Ist BSG noch 'echte' Sci-Fi ? oder: Wie Low-Tech soll Sci-Fi sein? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ist BSG noch 'echte' Sci-Fi ? oder: Wie Low-Tech soll Sci-Fi sein?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    In meinen Augen ist es genau richtig. Die Modernesierung ist perfekt gelungen ohne das Vorbild zu verzerren.
    Science fiction hat auch nicht zwangsläufig mit HighTech zu tun, sondern kann auch low tech oder gar "notech" zeigen.
    Um mal zu provozieren: echte Science Fiction wird sehr selten verfilmt, deshalb finde ich die Fragestellung im Titel etwas engstirnig und fehl am Platze.

    Obwohl es Asimov, Dick und Lem ins Kino gebracht haben...


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Matze_CGS schrieb nach 9 Minuten und 51 Sekunden:

    @ Pellos:
    ich glaube den Xeelee Zyklus kann man schlecht bis gar nicht verfilmen. Für die in Sternenkinder geschilderte Evolution der Xeelee ist Film keine Option. Wie auch ohne Licht
    Und kein Mensch könnte die "Hauptrolle" spielen
    Zuletzt geändert von Matze_CGS; 23.05.2009, 22:35. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
    ...nach vorn zu stürmen wo Photinovögel einsam kreisen...

    Kommentar


      Dachte hier wäre das BSG-Forum...und dann soviel ST-Talk^^
      Viel schlimmer als die Low-Tech, Krawatten und Kippen sind Saul Tighs "Jesus" in der Mini-Serie, später das "Amen" von Cavil oder das Baltar der "Godfather" eines unbekannten Kindes ist (S03E13?). Alles ziemlich christlch. Aber auch alles kein Weltuntergang. Mad Max und ähnliche Filme sind auch Sci-Fi und deutlich mehr Low-Tech. Sci-Fi hat doch auch gar nicht zwangsläufig etwas mit Zukunft zu tun. Wissenschaftliche Fiktion kann in der Vergangenheit (10,000 B.C.), der Gegenwart (Akte X, Die Zeitmaschine) oder eben einer ST, B5 oder sonst was für einer Zukunft spielen. Hat auch nix mit Technik zu tun. Sci-Fi ist für mich: "Okay, dieses und jenes wissen wir. Jetzt stell Dir mal vor..."

      Kommentar


        Zitat von Tyrus McQueen Beitrag anzeigen
        Sci-Fi hat doch auch gar nicht zwangsläufig etwas mit Zukunft zu tun. Wissenschaftliche Fiktion kann in der Vergangenheit (10,000 B.C.), der Gegenwart (Akte X, Die Zeitmaschine) oder eben einer ST, B5 oder sonst was für einer Zukunft spielen. Hat auch nix mit Technik zu tun. Sci-Fi ist für mich: "Okay, dieses und jenes wissen wir. Jetzt stell Dir mal vor..."
        Trotzdem sollte eine Science-Fiction-Serie in sich stimmig sein. Es passt halt nicht, wenn einerseits Raumschiffe durch die Hyperraum springen, dafür aber Krebs nicht heilbar ist. Z.B. bin ich mir relativ sicher, dass Krebs in 100 Jahren heilbar ist, aber trotzdem keine Raumschiffe von der Erde durch den Hyperraum zum Jupiter fliegen.

        Kommentar


          Stimmt, mit einem anderen Namen hätte die Krankheit irgendwie überzeugender gewirkt.

          Bei BSG sind allerdings, wie in ST, viele Techniken nicht bis zum logischen Ende durchdacht.

          Die Möglichkeiten der Formation eines Geschwaders sind etwa völlig weg. Man sah ein-, zweimal das die Viper in Formation angreifen. Sonst fliegen sie nur in einer Art "Haufen" in Richtung Feind. Auf die Idee einer seitlichen Annäherung kommt natürlich auch keiner. Stattdessen immer stur geradeaus.

          Ist halt nur eine weitere SF-Serie.
          "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
          die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
          (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

          Kommentar


            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Trotzdem sollte eine Science-Fiction-Serie in sich stimmig sein. Es passt halt nicht, wenn einerseits Raumschiffe durch die Hyperraum springen, dafür aber Krebs nicht heilbar ist.
            Du setzt voraus, daß die wissenschaftlich-technische Entwicklung immer und überall gleich verlaufen muß.

