Wieso redet jeder nur über die neue Galactica Serie und keiner über das "Original"? - SciFi-Forum

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Wieso redet jeder nur über die neue Galactica Serie und keiner über das "Original"?

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  • Mayan
    antwortet
    Zitat von Sargon Beitrag anzeigen
    @ Mayan : Auch wenn es wieder OT ist. Ich muss da einfach kurz drauf antworten : Buddha hat ungefähr 100 Jahre vor Plato/Aristotels gelebt.
    Ups *räusper* Da habe ich offenbar rein intuitiv (d.h. ohne über konkrete Jahreszahlen nachzudenken) die Zeitläufe ein bißchen durcheinandergewürfelt. Peinlich das

    Dennoch dürften Aristoteles und Co. ihre Vorstellungen weitgehend unabhängig entwickelt haben, oder?

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  • Sargon
    antwortet
    Zitat:TimeGypsy

    "Aber das hätte ja dann irgendwie nichts mehr mit dem Thema dieses Threads zu tun oder?

    Da mich solche Themen aber auch interessieren: Gibts da eigentlich schon nen thread zu?"

    Ja stimmt, da hast du recht. Da bin ich OT geworden. Ursprünglich wollte ich nur ein weiters Bsp. dafür bringen, warum man so viel über nBSG reden kann.

    Neben vielschichtigen Charakteren, gibt es da eben auch hochinteressante philosphische/theologische Gedanken en masse. Teils werden da uralte und noch immer ungelöste Grundfragen der Philosophie auf erfrischend neue Art und Weise beleuchtet.

    Das würde vielleicht in den Thread die Götter von Kobol passen, denn da geht es ja um Religion. Vermutlich wäre aber ein eigener Thread besser. Philospische, theologische Spekulationen bei nBSG, oder so ähnlich.

    Weiß dann aber nicht, ob das für dich so passend wäre, weil dich zwar offensichtlich das Thema Buddhismus/Samsara usw interessiert - nBSG aber eben nicht.

    @ Mayan : Auch wenn es wieder OT ist. Ich muss da einfach kurz drauf antworten : Buddha hat ungefähr 100 Jahre vor Plato/Aristotels gelebt. Und seine Philosophie baut ja auf dem Hinduismus auf, der weit älter ist. Und in den Veden ( ihren heiligen Schriften ), da dürfte dieses Konzept wirklich zum erstenmal in der Menschheitsgeschichte richtig durchdacht worden sein.

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  • Mayan
    antwortet
    Zitat von Sargon Beitrag anzeigen
    Da haben sie sich vom Buddhismus/Hinduismus inspirieren lassen.
    Die Vorstellung des sich ständig wiederholenden Zyklus ist noch weit älter und findet sich z.B. auch bei den alten Griechen (Platon, Aristoteles). Davor wiederum war sie schon wesenlicher Bestandteil vieler alter Mythen und Religionen.

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  • TimeGypsy
    antwortet
    Zitat von Sargon Beitrag anzeigen
    statt dessen würde ich es interessant finden über den Einfuss buddhistischer/hinduistischer Gedanken bei nBSG zu reden.
    Aber das hätte ja dann irgendwie nichts mehr mit dem Thema dieses Threads zu tun oder?

    Da mich solche Themen aber auch interessieren: Gibts da eigentlich schon nen thread zu?

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  • Sargon
    antwortet
    Hmmm...

    Ich wollte da jetzt eigentlich nicht beleidigend sein. Denn ich will mich nicht sinnlos streiten, statt dessen würde ich es interessant finden über den Einfuss buddhistischer/hinduistischer Gedanken bei nBSG zu reden.

    Edit: Ich mach's raus.

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  • Larkis
    antwortet
    Zitat von Sargon Beitrag anzeigen

    Ganz im Gegensatz zur üblichen TV SciFi.

    Lustiges Weltraumgeballer mit coolen Sprüchen,simpel gezeichneten Schwarz/Weiß Charaktern - das mag ja unterhaltsam sein. Aber wie lange kann man über so was reden, ohne sich zu langweilen?

    PS: Dies ist ja ein Thread über oBSG und nBSG. Worüber reden wir mehr? Selbst die Fans von oBSG haben scheinbar nicht viel zu ihrer Lieblingsserie zu sagen. Warum wohl?
    Auch wenn ich deine Meinung grundsätzlich Teile, solltest du doch etwas weniger beleidigend wirken.

