[009] Die Todesbringerin - Episodenbewertung

[ChrisArcher]

Ich denke, dass das ganze in diesem Fall sehr viel simpler ist. Alle wollten die Todesbringerin bestraft (am liebsten tot) sehen. Sinclair missfielen seine Befehle ja auch eindeutig. Londo hat am Schluss ja ausgerufen, das Jadur das bekommen hat, was sie nach Meinung aller verdient hat.

[hismoom]

Alle wollten die Todesbringerin bestraft (am liebsten tot) sehen.

Die Erdregierung und die Narn hätten vom Unsterblichkeitsserum gerne profitiert. Nach Jha'durs Tod kann man leicht reden, dass er verdient ist.

Etliche Völker haben in den Raum der Vorlonen Erkundungsraumschiffe entsandt, jedoch ist von diesen noch keines zurückgekommen (ausgenommen die der Minbari). Somit besteht schon eine "Gefahr" die Vorlonen zu reizen.

Dann geht von den Vorlonen ja viel Gefährlichkeit aus. Das ist ein Grund mehr, den Vorlonen Fragen zu stellen und auf eine überzeugende Antwort zu dringen.
Stattdessen ist der vorlonische Botschafter auf B5 ein geschätzter Gast, dem man nicht übel nimmt, wenn er was tut oder auch nicht, oder wenn er in Rätseln redet und niemand was versteht (oder vielleicht doch?). Das alles ist schon recht ungewöhnlich.
Hat man überhaupt schon mal mehr als einen Vorlonen gesehen?

[heavymetalisthelaw]

In dem Film "At the beginning" sind in Dukhats Quartier zwei Vorlonen zu sehen.

[Rommie's Greatest Fan]

Hat man überhaupt schon mal mehr als einen Vorlonen gesehen?

In der Folge "Die Zusammenkunft" haben Lyta und Dr. Kyle offiziell zum ersten mal einen Vorlonen gesehen. Ich glaube nicht das ein Mensch vorher einen Vorlonen in seiner wahren Gestalt gesehen hat.

[ChrisArcher]

Hat man überhaupt schon mal mehr als einen Vorlonen gesehen?

Zwei oder mehr Vorlonen auf einem Schlag werden in B5 meines Wissens nach nie gezeigt.

[heavymetalisthelaw]

Falls jemand es noch nicht kennt, nicht angucken
SPOILERDoch, wie gesagt werden in dem Film "In the Beginning" zwei Vorlonen in Dukhats Quartier gezeigt; in der Serie selbst aber nicht , das stimmt. Andererseits, war, glaube ich zumindestens, Sinclair/Valen von zwei Vorlonen flankiert zu sehen.

[ChrisArcher]

Doch, wie gesagt werden in dem Film "In the Beginning" zwei Vorlonen in Dukhats Quartier gezeigt; in der Serie selbst aber nicht , das stimmt. Andererseits, war, glaube ich zumindestens, Sinclair/Valen von zwei Vorlonen flankiert zu sehen.

Du hast Recht. In der Sinclair/Valen-Szene standen dort zwei Vorlonen.

Und natürlich bei der Vernichtung von Kosh II, als der Rest-Kosh aus Captain Sheridan austritt und gegen Kosh II kämpft. Das macht dann summa summarum 1,5 Vorlonen, was ja immerhin mehr als ein Vorlone ist.

[garakvsneelix]

Die Spoiler-Polizei hat echt einen besch******* Job!

[ChrisArcher]

Dann will ich mal wieder eine Episodenbewertung schreiben.

Zu Beginn dieser Episode wird es bereits sehr spannend, als Na'Toth Jadur angreift. Wir erfahren etwas über den Narn-Blutschwur Shon'Kar und über den Dilgar-Krieg.

Anhand des Befehls, Jadur zur Erde zu bringen, wird einmal mehr in der ersten Staffel deutlich, dass die Erdregierung offenbar keinerlei moralischen Grundsätzen folgt.

Sehr schön sind die Szenen um die politischen Aktivitäten der Botschafter des Rates der Liga der nicht-alliierten blockfreien Welten. Aber wir sehen auch, wie zerbrechlich dieser Rat in diplomatischer Hinsicht ist.

Der Nebenplot um Kosh und Talia ist insofern spannend, als dass Kosh einmal mehr sehr geheimnisumwittert dargestellt wird.

Kosh sagt den Satz: "Verstehen ist ein dreischneidiges Schwert." Diesen Satz sollte sich jeder Erstschauer von B5 merken!

