[017] Krieger wider Willen - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[017] Krieger wider Willen - Episodenbewertung

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    #76
    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen

    Witzig finde ich im übrigen die Alien-Rasse, die beiläufig auch als Aasfresser erwähnt wird.
    Pak'mara.. wandelnde Müllverwerter^^
    >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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      #77
      Zitat von Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
      Pak'mara.. wandelnde Müllverwerter^^
      Das war irgentwie ekelhaft.

      Hmm wenn SInclair intelligent ist, lässt er die Pak'mara in der Müllhalde kostenlos schuften, und knöpft ihnen noch Miete fürs wohnen ab.
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        #78
        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
        Das war irgentwie ekelhaft.

        Hmm wenn SInclair intelligent ist, lässt er die Pak'mara in der Müllhalde kostenlos schuften, und knöpft ihnen noch Miete fürs wohnen ab.
        ich würds machen^^ würde jedenfalsl den biomüll schwerst reduzieren^^
        >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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          #79
          Zitat von Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
          ich würds machen^^ würde jedenfalsl den biomüll schwerst reduzieren^^
          ich bezweifle jetzt mal das die Pak´mara jeden "Scheiss" (im sinne des Wortes) verwerten würden oder wollten,den die diversen Spezies so "Ablassen"..soweit ich es verstanden habe ,liegt deren intresse doch eher an "ganzen Körpern" und nicht blos an deren "Ausscheidungen..
          .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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            #80
            Das ist korrekt. Die Pak'mara sind Leichenfresser, so wie Menschen, Löwen, Hyänen und Bären.

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              #81
              Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
              ich bezweifle jetzt mal das die Pak´mara jeden "Scheiss" (im sinne des Wortes) verwerten würden oder wollten,den die diversen Spezies so "Ablassen"..soweit ich es verstanden habe ,liegt deren intresse doch eher an "ganzen Körpern" und nicht blos an deren "Ausscheidungen..
              ich dachtee auch mehr an diese essensreste.. wnn die schon mülltonnen durchwühlen^^
              >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                #82
                Zitat von Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
                ich dachtee auch mehr an diese essensreste.. wnn die schon mülltonnen durchwühlen^^
                die durchwühlen aber mehr die "Mülltonnen" der Krankenstation..weniger nach essens- sondern eher nach "körperresten"..
                .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                  #83
                  Alter Pedant^^
                  >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                    #84
                    Ich vergebe 4 Sterne. Wir erfahren nicht nur jede Menge über die Kultur der Minbari, sondern wir sehen dann auch wie sich langsam Vertrauen zwischen Talia und Susan aufbaut.

                    Ich war nur etwas verwirrt wegen der "Gunport"-Szene. SPOILERHätte das den Menschen nicht mittlerweile eigentlich bekannt sein sollen? Schließlich sagt Garbaldi in der selben Episode, dass der Tod von Dukhat ein Unfall gewesen sei und dieser Unfall hatte ja explizit mit den geöffneten Gunports der Minbari zu tun. Theoretisch müssten die Menschen also bescheid wissen.
                    Zuletzt geändert von Skeletor; 08.12.2010, 14:42.
                    "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                      #85
                      Der Anfang kommt einem doch schon recht dümmlich vor. Nach zehn Jahren Zusammenarbeit müsste dieses Ritual der aktivierten Waffen...

                      SPOILER... immerhin auch der Kriegsgrund ...

                      ... doch schon bekannt sein. Und wenn nicht, dann hätte Delenn doch eigentlich Sinclair garantiert schon im Vorfeld darüber informiert. So wirkte das, als sei an diesem Punkt die Logik der (in diesem Zeitpunkt eh nicht vorhandenen) Spannung geopfert wurden. Wenn so etwas im ganz großen Stil passiert und das Gesamtpaket so spannend ist, dass man nicht darüber nachdenkt (wie in den "Stirb langsam"-Filmen) sehe ich ja auch schon mal darüber hinweg, aber für so kurze Momente muss das einfach nicht sein, finde ich.

