiwillig Kompetenzen an den Bund ab.




    Nein, so ist das nicht. In Gesetze, die die Belange der Länder betreffen, haben diese in Form des Bundesrates ein Mitbestimmungsrecht, auch bei Verfassungsänderungen.
    Wie gesagt, lies mal die Links! Klar haben die Länder auch irgendwo ein Mitbestimmungsrecht aber Du wirst doch wohl nicht abstreiten dass die BRD/die USA ein Bundesstaat sind, d.h. die Kompetenz-Kompetenz liegt eindeutig beim Bund.
    D.h. Diskussionsbedarf gibt es nicht darüber dass die BRD/die USA ein Bundesstaat sind, also die Kompetenz-Kompetenz beim Bund liegt und die EU ein Staatenbund/Staatenverbund bei dem die Kompetenz-Kompetenz bei den Ländern liegt, denn das ist Fakt und so definiert.
    Diskutiert werden sollte vielmehr darüber wo wir die Föderation einordnen, jetzt da wir die Begriffe abgegrenzt haben.


    Das ist in der Tat ein interessanter Punkt, aber welche Verbindung siehst du zum Threadthema?
    Die Verbindung besteht darin dass erstmal abgeklärt werden muss was die EU überhaupt von Deutschland/den USA unterscheidet um dann einen Vergleich erstellen zu können: "Die Föderation ist wie Staat/Staatenbund/Staatenverbund X oder Y"

    Denn wie man hier sieht weiß kaum einer den Unterschied. Es ist vollkommen wurscht (!) welche Kompetenzen der Staat Bayern in Deutschland oder das Land Deutschland in der EU hat. Es geht einfach gesagt darum auf welche Art diese Kompetenzen verteilt werden. Verteilt sie der Bund an die Länder (Bundesstaat) oder verteilt sie das Land an den Bund (EU)? Das ist der springende Punkt!
    Zuletzt geändert von Gast; 22.12.2009, 13:59.

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Welche Punkte bringen Dich zu dieser Annahme? Also ich persönlich finde dass man in Star Trek viel zu wenig detailliertes über die Föderation erfährt um dies beurteilen zu können, würde aber eher in die Richtung Staatenbund anstatt Bundesstaat tendieren.
    In Staatenbünden sind die Mitglieder sehr viel Autonomer als in der FÖD!
    Dort gäbe es bestimmt kein gemeinsames Militär wie die "SF".
    Ich denke schon, dass die FÖD den USA massiv ähnelt: Sogar das Prinzip der "obersten Direktive" kann als eine Entsprechung des US-Isolationismus gesehen werden.

    Zitat von V-o-l-k-e-r
    Im Bundesstaat hat der Bund die Kompetenzhoheit, während im Staatenbund die einzelnen Staaten selber entscheiden ob sie dem Bund Kompetenzen überlassen oder nicht.

    Auf Star Trek bezogen heißt das:
    Die Föderation wäre ein Bundesstaat wenn sie z.B. Vulkan oder Andoria vorschreiben könnte: "Ab jetzt müsst Ihr alle nackt heiraten wie die Betazoiden"
    Sorry kann ich mir nicht vorstellen dass das so ist!
    Deshalb vertrete ich die Ansicht dass es sich bei der Föderation um einen Staatenbund/Staatenverbund (weil da gibt's ja auch noch mal Unterschiede) ähnlich der EU handelt.
    Das ist falsch. In den USA ist es zum Beispiel so, dass die Verfassung dem Bund gewisse Kompetenzen zuschreibt, in denen er tätig werden kann. Alle übrigen Kompetenzen verbleiben laut Verfassung (!) ausdrücklich den einzelnen Staaten (bzw. beim Volk, siehe 10. Verfassungszusatz!) überlassen.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    DragoMuseveni schrieb nach 19 Minuten und 33 Sekunden:

    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Das siehst Du falsch: Der Bund hat die "Kompetenz-Kompetenz" (siehe Kompetenz-Kompetenz ? Wikipedia), d.h. er kann die Kompetenzen verteilen. Wenn der Bund in Deutschland (ich nehm immer lieber Deutschland als Beispiel, da wir ja auch ein Bundesstaat sind und natürlich mehr von diesem wissen als von irgendeinem anderen auf der Welt) entscheidet: "Ich will in Zukunft die Bildung in den Ländern regeln", dann wird er das machen (siehe auch den von mir gerade geposteten Link). Der Bund kann dies einfach durch Verfassungsänderungen erwirken.
    Nein, so ist das nicht. In Gesetze, die die Belange der Länder betreffen, haben diese in Form des Bundesrates ein Mitbestimmungsrecht, auch bei Verfassungsänderungen.

