Zitat von Skeletor
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Als Beispiel könnte der Handlungsbogen dienen, der sich von "Justice" bis "Divided" erstreckt. Einige Beobachtungen:
- Wenn Wray auf der Erde bei ihrer Freundin ist, ist sie der netteste Mensch, den man sich vorstellen kann. Auf der Destiny ist ihre Domäne dann eher das Äußern vorschneller Verdächtigungen, das Verbreiten von Gerüchten, die tendentiöse Interpretation von Sachlagen und eine handfeste Meuterei (von der ich immer noch nicht weiß, wo sie eigentlich realistisch enden sollte). Weil man gerne eine Handlung hat, bei der sich alles möglichst zuspitzen soll. Der Charakter vierliert dadurch aber an Glaubwürdigkeit.
- Rush wird da, wo man gerade einen entsprechenden Charakter braucht, als absolut skrupellos dargestellt. Später schiebt man das auf den Verlust seiner Frau, mit dem er dann im Traum etwas konstruktiver umgeht, so dass er (für die restlichen Folgen) wieder besser in das soziale Gefüge der Destiny integriert werden kann. Als man ihn für eine Romanze braucht, war er dann aber nach dem Tod seiner Frau plötzlich nicht mehr skrupellos, sondern hat tiefschürfende Gespräche gehabt.
- Young wird auch an seine Grenze geführt. Wohlwollend könnte man sagen, dass sie auch ihn moralisch haben scheitern lassen, aber was er tut, ist schon ziemlich heftig. Auch wenn ihm das im Nachhinein durchaus bewusst zu sein scheint. Obwohl er oft ruhig wirkt, ist er in anderen Situationen ein extremer Hitzkopf.
- Was die Beziehungen von Wray und Rush zu Young angeht, sollte bei so heftigen Dingen, die vorgefallen sind, eigentlich alles völlig kaputt sein. Und das zur Mitte der ersten Staffel!!
Stattdessen macht man aber weiter, als ob nichts gewesen sei (evtl. noch für viele Staffeln).

^^ vor 2 wochen 

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