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  • Sargon
    antwortet
    Zitat von Halman: BTW, die Idee, dass sich alles beständig wiederholt, halte ich für einen der größten Fehler der Serie. Damit kann ich mich gar nicht anfreuden."

    Da haben sie sich vom Buddhismus/Hinduismus inspirieren lassen.Und da geben sie auch eindeutige Hinweise. Der markant fremdartig wirkende Gesang aus dem deutschen Vorspann aller vier Staffeln der Serie ist zb. eine Vertonung des Gayatri-Mantras, der bedeutendsten vedische Hymne im Hinduismus.

    Und sowohl der Buddhismus, als auch der Hinduismus werden bestimmt von dieser Wiederkehr des ewig Gleichen. Vom Samsara - dem ewigen Kreislauf des Leids, aus dem es nur schwer ein entrinnen gibt.

    Die moderne Naturwissenschaft legt zwar einen eher linearen Ablauf der kosmischen Geschichte nahe, aber letztlich sicher ist man sich da noch nicht.

    Wenn die Masse des Universums doch größer sein sollte, als die Gravitationskraft, wird es irgendwann in vielen Millarden Jahren kollabieren und bis zu einem winzigen Punkt schrumpfen. Es gäbe dann einen neuen Urknall.....

    Und wenn man von der astronomischen Dimension zur menschlichen Ebene wechselt, da kann man oft den Eindruck haben, dass sich Alles wiederholt.

    Wie oft macht die Menschheit immer wieder die gleichen Fehler?

    Wie oft macht man privat immer wieder die gleichen Fehler?

    Und zum Schluss: Und genau deshalb ist nBSG so gut. Die Serie bietet soviele tiefe/gewagte Gedanken, dass man endlos über sie reden kann. Genaus das macht gute SF aus!
    Zuletzt geändert von Sargon; 21.09.2010, 11:44.

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  • Phoenow
    antwortet
    Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
    Sicher wurde deren ganze Planetenkolonie vernichtet und sie befinden sich nun auf der Flucht und suchen die Erde, aber die Folgen werden von Folge zu Folge deprimierender, und zudem muss man die ganze Serie verfolgen das man durchblickt weil die Episoden meistens nicht in sich abgeschlossen sind, ich finde sowas muss einfach nicht sein.
    Ich schon!
    Ich finde Serien die einen folgenübergreifenden Handlungsbogen erzählen einfach viel interessanter. Und auch realisitsche Szenarios und Charaktere fesseln mich mehr.

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  • Larkis
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Weil es esoterischer Unsinn ist. Diese "Zeitschleife" strapaziert die Glaubwürdigkeit mehr als alle Utopien in Star Trek zusammen genommen.
    Das ist eher so gemeint das die Menschen nicht aus ihren Fehlern lernen und sie immer wieder begehen. Sie werden von ihren Maschinen angegriffen und zerbombt, sie fliehen und die Überlebenden bauen sich irgentwo neu auf und ein paar tausend Jahre später entwickeln sie neue Ki's und Roboter.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Das Glaube ich Dir dann mal so. Leider komme ich derzeit nicht an die dritte und vierte Staffel heran und einen Fernseher habe ich nicht.
    Das meiste wird in den ersten beiden Staffeln erklärt.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Och, daher haben sie diese enorme Technologie. Diese Auferstehungstechnologie ist IMHO schon recht extreme SciFi im Vergleich zum Rest.
    Naja geht, im Grunde ist das nichts mehr als eine Festplatte zu kopieren von einem Rechner auf den anderen.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Ah, deswegen die Telefone, also geht es um analoge Übertragung von Signalen. Danke für die gute Erklärung, Larkis, nun ist einiges einleuchtender.
    Die Ähnlichkeit mit Terminator ist mir bereits aufgefallen.
    Wird im Pilotfilm erwähnt, Ende der ersten Staffel und im Pegasus Dreiteiler.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Hm, dass scheint mir durchaus logisch zu sein. Logische Konsistenz ist sicher ein gutes Qualitätskriterium für eine Serie, aber dies allein reicht mir nicht. Ich muss auch die Atmosphäre mögen, die Charaktere insbesondere. In nBSG mag ich am liebsten Sharon und Helo.
    Das stimmt natürlich. Sharon und Helo sind auch die Helden der Serie, die die immer moralisch richtig und korrekt handeln.