Interessant ist, dass die Vorlonen am Ende dieser Folge auf Grund des Mangels an Integrität der Erdregierung das Dilgar-Schiff zerstört.

Fazit: Eine Folge, die einerseits spannend ist, aber auch einen hohen Informationsgehalt besitzt.

Ich vergebe knappe 5 Sterne!

[Tally Youngblood]

Auch wenn ihr Angriff auf die Todesbringerin ziemlich brutal ist, ist Na'Toths Reaktion doch verständlich und zeigt nebenbei Interessantes über die Narn. Zuerst dachte ich, die Erfindung, die Jadur gemacht hat, wäre irgendeine Massenvernichtungswaffe, die die Narn und die Erdregierung natürlich beide für sich wollen. Das Dilemma, in dem sich Sinclair befand, war gut dargestellt. Ebenso wie der Entschluss der blockfreien Welten. Besonders die Art, wie die Botschafterin dieser fischigen Spezies (Name vergessen) verhandelte, mochte ich. Und sie hat auch Recht damit, dass die Stimmverteilung ungerecht ist. Gerechter wäre, wenn jede Welt nach der Anzahl ihrer Bevölkerung den Anteil an der Gesammtstimme kriegt, so ähnlich wie bei der Sitzeverteilung im EU-Rat.
Die Nebenstory um Kosh fand ich auch interessant - und sehr rätselhaft. Aber er hatte Recht damit, dass diese Welten noch nicht reif für die Unsterblichkeit sind. Gut, dass die Vorlonen Ja'Durs Schiff zerstört haben.
5 Sterne. Auch wenn ich nicht wirklich verstanden habe, was dieser komische Typ, mit dem Kosh seine Verhandlungen geführt hat, eigentlich war.

[AChristoteles]

Im Zuge meines aktuellen Reruns kam nun auch "Die Todesbringerin" dran. Viel von der Episode wusste ich nicht mehr, ausser dass es um eine Kriegsverbrecherin ging.

Was mir an dieser Episode gefällt: Vordergründig geht es hier um Recht und Moral. Aber weder die Erdallianz, noch die Narn, noch die Liga der blockfreien Welten oder auch die Minbari werden ihren eigenen Forderungen gerecht. Sie alle entscheiden sich gegen die Moral und für den Profit. Das Schlimme ist: Man kann vermuten, dass die Offenbarung der Todesbringerin...

SPOILERdass ihr Serum für die Unsterblichkeit weniger nur durch den Tod von Vielen gewonnen werden kann, kaum einen der Beteiligten von diesem Schritt abhalten würde

Natürlich klingt diese Erklärung etwas bescheuert. Wissenschaftliche Plausibilität in allen Belangen erwarte ich von einer Space Opera nun wirklich nicht, aber diese Erklärung klingt etwas konstruiert und soll wohl eher die grundsätzliche Aussage der Geschichte unterstützen.

Richtig Spaß in dieser Episode macht Kosh, von dem wir bislang nicht all zuviel gesehen haben. Die "Verhandlung" war zunächst noch ganz lustig anzuschauen, die Auflösung, wer bzw. was Kosh's Geschäftspartner ist, zeigt aber auch, wie verschlagen die Vorlonen sein können. Und ihre Entscheidung bezgl. der Todesbringerin ist natürlich auch ein starkes Stück. Aber wer würde es denn auch wagen, die Vorlonen zur Rechenschaft ziehen zu wollen?

Ansonsten noch ein paar Sachen die mir aufgefallen sind
- Robin Curtis, alias Saavik II (Star Trek 3+4), spielt die Vorsitzende der Liga der blockfreien Welten
- Hat Sheridan ein anderes Büro als Sinclair? Soweit ich mich erinnere, hat Sheridan gegenüber seinem Schreibtisch eine Sitzgarnitur samt Ausblick auf den inneren Garten. Gegenüber Sinclairs Schreibtisch steht nur eine Wand.
- Was mir wieder auffiel: Die Liga der blockfreien Welten gibt sich mit einer Stimme gegenüber 5 anderen Völkern zufrieden? Na das ist mal Demokratie in Reinform. Den armen Schweinen bleibt ja nichts anderes übrig, als es sich bei einige der Hauptvölker nicht zu verscherzen

Alles in allem vergebe ich 4 Sterne für ein interessantes Thema und (im positiven Sinne) hässliche Charakterszenen. Zu meinen Lieblingsfolgen wird sie wohl trotzdem nicht werden.