    Zitat von V-o-l-k-e-r
    Die EU ist ja eigentlich so ein Ding dazwischen, siehe
    [Link]
    D.h. die EU wäre irgendwo zwischen den klassischen Begriffen Bundesstaat und Staatenverbund einzuordnen.
    Das ist in der Tat ein interessanter Punkt, aber welche Verbindung siehst du zum Threadthema?

    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Die Position des US Innenministeriums mag sich von den europäischen Gegenstücken unterscheiden, aber es ist existent. Und die Aufgaben die bei uns vom Innenministerium erfüllt werden, werden teilweise von anderen Bundesstellen (Justiz zum Beispiel [FBI]) übernommen. Also gänzlich liegt die Verwaltung nicht in den Händen der Bundesstaaten. Wenn auch wie bereits gesagt zu einem größeren Teil als in der EU.
    Die Gouverneure der einzelnen Staaten haben sehr weitgehende Befugnisse und übernehmen viele Aufgaben, die man vielleicht von einem Innenminister erwarten würde. Man sieht ja auch auf der Webside, dass er eher für Nationalparks und ähnliches zuständig ist.
    Zuletzt geändert von DragoMuseveni; 22.12.2009, 12:46. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • cybertrek
    antwortet
    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    deshalb gibt es auch keinen US-Innenminster.
    Erzähl das mal Ken Salazar

    U.S. Department of the Interior - Welcome

    Die Position des US Innenministeriums mag sich von den europäischen Gegenstücken unterscheiden, aber es ist existent. Und die Aufgaben die bei uns vom Innenministerium erfüllt werden, werden teilweise von anderen Bundesstellen (Justiz zum Beispiel [FBI]) übernommen. Also gänzlich liegt die Verwaltung nicht in den Händen der Bundesstaaten. Wenn auch wie bereits gesagt zu einem größeren Teil als in der EU.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
    Schau dir mal die USA an.

    Die USA sind ein Bundesstaat, der Bund hat dort aber nur sehr geringe Möglichkeiten sich in die inneren Angelegenheiten der Bundesstaaten einzumischen - deshalb gibt es auch keinen US-Innenminster.

    Die Föderation ist eher ein Bundesstaat wie die USA als ein Staatenbund wie die EU. Der Bund ist für Verteidigung, Erforschung des Weltraums, Außenpolitik zu ständig (und wer weiß was noch), die inneren Angelegenheiten der Mitgliedswelten werden von den Befugnissen des Bundes anscheinend kaum tangiert.
    Das siehst Du falsch: Der Bund hat die "Kompetenz-Kompetenz" (siehe Kompetenz-Kompetenz ? Wikipedia), d.h. er kann die Kompetenzen verteilen. Wenn der Bund in Deutschland (ich nehm immer lieber Deutschland als Beispiel, da wir ja auch ein Bundesstaat sind und natürlich mehr von diesem wissen als von irgendeinem anderen auf der Welt) entscheidet: "Ich will in Zukunft die Bildung in den Ländern regeln", dann wird er das machen (siehe auch den von mir gerade geposteten Link). Der Bund kann dies einfach durch Verfassungsänderungen erwirken.

    Gegenbeispiel: Wenn Deutschland innerhalb der EU sagt: Ich will nicht mitmachen an diesen "EU Battlegroups" (das sind so multinationale Militärverbände), dann macht es das nicht. Deutschland wird dann nach wie vor NUR sein eigenes Militär haben und nicht an einem gemeinsamen EU-Militär mitwirken.
    Wenn Bayern allerdings sagt: "Aus unserem Land werden keine Bundeswehrsoldaten mehr rekrutiert, sondern wir bilden eine eigene 'Bayerische Armee'", dann wird das deutlich schwieriger.

    Das ist mit Kompetenz-Kompetenz gemeint.

    Das passt dann insgesamt auch sehr gut zu den - zugegeben wenigen Infos - die wir von der Föderation haben.
    Der Staatenbund/Staatenverbund-Ansatz würde erklären warum in der Sternenflotte fast nur Menschen sind: Ganz einfach deshalb weil jede Mitgliedswelt noch ein eigenes Militär besitzt.
    Im 26. Jahrhundert sind die Klingonen Teil der Föderation, denkt Ihr wirklich dieses stolze Volk würde seine eigene Souveränität aufgeben und z.B. sein imperiales Militär einfach auflösen? Das würden die doch nicht mal im 36. Jahrhundert machen .


    Auch das Thema Austritt (siehe Staatenbund ? Wikipedia) ist so eine Sache. Bei einem Staatenbund/Staatenverbund ist das relativ einfach möglich, aber dass z.B. Bayern aus der BRD austritt, das ist schon schwieriger (oder von mir aus auch Texas aus den USA, da hier die ganzen Mitläufer so USA-fokussiert zu sein scheinen).

