Star Wars Episode VII: Das Erwachen der Macht - Infos und Vorabdiskussion - SciFi-Forum

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Star Wars Episode VII: Das Erwachen der Macht - Infos und Vorabdiskussion

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    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
    Das ist gar nicht kompliziert. Das ist ganz simpel der Unterschied zwischen dem eigenen, individuellen Geschmack und dem Mainstream. Ich glaube, jeder kann Beispiele für Filme/Serien/Bücher/Comics/Musik nennen, die er selber toll findet, die aber den Massengeschmack nicht treffen.

    Und eine Sache muss auch bedacht werden: Star Wars will keine Kunst sein. Wollte es damals bei Episode IV schon nicht, wollte es bei der Prequel-Trillogie nicht und will es bei den neuen Filmen auch nicht sein. Es will unterhaltendes Popcorn-Kino sein und ein Vehikel um die Macher reich (bzw. reicher) zu machen. Es heißt nicht umsonst Unterhaltungs-Industrie...
    Ich denke nicht, dass es hier um den Gegensatz von Kunst vs. Mainstream geht, sondern um handwerkliche Qualitäten, die ein Mainstream-Film mitbringen sollte. Bei Star Wars I-III wurde eher selten bemängelt, dass diese Filme zu wenig anspruchsvoll seien. Im Fokus der Kritik standen eher handwerkliche Mängel, z.B. die komplizierte Geschichte, bei der mehr erklärt anstatt gezeigt wird, zu künstlich aussehende Locations usw. Die Kritik an I-III wirkt sehr heterogen, aber viele Beiträge bringen den Wunsch zum Ausdruck, dass man lieber mit einfachen Mitteln (sei es bei der Erzählweise oder bei den Spezialeffekten) größtmögliche Wirkung erzielt haben möchte. In der Mehrzahl wollen auch diejenigen, die über I-III geschimpft haben, einen unterhaltsamen Hollywood-Blockbuster.
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    http://www.last.fm/user/LARG0/

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      Die Story von EP1-3 ist nicht nur zu kompliziert, sie hat auch nicht wirklich Hand und Fuß.
      Man könnte fast meinen, die Produzenten haben sich da im eigenen Drehbuch verrannt.
      Mit ein paar Änderungen in der Reihenfolge und dem Hinausschneiden mancher überflüssiger Dinge wäre sogar noch Platz gewesen tatsächlich die Klonkriege unterzubringen, anstelle von Planetenbelagerungen und Arenakämpfen.
      BTW - wenn man das Lucas´sche Gesetz anwendet, müsste eine nächste Raumstation nur noch aus einem riesigen Reaktor bestehen, den man mit einem Protonentorpedo zerstören kann XD (EP4 - groß wie eine Wompratte, EP 6 - so groß, dass der Falke hindurchfliegen kann, EP 1 - so groß, dass mehrere Staffeln dort im Hangar stehen).

      Aber es wäre erfrischend, wenn diesmal keine Raumstation vorkommt - irgendwie sollte nach drei Vernichtungen ja jemand auf der dunklen Seite daraus Schlüsse gezogen haben und eventuell kann es sich das Imperium sowieso nicht mehr leisten.

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        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
        Und ich dachte die PT hätte die Filmkarriere jedes Haupdarstellers außer Fords getötet.
        Wieso "getötet"? Wurden irgendwem Rollen verweigert, weil er oder sie bei SW mitgespielt hat?