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    @Halman
    Vorweg erstmal: Ich bin 44 und damit, wenn ich deinen Vorstellungsthread zugrunde lege, mindestens ebenso alt wie du. Mit der Frage, womit wir beide aufgewachsen sind, hat das Ganze also eher nichts zu tun.
    Oh, dann bin ich drei Jahre jünger.

    Nun, ich halte an gewissen Dingen, die ich früher gut fand, weiterhin fest und verwerfe sie nicht gleich, nur weil sich der Zeitgeist geändert hat.
    So halte ich es auch mit Musik. Es gibt Aktuelles, dass mir gefällt, aber eben auch viel Altes.

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Wenn es einen Klassiker gibt, den du praktisch nicht (mehr) kennst, versuch es mal damit, den einfach so anzuschauen, als ob dir ein neu veröffentlichter Film präsentiert wird (abgesehen von den SFX natürlich).
    Da muss ich wirklich überlegen ...


    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Darf ich fragen wieso?
    Weil es esoterischer Unsinn ist. Diese "Zeitschleife" strapaziert die Glaubwürdigkeit mehr als alle Utopien in Star Trek zusammen genommen.

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Dazu muss man die ganze Serie gesehen haben um es zu verstehen.
    Das Glaube ich Dir dann mal so. Leider komme ich derzeit nicht an die dritte und vierte Staffel heran und einen Fernseher habe ich nicht.

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Die Cylonen haben sich nicht groß weiterentwickelt, das einzige was sie zustande gebracht haben waren vereinzelte Hybriden. Die humanoiden Modelle und die ganze Auferstehungstechnologie haben sie von Aliens bekommen.
    Och, daher haben sie diese enorme Technologie. Diese Auferstehungstechnologie ist IMHO schon recht extreme SciFi im Vergleich zum Rest.

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Ansonsten musst du die Sichtweise der Menschen verstehen. Die Cylonen waren schon vorher sehr hochentwickelt und es waren vor allem die ehemaligen Sklaven der Menschen. Die Menschen haben Robotrer und Ki erschaffen (eben die Cylonen) die sich später verselbständigt hat. Quasi wie bei Terminator. Und die Cylonen sind in der Lage jedes W-Lan problemlos zu hacken. Daher mussten die Menschen um zu überleben komplett auf Funk verzichten. Alles auf den Schiffen ist fest verdrahtet, alle Bereiche sidn voneinander unabhängig, nur so haben sie sich halbwegs verteidigen können. Sie sind bustäblich von einer Hochtechnologie auf heutige Technologie zurückgefallen.
    Ah, deswegen die Telefone, also geht es um analoge Übertragung von Signalen. Danke für die gute Erklärung, Larkis, nun ist einiges einleuchtender.
    Die Ähnlichkeit mit Terminator ist mir bereits aufgefallen.

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Und dann haben die Cylonen den Krieg einfach beendet und sich zurückgezogen und nie wieder blicken lassen. Das erschafft natürlich maixmale Paranoia. Der Feind ist immernoch da draußen und kann jederzeit wieder zuschlagen. Also hat man erstmal ne riesige Flotte aufgebaut um einem möglichen Angriff standhalten zu können und erst dann hat man wohl die normale Technologie weiterentwickelt und von Kis und Robotern hat man generell die Finger gelassen. Unter den Gesichtspunkten fand ich die Entwicklung eigentlich nachvollziehbar.
    Hm, dass scheint mir durchaus logisch zu sein. Logische Konsistenz ist sicher ein gutes Qualitätskriterium für eine Serie, aber dies allein reicht mir nicht. Ich muss auch die Atmosphäre mögen, die Charaktere insbesondere. In nBSG mag ich am liebsten Sharon und Helo.

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  • Larkis
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    BTW, die Idee, dass sich alles beständig wiederholt, halte ich für einen der größten Fehler der Serie. Damit kann ich mich gar nicht anfreuden.
    Darf ich fragen wieso?


    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    50 Jahre später hätte ich eine höhere Technik erwartet. Die Cylonen sind gigantisch entwickelt, mit utopischen humanoiden Cylonen, die man von Menschen kaum unterscheiden kann, und die Menschen sind im 21. Jahrhundert entwickelt (sieht man vom FTL-Antrieb ab).
    Dazu muss man die ganze Serie gesehen haben um es zu verstehen.

    Die Cylonen haben sich nicht groß weiterentwickelt, das einzige was sie zustande gebracht haben waren vereinzelte Hybriden. Die humanoiden Modelle und die ganze Auferstehungstechnologie haben sie von Aliens bekommen.