                      Ansonsten ist es eben eine Minbarifolge. Ganz nett anzuschauen, aber weder besonders spannend noch besonders gehaltvoll oder gar besonders lustig. Einfach da. Nicht schlecht, nicht recht, nicht Fisch, nicht Fleisch. Ich bin einfach viel zu sehr der Centaurifan, als dass ich mich dann noch für die Minbari begeistern könnte. Interessieren, ja, aber wirklich spannend finde ich die Minbari nur, wenn es um ihre Prophezeiung und den Rat der Grauen geht.

                      Trotzdem habe ich mich schon gefreut, hier das erste Mal wieder Neroon zu sehen. Glücklicherweise ist er auch hier nicht das Kriegerkastenar******* vom Dienst, sondern beweist schon etwas Weisheit. Klar, die Makel der Erziehung bleiben, aber dahinter verbirgt sich ein aufgeweckter Geist, der, so scheint es fast, selbst das größte Mysterium innerhalb der Minbarireligion aufzulösen vermag (er trifft hier doch sehr häufig den Nagel auf dem Kopf).

                      Und auch Delenn mal wieder lügen zu sehen, dieses Mal aber so, dass auch der Erstseher es bemerkt, ist einfach ganz nett. Wobei sich damit ja eigentlich die Handlung der späteren Folge "Minbari lügen nicht" einfach mal in Luft auflöst. Irgendwie werden die Minbari bis dahin noch viel zu oft lügen, als dass man diesen Satz auch nur für möglich halten könnte.

                      Ganz nett war auch wieder B-Handlung, wobei man sich schon fragt, warum, angesichts der offensichtlichen Bösheit des Psi Corps nicht mehr Leute auf die Idee kommen, einfach mal bei Außerirdischen anzufragen, ob sie sich dort melden könnten. Irgendwie scheint mir diese Vorgehensweise nicht so ganz legal zu sein.

                      Interessant fand ich den Augenblick, in dem das kleine Mädchen (ach, wie hieß es denn noch mal?) in Na'Toths Geist hineinschaut und dort eine gewisse Dunkelheit vorfindet.

                      SPOILER Ach, es ist schon schade, dass JMS diese Figur dann so sehr fallen ließ. Man hätte sie ja auch auf andere Weise gegen Ende der 2. Staffel verschwinden lassen können, nämlich z. B. so, als dass sie sich, aufgrund seiner pseudoreligiösen Prophezeiungen von G'Kar abgewandt hätte oder sich als Kollaborateurin herausgestellt hätte. Da wäre schon etwas mehr drin gewesen, wenn man hier sogar direkt anspricht, dass Na'Toth nicht so den allerreinsten Geist hat.

                      Und ja, dann wäre da noch das Ende... allerdings ist der Hinweis auf die dahinterstehende Auflösung so extrem vage, dass es da schon mal bessere Hinweise gab. So, wie es gezeigt wurde, wollte es nicht so recht wirken, war etwas zu gehetzt und zu gewollt an das Ende gesetzt. Als ob Delenn immer an "Chrysalide" denken würde. Ne. Das war mir zu zufällig.

                      Schön zu beobachten war die wachsende Freundschaft zwischen Talia und Susan.

                      SPOILER Auch wenn ich Lyta ebenfalls mag, finde ich es angesichts solcher Szenen doch immer schade, dass Talia nicht wenigstens lang genug bleiben konnte, bis sich ihre Romanze mit Susan entwickelt hat.

                      4 Sterne. Die in nächster Zeit wohl übliche Wertung für sämtliche Minbarifolgen.

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                        #86
                        Alisas Problem ist kaum dramatisch, da sie ja im Grunde genommen mit keiner Lösung so richtige Schwierigkeiten zu haben scheint. Die Sache mit der Leiche? Belanglos.