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          Zitat von Largo Beitrag anzeigen
          Ich denke nicht, dass es hier um den Gegensatz von Kunst vs. Mainstream geht, sondern um handwerkliche Qualitäten, die ein Mainstream-Film mitbringen sollte. Bei Star Wars I-III wurde eher selten bemängelt, dass diese Filme zu wenig anspruchsvoll seien. Im Fokus der Kritik standen eher handwerkliche Mängel, z.B. die komplizierte Geschichte, bei der mehr erklärt anstatt gezeigt wird, zu künstlich aussehende Locations usw.
          Das hat aber mit der Qualität wenig zu tun. Das alles sind Stilfragen. Ich meine Lucas hätte gesagt, dass die PT genauso aussieht, wie er es sich immer vorgestellt hatte. Dann ist es eindeutig seine Kunst die nicht überall ankommt.
          Zitat von Largo Beitrag anzeigen
          Die Kritik an I-III wirkt sehr heterogen, aber viele Beiträge bringen den Wunsch zum Ausdruck, dass man lieber mit einfachen Mitteln (sei es bei der Erzählweise oder bei den Spezialeffekten) größtmögliche Wirkung erzielt haben möchte. In der Mehrzahl wollen auch diejenigen, die über I-III geschimpft haben, einen unterhaltsamen Hollywood-Blockbuster.
          Jetzt sagst du es ja selbst. Es geht nicht um Qualität es geht um die Wahl der Mittel. Male ich ein Bild mit Ölfarben oder mit Wasserfarben? Das ist eine Qualitätsfrage.

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          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
          Wieso "getötet"? Wurden irgendwem Rollen verweigert, weil er oder sie bei SW mitgespielt hat?
          Sicherlich und man konnte keine gescheiten Rollen übernehmen, weil man gegenüber dem Franchise ne Verpflichtung eingegangen ist.
          http://www.filmstarts.de/nachrichten/18492431.html

          Portmann:
          "Jeder hat gedacht, ich sei eine fürchterliche Schauspielerin. Ich war im erfolgreichsten Film des Jahrzehnts und kein Regisseur wollte mehr mit ihr arbeiten",

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            Das hat aber mit der Qualität wenig zu tun. Das alles sind Stilfragen. Ich meine Lucas hätte gesagt, dass die PT genauso aussieht, wie er es sich immer vorgestellt hatte. Dann ist es eindeutig seine Kunst die nicht überall ankommt.
            mal ehrlich? Glaubst du den Unsinn hatte er sich schon in den 70er Vorgestellt? Ich denke nur Bruchstückhaft, wenn überhaupt.

            Ich persönlich glaube es nicht.

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              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
              Jetzt sagst du es ja selbst. Es geht nicht um Qualität es geht um die Wahl der Mittel.
              Die Adäquatheit der Mittel ist auch ein Qualitätsmerkmal. D.h. man kann sich z.B. dafür entscheiden, dass entweder Erzähler, Charaktere oder die Bilder selbst die Handlung erklären sollen. Bei der Bewertung des Films kommt es darauf an, dass die Wahl der Mittel im konkreten Fall zweckdienlich gewesen ist.

              Grundsätze wie z.B. "weniger ist manchmal mehr" sind für mich allerdings keine Stilfrage. Wenn jemand mit einer sehr einfachen Idee das Publikum verblüfft, dann ist das in der Regel immer besser, als wenn man komplizierte Mittel aufwenden muss, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen.
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                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                Die Adäquatheit der Mittel ist auch ein Qualitätsmerkmal. D.h. man kann sich z.B. dafür entscheiden, dass entweder Erzähler, Charaktere oder die Bilder selbst die Handlung erklären sollen.
                In Bezug auf was ist das bitte ein Qualitätsmerkmal?
                Wenn ich das selbe Ziel mit einem inadäquaten Mittel erreiche, wie du mit einem adäquaten, dann bin ich dir vermutlich überlegen.
                Beispiel: Du hast großartige Pinsel in allen Stärken. Ich male mit den Händen oder mit nem Bagger, wenn mein Bild besser ist als deines ist es besser ganz egal wie unsere Mittel aussahen. Wenn die Bilder gleich gut sind, dann habe ich eindeutig die erstaunlichere Leistung vollbracht. Aber in wie fern ist es Ausdruck von Qualiät adäquate Mittel zu verwenden?
                Oder weniger absurd: Ich habe ein perfektes Haimodell und du hast nur mittelmäßiges Modell eines Hais. Trotzdem gelingt uns beiden in gleichem Maße unsere Zwecke zu erreichen, der Hai wirkt in beiden Film echt und bedrohlich. Wieso soll dann mein Film besser sein?
                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                Bei der Bewertung des Films kommt es darauf an, dass die Wahl der Mittel im konkreten Fall zweckdienlich gewesen ist.
                Nein, es ist völlig ausreichend, wenn der Zweck erreicht wurde. Die Wahl der Mittel ist (von Beschaffungsproblemen abgesehen) ein Stilmittel.
                Zitat von Largo Beitrag anzeigen