    Ansonsten musst du die Sichtweise der Menschen verstehen. Die Cylonen waren schon vorher sehr hochentwickelt und es waren vor allem die ehemaligen Sklaven der Menschen. Die Menschen haben Robotrer und Ki erschaffen (eben die Cylonen) die sich später verselbständigt hat. Quasi wie bei Terminator. Und die Cylonen sind in der Lage jedes W-Lan problemlos zu hacken. Daher mussten die Menschen um zu überleben komplett auf Funk verzichten. Alles auf den Schiffen ist fest verdrahtet, alle Bereiche sidn voneinander unabhängig, nur so haben sie sich halbwegs verteidigen können. Sie sind bustäblich von einer Hochtechnologie auf heutige Technologie zurückgefallen.

    Und dann haben die Cylonen den Krieg einfach beendet und sich zurückgezogen und nie wieder blicken lassen. Das erschafft natürlich maixmale Paranoia. Der Feind ist immernoch da draußen und kann jederzeit wieder zuschlagen. Also hat man erstmal ne riesige Flotte aufgebaut um einem möglichen Angriff standhalten zu können und erst dann hat man wohl die normale Technologie weiterentwickelt und von Kis und Robotern hat man generell die Finger gelassen. Unter den Gesichtspunkten fand ich die Entwicklung eigentlich nachvollziehbar.

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  • Chloe
    antwortet
    @Halman
    Vorweg erstmal: Ich bin 44 und damit, wenn ich deinen Vorstellungsthread zugrunde lege, mindestens ebenso alt wie du. Mit der Frage, womit wir beide aufgewachsen sind, hat das Ganze also eher nichts zu tun.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Es gab wohl irgendeine Art globaler Katastrophe, weswegen die Menschen sich dieses System ausgedacht und die Kuppelstadt erbaut hatten, um der Spezies das Überleben zu sichern. Ob der Computer so programiert wurde, oder - was ich für wahrscheinlicher halte - die Befehle entsprechend interpretierte, wird nicht erklärt. Wir erfahren die Geschichte vom Standpunkts Logans und Jessicas.
    Irgendwas ist mit dem Computer schief gelaufen (ähnlich wie mit V.I.K.I in "I Robot" oder COLOSSUS im gleichnahmigen Film). Der Computer wollte das System aufrecht erhalten, welches inzwischen überflüssig war. Das ganze hatte sich verselbstständig und in eine Richtung entwickelt, die ursprünglich nicht vorgesehen war.

    Woher dieser seltsame Roboter Vox kam wurde ja auch nicht erklärt. Für mich funktioniert der Film sehr gut, auch, weil er meine Fantasie anregt. Das mag aber damit zusammenhängen, dass ich damit aufgewachsen bin.
    Schön, es funktioniert für dich, ich habe damit auch nicht wirklich ein Problem, worauf ich mit diesen Ausführungen nur hinweisen will ist, dass solche Dinge für Filme, die gegenwärtig veröffentlicht werden, gradezu zum K.O. -Kriterium werden. Es kann heute kein Film mehr solche Dinge nicht erklären, ohne deswegen auf das Schärfste kritisiert zu werden.

    Klar hat Star Trek: TOS seine Schwächen. Gerade in TV-Serien sind die Ansprüche enorm gestiegen. Aber dennoch funktioniert TOS auch heute noch überraschend gut, wenn man nicht gerade so schlechte Episoden wie Spocks Gehirn rausfischt. Diese Episode galt m. W. nie als Glanzlicht und es wurde keineswegs über die Unglaubwürdigkeit hinweggesehen. Aber vielleicht ist man da heute tolleranter, weil es inzwischen ein Klassiker ist.
    Das ist meiner Ansicht nach fraglos der Fall.

    Ich begreife z.b. auch nicht, warum der Babymord im Pilotfilm zu nBSG soviel abscheulicher ist als in anderen Serien bzw. Filmen Babys, die im Reagenzglas von höheren Rassen manipuliert werden oder die in Brutkästen ohne jeglichen menschlichen Kontakt herangezogen werden.