                        **

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                          #87
                          Ja, die Durststrecke dürfte hiermit fürs erste unterbrochen sein. Eine interessante und teils auch etwas spannende Episode. Maßgeblich hierfür ist, dass die Konfrontation Religiöse/Krieger-Kaste automatisch interessant ist. Auch abseits vom Konflikt hervorgerufen durch das rücksichtslose Verhalten von Delenn gibt es auch so einiges zu erfahren. Delenns Status als Mitglied des grauen Rates wird gestärkt, die Pakmaran als aasfressendes Volk wird eingeführt, es wird erklärt, dass offenbar die Mutter in der Kasteneinteilung höhergestellt ist als der Vater, etc. Ob schon einmal erwähnt wurde, dass die Narn als einzige keine Telepathen haben bin ich jetzt nicht sicher. Auf jeden Fall wird es hier erwähnt. Ebenso wird dargestellt, wie Minbari mit ihren Telepathen umgehen. Offenbar werden dort nicht nur Suchende als weiße Elefanten behandelt sondern auch Gedankenleser.

                          Die beiden Handlungsstränge der Episode sind so für sich auch sehr interessant. Auf der einen Seite haben wir den Tod des Kriegshelden, der von der Kriegerkaste aufgebahrt und respektvoll der Welt gezeigt wird. Durchaus nachvollziehbar und verständlich. Das arrogante Verhalten dessen bisherigen 1. Offiziers ist für meinen Geschmack etwas übertrieben und unangemessen. Zumindest sofern mir keine besondere Rolle von ihm in der Minbari-Politik entgangen ist, ist er doch ein kleines Rädchen in der Minbari Gesellschaft und Hierarchie, dessen einziger Verdienst es ist, 15 Jahre an der Seite eines großen Mannes gestanden zu sein.

                          Auf der anderen Seite haben wir die B-Story rund um die Telepathin welche als Diebin geschnappt wird und sich dann entscheiden muss, ob sie sich dem Psi-Corps, den Narn oder den Minbari anschließt. Den großen Konflikt kann ich jetzt ehrlich gesagt nicht erkennen. Aus meiner Sicht, hätte ihr ein Leben im Corps auch nicht geschadet bzw. hätte sie nicht gestört. Hätte auch gut zu ihrer kapitalistischen Einstellung gepasst, welche natürlich aufgrund ihres bisherigen Lebens verständlich ist. Aber natürlich passt auch ein weiteres Leben in welchem sie stets versorgt wird auch zu ihrem Naturell. Maßgeblich für ihre Entscheidung dürften jedoch die Schauergeschichten von Ivanova sein. Ich hätte mich wohl ähnlich entschieden. Auch wenn die Minbari mit der Zeit sicher furchbar nervig werden dürften, wenn ich Tag für Tag bei Ihnen leben müsste. (Die Narn scheiden natürlich als Alternative aus, keine Frage) Ich wundere mich, dass nicht weitere Alternativen gezeigt wurden. Etwa die Centauri oder diverse blockfreie Welten. Besonders die Centauri bieten weiblichen Seherinnen einen hohen gesellschaftlichen Rang.

                          Leider gibt es natürlich auch in dieser Episode wieder einige Schwächen. Etwa der Beginn als das Minbari Kriegsschiff mit aktivierten Waffen kam und Sinclair nichts von der Tradition wusste. Nach all den Jahren, dem Krieg und einer stationseigenen Botschafterin, schafft man es nicht sich auf diese "Kleinigkeit" zu informieren?

                          Eine weitere aus meiner Sicht große Schwäche ist das rücksichtslose Verhalten von Delenn. Woher wollte sie wissen, dass der Kriegerkastentyp nicht sofort kriegerische Handlungen durchführt welche sie nicht verhindern kann? Nur weil sie auf der Station ist und er wohl kaum diese zerstören wird solange dies der Fall ist? Oder dass er Sinclair in Rage tötet. Das wäre ziemlich blöd gewesen für die weitere Geschichte. Auf jeden Fall ein nicht sehr weitsichtige Entscheidung von ihr. Zwar verständlich aufgrund ihrer religiösen Standpunkte, jedoch sehr unvorsichtig. Am Ende hat mich auch überrascht, dass er so bereitwillig der Theorie der Transformation zugestimmt hat und diese scheinbar unterstützt. Erst ist es ihm so wichtig den Leichnam zu präsentieren und dann grummelt er nur ein wenig und das wars. Die Autoritiät von Delenn als Satai ist wohl ebenso groß wie die religiöse Leichtgläubigkeit der Minbari.