                Grundsätze wie z.B. "weniger ist manchmal mehr" sind für mich allerdings keine Stilfrage.
                Es ist dein gutes Recht diese Stilfrage als Nichtstilfrage zu klassifizieren. Ändert aber nichts daran, dass es eine Stilfrage ist. Aber da du es nicht für eine Stilfrage hältst: Was ist es denn dann?

                Zitat von Largo Beitrag anzeigen

                Wenn jemand mit einer sehr einfachen Idee das Publikum verblüfft, dann ist das in der Regel immer besser, als wenn man komplizierte Mittel aufwenden muss, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen.
                Ist es in der Regel besser oder ist es immer besser?
                Nehmen wir mal an wir beide treten 100 Tage lang jeden Tag vor Alzheimerpatienten auf. Du verblüffst sie mit einem Trick hundert mal, ich verblüffe sie mit 100 verschiedenen Tricks. Ohne Frage dein Programm ist einfacher. Aber ich denke meines ist besser. Nur das Nötigste zu tun um mein Publikum zu verblüffen ist kein Ausdruck von Qualität.

                - - - Aktualisiert - - -

                Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                mal ehrlich? Glaubst du den Unsinn hatte er sich schon in den 70er Vorgestellt? Ich denke nur Bruchstückhaft, wenn überhaupt.

                Ich persönlich glaube es nicht.
                Ich glaube ihm, dass er EP I so gedreht hat wie er das zu dem Zeitpunkt wollte. Ich glaube ihm auch, dass er sich so erinnert als sei das Ergebnis das was er immer gewollt hat. Dass er es en Detail so schon in den 70 ern geplant hat schließe ich aus. Unter anderem war ja mal Dame Angela Lansbury (Mord ist ihr Hobby) als Antagonist in EP IV geplant. Das hätte natürlich ne ganz andere EP I zur Folge gehabt.

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                  Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                  In Bezug auf was ist das bitte ein Qualitätsmerkmal?
                  Wenn ich das selbe Ziel mit einem inadäquaten Mittel erreiche, wie du mit einem adäquaten, dann bin ich dir vermutlich überlegen.
                  Das ist gar nicht so schwer zu verstehen. Wir nehmen eine Idee als besonders raffiniert wahr, wenn man die Idee nicht lange erklären muss, sondern wenn sie automatisch funktioniert. Der Film "Inception" verwendet z.B. sehr viel Zeit darauf, irgendwelche Dinge zu erklären. Am Ende springt nicht viel für den Zuschauer heraus, weil es am Ende nur darum geht, dass sich irgendwelche Menschen gegenseitig verkloppen. D.h. der Aufwand ist groß, der Nutzen ist gering.
                  Dein Beispiel mit dem Bagger ist auch ein sehr gutes Beispiel: Jemand zeichnet mit dem Bagger ein expressionistisches Kunstwerk. Da braucht man nicht viel zu erklären – man sieht, was der Baggerfahrer macht. Eine einfache und geniale Idee. Wenn man stattdessen erst lange erklären muss, was da genau passiert, ist die Idee eher nicht so gut.

                  Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                  Nein, es ist völlig ausreichend, wenn der Zweck erreicht wurde. Die Wahl der Mittel ist (von Beschaffungsproblemen abgesehen) ein Stilmittel.
                  Naja, wenn ein beträchtlicher Bestandteil der Show darauf verwendet wird, die Mittel zu präsentieren (wie es in Filmen oft der Fall ist – Beispiel: Exposition der Figuren), sind die Mittel eben nicht egal. Kunst hat immer auch etwas mit Leichtigkeit zu tun. Wenn jemand z.B. sehr viel Kraft aufwenden muss, um ein Kunststück vorzuführen, finden wir das nicht so gut, wie wenn dasselbe Kunststück mit großer Leichtigkeit vorführt.