    Okay, darüber werde ich mal in Ruhe nachdenken. Neuere Filme und Serien bewerte ich in der Tat mit strengeren Maßstäben.
    Bei Special Effect und Kampfchoreographie bspw. erwarte ich heute höhere Qualität als früher, einfach, weil man dies heute besser hinbekommen kann.
    Was die anderen von Dir genannten Punkte angeht, so habe ich wohl einfach eine andere Wahrnehmung, die sicher mit einer gewissen Prägung zu tun hat. Die älteren Filme und Serien transpotieren eine Gewisse Stimmung, die mir einfach gefällt.
    Bei Special Effects und Choreographie ist es auch durchaus angebracht, höhere Maßstäbe anzulegen. Aber beim Storytelling, bei der Charakterentwicklung und anderem, was mit Technik nichts zu tun hat, eben nicht. Was einem besser oder weniger gut gefällt, ist immer noch eine Geschmacksfrage. Eine andere Frage ist, ob es objektiv besser ist. Und es ist nicht alles einfach nur Geschmacksfrage. Es gibt durchaus objektive Kriterien zur Bewertung eines Films bzw. einer Serie. Glaubwürdigkeit von Handlungsbögen, von Charakteren, genügt ein Film/eine Serie den Ansprüchen, die sie an sich selber stellen, gehören dazu. Wenn man mal außer acht lässt, dass ein Film oder eine Serie, weil "Klassiker", irgendwie besonders betrachtet werden sollte, dann scheitern da viele. Wenn es einen Klassiker gibt, den du praktisch nicht (mehr) kennst, versuch es mal damit, den einfach so anzuschauen, als ob dir ein neu veröffentlichter Film präsentiert wird (abgesehen von den SFX natürlich).

    Hier gestehe ich, dass der Film bei mir aus zwei Gründen punktet:
    • die Special Effect von John Dykstra
    • das 70er Jahre Flair, z. B. das Titellied von Joan Baez (und ich mag diese Roboter)
    Also SFX waren für mich noch nie ein Kriterium, einen Film oder eine Serie positiv oder negativ zu beurteilen. Die sind sowieso nach einigen Jahren überholt. Joan Baez fand ich grauenvoll in dem Film. Ich war versucht, den Ton abzudrehen.

    Da gebe ich Dir recht. Aber es sind glaubwürdige Charaktere, die man leicht mögen kann. Jedenfalls mag ich sie genau so wie sie sind.
    Außerdem vermisse ich bei dem neuzeitlichen Grau-in-Schwarz die hellen Töne. Warum muss es immer dunkler werden, bis kaum und gar kein Licht mehr übrig bleibt?
    Müssen sie nicht. SPOILERAber es gibt in B5 praktisch keine wirklich ambivalenten Charaktere außer Londo Mollari und vllt. noch Lyta Alexander. Und natürlich Vorlonen und Shadows.Aber die Protagonisten und Antagonisten in B5 stecken klar in der Schublade "good guys" oder "bad guys". Das ist ein Schema, das nBSG klar durchbrochen hat.

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  • Halman
    antwortet
    nBSG und oBSG sind grundverschieden

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Der Anspruch liegt darin, dass es nicht erklärt wird? Es geht ja nicht allein darum, dass die menschliche Zivilisation untergegangen ist, sondern wie sie die Leute dazu gebracht haben, in diesen Kuppeln zu leben und ohne zu hinterfragen zu akzeptieren, dass sie mit 30 sterben müssen. Jedenfalls von der breiten Masse wurde es akzeptiert. Es tut mir leid, aber das finde ich ziemlich unglaubwürdig. Zumal ja ganz offenkundig der Planet durchaus noch bewohnbar ist.
    Es gab wohl irgendeine Art globaler Katastrophe, weswegen die Menschen sich dieses System ausgedacht und die Kuppelstadt erbaut hatten, um der Spezies das Überleben zu sichern. Ob der Computer so programiert wurde, oder - was ich für wahrscheinlicher halte - die Befehle entsprechend interpretierte, wird nicht erklärt. Wir erfahren die Geschichte vom Standpunkts Logans und Jessicas.
    Irgendwas ist mit dem Computer schief gelaufen (ähnlich wie mit V.I.K.I in "I Robot" oder COLOSSUS im gleichnahmigen Film). Der Computer wollte das System aufrecht erhalten, welches inzwischen überflüssig war. Das ganze hatte sich verselbstständig und in eine Richtung entwickelt, die ursprünglich nicht vorgesehen war.

    Woher dieser seltsame Roboter Vox kam wurde ja auch nicht erklärt. Für mich funktioniert der Film sehr gut, auch, weil er meine Fantasie anregt. Das mag aber damit zusammenhängen, dass ich damit aufgewachsen bin.