    Die EU ist ja eigentlich so ein Ding dazwischen, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Staatenverbund
    D.h. die EU wäre irgendwo zwischen den klassischen Begriffen Bundesstaat und Staatenverbund einzuordnen.
    Zuletzt geändert von Gast; 22.12.2009, 11:06.

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  • himura_kenshin
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Auf Star Trek bezogen heißt das:
    Die Föderation wäre ein Bundesstaat wenn sie z.B. Vulkan oder Andoria vorschreiben könnte: "Ab jetzt müsst Ihr alle nackt heiraten wie die Betazoiden"
    Sorry kann ich mir nicht vorstellen dass das so ist!
    Deshalb vertrete ich die Ansicht dass es sich bei der Föderation um einen Staatenbund/Staatenverbund (weil da gibt's ja auch noch mal Unterschiede) ähnlich der EU handelt.

    Schau dir mal die USA an.

    Die USA sind ein Bundesstaat, der Bund hat dort aber nur sehr geringe Möglichkeiten sich in die inneren Angelegenheiten der Bundesstaaten einzumischen - deshalb gibt es auch keinen US-Innenminster.

    Die Föderation ist eher ein Bundesstaat wie die USA als ein Staatenbund wie die EU. Der Bund ist für Verteidigung, Erforschung des Weltraums, Außenpolitik zu ständig (und wer weiß was noch), die inneren Angelegenheiten der Mitgliedswelten werden von den Befugnissen des Bundes anscheinend kaum tangiert.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Eher ähnlich wie in den USA.
    Welche Punkte bringen Dich zu dieser Annahme? Also ich persönlich finde dass man in Star Trek viel zu wenig detailliertes über die Föderation erfährt um dies beurteilen zu können, würde aber eher in die Richtung Staatenbund anstatt Bundesstaat tendieren.

    Die EU hat einen gemeinsamen Wirtschaftsraum, eine gemeinsame Währung, Menschen können sich frei innerhalb der EU bewegen, sie arbeitet in Justiz- und Innenpolitik zusammen, tritt immer mehr auch in der Außenpolitik als "EU" auf, hat eine Präsidenten, einen Außenminister, usw.
    Eine Unterscheidung zwischen einem Bundestaat (Deutschland) und einem Staatenbund (EU) ist gar nicht so einfach:
    Im Bundesstaat hat der Bund die Kompetenzhoheit, während im Staatenbund die einzelnen Staaten selber entscheiden ob sie dem Bund Kompetenzen überlassen oder nicht.

    Auf Star Trek bezogen heißt das:
    Die Föderation wäre ein Bundesstaat wenn sie z.B. Vulkan oder Andoria vorschreiben könnte: "Ab jetzt müsst Ihr alle nackt heiraten wie die Betazoiden"
    Sorry kann ich mir nicht vorstellen dass das so ist!
    Deshalb vertrete ich die Ansicht dass es sich bei der Föderation um einen Staatenbund/Staatenverbund (weil da gibt's ja auch noch mal Unterschiede) ähnlich der EU handelt.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Weil die Umstände außergewöhnlich waren und Suder ihm zuvor erklärte, dass er eine Exekution akzeptieren würde. Eben dieser Suder hatte zuvor aber ebenfalls kategorisch festgestellt, dass die Föderation niemanden hinrichte. Was für die Föderation als Ganzes gilt, muss auch für die einzelnen Mitgliedsstaaten gelten.
    Im 24. Jh. gilt ja auch das ideale Weltbild aus TNG und da gibt es eben keine Todesstrafe mehr.. 100 Jahre zu Kirks "Wildwest-Zeiten " war die Todesstrafe noch ein denkbares Mittel gegen Verstöße gegen irgendwelche Regeln.

    Wie jede Justiz ist auch die der Föderation dem Wandel der Zeit unterlegen.
    Vermutlich haben neu hinzu gewonnene Mitglieder die die Betazoiden da etwas Druck gemacht, dass die Todesstrafe abgeschafft wurde.

    Daran sieht man aber auch wieder, dass die unterschiedlichen Völker sehr unterschiedliche Erwartungen an die Föderation haben, je nachdem mit welchem Beweggrund sie beigetreten sind.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen

    Selbst im 24. Jahrhundert hält sie Tuvok noch für denkbar.
    Weil die Umstände außergewöhnlich waren und Suder ihm zuvor erklärte, dass er eine Exekution akzeptieren würde. Eben dieser Suder hatte zuvor aber ebenfalls kategorisch festgestellt, dass die Föderation niemanden hinrichte. Was für die Föderation als Ganzes gilt, muss auch für die einzelnen Mitgliedsstaaten gelten.

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