                  Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                  Es ist dein gutes Recht diese Stilfrage als Nichtstilfrage zu klassifizieren. Ändert aber nichts daran, dass es eine Stilfrage ist. Aber da du es nicht für eine Stilfrage hältst: Was ist es denn dann?
                  Ein Leitprinzip, wie z.B., dass man nicht am Essenstisch rülpsen sollte. Man kann sich daran halten oder auch nicht, aber man ist besser beraten, sich daran zu halten.

                  Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                  Nehmen wir mal an wir beide treten 100 Tage lang jeden Tag vor Alzheimerpatienten auf. Du verblüffst sie mit einem Trick hundert mal, ich verblüffe sie mit 100 verschiedenen Tricks. Ohne Frage dein Programm ist einfacher. Aber ich denke meines ist besser. Nur das Nötigste zu tun um mein Publikum zu verblüffen ist kein Ausdruck von Qualität.
                  Es geht nicht darum, dass Nötigste zu tun (= Dienst nach Vorschrift), sondern dass der Einsatz der Mittel sparsam ist und leicht/elegant wirkt. Wenn ich den Alzheimerpatienten in wenigen Minuten mit einem einfachen Trick begeistere, ist das besser, als wenn Du für die Vorführung eines komplizierten Tricks fünf Stunden brauchst. Fünf Stunden Zeit habe ich ja nur in den wenigsten Filmen.
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                    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                    Das ist gar nicht so schwer zu verstehen. Wir nehmen eine Idee als besonders raffiniert wahr, wenn man die Idee nicht lange erklären muss, sondern wenn sie automatisch funktioniert. Der Film "Inception" verwendet z.B. sehr viel Zeit darauf, irgendwelche Dinge zu erklären. Am Ende springt nicht viel für den Zuschauer heraus, weil es am Ende nur darum geht, dass sich irgendwelche Menschen gegenseitig verkloppen. D.h. der Aufwand ist groß, der Nutzen ist gering.
                    Dein Beispiel mit dem Bagger ist auch ein sehr gutes Beispiel: Jemand zeichnet mit dem Bagger ein expressionistisches Kunstwerk. Da braucht man nicht viel zu erklären – man sieht, was der Baggerfahrer macht. Eine einfache und geniale Idee. Wenn man stattdessen erst lange erklären muss, was da genau passiert, ist die Idee eher nicht so gut.
                    Da ich den Film nicht kenne verstehe ich auch nicht was damit zu tun wie ihr Ideen als raffiniert wahrnehmt. Wenn ich dich richtig verstehe findest du es raffiniert wenn jemand mit nem Hammer ein angelehntes Fenster zerschlägt um reinzukommen. Solange man den Hammer gleich sieht und weiß, dass der Hammerschwinger rein will. Jemand, der erst schaut ob das Fenster auf ist, wirkt auf euch hingegen weniger raffiniert. Es wird ja erst später klar wie der Kerl rein kommt und dass er rein will.


                    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                    Naja, wenn ein beträchtlicher Bestandteil der Show darauf verwendet wird, die Mittel zu präsentieren (wie es in Filmen oft der Fall ist – Beispiel: Exposition der Figuren), sind die Mittel eben nicht egal. Kunst hat immer auch etwas mit Leichtigkeit zu tun.
                    Wenn jemand z.B. sehr viel Kraft aufwenden muss, um ein Kunststück vorzuführen, finden wir das nicht so gut, wie wenn dasselbe Kunststück mit großer Leichtigkeit vorführt.
                    Kunst hat nicht immer was mit Leichtigkeit zu tun. Ich arbeite mit Behinderten, wenn ein Mensch mit dem Mund unter Anstrengung ein Bild malt finde ich das nicht weniger gut, als wenn das selbe Bild ein gesunder Mensch ohne Anstrengung malt. Künstlerisch sind beide Bilder gleich gut. Aber vom ersten bin ich mehr begeistert du vom zweiten. Das ist ne Geschmacksfrage.