[Rommie's Greatest Fan]

- Hat Sheridan ein anderes Büro als Sinclair? Soweit ich mich erinnere, hat Sheridan gegenüber seinem Schreibtisch eine Sitzgarnitur samt Ausblick auf den inneren Garten. Gegenüber Sinclairs Schreibtisch steht nur eine Wand.

Daran kann ich mich nicht mehr erinnern, aber vielleicht hat Sheridan im Büro Umbauarbeiten durchführen lassen, um eine bessere Aussicht zu erhalten. Oder er hat sich einfach ein größeres Büro genommen.

[AChristoteles]

Daran kann ich mich nicht mehr erinnern, aber vielleicht hat Sheridan im Büro Umbauarbeiten durchführen lassen, um eine bessere Aussicht zu erhalten. Oder er hat sich einfach ein größeres Büro genommen.

Ich ging bisher davon aus, dass Sheridans Büro dasselbe wie das von Sinclair war, weil die Seiteneingänge und die Bildschirmwand hinter seinem Schreibtisch absolut identisch sind. Aber natürlich kann es so etwas profanes wie Umbauarbeiten oder ein ähnliches Büro sein... es ist mir auch nur aufgefallen, weil ich den Ausblick auf den Garten immer toll fand.

[Rommie's Greatest Fan]

Ich ging bisher davon aus, dass Sheridans Büro dasselbe wie das von Sinclair war, weil die Seiteneingänge und die Bildschirmwand hinter seinem Schreibtisch absolut identisch sind. Aber natürlich kann es so etwas profanes wie Umbauarbeiten oder ein ähnliches Büro sein... es ist mir auch nur aufgefallen, weil ich den Ausblick auf den Garten immer toll fand.

Aufgefallen ist mir diese Büroänderung nie, ich werde beim nächsten mal Anschauen darauf achten.

[Lebreau]

Die Handlung um Talia und Kosh ist mE überhaupt nicht gut. So verwirrt wie Talia zu sein scheint, fühl ich mich bei diesem konfusen Gerede auch.
SPOILERDas Ganze wird eigentlich auch nur mehr in der Folge „Verräter ohne Schuld“ kurz angesprochen.

Das Geschehen rund um die Todesbringerin ist schon besser. Man erfährt wieder etwas über die Narn-Kultur und die Vergangenheit des B5-Universums. Na'Toth hat auch einige gute Momente.
Diese Todesbringerin ist ein grusliger Charakter, vor allem bei ihrer Drohung „......Sie werden wie die Dilga sein“...

Die Entscheidungsfindung der Ratssitzung mit der besonderen Stimmvergabe der einzelnen Spezies ist sehr „interessant“. Viele Spezies können nur mit einer Stimme, die der „Liga der blockfreien Welten“, abstimmen. Dann gibt es ja die Centauri, Menschen, Minbari, Narn und Vorlonen, die haben jeweils eine eigene Stimme. Kann mich gerade nicht erinnern, ob jemals erwähnt wird in der Serie/Filme, warum sich so viele Spezies innerhalb dieser Liga eine Stimme teilen müssen und andere Spezies so privilegiert sind bei den Abstimmungen. Irgendeinen Grund, der dieses System fair erscheinen lässt, muss es doch geben. Ich kann mir aber keinen vorstellen. Also erscheint mir das nicht so gut.
Tja, und diesmal klappt es ja auch nicht mit einer fairen Abstimmung...

Schließlich greifen die Vorlonen ein, die stehen halt über jegliche Diplomatie. Kosh, der dann mal ordentlich „aufräumt“ und den „lästigen Streit der kleinen, jungen Völker“ mit "harter Hand" beendet.
So führen eigentlich beide Handlungen am Schluss doch zusammen, "man hat Probleme mit Botschafter Kosh“.

Dieser „Vicar“, der sogar Gedankenmuster aufzeichnen kann, ist aber sehr ungewöhnlich. Obwohl der doch einiges leistet, darf er frei herumlaufen und einfach so von jemanden genutzt werden. Da werden Telepathen so streng kontrolliert, aber die „Vicar“ erscheinen bei der Erwähnung durch Garibaldi nicht als sehr ungewöhnlich oder gar verboten, was sie eigentlich mE nach schon sein sollten, wenn man bedenkt, wie mit Telepathen umgegangen wird, die ja eigentlich nur die momentanen Gedanken „hören“, diese aber nicht mal aufzeichnen können, wie diese "Vicar", sondern gerade mal nur weitererzählen können.

Unterhalten hat mich die Folge schon, aber so richtig begeistert bin ich nicht, also 4 Sterne.