                          Ein weiterer Punkt ist das auspumen der Mägen aller Pakmaran. Interessante rechtliche Praxis, gleich mal alle Vertreter dieser Spezies unter Generalverdacht zu stellen und einen körperlichen Eingriff durchzuführen, der mit Sicherheit nicht gerade angenehm ist. Zum Glück werden sie nie erfahren wem sie das zu verdanken haben. Außer irgendeinem kommt doch der Gedanke mal darüber nachzugrübeln, warum ein transformierter Leichnam einen Stofffetzen vor deren Quartier verloren hat.

                          Fazit: Gute, interessante und spannende Episode. Trotz der Schwächen fühlte ich mich gut unterhalten. Für 5 Sterne reichts nicht ganz, 4 sind aber auch in Ordnung.




                          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                          Und das hätter auch auch vorher wenn Delenn die rausgabe des Leichnams verlangt hätte. Daher war das ganze in meinen Augen unsinnig.
                          Dadurch, dass Delenn es als Transformation dargestellt hat, hat sie jedoch das Gesicht der Sternenkrieger bewahrt und einen unnötigen Konflikt zwischen den beiden Kasten verhindert. So ist offiziell keiner Gewinner oder Verlierer bei der Bestattungsfrage. Hätte sie die Herausgabe verlangt, wäre die Krieger-Kaste offiziell als diejenige Gruppe die nachgeben musste bekannt geworden. Diplomatisch war ihre Entscheidung schon, das muss man unter dem Blickwinkel durchaus zugestehen. Besonders wenn man die Ehre in Hinsicht auf die Außenwirkung besonders hoch einstuft. Da greift man dann auch schon mal auf lächerliche Erklärungen wie eine Transformation zurück, welche von den restlichen Minbari offenbar bereitwillig geglaubt wird. Sei es aus religiöser Verblendung/Naivität oder aus wohlwollender Bereitschaft alles zu glauben was die Priester sagen.
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                            #88
                            Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                            Die beiden Handlungsstränge der Episode sind so für sich auch sehr interessant. Auf der einen Seite haben wir den Tod des Kriegshelden, der von der Kriegerkaste aufgebahrt und respektvoll der Welt gezeigt wird.
                            Da war nix mit Respekt. Die Kriegerkaste hat seinen Leichnam nur zur Schau gestellt, um die Menschen zu provozieren, weil der Kerl ein Supergeneral war, der viele Menschen umgebracht hat.
                            Auf der anderen Seite haben wir die B-Story rund um die Telepathin welche als Diebin geschnappt wird und sich dann entscheiden muss, ob sie sich dem Psi-Corps, den Narn oder den Minbari anschließt. Den großen Konflikt kann ich jetzt ehrlich gesagt nicht erkennen. Aus meiner Sicht, hätte ihr ein Leben im Corps auch nicht geschadet bzw. hätte sie nicht gestört. Hätte auch gut zu ihrer kapitalistischen Einstellung gepasst, welche natürlich aufgrund ihres bisherigen Lebens verständlich ist. Aber natürlich passt auch ein weiteres Leben in welchem sie stets versorgt wird auch zu ihrem Naturell. Maßgeblich für ihre Entscheidung dürften jedoch die Schauergeschichten von Ivanova sein. Ich hätte mich wohl ähnlich entschieden. Auch wenn die Minbari mit der Zeit sicher furchbar nervig werden dürften, wenn ich Tag für Tag bei Ihnen leben müsste. (Die Narn scheiden natürlich als Alternative aus, keine Frage) Ich wundere mich, dass nicht weitere Alternativen gezeigt wurden. Etwa die Centauri oder diverse blockfreie Welten. Besonders die Centauri bieten weiblichen Seherinnen einen hohen gesellschaftlichen Rang.
                            Eine Centauri-Seherin ist nicht eine Telepathin (ausserdem besitzen alle Centauri eine Art von Hellsicht). Die Diebin war erst recht nicht hellseherisch begabt, weil sie eben nur ein Mensch ist. Damit ist sie nur eine stinknormale Telepathin, und damit von mittelmässigem Interesse für die Centauri, die ungefähr 50 Milliarden Einwohner haben und damit wohl dementsprechend genug eigene Telepathen besitzen.
                            Leider gibt es natürlich auch in dieser Episode wieder einige Schwächen. Etwa der Beginn als das Minbari Kriegsschiff mit aktivierten Waffen kam und Sinclair nichts von der Tradition wusste. Nach all den Jahren, dem Krieg und einer stationseigenen Botschafterin, schafft man es nicht sich auf diese "Kleinigkeit" zu informieren?
                            Theoretisch ist das Erscheinen mit aktivierten Waffensystemen zwar normalerweise als Respektsbezeugung gedacht, aber hier in dieser Folge ist eindeutig klar, dass die Kriegerkaste nur die Menschen brüskieren wollte.
                            Eine weitere aus meiner Sicht große Schwäche ist das rücksichtslose Verhalten von Delenn. Woher wollte sie wissen, dass der Kriegerkastentyp nicht sofort kriegerische Handlungen durchführt welche sie nicht verhindern kann? Nur weil sie auf der Station ist und er wohl kaum diese zerstören wird solange dies der Fall ist? Oder dass er Sinclair in Rage tötet. Das wäre ziemlich blöd gewesen für die weitere Geschichte. Auf jeden Fall ein nicht sehr weitsichtige Entscheidung von ihr. Zwar verständlich aufgrund ihrer religiösen Standpunkte, jedoch sehr unvorsichtig. Am Ende hat mich auch überrascht, dass er so bereitwillig der Theorie der Transformation zugestimmt hat und diese scheinbar unterstützt. Erst ist es ihm so wichtig den Leichnam zu präsentieren und dann grummelt er nur ein wenig und das wars. Die Autoritiät von Delenn als Satai ist wohl ebenso groß wie die religiöse Leichtgläubigkeit der Minbari.
                            Als Satai ist sie halt eine der neun Anführer der Minbari-Föderation, und er hat gefälligst die Klappe zu halten, wenn ein Ratsmitglied der Neun ihm befielt, dass er gehorchen soll. Schliesslich ist das Gehorchen ja eine "Tugend", mit der sich die Kriegerkaste rühmt. Und wie gesagt, der Krieger wollte nur pöbeln. Dem hat Delenn ein Ende gesetzt und ihn zutiefst blamiert, als sie ihm klargemacht hat, dass sie diesen Unsinn und disrespektable Zurschaustellung eines guten Freundes von ihr auf der Stelle unterbindet.
                            Zuletzt geändert von Makaan; 27.11.2011, 05:40.