                    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                    Ein Leitprinzip, wie z.B., dass man nicht am Essenstisch rülpsen sollte. Man kann sich daran halten oder auch nicht, aber man ist besser beraten, sich daran zu halten.
                    Wieso? (Nicht auf das Beispiel bezogen!)

                    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                    Es geht nicht darum, dass Nötigste zu tun (= Dienst nach Vorschrift), sondern dass der Einsatz der Mittel sparsam ist und leicht/elegant wirkt. Wenn ich den Alzheimerpatienten in wenigen Minuten mit einem einfachen Trick begeistere, ist das besser, als wenn Du für die Vorführung eines komplizierten Tricks fünf Stunden brauchst. Fünf Stunden Zeit habe ich ja nur in den wenigsten Filmen.
                    Nein ist es nicht die Leute wollen lieber fünf Stunden begeistert sein als nur wenige Minuten. Weniger ist ganz oft weniger.

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                      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                      Kunst hat nicht immer was mit Leichtigkeit zu tun. Ich arbeite mit Behinderten, wenn ein Mensch mit dem Mund unter Anstrengung ein Bild malt finde ich das nicht weniger gut, als wenn das selbe Bild ein gesunder Mensch ohne Anstrengung malt. Künstlerisch sind beide Bilder gleich gut. Aber vom ersten bin ich mehr begeistert du vom zweiten. Das ist ne Geschmacksfrage.
                      Der Unterschied ist aber: Beim Bild ist der Prozess des Malens in der Regel nicht Bestandteil des Kunstwerks. D.h. man sieht nicht, wie der Künstler die Methoden anwendet, um das Kunstwerk zu schaffen. Beim Film sind diese Methoden/Mittel dagegen ein sichtbarer Bestandteil des Films (z.B. der Lauftext bei "Star Wars" zu Beginn des Films). Ich kann den Film daher nicht unabhängig von diesen Mitteln beurteilen.

                      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                      Wieso? (Nicht auf das Beispiel bezogen!)
                      Ein Film hat ein begrenztes Zeitfenster von wenigen Stunden. Da kann man nicht so viel Zeit dafür verwenden, um dem Zuschauer die Methoden vorzuführen. Die Exposition der Figuren sollte z.B. spätestens nach einem Drittel abgeschlossen sein. Deshalb muss man sich überlegen, wie man möglichst effizient und elegant die Figuren einführt.
                      Aber unabhängig vom Effizienzgedanken haben Sparsamkeit, Schlichtheit, Leichtigkeit und Eleganz auch einen Eigenwert.

                      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                      Nein ist es nicht die Leute wollen lieber fünf Stunden begeistert sein als nur wenige Minuten. Weniger ist ganz oft weniger.
                      Nein, die Leute wollen nicht fünf Stunden lang den Trick erklärt bekommen. Weniger ist meistens mehr.
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                        Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                        Das ist gar nicht so schwer zu verstehen. Wir nehmen eine Idee als besonders raffiniert wahr, wenn man die Idee nicht lange erklären muss, sondern wenn sie automatisch funktioniert. Der Film "Inception" verwendet z.B. sehr viel Zeit darauf, irgendwelche Dinge zu erklären. Am Ende springt nicht viel für den Zuschauer heraus, weil es am Ende nur darum geht, dass sich irgendwelche Menschen gegenseitig verkloppen. D.h. der Aufwand ist groß, der Nutzen ist gering.
                        Das ist doch sehr arg pauschalisiert. Für mich ist der Film "Inception" doch sehr raffiniert. Es wird viel mit der zu Beginn des Films hergestellten Symbolik gespielt. Doch, da sehe ich viel Rafinesse - wenn auch nicht so viel, wie ich mir von Nolan bei dem Thema erhofft hätte, das stimmt.