            Kommentar


              Zitat von Serenity Beitrag anzeigen
              Es gibt schon viele positive Aspekte an ST, aber es ist auch für sehr viele der Klischees verantwortlich, die sich mit der Zeit auch in anderen Science Fiction Serien zeigten.
              Wobei das schon stark verkürzt ist. Mir würden duzende Beispiele einfallen wie man auch aus BSG duzende Klischees ableiten könnte, wenn bestimmte dramaturgische Stilmittel in der Zukunft nur oft genug kopiert würden.

              Dass bestimmte Mechanismen aus Star Trek von anderen Scifi Serien aufgegriffen wurden und sich mit zunehmender Zeit immer weiter verselbstständigten ist ja nicht Star Treks Schuld. Star Treks Problem war, dass man nicht über diesen stand und sich selbst erneuern konnte. Wenn etwas nur oft genug kopiert wird, ist es eben irgendwann ein Klischee. Für Erfolg hat man sich als Produzent aber wohl kaum zu entschuldigen.

              Irgendwann muss man als Produzent nur dazu in der Lage sein zu erkennen, dass ein früher normales Stilmittel mit der Zeit und durch den eigenen Erfolg zum Klischee geworden ist und die Fähigkeit besitzen sich davon zu lösen (daran scheiterten Berman und Co). Zumindest teilweise zu lösen, denn ein Kniff ist auch nach der Klischeewerdung erlaubt, es als Hommage an die Vergangenheit bewusst einzusetzen (wie der Redshirt in STXI).


              Was das Technobabble angeht. Technobabble ist per se nichts Schlechtes. Star Trek hat duzende an technische Entwicklung vorweggenommen, weil es sich eben auch immer Gedanken um Technik gemacht hat und zwar Technik, nicht nach dem realen Stand der Dinge, sondern wie sie vielleicht sein könnte. Damit wurden Zuschauergruppen erreicht, die BSG niemals erreichen wird.
              Es war ein Fehler in Voyager schließlich das richtige Maß zu verlieren, was wahrscheinlich damit zusammenhing, dass irgendwer meinte man müsse TNG noch übertreffen.
              Ein primäres Problem sehe ich auch darin, dass Technobabble zu sehr "babble" und zu wenig "Techno" (nicht die Musik ) wurde. In TOS hat man Kommunikatoren, Warp, Transporter, Hochleistungsrechner etc. eingeführt, dem Zuschauer gezeigt wofür sie da sind und die Charaktere mit dieser Zukunftstechnologie alltäglich umgehen lassen. Dafür brauchte es keine lange Reihe an Fachbegriffen. Bei Anomalien, Weltraumphänomenen u.ä. kann man wie in TNG noch ein paar physikalische Fundierungen dazutun, vorausgesetzt man erklärt sie dem Laien verständlich genug, schließlich geht es in ST auch um Wissenschaft und so eine Art NASA im 24. Jahrhundert. Aber das Plappern darf nie zum Selbstzweck werden.
              Zuletzt geändert von newman; 24.05.2009, 14:46.

              Kommentar


                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Trotzdem sollte eine Science-Fiction-Serie in sich stimmig sein. Es passt halt nicht, wenn einerseits Raumschiffe durch die Hyperraum springen, dafür aber Krebs nicht heilbar ist. Z.B. bin ich mir relativ sicher, dass Krebs in 100 Jahren heilbar ist, aber trotzdem keine Raumschiffe von der Erde durch den Hyperraum zum Jupiter fliegen.
                Das Problem an Roslins Krebs war ja das er zu weit fortgeschritten ist und sich zu weit im Körper ausgebreitet hat. Hätte sie regelmäßig ihre Brustuntersuchungen durchführen lassen, wäre alles halb so schlimm. Wird so in der Mini-Serie gesagt. Da bringt die beste Medizin nichts, wenn man sie nicht in Anspruch nimmt

                Kommentar


                  Zitat von Tyrus McQueen Beitrag anzeigen
                  Das Problem an Roslins Krebs war ja das er zu weit fortgeschritten ist und sich zu weit im Körper ausgebreitet hat. Hätte sie regelmäßig ihre Brustuntersuchungen durchführen lassen, wäre alles halb so schlimm. Wird so in der Mini-Serie gesagt. Da bringt die beste Medizin nichts, wenn man sie nicht in Anspruch nimmt
                  Sobald das Immunsystem in der Lage ist, Krebszellen von normalen Körperzellen zu unterschieden, spielt es anders als bei der Chemotherapie oder Strahlentherapie oder chirurgischen Therapie im Grunde keine Rolle mehr, wie stark sich der Krebs im Körper ausgebreitet hat. Die Idee einer fortgeschrittenen Medizin ist es, Krebszellen so zu markieren, dass das Immunsystem darauf anspringt. Der Körper heilt dann relativ schnell von selbst, und selbst große Tumore verschwinden wieder.