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                              #89
                              Eine Centauri-Seherin ist nicht eine Telepathin (ausserdem besitzen alle Centauri eine Art von Hellsicht). Die Diebin war erst recht nicht hellseherisch begabt, weil sie eben nur ein Mensch ist. Damit ist sie nur eine stinknormale Telepathin, und damit von mittelmässigem Interesse für die Centauri, die ungefähr 50 Milliarden Einwohner haben und damit wohl dementsprechend genug eigene Telepathen besitzen.
                              Ich meine mich aus späteren Episoden zu erinnern, dass weibliche Telepathen (inkl. seherischen Fähigkeiten) seltener sind als männliche. Daher ist die Menschin (sic!) interessanter als ein anderer x-beliebiger Telepath. Und seherische Fähigkeiten sind für eine geübte Telepathin sicher nicht schwer zu imitieren. Wenn ich die Gedanken von jemanden lesen kann, kann ich auch die Zukunft leichter erraten. 100%iges Vertrauen dürften die Centauri in die Kräfte der Seherinnen eh nicht haben, wie man an der Episode mit den Schatten welche den Tod bringen sieht. Das hat er ja auch nicht ernst genommen und sie nicht gleich verbannt nur weil er es als Schwachsinn betrachtet. Dass es schlussendlich wirklich eintrifft hat ihn überrascht. Wenn er genug Zeit dafür gehabt hätte.