                        Was aber die Leichtigkeit und die Länge der Erklärung des Tricks (im Verhältnis zur Länge des Tricks) mit der Rafinesse zu tun hat, erschließt sich mir leider nicht. Ein Beispiel: Ich kann ein Gericht, das ich nach fünf Minuten verputzt habe, sehr raffiniert finden. Möglicherweise dauerte aber der Kochvorgang sehr lange und auch das Rezept kann ich nicht nach fünf Minuten komplett erschließen. Ist jetzt also nur das einfach gemachte Essen geschmacklich raffiniert?

                        Allerdings fürchte ich, dass wir uns, sollten wir noch länger über solche Grundsätzlichkeiten sprechen, irgendwie in einen anderen Thread verziehen sollten...

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                          Ich finden den Trailer so klasse, ich bin so gespannt auf den Film und schon total ungeduldig.
                          May the force be with you!

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                            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                            Das ist doch sehr arg pauschalisiert. Für mich ist der Film "Inception" doch sehr raffiniert. Es wird viel mit der zu Beginn des Films hergestellten Symbolik gespielt. Doch, da sehe ich viel Rafinesse - wenn auch nicht so viel, wie ich mir von Nolan bei dem Thema erhofft hätte, das stimmt.
                            Das war natürlich nur eine Zuspitzung von mir. Die Methodik von Filmen ist weder völlig raffiniert, noch ist sie völlig unraffiniert. Alle jemals produzierten Filme wird man wohl entlang eines Kontinuums zwischen diesen beiden Extremen einordnen können. Auch "Inception" beinhaltet Momente der Raffinesse, Schlichtheit und Leichtigkeit. In der Gesamtbilanz würde ich jedoch sagen, dass der Film sehr viel Aufwand betreibt, um dem Zuschauer die Spielregeln zu erklären. Der Gewinn für den Zuschauer ist jedoch vergleichsweise gering, denn am Ende kommt nur ein müdes "Träumt Cobb noch oder ist er wach?" heraus.

                            Auch "Star Wars I-III" ist nicht völlig misslungen. Aber die Filme verwenden viel Ressourcen dafür, um den Zuschauer über Konflikte zwischen verschiedenen Akteuren zu informieren. Es geht irgendwie um die Handelsförderation, Separatisten, den Senat, die Klonarmee usw. Obwohl ich mir die Filme schon fünf Mal angeschaut habe, verstehe ich es bis heute einfach nicht. Viele Informationen tragen nicht automatisch zur Erhellung bei. Wenn der einzige Grund für diese Methodik darin besteht, den Zuschauer zu verwirren, dann bietet das keinen echten Mehrwert.

                            Bei "Star Wars IV" wurde zu Beginn des Filmes ein Rebellenschiff gezeigt, welches von einem Sternenzerstörer verfolgt wurde. Dieses Bild macht den Grundkonflikt des Films mit einem einfachen Bild deutlich – lange Erklärungen sind nicht notwendig. Diese Einfachheit ermöglicht dann auch, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Figuren, die Konflikte, die sie austragen, und die Entwicklung, welche die Figuren im Verlauf des Films nehmen. Ich denke, das ist ein berechtigtes Anliegen, welches viele Zuschauer von den neuen "Star Wars"-Filmen einfordern.

                            Bevor man mich wieder als geisteskranken Schwätzer verunglimft: Die Argumentation findet sich u.a. auch in dem folgenden Video wieder, welches offenbar auf hohe Resonanz gestoßen ist: https://www.youtube.com/watch?v=ZG1AWVLnl48
                            Zuletzt geändert von Largo; 20.04.2015, 17:06.
                            Mein Profil bei Last-FM:
                            http://www.last.fm/user/LARG0/