                  Kommentar


                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Sobald das Immunsystem in der Lage ist, Krebszellen von normalen Körperzellen zu unterschieden, spielt es anders als bei der Chemotherapie oder Strahlentherapie oder chirurgischen Therapie im Grunde keine Rolle mehr, wie stark sich der Krebs im Körper ausgebreitet hat. Die Idee einer fortgeschrittenen Medizin ist es, Krebszellen so zu markieren, dass das Immunsystem darauf anspringt. Der Körper heilt dann relativ schnell von selbst, und selbst große Tumore verschwinden wieder.
                    Ich weiß nicht wie weit Du in der Serie bist, darum: SPOILERDas sind ja auch keine Menschen wie wir. Vllt ist Krebs bei diesen Kobol-Menschen viel aggressiver?
                    Außerdem ist die Raumfahrt in BSG schon lange vorhanden und mit Ausnahme des FTL keine Entwicklung der 12 Kolonien. Und die Zivilisation der Kolonien ist eine sterbende Kultur. Sieht man in BSG ansatzweise und im Caprica-Pilot wird es sogar direkt angesprochen.

                    Ist aber auch alles nicht wirklich wichtig. Denn eigentlich hat Roslin Krebs damit der Zuschauer Gefühle wie Mitleid,Bewunderung für sie und Adama entwickelt.

                    Kommentar


                      Zitat von Tyrus McQueen Beitrag anzeigen
                      Ist aber auch alles nicht wirklich wichtig. Denn eigentlich hat Roslin Krebs damit der Zuschauer Gefühle wie Mitleid,Bewunderung für sie und Adama entwickelt.
                      Ja, ist schon klar, Roslings Krebs ist wie der FTL-Antrieb nur ein Mittel zum Zweck, dass die Geschichte funktioniert. BSG ist eben eine Serie, die wirklich nur genau das Minimum an Technologie und damit auch Technobabble einsetzt, um ihre Geschichte zu erzählen und sonst gar nichts. Nimmt man aber das Ende der Serie hinzu, kann man sich dem Eindruck einer Art Technikfeindlichkeit mit überdeutlicher Zurück-zur-Natur-Botschaft nicht entziehen. Von Anfang bis Ende der Serie, speziell am Ende, wird ja die Technik als das Böse gegeißelt. In BSG sind Menschen im Grunde Zauberlehrlinge, die ihre Technik, die sich verselbständigt hat, nicht mehr unter Kontrolle haben.

                      Kommentar


                        Mann mus halt ein bischen "über den Tellerand" schauen....BSG zeigt eine Art det "Fiktion" die in einer sackgasse verläuft..die Menschenhaben irgendwann die Möglichkeit gefunden zwischen den Sternen zu reisen und sich dort anzusiedeln,dann haben sie sich auf die Entwicklung von "KI´s " versteift und anschliesend ging es "Bergab",weil man sich der Natur der eigenen Erfindung nicht mehr erwehren konnte,gezwungen die einzelnen Schritte zu wiederholen um immer wieder am gleichen "Dillema" zu scheitern...
                        zum Vergkeich: ST hatte dieses "Problem" nie,da immer und jederzeit andere und auf verschiedene Weise "Fortschrittliche" Völker ,da waren um als Beispiel zu dienen (und sei es nur dafür,wie mans NICHT machen sollte)..:::
                        .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

                        Kommentar


                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Was das Technobabble angeht. Technobabble ist per se nichts Schlechtes.
                          Wenn er zum Selbstzweck verkommt und benutzt wird, um in ein- und derselben Episode sowohl die Handlung in Gang zu bringen, am Laufen zu halten und schließlich zur Lösung zu führen, dann ist TB in allen Fällen schlecht. Und ST hatte nunmal gerade in Voyager eine Menge solche Episoden.

                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Star Trek hat duzende an technische Entwicklung vorweggenommen
                          Das halte ich nachwievor für ein Gerücht. Genauso wie jenes, daß ST in besonderer Weise "wissenschaftlich korrekt" wäre. Sowas erzählen sich die Trekkies gerne gegenseitig, um sich immer wieder zu bestätigen, wie "pädagogisch wertvoll" die Serien doch wären.