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Dieselben Idiotien hat man auch in Star Trek: TOS. Was wird da nicht alles einfach vor den Zuschauer hingestellt, was völlig unerklärt bleibt. Selbst in Episoden, die zu den besten gezählt werden. Ganz zu schweigen von völlig abstrusen Vorkommnissen. Beispiel: Spocks Gehirn, und ähnliche Glanzlichter. Wenn sich das heute eine Serie trauen würde, dem Zuschauer solche Episoden vorzusetzen... Aber bei TOS sieht man darüber hinweg, weil es ein Klassiker ist.
    Klar hat Star Trek: TOS seine Schwächen. Gerade in TV-Serien sind die Ansprüche enorm gestiegen. Aber dennoch funktioniert TOS auch heute noch überraschend gut, wenn man nicht gerade so schlechte Episoden wie Spocks Gehirn rausfischt. Diese Episode galt m. W. nie als Glanzlicht und es wurde keineswegs über die Unglaubwürdigkeit hinweggesehen. Aber vielleicht ist man da heute tolleranter, weil es inzwischen ein Klassiker ist.

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Das ist mir schon klar. Das kommt aber auch in neueren Filmen und Serien vor. Beispiel nBSG. Ich habe hier ja schon öfter geschrieben, dass meines Erachtens das Ende von nBSG auf der symbolischen Ebene ganz wunderbar funktioniert. Nur eben auf der alltäglichen nicht. Genau das ist hier auch der Fall. Nur wird über diese Probleme hinweg gesehen, weil Logans Run ja ein "Klassiker" ist. Demgegenüber wird das nBSG-Finale mit Messer und Gabel zerlegt und für "Schwachsinn" erklärt. Verstehst du, was ich meine? Es wird einfach mit zweierlei Maß gemessen. Aus dem alleinigen Grund, weil der Film als Klassiker gilt.
    Okay, darüber werde ich mal in Ruhe nachdenken. Neuere Filme und Serien bewerte ich in der Tat mit strengeren Maßstäben.
    Bei Special Effect und Kampfchoreographie bspw. erwarte ich heute höhere Qualität als früher, einfach, weil man dies heute besser hinbekommen kann.
    Was die anderen von Dir genannten Punkte angeht, so habe ich wohl einfach eine andere Wahrnehmung, die sicher mit einer gewissen Prägung zu tun hat. Die älteren Filme und Serien transpotieren eine Gewisse Stimmung, die mir einfach gefällt.

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Genau. Moon (2009) mit Sam Rockwell.
    http://www.scifi-forum.de/science-fi...5496-moon.html
    Danke für den Link, Chloe. Diesen Film sollte ich tatsächlich mal anschauen.

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Das alleine reicht nun wirklich nicht aus, damit ein Film als anspruchsvoll gilt. Wie ich schon sagte ist Lowell in meinen Augen eine Karikatur und die Öko-Botschaft könnte plumper nicht sein. Ich mag solche Holzhammer-Lektionen mit der Moralkeule einfach nicht. Etwas mehr Subtilität darf es schon sein.
    Okay, das kann ich nachvollziehen.

    Hier gestehe ich, dass der Film bei mir aus zwei Gründen punktet:
    • die Special Effect von John Dykstra
    • das 70er Jahre Flair, z. B. das Titellied von Joan Baez (und ich mag diese Roboter)


    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Also ich bin ja auch ein Fan von Babylon 5, und im Vergleich zu Star Trek beispielsweise hat sie sicher mehr Grauschattierungen, aber dass die Sheridan-Crew nicht ganz klar und deutlich "die Guten" sind, wenn sie auch ein paar Charakterfehler haben, kann man auch nicht behaupten.
    Da gebe ich Dir recht. Aber es sind glaubwürdige Charaktere, die man leicht mögen kann. Jedenfalls mag ich sie genau so wie sie sind.
    Außerdem vermisse ich bei dem neuzeitlichen Grau-in-Schwarz die hellen Töne. Warum muss es immer dunkler werden, bis kaum und gar kein Licht mehr übrig bleibt?

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Terminator 3 wird auch allgemein als ziemlicher Müll betrachtet.
    Zurecht. Terminator 3 schaft es viel Action ohne jede Atmosphäre zu vermitteln. Der Film berührt mich überhaupt nicht. Terminator 2 ist da ganz anders. Der T-1000 ist ausgesprochen cool, wenn auch völlig überzogen. Es ist nicht realistisch, sondern fantasievoll.