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                              Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                              Das war natürlich nur eine Zuspitzung von mir. Die Methodik von Filmen ist weder völlig raffiniert, noch ist sie völlig unraffiniert. Alle jemals produzierten Filme wird man wohl entlang eines Kontinuums zwischen diesen beiden Extremen einordnen können. Auch "Inception" beinhaltet Momente der Raffinesse, Schlichtheit und Leichtigkeit.
                              Ich denke, hier ist der Knackpunkt: Weiter oben wirkte es noch auf mich so (und wirkt immer noch auf mich so), als ob du Rafinesse und Schlichtheit/Leichtigkeit gleichsetzen würdest. Für mich ist aber nicht alles Schlichte und Leichte gleich raffiniert und umgekehrt auch längst nicht alles Raffinierte gleich schlicht und leicht. Tatsächlich ist "Inception" für mich ein Film, der hier und da etwas umständlichere Wege geht, als es vielleicht nötig gewesen wäre, aber dadurch nichts von seiner Raffinesse verliert.

                              Hier macht sich aber auch bemerkbar: Du hast, so wirkt es auf mich, den Anspruch, dass ein Film nach Wahl den möglichst einfachen Weg zu einem Ziel geht. Das ist ein Bewertungsmaßstab, der legitim ist, aber erst einmal nur dein eigener. An "Inception" schätze ich sogar, dass er zu Beginn mehr Informationen gibt, als für die eigentliche Story nötig sind - das empfand ich damals gar als so erfrischend, dass ich es "raffiniert" nennen würde. Dabei wird die Bemerkung, ein Film sei "raffiniert", aber (und da bin ich nicht der einzige) zu einer Wertungsaussage.

                              Aber kommen wir vielleicht wieder zurück zum eigentlichen Threadthema: Deine Einschätzung, dass das Bild mit dem Sternzerstörer "raffiniert" war, teile ich. Ich mag dieses Bild sehr und es ist für mich noch weitaus interessanter als die letzte Einstellung des Trailers, in dem dann Chewie und Han zu sehen sind.
                              Zuletzt geändert von garakvsneelix; 20.04.2015, 17:44.

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                                Ich habe mir gerade den zweiten Teaser zu "Das Erwachen der Macht" auf You Tube angeschaut!
                                Ich muss schon sagen es war sehr beeindrucken und mit "Gänsehautfeeling" verbunden als man den abgestürzten Sternenzerstörer gesehen hat, "alles hatte was nostalgisches"!
                                Und was ich auch gut fand das J.J. Abrams dieses mal wohl die Optik und das Design der Raumschiffe (Sternenzerstörer, Jäger, Rasender Falke u.s.w.) unangetastet lässt, aber da frage ich mich wieso ging das bei den JJ Star Trek Filmen nicht genau so, oder hat Abrams vor Star Wars Respekt und vor Star Trek nicht?

                                Cool fand ich auch den Schluss vom Teaser als man den gealterterten Han und Chewy zusammen gesehen hat, was ich allerdings einwenig daneben fand war der angeschmorte, verbogene und verzogene Helm von Darth Vader, ich meine ist der nicht mitverbrannt als Luke Darth Vader am Ende von "Die Rückkehr der Jedi Ritter" feuerbestattet hat, naja auf jeden Fall finde ich die Szene etwas derb, denn auch wenn der Helm aus einem Materieal ist das nicht vollständig verbrennt dann müsste Luke alles was von Darth Vader nicht verbrannt ist nach der Feuerbestattung ja wieder aus der Asche gezogen haben!

                                Naja bei dem was ich jetzt gesehen habe hoffe ich erst mal auf einen guten Film, trotzdem bin ich bei J.J. Abrams immer noch skeptisch, denn er hat Star Trek versaut und ich habe Angst das er es mit Star Wars genau so macht!

                                Naja trotzdem gebe ich dem Film mal eine Chance und werde ihn mir definitiv im Kino ansehen, ich hoffe allerdings das er auch in 2D gezeigt wird, denn einen neuen Star Wars Film möchte ich "so wie früher" Episode 4 - 6 "in vollen Farben" und "ohne 3D Brille" genießen!

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