                          Kommentar


                            Und wie anspruchsvoll, nicht zu vergessen. Eigentlich muss man nämlich Philosophie studiert haben, um alle Folgen von TNG zur Gänze zu verstehen.
                            http://www.youtube.com/watch?v=Yle-vAgTJWQ&NR=1
                            Grundeinkommen muss man denken können... http://www.youtube.com/watch?v=rTtVHPKt_Gs
                            http://www.youtube.com/watch?v=PO7D7n68CYw ...dann dauert es nicht mehr lang.
                            Karotten und Menschenbilder: http://www.youtube.com/watch?v=yufIH32Chu4

                            Kommentar


                              Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                              Das halte ich nachwievor für ein Gerücht. Genauso wie jenes, daß ST in besonderer Weise "wissenschaftlich korrekt" wäre. Sowas erzählen sich die Trekkies gerne gegenseitig, um sich immer wieder zu bestätigen, wie "pädagogisch wertvoll" die Serien doch wären.
                              Es hat natürlich Teile der technische Entwicklung vorweggenommen, was nicht zu verwechseln ist mit erfinden oder irgendwen zu dessen Entwicklung veranlassen. Eher wurden die Autoren durch reale Ideen aus der Praxis inspiriert. Aber dass es diese Techniken in dieser Form zu diesem Zeitpunkt nur als Idee gab, dürfte ja wohl keiner bestreiten können.

                              Zu vergleichen ist das vielleicht mit Jules Verne und seiner Idee von einer Reise zum Mond. Die hat er vorausgedacht, aber natürlich war er in keiner Weise Vorlage/Inspiration/Ursprung für Werner von Braun und dem Wettrennen zwischen den zwei Supermächten. Der hat natürlich auch keine Kanone benutzt. Und der tatsächliche Mondflug wäre auch ohne einen Jules Verne genau so gekommen wie er gekommen ist. Eine Idee wird eben nicht nur von einer einzigen Person gedacht.
                              Es geht lediglich um die Ideen, was man gebrauchen könnte, was kommen könnte, weniger um die eigentliche Technik. Dazu braucht man daher auch keinen Techniker und kein technisches Know-How, bloße Ideen was nützlich sein könnte, das es jetzt aber so noch nicht gibt, kann auch ein Autor entwickeln.
                              Ein paar dieser Ideen werden irgendwann auch, oder wurden wahrscheinlich bereits von Technikern oder Managern gedacht, ein paar technisch realisiert werden, ein paar technisch unmöglich sein.


                              Zitat von Stormking
                              Wenn er zum Selbstzweck verkommt und benutzt wird, um in ein- und derselben Episode sowohl die Handlung in Gang zu bringen, am Laufen zu halten und schließlich zur Lösung zu führen, dann ist TB in allen Fällen schlecht. Und ST hatte nunmal gerade in Voyager eine Menge solche Episoden.
                              Schön, dass du meinen ganzen Post gelesen hast und dasselbe in eigenen Worten noch ein zweites Mal wiederholst.
                              Zuletzt geändert von newman; 24.05.2009, 20:54.

                              Kommentar


                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Es hat natürlich Teile der technische Entwicklung vorweggenommen, was nicht zu verwechseln ist mit erfinden oder irgendwen zu dessen Entwicklung veranlassen. Eher wurden die Autoren durch reale Ideen aus der Praxis inspiriert. Aber dass es diese Techniken in dieser Form zu diesem Zeitpunkt nur als Idee gab, dürfte ja wohl keiner bestreiten können.

                                Zu vergleichen ist das vielleicht mit Jules Verne und seiner Idee von einer Reise zum Mond. Die hat er vorausgedacht, aber natürlich war er in keiner Weise Vorlage/Inspiration/Ursprung für Werner von Braun und dem Wettrennen zwischen den zwei Supermächten. Der hat natürlich auch keine Kanone benutzt. Und der tatsächliche Mondflug wäre auch ohne einen Jules Verne genau so gekommen wie er gekommen ist. Eine Idee wird eben nicht nur von einer einzigen Person gedacht.
                                Es geht lediglich um die Ideen, was man gebrauchen könnte, was kommen könnte, weniger um die eigentliche Technik. Dazu braucht man daher auch keinen Techniker und kein technisches Know-How, bloße Ideen was nützlich sein könnte, das es jetzt aber so noch nicht gibt, kann auch ein Autor entwickeln.
                                Ein paar dieser Ideen werden irgendwann auch, oder wurden wahrscheinlich bereits von Technikern oder Managern gedacht, ein paar technisch realisiert werden, ein paar technisch unmöglich sein.
                                Schön. Und welche technischen Neuerungen hat ST denn nun "vorweggenommen"? Und bitte komm mir nicht mit dem Klapphandy.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X