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Ich kann mir vorstellen, dass in den 60ern, als 2001 gedreht wurde, tatsächlich ein solcher Technik-Optimismus vorherrschte. Eventuell sogar noch in den 70ern. Aber nicht mehr in den 90ern. Somit muss man das Terminator 2 auf jeden Fall vorwerfen. Die Geschichte mit dem Gestaltwandeln und dem flüssigen Metall geht an Abwegigkeit weit über das hinaus, was der erste Terminator konnte und auch über die Replikanten in Blade Runner. Es ist schlicht und ergreifend völlig unglaubwürdig.
    Hier muss ich Dir völlig zustimmen, Chloe.

    Terminator 2 enthält ja eine Botschaft und bietet einiges zum Nachdenken, aber der T-1000 gehört sicher nicht dazu. Damals waren diese Special Effect neu und es funktonierte im Kino prima. Terminator 2 ist absolut !

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Ehrlich gesagt nie gesehen.
    Dann empfehle ich es Dir wärmstens. Ich wäre ehrlich gesagt überrascht, wenn Firefly Dir nicht gefallen würde. Die Serie hat leider nur 14 Folgen und einen Film, da sie eingestellt wurde, aber sie ist erste Klasse.
    Ein wenig wie ein Weltraumwestern, davon lasse Dich aber bitte nicht abschrecken. Es gibt keine Aliens und auch keine Geräusche im All. Dafür sehr gute Charaktere.

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Danke fürs Kompliment. Sehe ich genauso.
    Aber gerne doch.

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Und jetzt ist TNG das bessere.
    Da muss ich Dich leider enttäuschen. Der alte Spock bleibt für mich unübertroffen. Mein liebstes Star Trek sind die Kinofilme, insbesondere die mit der alten Crew.
    Aber TNG ist intelligente Science Fiction, mit einigen miesen und vielen recht gute Folgen, die sich noch die Zeit nehmen, eine Thematik zu behandeln.

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Bei B5 mach ich aktuell nen Run und in Staffel 3. Muss aber ehrlich sagen das es mir ansich gefällt, aber der Funke nicht komplett rüberspringt wie z.B. bei Stargate oder B5, kA irgentwas fehlt.
    Vielleicht geschieht dies ja bei Staffel 4. Einfach weiterschauen, dass Ganze steigert sich immer weiter.
    Die erste Hälfte der 5. Staffel ist mau, aber die zweite Hälfte gehört mit zum Besten von Babylon 5.

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Ach komm das ist jetzt nicht dein Ernst oder?
    : Ich bin Star Wars-Fan!

    Zitat von TimeGypsy Beitrag anzeigen
    Und danke @Halman, ich hab doch glatt Babylon 5 vergessen vorhin.


    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    War es bei Logans Run nicht so, dass die Leute ab 30 aufsteigen sollten, aber getötet wurden, weil es nicht genug Ressourcen gab?
    Sie glaubten an die "Erneuerung", also die Widergeburt. Und die Ressourcenknappheit dürfte der Grund für das perfide System gewesen sein.

    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Kampfstern Galactica (old) und Battlestar Galactica (new) habe ich im Kopf genau SO getrennt. Funktioniert. Starbuck in der neuen Serie ist nicht Starbuck, sondern Kara Thrace etc.
    Sehe ich genauso.

    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Star Wars ist Sci Fi: Aliens, fremde Welten, Weltall, Raumschiffe... das ist meine Definition von Sci Fi.


    Wobei ich Star Wars nicht als die Definition von Sci Fi schechthin ansehe, aber durchaus als beste Space Opera. . Sie schöpf die Möglichkeiten der SciFi aus und dadruch bietet Star Wars viele SciFi-Elemente auf einmal und entführt einen so in eine fantastische Welt.

    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Ich finde alte Effekte gut, neue Effekte und mag gerne alte Filme/Serien und neue Filme/Serien. Bei Horrorfilmen lieber die alten aus den 60ern/70ern oder so s/w Monsterfilme wie Tarantula und das schwarze Reptil.
    Tarantula ist ein absoluter Klassiker. Sowas können sie heute einfach nicht mehr produzieren.
    Klassische Science-Fiction - und Monsterfilme: TARANTULA (1955)

    Ich mag z. B. auch Formicula und die Die brennenden Augen von Schloss Bartimore.

    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Was KG und BSG angeht: Es sind für mich zwei völlig verschiedene Serien mit einem Teil derselben Geschichte: Flucht vor den Zylonen.
    So sehe ich das auch.