                              Theoretisch ist das Erscheinen mit aktivierten Waffensystemen zwar normalerweise als Respektsbezeugung gedacht, aber hier in dieser Folge ist eindeutig klar, dass die Kriegerkaste nur die Menschen brüskieren wollte.
                              Ja und? Tradition ist Tradition. Wenn es diese gibt muss Sinclair davon wissen. Egal ob es jetzt eine übliche Vorgehensweise ist oder eine Provokation.
                              Zuletzt geändert von cybertrek; 27.11.2011, 10:31.
                              "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
                              "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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                                #90
                                Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                                Ich meine mich aus späteren Episoden zu erinnern, dass weibliche Telepathen (inkl. seherischen Fähigkeiten) seltener sind als männliche.
                                Das wird in der Serie nicht gesagt. Die Prophetin Ladira ist keine Telepathin. Die Vision, die sie an Sinclair gegeben hat, ist reine Centauri-ESP, keine Telepathie, wie sie Lyta Alexander oder Talia Winters besitzen. SPOILERUnd du beziehst dich wohl auf die künftig imperiale Witwe Morella, die keine Telepathin ist, sondern auch "nur" eine Seherin, aber eine, die man in jedem Fall todernst nimmt.
                                Daher ist die Menschin (sic!) interessanter als ein anderer x-beliebiger Telepath. Und seherische Fähigkeiten sind für eine geübte Telepathin sicher nicht schwer zu imitieren.
                                Menschen-Telepathen haben überhaupt keine hellseherische Fähigkeiten, wie sie die Centauri besitzen.
                                Wenn ich die Gedanken von jemanden lesen kann, kann ich auch die Zukunft leichter erraten.
                                Das musst du mir jetzt erklären, wie du das eigentlich meinst.
                                100%iges Vertrauen dürften die Centauri in die Kräfte der Seherinnen eh nicht haben, wie man an der Episode mit den Schatten welche den Tod bringen sieht. Das hat er ja auch nicht ernst genommen und sie nicht gleich verbannt nur weil er es als Schwachsinn betrachtet. Dass es schlussendlich wirklich eintrifft hat ihn überrascht. Wenn er genug Zeit dafür gehabt hätte.
                                Kiro hätte seine Tante Ladira eh niemals verbannen oder irgendwie sonst enteignen können, weil fast das ganze Vermögen der Familie ihr gehört. Das der Kerl sie auch nicht ernstnimmt (sehr zu seinem Fehler), liegt schliesslich auch daran, weil sie seinen Tod vorhergesagt hat am Tage seiner Geburt, was diesen missmutig und skeptisch gemacht. Und weil natürlich ihre Deutung schwer zu verstehen ist (er wird von Schatten abgemurkst - wie soll man das auch richtig interpretieren können). SPOILERWenn aber Dame Morella das gleiche wiedergibt zwei Staffeln später, nimmt man sie komplett ernst und versucht das gar nicht erst zu deuten. Der Unterschied halt zwischen der Prophet-Matriarchin des minderen Hauses Kiro gegenüber der imperialen Prophet-Gemahlin des Kaisers.
                                Ja und? Tradition ist Tradition. Wenn es diese gibt muss Sinclair davon wissen. Egal ob es jetzt eine übliche Vorgehensweise ist oder eine Provokation.
                                Nein, weil man nicht mit einem Kriegsschiff unangemeldet vor einer fremden Station mit ca. einer Viertel Million Zivilisten erscheinen darf.
                                SPOILERAusserdem gibt es nämlich noch renegate Minbari-Kriegsschiffe.Die Reiberein zwischen religiösen und kriegerischer Kaste sollte in dieser Folge offensichtlich sein. Die religiöse Kaste stellt die Kriegerkaste als ungehobelte Barbaren dar, die unangemeldet erscheint und ausserdem brüskieren will, während die Kriegekaste mit dem respektlosen Zurschaustellen des Leichnam eines Priesters, der zu einem General wurde, den Menschen den Stinkefinger zeigen und den brüchigen Frieden zwischen der Erd-Allianz und der Minbari-Föderation gefährden.
                                Da Delenn die Situation unter ihrer Kontrolle hatte (dank ihres Ranges als höchstes Mitglied der Minbari-Föderation), haben sich ihre Intrigen halt mehr oder weniger bewährt, auch wenn der Plan schlussendlich doch noch offenbart wurde, und die Kriegerkaste hat massiv an Gesicht eingebüsst.

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