    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Was 2001 angeht: Buch geil, Film nicht so sehr, dafür mag ich 2010 sehr als Film und Buch. Die Buchreihe könnten sie gerne nochmal verfilmen mit neuen Effekten und dann auch 2061 und 3000. Speziell die Scenen um den Jupiter und seinen Monden herum könnten sehr interessant werden.

    Zitat aus 3001 ? Die letzte Odyssee ? Wikipedia
    Eine Zeit lang hat Tom Hanks Interesse bekundet, 3001 zu verfilmen. Er hätte dann die Hauptrolle (Frank Poole) gespielt und Regie geführt. Es ist jedoch nicht bekannt, ob er diese Pläne weiterhin verfolgt
    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Genauso ist es auch. Ich verstehe nicht wie man sich so darüber aufregen kann.
    Weil Battlestar Galactica etwas ganz anderes ist, als der Titel assoziierte. Logan5 begründete dies IMHO sehr gut im Nachbarthread.

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Die Serie tut doch nun wirklich alles um klar von dem Vorgänger getrennt dazustehen. Es gibt 2 Cylonenkriege, die Schiffe sehen anders aus und die alten Schiffe werden klar der alten ära zugeordnet. Dann der berühmte Satz das sich alles beständig wiederholt und auch in mehreren Gesprächen dargelegt. Die Serie liefert doch nun alle Möglichkeiten das man beides getrennt betrachtet und es funktioniert auch perfekt.
    Dazu muss man natürlich die Serie schauen. Der Pilotfilm wirkte auf manche eben abschreckend.

    BTW, die Idee, dass sich alles beständig wiederholt, halte ich für einen der größten Fehler der Serie. Damit kann ich mich gar nicht anfreuden.

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Oder Star Trek mit dem neuen Film der, wenn man es böse betrachtet, die ganze Franchise zerstört.
    Damit hast Du durchaus recht.

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Aber nBSG tut doch nun alles um den Altfans die Hand zu reichen. Es ist 50 Jahre später ein neues Schiff, eine neue Crew. Das kann man doch eigentlich eindeutig unterscheiden.
    50 Jahre später hätte ich eine höhere Technik erwartet. Die Cylonen sind gigantisch entwickelt, mit utopischen humanoiden Cylonen, die man von Menschen kaum unterscheiden kann, und die Menschen sind im 21. Jahrhundert entwickelt (sieht man vom FTL-Antrieb ab).

    Aber unterscheiden kann man es natürlich, es hat ja kaum Ähnlichkeiten. Sogar Triad und Pyramid sind vertauscht.

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  • TimeGypsy
    antwortet
    Ich sehe es ja auch getrennt, beide Serien stehen einfach für sich. Anders könnte man das glaub ich auch gar nicht schauen, egal ob mans mag oder nicht.

    Aber selbst wenn nBSG einen anderen Titel hätte und die Figuren andere Namen hätten/haben, würde ich es trotzdem nicht mögen.

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  • Larkis
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Kampfstern Galactica (old) und Battlestar Galactica (new) habe ich im Kopf genau SO getrennt. Funktioniert. Starbuck in der neuen Serie ist nicht Starbuck, sondern Kara Thrace etc.
    Genauso ist es auch. Ich verstehe nicht wie man sich so darüber aufregen kann.

    Die Serie tut doch nun wirklich alles um klar von dem Vorgänger getrennt dazustehen. Es gibt 2 Cylonenkriege, die Schiffe sehen anders aus und die alten Schiffe werden klar der alten ära zugeordnet. Dann der berühmte Satz das sich alles beständig wiederholt und auch in mehreren Gesprächen dargelegt. Die Serie liefert doch nun alle Möglichkeiten das man beides getrennt betrachtet und es funktioniert auch perfekt.

    Schaut doch mal Star Wars an. Die ganze Franchise wurde durch Clone Wars und diese Ashoka-Schlampe dermaßen kastriert das man wirklich Sachen komplett ausblenden muss um es noch halbwegs ertragen zu müssen.

    Oder Star Trek mit dem neuen Film der, wenn man es böse betrachtet, die ganze Franchise zerstört.

    Aber nBSG tut doch nun alles um den Altfans die Hand zu reichen. Es ist 50 Jahre später ein neues Schiff, eine neue Crew. Das kann man doch eigentlich eindeutig unterscheiden.

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